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Bootsurlaub in der Türkei - Teil 3 (fm:Romantisch, 9345 Wörter) [3/7] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Sep 27 2016 Gesehen / Gelesen: 24845 / 20288 [82%] Bewertung Teil: 9.56 (114 Stimmen)
Wie es mit Micha und Steffen weiter geht .....

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Tag 4

Am nächsten Morgen, die Sonne erhob sich gerade blutrot aus dem Meer, holte mich Micha aus dem Schlaf: "Steffen! Schatz, mir tut mein linkes Bein verdammt weh und taub ist es auch. Und ich glaube ich habe Fieber!" "Was? Was ist los?" schlaftrunken öffnete ich langsam meine Augen. "Micha, was ist - kannst du das bitte nochmals wiederholen!" "Mir tut mein linker Fuß höllisch weh, ist taub und ich glaube ich hab auch Fieber - hast du es jetzt geschnallt?" Jetzt war ich munter! Setzte mich auf, nahm ihr linkes Bein auf meinen Schoß und strich mal den restlichen Sand ab. Der ganze Fuß, von den Zehen bis zum Knie war dick geschwollen und bläulich-rot gefärbt. Beim genaueren hinsehen fand ich an der Sohle einen kleinen Einstichpunkt. "Schatz, bis du gestern auf einen Seeigel gestiegen?" "Nein! Wie denn auch, die sind ja nur auf Steinen und wir waren im Sand. Aber ...., wie wir zum Schluss im Wasser waren, da hat was kurz in meinen Fuß gestochen." "Ahhh - und warum hast du nicht gleich was gesagt?" "Warum? Es tat ja nicht weh."

Ich sprang aus dem Bett, ging zu den Kabinen der Eltern klopfte sie aus dem Schlaf und berichtete ihnen durch die geschlossenen Türen, was vorgefallen war. Keine Minute später standen beide Mütter bei Micha und betrachteten, mit tiefen Sorgenfalten im Gesicht, das Bein meiner Süßen. Rosi drehte sich um und rief zu Rudi: "Wir brauchen einen Arzt und das schnell - mach was, aber flott!" Kaum war das gesagt, startete er schon unsere 2 Diesel, ich sprang an Land und holte die Leine ein, lief vor an den Bug und fierte den Anker auf. Kaum war das Ding aus dem Wasser, gab Rudi Gas und fuhr aus der Bucht. Währenddessen stellte er das Funkgerät auf den Kanal der Coastguard und rief diese. Als sich die Küstenwache meldete gab Rudi unsere genaue Position, mit den GPS-Daten, durch und teilte denen unser Anliegen mit: "We have a medical emergency and urgently need a doctor!"

Über Funk erfuhren wir, dass genau uns gegenüber, eine Hotelanlage mit einer gut ausgerüsteten Sanitätsstation ist und rund um die Uhr ein Arzt zur Verfügung stünde. Rudi bedankte sich noch und schob beide Gashebel ganz nach vorne. Noch keine 5 Minuten waren vergangen musste er schon die Geschwindigkeit drosseln. Unser Boot schoss aber immer noch mit einem Affentempo Richtung Anlegesteg. Während Rudi mit allen ihm bekannten Tricks die Geschwindigkeit des Bootes reduzierte, brachte ich an der Steuerbordseite schnell die Fender an, damit das Schiff nicht am Betonkai scheuern konnte. Mit einem sehr gewagten Manöver brachte Rudi das Boot längseits am Steg zum Stehen.

Dort wurden wir schon von 2 Männer und einer Frau, in Weiß, erwartet und auf Englisch angesprochen. Beim Vertäuen gab ich schnell Auskunft und auch unsere Nationalität bekannt. Ein Lächeln kam in das Gesicht der Frau und meinte in perfektem Deutsch: "Ach, dann können wir uns ja auch in ihrer Muttersprache unterhalten. Was ist denn passiert, dass uns die Küstenwache so aufscheucht? Ich bin übrigens der diensthabende Arzt." "Meine Freundin wurde gestern in der Nacht, im Wasser, von irgendwas in den Fuß gestochen - seit heute in der Früh, ist er dick geschwollen, bläulich-rot gefärbt und gefühllos." Sie drehte sich zu einem der 2 Männer und sagte irgendetwas auf Türkisch zu ihm und er verschwand ziemlich schnell.

"Darf ich mal an Bord kommen und mir das ansehen?" wartete keine Antwort ab, zog die Schuhe aus und ging sofort unter Deck. Fünf Minuten verbrachte die Ärztin bei Micha und kam dann mit einem komischen Blick wieder heraus. "Was ist los?" wollte ich aufgeregt von ihr wissen. In der Zwischenzeit kam auch der Mann wieder zurück und schob einen Rollstuhl vor sich her. "Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es könnte sich um einen Stich eines Trachinus radiatus handeln. Genaueres kann ich erst nach der Untersuchung im Hotel sagen." "Eines bitte was?" entfuhr es mir. "Eines Strahlen-Petermännchens, das ist ein Fisch, der sich in den Sand eingräbt und an der ersten Rückenflosse 1 Giftstachel hat. Die Symptome, die deine Freundin zeigt, sprechen dafür. Aber wie gesagt, genaueres .....". Ich sprang zurück auf unser Schiff ging in Michas und meine Kabine, nahm sie in meine Arme und brachte meinen Schatz zum Rollstuhl. Als die Ärztin uns so sah, Micha in meinen Armen, sich an meinem Hals festhaltend, schenkte sie uns ein herzliches Lächeln. "Keine Sorge junger Mann, wenn es wirklich das ist, was ich vermute, dann ist es nicht lebensbedrohlich und dein Schatz ist in ein paar Tagen wieder voll auf dem Damm."

Vorsichtig setzte ich Micha in den Rollstuhl und begleitete sie auf die

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