Der Schmied (fm:Sonstige, 95975 Wörter) | ||
Autor: Aldebaran66 | ||
Veröffentlicht: Sep 28 2013 | Gesehen / Gelesen: 82264 / 77397 [94%] | Bewertung Geschichte: 9.75 (409 Stimmen) |
Als Kind vertrieben, findet Martin seinen Platz in der Familie eines Schmieds in einem Bergdorf. Angetan von der ältesten Tochter des Schmieds, bleibt er dort. |
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In eigener Sache:
Dies ist eigentlich die erste Geschichte, die ich je geschrieben habe. Ich begann einfach damit und konnte nicht mehr damit aufhören. Jetzt habe ich sie mal aus der Versenkung geholt, um sie hier einmal vorzustellen. Ich bin kein Mensch dafür, meine Geschichten in einzelne Teile zu zerhacken, von daher habe ich sie sofort ganz eingestellt. Allerdings hab ich sie in mehrere Kapitel unterteilt, damit man sie ähnlich, wie in mehreren Teilen lesen kann, wenn man möchte.
Der Anfang besteht aus 15000 Wörtern ohne dass etwas darin vorkommt, was diese Seite ausmacht. Darum habe ich sie ein wenig umgeschrieben und so angelegt, dass diejenigen die eher auf die saftigen Teile aus sind, erst ab Kapitel 4 lesen sollten. Ab dort kann man genauso anfangen und der Story folgen, ohne große Schwierigkeiten zu bekommen.
Ach ja, auch wenn die Geschichte in einer bestimmten Zeit spielt, sind hier Elemente verbaut, die nichts mit der Zeit zu tun hat. Sie ist also historisch gesehen nicht korrekt.
Ansonsten wünsche ich jedem Spaß damit, ob von Anfang an oder mittendrin.
Aldebaran66
Kapitel 1
Meine Kindheit
Ich weiß nicht genau, wann ich geboren wurde, ich weiß auch nicht, wie der Landstrich hieß, auf dem das Haus meiner Eltern stand. Ich weiß nur, dass es schon eine ganze Weile her ist. Rückblickend eine Zeit, von der ich nur noch wenige Erinnerungen habe.
Es muss irgendwann in einem Frühling im Jahre des Herrn 1000 gewesen sein. So zumindest hatte man es mir später erzählt, es kann aber auch etwas früher gewesen sein. Zumindest kam das Datum recht gut hin.
Ein neues Jahrtausend war angebrochen, was aber in den Augen der einfachen Landbevölkerung keinerlei Bedeutung hatte. Zumeist bekamen sie es auch gar nicht mit und spielte in ihrem anspruchslosen Leben auch keine Rolle. Nur die Menschen in den Städten, die jeden Sonntag zur Kirche gingen, wurden von den geistlichen darüber aufgeklärt. Diese allerdings nutzte das Datum wiederum zu ihrem Vorteil. Sie sahen wie immer alles mit dunklen Aussichten, riefen das neue Jahrtausend gar als das Jahrtausend des Weltuntergangs aus. Eine Aussage, die genaugenommen schon so oft getätigt worden war, dass es nur noch die Leichtgläubigen beeindruckte. Jeder Ältere unter den Kirchgängern hatte nach diesen Aussagen schon mehrere Weltuntergänge überlebt. Zu oft war die Drohung über das bevorstehende Übel schon von der Kanzel gepredigt worden.
All dies bekam ich jedoch nicht mit. Wie schon gesagt, ich wurde auf dem Lande geboren und war das vierte männliche Kind von insgesamt acht Geschwistern. Oder anders gesagt, hatte ich zwei ältere Brüder, einen jüngeren und vier Schwestern. Zumindest war es so, als ich geboren wurde und hier sind nur die gezählt, die eine Zeit lang überlebten. Da die Überlebensrate der Kinder nicht hoch war, war es üblich den Kindern erst an ihrem ersten Geburtstag einen Namen zu geben.
So wurde ich an meinem ersten Geburtstag, oder zumindest um die Zeit, Martin getauft. Den genauen Tag konnte keiner sagen, selbst das Jahr ist nicht wirklich bestimmt. Frühling halt. Eine Zeit, die genau genommen recht gut für die Geburt eines Kindes war. So war die Frau in der Zeit der meisten Arbeit, wieder voll einsatzfähig.
Mein Geburtshaus, ein Bauernhof lag im nirgendwo, zumindest kam es einem so vor. Fast nie verirrte sich jemand anderes in unsere Gegend und so kam es einem vor, als wenn es nur die Menschen gab, die den Hof bewirtschafteten.
Dies waren neben Vater, Mutter und uns Kindern, noch zwei Knechte und zwei Mägde. Eine Gemeinschaft, die sich zusammengefunden hatte, um zu überleben, denn um nichts anders ging es in dieser Zeit, denn diese waren schlecht. Schon seit Jahren hatte sich das Wetter zum schlechten verändert. Es war kälter und feuchter geworden und jedes Jahr musste
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