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Noch kein Wochenende (die neuen Nachbarn) (fm:1 auf 1, 6284 Wörter) [7/12] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 10 2017 Gesehen / Gelesen: 16150 / 12847 [80%] Bewertung Teil: 9.56 (52 Stimmen)
Brigitte war sich nicht sicher, wie ihr Mann Stefan reagieren würde, wenn sie gestand, was denn am Pool wirklich passiert war ...

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© Alexander vonHeron Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Stefan wartete nicht darauf, dass die Kinder dort aufwachten, wo Nora ihnen liebevoll ein Bettchen, einem Nest quasi gleichend, bereitet hatte. Er kam nur einige wenige Minuten nach Brigitte, das schlafende Baby in seinen Armen, T-Shirt und Unterwäsche von seiner Frau halb darunter geknüllt. An der anderen Hand trabte Sarah, schlaft­run­ken aber artig, so wie sie die Hose ihrer Mutter einem Spielzeug gleich hinter sich her schleifte.

Der junge Mann war froh, dass es die Nachbarn überhaupt nicht peinlich aufge­fasst hatten, wie Brigitte nach ihrem Anfall quasi Hals über Kopf geflohen war. Eigentlich hatte sie sich nicht einmal verab­schiedet, aber auch das wurde ihr ganz gewiss nicht als Faux­pas aus­gelegt. Fast zu verständnisvoll und liebevoll, wie die bei­den Nachbarn reagierten - als wäre es ihnen gar nicht einmal so uner­wartet gewesen, dachte er sich kurz. Richard schien ihm ein wenig ruhig zu sein für den sonstigen Rede- oder Fluchschwall, den er sonst losließ, wenn er nicht gerade paffte oder aber etwas trank. Mag sein, dass er sich vor allem in Gegenwert der Kinder da doch sehr zusammen nahm und nicht in die alte Kerbe schlug.

Er sollte sich nur um sie kümmern, ganz besonders lieb zu ihr sein - du weißt schon wie, hatte ihm Nora ein Küsschen auf die Wan­ge gehaucht und mit dem Finger getätschelt. Und dem Baby auch, wohl so, dass es ganz unverfänglich aussehen sollte. Und doch wusste Stefan, dass sie es anders meinte. Dass sie es vielleicht nur deswegen tat, um entwe­der ihn zu reizen oder aber ihren Mann, der recht nachdenk­lich drein sah.

Immer noch war Nora gar nicht richtig angezogen, aber das war fast schon normal. Nein, der Oberteil des Bikinis war unten am Pool geblieben und sie hatte ein sehr dünnen durchsichtiges Top übergeworfen, das auf seine Art und Weise nun wiederum nichts von ihren Brüsten verhüllte, da sie die Knöpfe nicht zugemacht hat­te. Aber auch sonst wäre wohl durch den tiefen Ausschnitt fast alles sichtbar gewesen, was er zwar kannte, aber doch gerade des­we­gen seine Neugierde und Lust erweckte.

Und während Richard und seine Frau im Badezimmer waren und er sich liebevoll darum wohl kümmerte, dass es Brigitte bald bes­ser gehen sollte, da waren er und Nora alleine zurück ge­blie­ben. Halb am Pool noch, halb schon im Haus, ein klein wenig be­rührt, dass der Abend offenbar eine abrupte Wendung erfuhr, die niemand so angedacht und schon gar nicht geplant hatte.

Nicht mehr so leicht fiel das Gespräch wie zuvor, als es jede Men­ge Themen gab, ohne dass man sich potentiell peinlich oder aber zu direkt gefühlt hätte. Alleine schon der Blick, wenn er zu ihr sah oder eine Antwort gab, fiel ihm schwer. Immer noch war sie oben ohne und tat auch keine Anstalt, das zu ändern. Warum denn auch, sagte sie sich und war sich dessen sehr wohl bewusst, dass ihr Zustand jene Verklemmung in ihm verursachte, die Stefan zum Teil eher ins Pool starren ließ als zu ihr hin.

Nur nicht daran denken, tobte es in seinen Gedanken - aber das war die reine Theorie. Wie sollte das möglich sein, vergleichbar mit dem Auftrag, an keine Elefanten zu denken. Da waren nicht nur die Gedanken gefährlich, sondern mehr noch der Blick, den er im­mer wieder nicht von ihrem Körper lassen konnte. Ihr hand­fester runder Busen, nicht ganz so groß wie der seiner Frau, die ja stillte, aber dennoch ... er reizte einfach, berührt zu werden. Lieb­kost, ge­küsst, gewogen, geleckt und gesaugt und ... geknetet.

Das war so naheliegend und doch derart unmöglich, dass es ihn innerlich fast zerriss. Und dazu kam, dass er den untrüglichen Ein­druck auch hatte, dass Nora gar nichts dagegen eingewandt hätte, wenn er seinen lustvollen Gedanken nachgekommen wäre. Auf der anderen Seite ging aber von ihr nicht das eindeutige Signal aus, dass sie den ersten direkten Schritt setzen würde. Und überhaupt, das war ihm ja auch klar, war das ganze eine reine Illusion und ein nicht mal ernstlicher Wunschtraum, der sich in ihm abspielte.

Eher so das Bewusstsein und die Tatsache, dass es eben mög­lich wäre. Die Andeutungen, die beim vorigen Gespräch ihr Mann ge­macht hatte, die waren ja weitläufig auszulegen. Das klang ja fast in Richtung Swinger oder dergleichen, ohne dass das Wort explizit gefallen war. Zumindest hatte Stefan sofort an so etwas denken müs­sen und hätte fast als Antwort darauf gegeben, warum sie denn da so kompliziert wegfahren und

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