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Rudolph Silberschuh (Teil 4 und Ende) (fm:Fetisch, 6414 Wörter) [4/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 12 2009 Gesehen / Gelesen: 16354 / 12882 [79%] Bewertung Teil: 8.92 (37 Stimmen)
Erotische Erlebnisse im Berliner Milieu Mitte der 20er- Jahre BBW, Fetisch, NS, alt/ jung, lesbisch, schwanger, fisting, mal romantisch mal derb– von allem etwas.

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Rudolph Silberschuh (Teil 5 und Ende) Gudrun und Nore

Erotische Erlebnisse im Berliner Milieu Mitte der 20er- Jahre BBW, Fetisch, NS, alt/ jung, lesbisch, schwanger, fisting, mal romantisch mal derb- von allem etwas.

Jugenderinnerungen

Der Sommer war brüllend heiß dieses Jahr. Rudolph war seit Wochen kaum aus der Fabrik gekommen. Die warme Jahreszeit schien einfach nur so an ihm vorüber zu ziehen. Es wurde von dem Hochgefühl getragen, dass ihm derzeit wenig Fehler unterliefen und bei einigen neuen Aufträgen das Schicksal es wohl gut mit ihm meinte. Die Konjunktur zog endlich an, die Demokratie schien sich endlich gefestigt zu haben. Für Frauen hatte er wenig Zeit- hin und wieder kam Lissy vorbei, fing bereits auch schon wieder an, im Haushalt zu arbeiten, so war es auch nicht weiter auffallend, dass die Beiden ein veritables Verhältnis miteinander hatten.

Nicht, dass sie sich liebten, aber zueinander hingezogen fühlten sie sich schon. Für Rudolph war es bequem, unkompliziert und angenehm. Für Lissy fiel die Affäre bei Weitem nicht so leicht mit ihrem Mann und nun dem Kind nicht so konnte wie sie vielleicht gewollt hätte. Rudolph unterstützte aber die junge Familie wo er konnte, besorgte ihr eine größere helle Wohnung, schob Lissy außer der Reihe immer wieder einmal was zu. Die Beiden genossen die Stunden, die ihnen vergönnt waren, wobei ihnen natürlich klar war, dass das alles einen Affäre auf Zeit sein konnte.

Umso mehr genoss er es, sich endlich mal wieder mit Tante Gudrun, die Opernsängerin und Nore, eigentlich Eleonore, sein ehemaliges Kindermädchen zu treffen.

Beide kannten sich schon lange und waren miteinander befreundet. So war es nahezu wie selbstverständlich, beide zusammen einzuladen. Ob sie was miteinander hatten wusste keiner so recht, wobei es im Berlin der 20er Jahre nahezu zum guten Ton gehörte, dass Frauen miteinander verkehrten. Man hätte höchstens geschmunzelt wegen ihres Alters, denn Eleonore war immerhin bereits 65 und Gudrun 51. Natürlich wäre das in konservativen Kreisen, die immer stärker gegen das angeblich verdorbene Lasterleben der Hauptstadt Front machten, ein vollkommen indiskutabler Zustand gewesen. Und erst das Alter! Wie kann man nur!

Aber bei den Silberschuhs war Liberalismus keine Worthülse. Sie waren vollkommen assimiliert und hielten es durchaus mit dem alten Fritz, dass jeder nach seiner Façon glücklich werden solle. Wie wäre es auch sonst möglich, dass Magnus Hirschfeld ein Freund des Hauses war. Auch hatte die Familie immer schon einen Hang zu moderner Kunst und Verbindungen zum Bauhaus nach Dessau. Rudolph Silberschuh wurde bei den skandalumwitterten Ausstellungen der Galerie Nierendorf häufig gesehen und war ein gern gesehener Gast, denn die Expressionisten hatten es ihm angetan und er kaufte immer wieder mal eines dieser Bilder, auch wenn sie inzwischen etwas out of fashion war.

Aber Gudrun und Eleonore waren keine wirklichen Lesben, Dafür liebten sie die Männer zu sehr und die Männer lagen ihnen zu Füßen. Sie liebten vielmehr die Koketterie, das Spiel mit den irritierten Blicken der bürgerlichen Bourgeoisie.

Beide waren zwar nach dem Alter her nicht die Jüngsten, aber im Kopf lebhaft wie Teenager und genossen die neu gewonnenen Freiheiten der Frauen. Jugend sei keine Altersbezeichnung, sondern ein Zustand, sagten sie sich immer wieder.

Sie saßen zu Dritt in dem Anwesen von Gudrun auf Schwanenwerder. Alte Bäume verwehrten den Einblick in den gepflegten Garten, auf der Terrasse schweifte der Blick über die glitzernde Havel mit den weißen Dreiecken der flitzenden Segelboote. Bei der Wärme und der von einem wolkenlosen Himmel brennenden Sonne, genossen sie den schattigen Platz und die vom Wasser zufächelnde milde Brise. Selbst die Vögel waren zu faul zum singen. Sie tranken Tee und Kaffee mit leckerem Kuchen, dem die beiden Damen gut zusprachen.

Gudrun Lehdam war eine erfolgreiche Operndiva, sang bereits an der Met, an der Scala und in Wien, hatte bereits viele Schallplatten

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