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Am Anfang war das Licht und die Hoffnung (fm:Verführung, 6811 Wörter)

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Veröffentlicht: Feb 15 2006 Gesehen / Gelesen: 19791 / 14212 [72%] Bewertung Geschichte: 4.50 (26 Stimmen)
Eine Frau will eine Mann verführen. Dieses geling überhaupt Gibt es eine Happy End?

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Am Anfang war das Licht und die Hoffnung von Rainer Drzyzga

Die Geschichte einer Liebe

Der Blumenstrauß in meiner Hand ist wirklich sehr schön. Gerd hat mich gefragt. Er kniet vor mir, und erwartet eine Antwort. Bis das der Tod euch scheidet, wird der Pfaffe sagen. Was heißt das denn. Für den Rest meines Lebens soll ich mit diesem Mann zusammen leben. Was für ein leben? Eine schöne Hochzeit wird das werden. Prunk und Pracht wird aufgefahren werden. Und dann wird ausgeblendet. The day after: Ich werde meine Arbeit aufgeben und ihm ein paar Kinder schenken. Natürlich im Abstand von zwei drei Jahren. Immer einen Schreihals im Haus habend werde ich gezwungen sein, für ihn zu putzen und die Wäsche zu waschen. Kochen wird meine Hauptaufgabe. Und hoffentlich geht er mir nicht fremd, wenn ich keine Lust mehr für Sex habe. Schöner wird man zu Hause auch nicht. Also was Antworte ich ihm. Dabei fing alles doch so toll an.

Es ist fünf Jahre her. Der Dienstag nach Rosenmontag. Meine Schwester frug mich, ob ich sie bei irgendeinem Kerl abholen könnte. Sie wüste nicht mahl mehr, wie sie zu ihm ins Bett gekommen wäre. Doch jetzt wäre er im Bad und sie könnte unbemerkt abhauen. Also willigte ich ein. Ein Notfall unter Geschwistern. Ich fuhr zu unserem Treffpunkt. Eilig hatte ich es. Und da standen sie. Ich werde das nie vergessen. Dieses Grinsen. Allgemeine Verkehrskontrolle. Führerschein und Fahrzeugschein. Ich gab ihm die Papiere. Ich wusste am Auto war alles OK. Doch mit mir? Auch an mir war der Rosenmontag nicht spurlos vorüber gegangen. Meine Schwester hatte mich mit dem Telefon geweckt. Und ich bin so schnell ich konnte los gefahren. Sie wissen warum wir sie angehalten haben fragte der Polizist. Ich sagte nein. Sie fahren einen sehr schnellen Stiel. Haben sie es eilig. Ja habe ich, aber ich war nicht zu schnell. Das können wir leider so nicht feststellen, gab der Polizist zu. Haben sie Alkohol getrunken. Und da war die Frage. Natürlich hatte ich was getrunken. Es war Karneval. Steigen sie aus. Wir machen eben einen Test. Bitte kann ich nicht im Auto Blasen. Nein sie müssen schon aussteigen. Geschockt blieb mir fast das Herz stehen. Ich hatte mir nur eine Jacke übergeworfen, meine Füße in Pumps gesteckt und mein Nachthemd angelassen. Peinlich stieg ich aus. Blasen sie kräftig in dieses Röhrchen. Danach zum Arzt zur Blutabnahme. Mein Führerschein war Geschichte. Meine Schwester war sauer. Sie musste mit dem Kerl auch noch frühstücken. Und ich war Busfahrer.

Der schlimmste Tag meines Lebens hatte die passenden Weichen gestellt. Ich arbeitete bei der Müllabfuhr. Nicht auf dem LKW. Nein in der Verwaltung. Dorthin kam man ganz gut mit dem Bus. Ab April war ein Jahr lang mein Weg zur Arbeit schicksalhaft vorbestimmt. Und da sah ich ihn. Er saß immer hinten im Bus. Groß, schlank, sportlich und immer gut gekleidet. Der Typ Mann, auf den ich schon immer reingefallen war. Bei jeder Fahrt setzte ich mich etwas weiter nach hinten. Er gefiel mir. Seine braunen Augen ließen mich träumen. Wie wäre es, in diesen Armen aufzuwachen? Nur der Gedanke ließ mich feucht werden. Der Frühling begann. Die Winterkleider konnten zu Hause bleiben. Immer aufreizender zog ich mich an. Doch er las jeden morgen in seinem Buch. Die Leiden des Jungen Werter. Wer schreibt den so ein Buch? Ich wollte ihn ansprechen. Doch worüber wollte ich mit ihm reden. Ein Gedanke schlich sich in meinen Kopf. Das Buch list du auch. Und dann sprichst du mit ihm darüber. Ab in die Bibliothek. Mein Matscho war wohl ein elitärer Schnösel. Das Buch war von Goethe. Stink langweilig. Ein Mann bringt sich um, weil eine Frau seine Liebe nicht erhört. Mein Romeo war ein Romantiker. Nein so konnte und wollte ich nicht enden. Diese feuchten Träume musste ich beenden. So oder so. Ich wollte mutiger sein als dieser Werter. Also stieg ich in den Bus. Ging direkt auf ihn zu und fragte ihn. Hallo wie ich sehe lesen sie gerade Goethe. Verstehen sie diese Geschichte? Er antwortete nicht. Dieser Werter bringt sich um, können sie das verstellen. Danke für das Ende. So weit war ich noch nicht. Wir unterhielten uns, bis ich aussteigen musste. Doch eine Verabredung hatte ich erreicht. wir wollten das Buch besprechen, wen er es auch durch hätte. Immer diese Ausreden. Frustriert ging ich zur Arbeit.

Am nächsten morgen wollte ich erst gar nicht zur Arbeit. Im Bus würde er sitzen mich keines Blickes würdigen und sein Gesicht hinter diesem verdammten Buch verstecken. Also setzte ich mich vorn in den Bus. Wir sprachen nicht miteinander. Ich beleidigt, und er desinteressiert. Ich fühlte mich bestätigt. Männer sind nicht zu verstehen. Sie wollen immer

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