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Hermann und ich (1) (fm:Oral, 1977 Wörter) [1/6] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Feb 28 2017 Gesehen / Gelesen: 25544 / 17782 [70%] Bewertung Teil: 9.07 (72 Stimmen)
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Hermann - Das grüne Haus

Ich war verwirrt: Hermann und ich waren im Foyer des Chalet Suisse verabredet gewesen und ich dachte, wir gingen schnurstracks auf sein Zimmer. So wie wir es die vergangenen Monate immer getan hatten.

Statt dessen sagte er: "Entschuldige, Nelly aber ich habe noch nichts gegessen. Ich habe einen Mordshunger - würdest du mit mir essen gehen?"

Ich war zwar nicht besonders hungrig, dennoch stimmte ich zu. Hermann wollte mir ein ganz besonderes Restaurant vorstellen, und ich stieg zu ihm ins Auto, welches er vor dem Hotel auf dem Parkplatz stehen hatte.

Das erste Mal trafen wir uns außerhalb des Hotels, und ich hatte natürlich auch nie in seinem Wagen gesessen. Bei einem Mann wie ihm - er musste wohl finanziell recht gut gestellt sein - hatte ich einen BMW, einen Mercedes, oder ähnliches erwartet, aber er fuhr einen weißen Nissan, was mich ein wenig überraschte.

Während der Fahrt begann ich mich zu wundern, weil wir uns immer mehr aus dem Zentrum der Stadt hinausbewegten, bis wir schließlich in dem waldreichen Wohngebiet Silbereiche-Nord zum Stehen kamen.

Wir standen in einer schmalen Straße mit Kopfsteinpflaster, und von einem Restaurant war weit und breit nichts zu sehen. Verblüfft sah ich Hermann an: "Was tun wir hier? Wo gibt es denn hier ein Restaurant?"

Hermann machte den Motor aus: "Eigentlich - gibt es hier tatsächlich keine Gaststätte. Ich möchte dir gerne - mein Haus zeigen ..."

"Dein Haus?!? Wieso - - - du hast ein Haus hier? Ich dachte du wohnst in ..."

"Nelly - bitte komm mit hinein. Ich erkläre Dir alles drinnen. Gib mir die Chance darüber zu sprechen, und dann entscheide ob du gehen oder bleiben möchtest. Ich bitte dich darum."

Obwohl mir etwas mulmig zumute war, beschloss ich, Hermann in sein Haus zu folgen, um mir anzuhören was er zu sagen hatte. Er startete seinen Wagen noch einmal, und bog rechts in einen schmalen von Bäumen umgebenen Weg ein, um ca. 20 Meter weiter in einem Carport zu parken.

Erst jetzt konnte ich das Haus sehen, da es etwas linksversetzt hinter den Bäumen stand: es war ein dunkelgrün gestrichenes Haus in Schwedenbauart, und fügte sich farblich harmonisch in seine Umgebung ein.

Drinnen roch es nach Holz. Im Erdgeschoss vier Zimmer, Küche, Bad, eine Gästetoilette, und oben ein großer Dachraum, der sich über die gesamte Grundfläche erstreckte mit Holzstützen und Balken, sparsam möbliert. Ein sehr hübsches und gemütliches Haus, es entsprach auch meinem Geschmack.

Hermann machte im Erdgeschoss Feuer im Kamin: "Komm - setz dich. Ich hole uns einen Wein ..."

Als wir auf der Couch nebeneinander saßen, blickte ich einige Momente in die Flammen und wandte mich dann Hermann zu: "Ok, ich bin hier - ich höre ..."

Er holte tief Luft. "Ich wohne hier, Nelly. Ich habe ein bisschen geschummelt. Dass wir uns immer im Hotel getroffen haben lag daran, dass ich schnell mitbekommen habe, dass du nicht bereit warst dich in Privatwohnungen zu treffen. Mir geht es wie dir - ich hätte gerne eine feste Beziehung, jedoch war das in den letzten Jahren ein wenig schwierig. Frauen kamen und gingen. Die eine war eifersüchtig auf meine Ex-Frau oder auf meine inzwischen erwachsenen Kinder. Die andere meinte ich arbeite zuviel und hätte zuwenig Zeit ... es war immer irgend etwas. Und letztendlich scheiterte es immer wieder am - Sex."

"Am Sex?!? Aber du bist ein fabelhafter Liebhaber ..."

Hermann lachte: "Ja, wenn man eine Frau hat die diesbezüglich passt, mag es so sein, aber den anderen Frauen war es irgendwie ... zuviel, zu

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