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Pizza am See (fm:1 auf 1, 2093 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Oct 20 2007 Gesehen / Gelesen: 19458 / 14462 [74%] Bewertung Teil: 8.45 (20 Stimmen)
Wie wir das Abendesser an einen romantischen Ort verlagerten.

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Es war im Sommer 1995 als meine damalige Freundin etwas später als gewohnt von der Arbeit gekommen ist. Am besagten Tag, es war ein Freitag hatten wir nichts vor, außer der Tatsache, dass wir beide ein normales Hungergefühl verspürten. Da wir aber aufgrund der Uhrzeit keine große Lust hatten, uns in die Küche zu stellen, ging es nur noch darum, was wir bestellen, bzw. wo wir hingehen würden.

Ich stand auf dem Balkon und den ganzen Tag und auch die ganzen letzten Tage hatte die Sonne so geknallt, dass selbst nachts noch tropische Temperaturen herrschten. Und als ich so dastand, kam mir eine Idee, die ich auch in die tat umsetzen wollte. Ich sagte meiner Freundin, dass ich eine Idee hätte und sie sich ruhig fertig machen sollte, wir würden dann gleich fahren. Ich ging durch die Wohnung, nahm meinen kleinen Rucksack und packte einige Kleinigkeiten ein. Karin, so hieß meine Freundin, war auch nach einigen Minuten fertig und wir machten uns auf den Weg.

Wir gingen in die Tiefgarage ihrer Mietwohnung und fuhren mit meinem Wagen heraus. "Wohin fahren wir denn jetzt?" fragte sie mich interessiert. "Lass Dich mal überraschen" sagte ich nur und fuhr die Straßen entlang. Wir unterhielten uns ein wenig, bis wir nach ca. 15 Minuten vor einer Pizzeria hielten. "Pizza ist auch okay" sagte Karin und stieg aus. Wir gingen hinein und ich stellte mich an die Theke. "Wollen wir uns nicht setzen?" fragte Karin. "Nö" grinste ich vor mich hin und nahm die Karte in die Hand. Ich hielt sie auch vor Karins Gesicht und sagte "Was suchst Du Dir denn aus?" Karin schaute zu mir und sagte "Das muss ich jetzt aber nicht verstehen, oder?

Ich antwortete nicht, sondern sagte "Ich glaube ich nehme die Pizza Vesuvio." Karin schaute nun auch in die Liste und entschied sich dann für eine Pizza Hawaii. Wir gaben unsere Bestellung ab und schauten dem Kollegen beim Belegen des Teigs zu. "Eine Flasche Wein könnten wir doch auch nehmen" schlug ich vor. Ich wartete keine Reaktion ab, sondern ging zum Weinregal und nahm dort 2 Flaschen Rosé heraus und stellte sie auf dem Tresen ab. Nach einigen Minuten waren die Speisen fertig und zusammen mit der Weinflasche in einem stabilen Beutel verpackt.

Wir verließen die Pizzeria und gingen zum Auto zurück. "Was hast Du denn nun vor?" kam die Frage von ihr. "Gib mir noch 5 Minuten, dann weißt Du es" sagte ich mit einem Lächeln zu ihr. Wir fuhren von der Pizzeria nur einen Ort weiter. Mittlerweile war es so gegen 21 Uhr abends und es war noch recht hell. Ich bog von der Landstraße in einen Seitenweg ab, der uns zu einem See führte. Wenn man an dem öffentlichen Parkplatz vorbeifuhr, dann konnte man noch einige Hundert Meter weiterfahren, bis man an eine Stelle kam, wo man mit dem Auto ganz günstig ins Gebüsch bis fast ans Ufer fahren kann. Der Badebetrieb wird normalerweise um 20.00 Uhr eingestellt, so dass ich hoffte, dass wir dort recht ungestört sein konnten. Als ich mit dem Wagen dort hinfuhr, konnte ich sehen, dass ich mit dieser Einschätzung richtig lag.

Karin schaute mich nur an und meinte dann "Hm, dass ist auch eine nette Idee." Ich kurbelte noch das Fenster herunter und ließ die Musik weiterlaufen, auch nachdem wir aus dem Auto herausgestiegen sind. Ich nahm den Rucksack von der Rückbank und nahm eine Decke heraus. Diese legte ich dann vor die Motorhaube und wies mit der Hand dorthin. "Bitte, nimm doch Platz" forderte ich sie auf. Karin setzte sich im Schneidersitz hin und ließ0 sich bedienen. Ich nahm die beiden Pizzakartons und die Flasche Wein und stellte sie ebenfalls vor sie auf die Decke. Aus dem Rucksack nahm ich noch 2 Messer und Gabeln, 2 Weingläser und mein Taschenmesser.

Ich setzte mich ihr nun gegenüber auf die Decke und nahm das Taschenmesser und entkorkte den Wein. Sie hatte mittlerweile die Kartons geöffnet und mir je ein Messer und eine Gabel neben meine Pizza gelegt. Sie reichte mir ihr Glas herüber und ich schenkte erst ihr und dann mir von dem Rosé ein. "Prost" sagte ich und hielt ihr mein Glas zum Anstoßen hin. "Prost" erwiderte sie und man vernahm das leise Klirren der gefüllten Gläser. "Das war wirklich eine schöne Idee" sagte sie und langsam wurde mir das Loben peinlich. "Mist, ich hab da noch was vergessen" schrie ich und ging zum Wagen. Ich öffnete die Tür und nahm meinen Rucksack von der Rückbank.

Keine zwei Minuten später hatte ich an den Seiten der Decke jeweils eine Kerze aufgestellt und diese angezündet. "Damit das Ambiente auch stimmt" sagte ich nur und lächelte sie an. Sie schob ihren Kopf zu mir

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