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Die Arroganten (fm:Schlampen, 2149 Wörter)

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Veröffentlicht: Jan 02 2013 Gesehen / Gelesen: 33791 / 27018 [80%] Bewertung Geschichte: 9.08 (136 Stimmen)
Ein arroganter Mitarbeiter eine Casting-Agentur überzeugt sich von den Qualitäten einer - nicht minder arroganten - Schauspielerin.

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Die Arroganten

Da stand ich nun mit meinem Whisky in der Hand auf der offiziellen Party nach der großen Filmpremiere und langweilte mich, weil ich nur beruflich hier war. Nun, dass waren die ganzen Filmsternchen, Regisseure und Produzenten natürlich auch, aber die erweckten wenigstens den Eindruck, Spaß zu haben. Ich war bei einer großen Casting-Agentur und somit immer auf der Suche nach der passenden Besetzung für den nächsten Film. Das gab mir natürlich einen großen Einfluss und allein den Namen meines Arbeitgebers zu hören, machte aus den arrogantesten VIP's die zahmsten Schleimer und Kriecher. Das nervte mich kolossal und so hielt mich immer im Hintergrund. Mit meinem unauffälligen Äußeren - nicht hässlich, aber keinesfalls ein Fall für eine Titelseite - war das recht einfach. Es gelang mir so gut, dass zwar viele in der Branche meinen Namen kannten, aber kaum jemand mich selbst. So schlängelte ich mich unerkannt durch die Menge.

Es war ziemlich voll und so kam es, dass ich einer Frau, die mir entgegenkam, nicht mehr ausweichen konnte. Sie schaute in alle Richtungen, nur nicht nach vorne und so prallten wir zusammen. Sie sah mich an, taxierte mich kurz und dann wurde ihr Blick hart.

"Passen sie doch auf, wo sie hinlaufen, Mann!" fauchte sie böse. "Sie wissen wohl nicht, wer ich bin, was?" Natürlich wusste ich das, sie hieß Nicki und war der aufgehende Stern am Filmhimmel. Und ganz offensichtlich war ihr das auch bewusst. Sie sah mich mit funkelnden Augen hochmütig an.

"Tschuldigung", sagte ich unbeeindruckt und sah sie unverwandt an. Sie hatte wirklich ein wahnsinnig hübsches Gesicht und eine tolle Figur. Die blauen Augen, die lange blondierte Mähne und ihre kleinen, aber augenscheinlich sehr festen Titten waren ein echter Hingucker. Sie trug ein schulterfreies, schwarzes Kleid, mit glitzernden Steinchen besetzt. Unten reichte es auf der einen Seite bis zum Knie, auf der anderen Seite war es so kurz, dass der Saum ihrer schwarzen Strümpfe zu sehen war.

Sie schnaubte verächtlich und drängte sich an mir vorbei. "Und starren sie mich nicht so an!" Sie sagte irgendetwas zu ihrer Begleiterin, die mich kurz ansah und hämisch kicherte.

Und ein süßer Arsch, dachte ich bei mir, als ich ihr nachsah. Nur gut, dass die Kleine auf dem Boden geblieben ist, sagte ich mir lächelnd und ging zur Bar, um mir einen neuen Whisky zu holen. Der Barmann hatte gerade nach der Flasche gegriffen, da wurde ich zur Seite geschubst.

"Das gibt's doch nicht, sie schon wieder!" schnarrte mich meine neue Bekannte an. "Sie haben es sich wohl zur Aufgabe gemacht, mich heute Abend zu belästigen, was?" Sie wandte sich verächtlich ab und klimperte den Barkeeper mit süßem Augenaufschlag an. "Machen sie mir einen Rob Roy, guter Mann." Er sah unauffällig zu mir und ich gab ihm mit einem Wink zu verstehen, dass er sie ruhig zuerst bedienen konnte. Während sie auf ihren Drink wartete, näherte sich uns ein Regisseur, den ich gut kannte. Nicki nahm selbstverständlich an, er wollte mit ihr sprechen und stellte sich ihm in den Weg. "Dieter, das ist ja toll, dich zu sehen, wie geht es dir?" schnurrte sie mit zuckersüßer Stimme. Er sah etwas verwirrt aus, fing sich aber sofort.

"Oh hallo, Nicki. Ich hatte dich gar nicht gesehen. Ich bin sofort für dich da, nur einen Augenblick." Er ließ sie stehen und wir begrüßten uns herzlich. "Na, was macht das Castinggeschäft?" fragte er dann. "Hast du einen Augenblick Zeit? Ich brauche dringend deine Hilfe für meinen neuen Film." Natürlich hatte ich Zeit und so setzten wir uns in eine ruhige Ecke. Ich sah noch, wie Nicki uns derartig verwirrt nachstarrte, dass sie sogar ihren Drink vergaß. Kaum war unser Gespräch erledigt und Dieter verschwunden, näherte sich Nicki der Sitzecke. Sie kam mit wiegenden Schritten auf mich zu und schenkte mir ein derartig süßes und doch verruchtes Lächeln, als wollte sie auf der Stelle über mich herfallen. Na ja, sie war ja schließlich auch Schauspielerin.

"So so, sie machen also Casting, ja?" säuselte sie, als sie sich neben mich setzte. "Das hätten sie mir doch sagen müssen, ich kann doch auch nicht jeden kennen." Sie sah mich gönnerhaft an.

"Ist mir lieber so", gab ich zurück und zog die Augenbraue hoch. "So

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