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Karneval im Rheinland (fm:Ehebruch, 4992 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 11 2011 Gesehen / Gelesen: 32905 / 27720 [84%] Bewertung Geschichte: 8.82 (139 Stimmen)
Ich lerne einen weiblichen Leoparden kennen und ich bekomme ein neues Gefühl für den Karneval ...

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Karnevalszeit. Für viele Bekloppte die schönste Zeit im Jahr, für mich eher ein Grauen. Aber das war meiner damaligen Frau eigentlich egal. Sie war schon seit ihrer Kindheit in einer Karnevalsgesellschaft aktiv. Zuerst tanzte sie in der Mädchengruppe, dann im Showtanz und später übernahm sie noch einige administrative Tätigkeiten. Aber das Schlimmste war immer die Zeit kurz rund um den Rosenmontag.

Fast jedes Jahr ging sie mit dem restlichen Vereinsmitgliedern, deren Ehepartnern und Bekannten als Fußgruppe mit, da der Wagen der Gesellschaft schon von den höheren Würdenträgern bevölkert war. In den Wochen vor dem Umzug ging es dann um die üblichen Themen, wer welche Sachen besorgt, welches Wurfmaterial, wer etwas genäht haben muss usw. Kurz gesagt, alles Sachen, die mir eigentlich egal waren.

Rosenmontag begaben wir uns dann in die Stadt, in der einer der größeren Umzüge im Rheinland stattfinden würde. In einzelnen Gruppen trudelten wir dann am Aufstellungsort ein und so nach und nach gingen die alkoholischen Getränke durch die Runde. Sachen wie Apfelkorn und andere Schnäpse gingen rund. Auf kleine Feiglinge folgten Bierdosen, die dann wieder von anderen Mixgetränken abgelöst wurden.

Trotz meiner Abneigung gegen dieses jährliche Ritual, wurde meine Stimmung durch den Genuss diverser immer besser. Zu der Heiterkeit passte auch die Sonne, die sich am blauen, komplett wolkenlosen Himmel, breit machte.

Um 11.11 setzten sich dann die ersten Wagen und Gruppen in Bewegung und kurz darauf schunkelten wir uns auch auf unseren Weg durch die Innenstadt an tausenden Jecken vorbei. Aus unserem Wagen dröhnten die üblichen Karnevalsschlager von Brings, den Höhnern und all diesen seltsamen Gruppen und Musikinterpreten an unsere Ohren.

Unser Wurfmaterial verteilten wir dann so peu a peu unter das Publikum und je länger der Zug dauerte, umso mehr überwand ich meine jährlich wiederkehrenden Hemmungen. Anders gesagt, wenn die Musik laut genug ist und der Alkoholpegel ein gewisses Niveau erreicht hat, ist einem auch Karneval egal.

Ab und an hatte ich mal zeit einen Blick auf einzelne Personen unter den Zuschauern zu werfen, u mir auch die Kostüme anzuschauen. Neben den klassischen Kostümen blieb mein Blick natürlich auch ab und an mal auf einem lecker Mädche hängen. Ist ja auch irgendwie klar, dass man als Mann mit dem Blick mal abstreifen kann.

Und dann irgendwann ist es mir dann auch mal gelungen, einen Blick auf die nachfolgende Gruppe hinter uns zu bekommen. Diese hatten wohl das Thema Zoo und ins Auge fiel mir eine recht schlanke Person, die sich in ein Leopardenfell gezwängt hatte. Ich ließ mich etwas zurückfallen und scherzte etwas mit dem Publikum, so dass ich kurze Zeit darauf der Leopardenlady recht nahe war.

Auf das Alter zu schätzen ist sehr schwer, da die meisten Leute extrem stark geschminkt sind, aber von der Figur her, war diese Frau schon eine Sünde wert. Sie hatte mittellange blonde Haare und die Figur war durch das Kostüm so gut abgezeichnet, dass man wirklich Appetit auf mehr bekommen musste. Ein kleiner knackiger Po und der Brustumfang nicht zu klein und nicht zu groß.

Als ich noch darüber nachdachte, mit welchem Spruch man wohl einen Leoparden aufs ich aufmerksam machen könnte, kam sie schon an mir vorbei und sagte nur: "Ahoi Seemann." "Ahoi", sagte ich nur und grinste sie an. "Und wie geht's Tarzan noch so?", fragte ich und erntete ein Lächeln. "Keine Ahnung, den haben wir schon vor ein paar Wochen verputzt", meinte sie nur und bot mir aus ihrer Flasche, die um ihren Hals baumelte einen Schluck zur Stärkung an. Ich kam ihr etwas näher und versuchte ihren Geruch zu erhaschen, was mir jedoch nicht gelang. Ich nahm einen Schluck und hielt ihr zum Dank dafür meine Flasche hin, die ich gerade aus meinem Kostüm herausgeschält hatte.

"Was ist denn da drin?", fragte sie mich. "Amaretto mit Saft gemischt. Total lecker", empfahl ich ihr. "Ich habe eine Idee, meinte sie dann." "Und welche?" "Wenn meine Flasche hier leer ist, dann köpfen wir Deine, ja?" Ich schaute auf die durchsichtige Plastikflasche und dachte mir, dass die eh nicht mehr lange überlebt und meinte nur: "Ja, gern." Wir gaben uns noch einen Drücker und dann meinte ich, dass ich noch mal zu

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