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Was nach der Probefahrt geschah (fm:1 auf 1, 6288 Wörter) [2/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 01 2008 Gesehen / Gelesen: 22703 / 19126 [84%] Bewertung Teil: 9.23 (82 Stimmen)
Ich konnte Simone und unsere Aktion im Wald einfach nicht vergessen - ich musste sie einfach wiedersehen. Wie und wo - lest selbst!

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Sonnenstrahlen ereichten meine Augen durch die Ritzen des Rollladens. Ich spürte die Wärme auf meiner Haut und so langsam sortierte ich meine Gedanken, Ich traute mich gar nicht, meine Augen zu öffnen, weil ich sonst dem Traum, der sich vor meinem geistigen Auge abspielte hätte unterbrechen müssen.

Ich bin gestern Nachmittag einfach nach Hause gefahren, keine Regung, keine Gefühlswallung, einfach nur nach Hause und nichts mehr sehen, nichts mehr hören, nichts mehr denken, einfach nur nichts mehr.

Der Abschied von Simone war noch nicht verdaut, die Erlebnisse davor noch weniger. Die Gefühle, die mich später noch überkamen waren so bedrückend, dass ich mich abends daheim hingesetzt hatte und mir erst mal ein paar Flaschen Bier bereitstellen musste. Ohne Alkohol ist auch keine Lösung. Einen Kumpel, der mich anrief, ob ich abends noch Lust hätte raus zu gehen, sagte ich einfach mit dem Hinweis, dass ich wohl krank werden würde ab. Ich wollte einfach nur still vor mich hin leiden.

Jetzt lag ich hier im Bett. Die Strahlen der Sonne auf der Haut erinnerten mich an den gestrigen Nachmittag. Vor meinen geschlossenen Augen lief der Film noch einmal ab. Wie wir erst distanziert im Cabrio fuhren, wie das Benzin aus war und was schließlich noch am Rand der Lichtung geschah. Nachdem ich mir den Film noch mal im Zeitraffer angeschaut hatte, musste ich dann doch irgendwann mal aufstehen.

Ich ging erst ins Bad und von dort schließlich in die Küche, um mir erst einmal einen Kaffee zu machen. Während ich dabei zusah, wie die ersten braunen Tropfen aus dem Filter in die Glaskanne fielen, dachte ich darüber nach, wie es mit Simone und mir weitergehen sollte, bzw. wie ich den Kontakt aufrechterhalten und ausbauen könnte.

Zuerst einmal ging ich von dem logischen Schluss aus, dass ich mich ja zu Beginn der Woche eh bei ihr melden musste, um irgendwann mal eine Aussage zu treffen, wie es mit meinen Kaufabsichten für den A4 aussah. Konnte ich überhaupt noch bei ihr im Geschäft anrufen? War mir das ganze dann nicht doch zu peinlich?

Während ich mir meinen ersten Kaffee mit Süßstoff und Milch rührte stellte ich mir vor, was ich in einem Telefonat am Montag sagen sollte. Sollte ich sagen, dass ich den Wagen so nehme, nachdem die Probefahrt ja so toll war? Wie würde Simone damit umgehen? Ich ging einfach mal davon aus, dass sie so etwas nicht mit jedem potentiellen Käufer machen würde und somit wäre es für sie bestimmt auch nicht so einfach. Genau wie der Löffel in der Tasse drehten sich meine Gedanken ebenfalls im Kreis herum, aus dem es wohl kein Entrinnen gab.

Ich setzte mich aufs Sofa und machte aus Reflex den Fernseher an. Eigentlich hatte ich die Hoffnung, dass ich so etwas Zerstreuung finden würde, aber bei dem was da lief, wurde man in meiner Altersklasse ja noch depressiver. Ich schaltete die Glotze wieder ab und überlegte mir, mich nachher einmal auf mein Rennrad zu schwingen. Zum Einen könnte ich da meinen Bierkonsum etwas abtrainieren und zum Anderen hätte ich da einen sportlichen Ausgleich zu meiner gegenwärtigen Seelenlage.

Ich trank noch den zweiten Kaffe und machte mich dann abfahrbereit. Als ich darüber nachdachte, welche Route ich denn nehmen könnte, kam mir eine, wie ich dachte, geniale Idee. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und nahm das Telefonbuch in die Hand. Ohne großes Suchen fand ich auch Simones Anschrift. Zu meiner Überraschung stand sie alleine als Eintrag im Buch, ohne einen männlichen Namen. Ich schloss die Haustüre ab und beschloss die Route so zu fahren, dass ich mindestens zwei Mal an ihrer Wohnung vorbeifahren konnte.

Ich saß auf dem Sattel und trat in die Pedale. Ich trug einen Discman in meiner kleinen Tasche und hatte soeben die CD gestartet, die mich quasi als Trittfrequenz begleiten sollte.

Es dauerte nur knappe 10 Minuten, als ich ganz zufällig in die Straße einbog, in der ich Simones Wohnung vermuten durfte. Ich schielte ganz unauffällig nach der Hausnummer und zu meinem Erstaunen sah ich weder den A3 des Freundes noch ein anderes Fahrzeug des Fabrikats Audi in der Nähe des Hauses stehen.

Ich verlangsamte meine Geschwindigkeit und schaute mich um, sah aber

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