Böse Mädchen (fm:Romantisch, 23534 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen

Inzwischen ist ein halbes Jahr vergangen. Anne und ich sind vor einigen Wochen zusammengezogen, sie hat ihre Wohnung vermietet. Sie ist weiterhin morgenmuffelig, aber wir haben einen Weg gefunden, wenigstens etwas Zeit miteinander zu verbringen, bevor ich zur Firma fahre. In der Viertelstunde besteht Anne darauf, dass ich sie nicht nur küsse, sondern auch an Hintern und Brüsten befummle. Oder, wie sie es sagt, "mit deinen starken, fordernden Händen genug Liebe hinein massierst, sodass es reicht, bis wir uns bei der Arbeit wieder sehen." Dieses morgendliche Ritual ist mir jedes Mal aufs neue eine Freude. Selbst wenn sich natürlich der Alltag in unsere Beziehung geschlichen hat, kann ich immer noch nicht so richtig glauben, dass diese attraktive, kluge Frau, die auch noch deutlich jünger als ich ist, mir ihre ewige Liebe versprochen hat. Mit "Ich gehöre dir!" bekräftigt sie diese Aussage regelmäßig, nicht nur beim Sex.

Da Anne und ich jeden Tag in der Firma eng zusammenarbeiten, haben wir beschlossen, uns gegenseitig zeitliche Freiheiten einzuräumen. Wenn wir auch noch die gesamte Freizeit miteinander verbrächten, würden wir uns 24/7 sehen, das will ja auf Dauer kein Mensch ernsthaft. Unser Bekannten- und Freundeskreis hat demzufolge zwar einige Überschneidungen, ist aber größtenteils getrennt voneinander. Einige meiner Kumpels können nicht verstehen, dass ich sie alleine mit ihren "Mädels" oder alten Schulkameraden auf die Piste lasse, aber ich vertraue ihr völlig. Wenn ich in einer Beziehung anfangen müsste, meine Partnerin zu kontrollieren, wäre sie für mich schnell beendet. Daran ändert sich nichts, wenn Anne mir immer wieder mal erzählt, dass ihr andere Männer mehr oder weniger deutliche Avancen machen.

Dank meiner jungen Geliebten gehe ich wieder mehr auf Konzerte als in den zurückliegenden Jahren. Große Festivals stehen ebenso auf der Liste wie kleine Klubkonzerte. Natürlich haben wir uns in den vergangenen sechs Monaten das ein oder andere Mal gestritten. Wenn es so weit ist, krachen wir kurz und eruptiv aneinander. Aber wir sind glücklicherweise beide nicht nachtragend. Und wir haben eine unumstößliche Regel aufgestellt, die bisher nicht ansatzweise verletzt wurde: Wir schlafen nicht im Streit ein. Er muss vorher beigelegt sein. Oft entschuldigt sich einer von uns beiden, manchmal stellen wir fest, dass wir beide irgendwie falschlagen und finden einen Kompromiss. Fast immer haben wir am Ende den berühmten Versöhnungssex.

Ohne dass wir jemals drüber gesprochen hätten, hat sich bei uns etabliert, dass die Person, die sich entschuldigen muss oder will, dies dadurch macht, dass sie sexuellen Aktivitäten mit ausgiebigen oralen Zuwendungen einleitet. Haben wir einen Kompromiss gefunden, spielt die Zahl 69 eine wichtige Rolle. "Beim Versöhnungssex ist es mir fast egal, ob ich diejenige bin, die falschlag oder recht hatte", sagte Anne einmal. "Am Ende nimmst du mich richtig ran, sodass ich zutiefst befriedigt einschlafen kann und den leicht ziehenden Hintern genieße. Sollte ich jemals den Eindruck haben, dass du zu inaktiv wirst, breche ich einfach einen Streit vom Zaun." Den letzten Satz sagte sie zwar mit einem Lächeln, ich bin mir aber sicher, dass sie ihn ernst meinte.

Ich sitze in meinem Büro, als Anne, so wie gewohnt etwa 90 Minuten nach mir erscheint. Wie immer legt sie ihre Sachen auf den Schreibtisch und kommt dann zu mir. Meistens schließt sie die Tür, weil sie ausgiebig knutschen und fummeln will. So auch jetzt. Sie trägt wieder, weil sie weiß, wie sehr mir das gefällt, ein Kleid. Heute ist es ein blaues, eng anliegendes Strickkleid, das mittig auf ihren Oberschenkeln endet. Dazu eine schwarze, blickdichte Winternylon und Overknee-Stiefel. "Du scharfes Stück!" entfährt es mir, als die Tür geschlossen ist. Anne lächelt und kommt auf mich zu. Wortlos küsst sie mich und schiebt mir direkt ihre Zunge in den Mund. Automatisch greifen meine Hände in ihre strammen, anregenden Backen. "Ich merke, dir gefällt mein neues Outfit", sagt Anne, als sich unsere Lippen voneinander lösen. "Darf ich damit rechnen, dass mich mein Herr heute Abend ausgiebig durchnimmt, damit ich für meinen Wochenendausflug mit den Mädels ausreichend befriedigt bin?"

Statt einer Antwort ziehe ich sie mit meiner Hand in ihrem Nacken an mich. Die zweite Hand liegt auf ihrer Brust. Meine Geliebte nutzt mal wieder die Tatsache, dass sie ein sehr gutes Bindegewebe hat und trägt keinen BH. Ich reize die Kugel so, dass sich innerhalb kürzester Zeit die Brustwarze sichtbar gegen das Kleid drückt. Ich drehe Anne herum und beuge sie auf den Schreibtisch. Eine Haltung, in der sie mir seit unserem ersten Abend immer wieder, auf allen Tischen, ausnehmend gut

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