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Laia rasiert mich (fm:1 auf 1, 2390 Wörter)

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Veröffentlicht: Aug 10 2008 Gesehen / Gelesen: 29425 / 22462 [76%] Bewertung Geschichte: 7.72 (88 Stimmen)
in einem kleinen Dorf in Spanien verführt Laia mich auf ihrem Friseurstuhl.

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"Lass mich besser aussteigen!" "Jetzt"!! "Was hast Du. Kannst Du dir das nicht vorstellen?" "Nein"

Schon vor Jahren hatte ich auch Pech beim Trampen. Er stand halt auf Kerle. Damals schoss mir alles Mögliche durch den Kopf - nur kein Sex. Heute auch nicht!

"Das ist nicht meine Party, lass mich aussteigen! Wir haben gerade ein Problem! Das lösen wir jetzt und zwar in Ruhe. Verstehst DU!!" "Jaja, ist ja schon gut. Du Langweiler, hau doch ab. Du hast doch keine Ahnung was gut ist"

Er fuhr rechts heran und lies mich aussteigen. Er kam aus Schweden, hatte mich in Lyon mitgenommen. An sich ein ganz netter Kerl gewesen, aber zu späterer Stund´ hat´s ihm wohl gejuckt. Nun stand ich hier. Mitten in der Estremadura in Spanien. Knappe 300 km von Madrid entfernt. Zarza de Montanchez heißt das Dorf.

Steen, der alte Schwede, wollte ne Abkürzung  fahren. Hat er auch gemacht. Nur, ich hab mich rausgeschmiessen und stand hier fürs Trampen denkbar beschissen in einem winzigem Dorf. Ich lief ein wenig herum, grüßte alle die ich traf und wurde auch gegrüßt. In der Calle del Arco, einer kleinen Haupstraße mit Post, Lebensmitthandel und einer Kneipe war zumindest ein Hund auf der Straße. Er schlief. Oder er war Tod. Ich wählte die Kneipe. Vier Tische standen draußen und ich nahm Platz auf einem dieser völlig von der Sonne ausgebleichten Plastikstühle. Ich glaub, es war mal orange? Der Tisch war aus Holz.

"Hast Du dich verlaufen?" fragte mich eine Stimme. "Nein" sagte ich und drehte mich langsam um. Ein unglaublicher Farbflash folgte. Dann war nur noch Spanien.... ....sie war unglaublich. Ihre Ausstrahlung knallte durchs ganze Dorf. Ihr dünnes Kleid war voller bunter Blumen, ihre tiefschwarzen Haare waren locker zu einem Zopf gebunden, der leicht an einer Seite wippte. Irgendwie gab das Ihrem Auftreten etwas forderndes. Ich stand auf und wußte nicht was ich sagen sollte. Bestellte einen Bier und setzte mich wieder. Erst Steen, dann sowas. Was passiert hier?

Sie bracht mir das Bier und setzte sich neben mich. "Was machst Du nun hier?" fragte sie hartnäckig. "Urlaub" "Hier in diesem Dorf?" "Ja, per Zufall" "Schon klar" lachte sie. "Ja, das stimmt! Ich hab mich beim Trampen mit meinem Fahrer gestritten und dann bin ich ausgestiegen. "Und dann steigst du aus?" fragte sie. "Der wollte mir an die Wäsche" "Das kommt vor"

Ich schaute Sie verdutzt an. Sie sah mir in die Augen und holte tief Luft. Ihre Brust schwoll immer stolzer an. In Ihren tiefschwarzen Augen brannte es. Blaue Flammen flackerten ihren Augen. Ich fing an zu schweben....ich sah sie in ihren Augen splitterfasernackt Flamenco tanzen. Zeitlupe! Ihre Haare wirbelten umher, ihre Arme umschlungen ihren Kopf und mit ihren kräftigen Beinen stampfte sie auf den Boden, so dass der ganze Körper erschauderte....

"Oder nicht?" fragte sie in voller Erwartung.

"Was"? fragte ich, noch gefesselt von ihrem Tanz.

Sie legte den Kopf zur Seite, zog ein paar ratlose Falten auf Ihre Stirn und strich mir zärtlich mit Ihrer Hand über meinen Bart. Ich hatte mich ein paar Tage nicht rasiert und so langsam wurde mein Bart zu lang. Sie hatte etwas natürliches, etwas verbindliches. Sehr verbindliches. Sie war sich Ihres Auftreten völlig bewusst und hatte eine unglaublich unbekümmerte und direkte Art. "Soll ich dich rasieren?" fragte Sie. "Wie heißt du eigentlich?" fragte ich. Ich hatte noch keinen Antwort für ihre Frage parat. "Laia. Soll ich nun?" "Was"? "Dich rasieren!" "Was? fragte ich. Das ging mir alles zu schnell. Na gut, warum eigentlich nicht" stimmte ich endlich zu und hatte ja so gar keine Ahnung, wie hier auf dem Dorf rasiert wird...

Sie nahm mein Bier und stand auf. Ich empfand das als Aufforderung und folgte ihr. Irgendwie hatte ich das Gefühl mich noch einmal umdrehen zu müssen. Der Dorfpfarrer kam vorbei, grüßte mich mitleidig und schaute nach oben... Ich bekam Gänsehaut.

Links neben dem Tresen stand ein Friseurstuhl. Sie stand daneben in

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