Eine Hütte in den Bergen - Teil 2 (fm:Dreier, 5334 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

Marc dachte noch einige Zeit über Nina nach. Was sie wohl für Verpflichtungen meint?

Er hätte sich gerne richtig von ihr verabschiedet, aber es war auch ok für ihn, wie es nun war.

Der Tag war bereits weit vorangeschritten und es war immer noch bewölkt und nieselte hin und wieder, sodass Marc den Tag in seiner Hütte verbrachte und einige kleinere Reparaturen anging.

Als es dämmerte wurde er von einem Klopfen aus seinen Gedanken gerissen. Er ging zur Tür und öffnete gespannt. Maria stand vor ihm und fiel ihm um den Hals.

"Hi", lachte er und umarmte sie.

"Oh, dir geht's gut. Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Das Unwetter war ja wirklich heftig. Ist alles in Ordnung?", fragte sie, als sie sich aus seiner Umarmung gelöst hatte.

Er war etwas verlegen über ihre Sorge. Durch das Unwetter hatte er ja sogar eine recht schöne Zeit gehabt. Aber das wollte er ihr nicht gleich unter die Nase reiben. Also antwortete er nur, dass alles in Ordnung sei.

"Sehr gut. Ich bin auch nur kurz hier und muss gleich wieder los, bevor es dunkel wird. Morgen Früh soll das Wetter wieder besser sein. Holen wir dann unsere Yoga-Runde nach?"

"Selbstverständlich!", antwortete Marc und erntete dafür einen dankbaren Blick.

"Dann bis morgen", sagte Maria, umarmte ihn noch einmal und machte sich wieder auf den Weg Richtung Tal.

Marc sah ihr hinterher. Kurz vor dem Wald drehte sie sich noch einmal um, winkte ihm zu und verschwand dann zwischen den Bäumen.

Er ging wieder in seine Hütte und aß zu Abend und ging bald darauf ins Bett.

Am nächsten Morgen wachte er früh mit Sonnenaufgang auf. Mit einer Tasse Kaffee setzte er sich in das feuchte Gras vor seiner Hütte und beobachtete die Sonne, die die Berge in warmes rötliches Licht tauchte.

Während die Sonne höher stieg, wurde es angenehm warm. Marc lauschte auf die Geräusche der Natur um sich herum. Er hatte sich wohl selten so entspannt gefühlt wie in diesem Moment.

Gerade als er seinen Kaffee getrunken hatte und die Tasse wieder reinbringen wollte, sah er Maria auf ihn zukommen. Er stellte seine Tasse ab und ging auf sie zu.

Sie hatte bereits ihre Yogapants und ein bauchfreies Sport-Top an. Sie umarmten sich zur Begrüßung. Dabei zog Maria ihn fester an sich. Er ließ sie gewähren und genoss diese liebevolle Geste.

"Wollen wir loslegen?", fragte sie, als sie sich von ihm gelöst hatte.

"Gerne, ich ziehe eben nur noch eine Sporthose an", antwortete er, verschwand schnell in der Hütte und kam nach einer Minute wieder raus.

Sie lief vor ihm zu dem kleinen See, suchte einen schönen Platz für sie beide und schon begann ihre Yoga-Einheit.

Maria führte ihn durch einen belebenden Flow, der etwas anstrengender war. Das tat ihm ganz gut, hatte er sich doch gerade gestern bei den Reparaturen etwas einseitig belastet.

Zum Abschluss des Flows, atmeten sie gemeinsam in Stille. "Namaste", beendete Maria dann die Einheit und verbeugte sich vor sich. Marc tat es ihr nach und lächelte sie an: "Das hat sich super angefühlt, danke dir."

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