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2 x 2 am Loch Ness (fm:Gruppensex, 12865 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 19 2023 Gesehen / Gelesen: 18239 / 16904 [93%] Bewertung Geschichte: 9.66 (188 Stimmen)
Zwei deutsche Brüder treffen auf einer Highland-Wanderung entlang des Great Glen (inklusive Loch Ness) auf zwei englische Ärztinnen und erleben einen hocherotischen Wanderurlaub.

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2 x 2 am Loch Ness

© JoeMo1619 - 2023

Pünktlich um 19 Uhr saßen mein drei Jahre älterer Bruder Michael Braun und ich, Maximilian Braun (46), stets nur Max gerufen, an unserem reservierten Tisch im Restaurant des Hotel Limetree in Fort William an der schottischen Westküste. Wir hatten am Vortag den Zug vom Glasgower Nordbahnhof in der Queen Street genommen, nachdem wir frühmorgens von Berlin aus eingeflogen waren. Die Zugfahrt hielt, was wir uns davon versprochen hatten, die Landschaft entlang des Loch Lommond und dann der westlichen Highlands war großartig. Michael und ich wussten aus unseren zahlreichen, beruflich bedingten Reisen nach Schottland, dass der Herbst in dieser Region die mit Abstand schönste Jahreszeit war; das Moorland schimmerte violett vom blühenden Heidekraut und der September gehörte zu den wettersichersten Monaten, sofern man in Schottland mit seinen schnellen Wetterwechseln überhaupt von sicherem Wetter sprechen konnte.

Mein Bruder und ich betrieben seit zwanzig Jahren ein europaweit arbeitendes Ingenieur- und Planungsunternehmen für Windparkprojekte zur umweltschonenden Stromerzeugung; wir hatten uns bereits als Mitzwanziger selbständig gemacht. Unsere Firma war kontinuierlich gewachsen und nach dem alten Spottspruch, dass "selbständig" von "selbst" und "ständig" kommt, war unser Privat-und Familienleben unter der Arbeitslast immer mehr verkümmert. Sowohl Michael als auch ich waren geschieden, unsere Kinder lebten schwerpunktmäßig bei ihren Müttern. Wir hatten unsere mehr oder weniger lang andauernden Lebensabschnittgefährtinnen, was uns auch phasenweise ein befriedigendes Leben im Bett bescherte. Aber keiner von uns hatte das Bedürfnis, daraus eine zweite Ehe werden zu lassen. Eigentlich waren wir beide mehr mit unserer Arbeit und unserer Firma verheiratet.

Michael und ich teilten uns zwei Leidenschaften: Eisenbahnen, insbesondere historische Dampflokomotiven und Wanderreisen. Letztere Leidenschaft stammte von unserem Vater, der uns bereits als Jungen und Jugendliche einmal im Jahr auf ein- bis zweiwöchige Langstreckenwanderungen mitgenommen hatte. Wir hatten dabei wirklich tolle Landschaften in ganz Europa durchwandert, eine Leidenschaft, die Michael und ich in unseren Dreißigern ohne unseren früh verstorbenen Vater wieder aufgenommen hatten. Bei allem Alltagsdruck in unserer Firma und mit unseren Projekten nahmen wir uns jedes Jahr eine Woche für eine uns interessierende Wanderung, schalteten unsere Mobiltelefone aus und waren im Grundsatz für diese Woche nicht erreichbar. Diesmal standen also die schottischen Highlands auf dem Programm.

Den Tag über hatten wir unserer zweiten Leidenschaft gefrönt und waren mit dem Jacobite-Museumszug die spektakuläre Route von Fort William zum Fährhafen nach Mallaig gefahren. Dabei passierten wir auch zweimal das weltberühmte, gebogene Glenfinnan-Viadukt, dass der ganzen Welt durch den Hogwarts-Express der Harry-Potter-Verfilmungen bekannt geworden war.

"Das war schon einmal ein fantastischer Start für unseren Schottland-Urlaub", resümierte Michael, während wir die Speisekarte mit interessanten schottischen Spezialitäten studierten.

"In der Tat. Und diese Plüschsessel in den historischen Waggons. Da könnte sich heute jede europäische Bahngesellschaft eine fette Scheibe von abschneiden. Ich bin schon lange nicht mehr so bequem gereist."

Michael lachte. "Erst recht, wenn man an die Sitze in den Triebwagen von gestern denkt. Was für ein Komfortabstieg."

Aus der Abendkarte stellten wir uns ein volles schottisches Menü mit Wildlachs als Hauptgang zusammen, wobei wir positiv überrascht waren, wie gut so ungewöhnlich sich anhörende Spezialitäten wie der berühmt-berüchtigte schottische Häggis oder Stornoway-Black-Pudding als Vorspeise beziehungsweise Beilage schmecken konnten. Nur unser Weißwein kam aus Frankreich und nicht von britischen Weinhängen.

Wir hatten gerade mit unseren Hauptgang serviert bekommen, als unser Nachbartisch von zwei hoch gewachsenen, sportlich durchtrainierten Frauen besetzt wurde, die ich nach einer kurzen, freundlichen Begrüßung beide auf ungefähr fünfzig Jahre alt einschätzte. Während sie die

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