Totem - II (fm:Fetisch, 16137 Wörter) [2/4] alle Teile anzeigen | ||
Autor: lailah88 | ||
Veröffentlicht: Sep 11 2014 | Gesehen / Gelesen: 14413 / 10520 [73%] | Bewertung Teil: 9.60 (43 Stimmen) |
Doppelleben. Mein anderes Leben verborgen hinter einer »Maske«. Oder: Wie ich selbst zu einem Fetisch wurde. (Roman) 3. Kapitel - "Western-Style." |
PrivatAmateure: Bilder, Videos, chatten, flirten, Leute treffen! |
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Anmerkung:
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sich bei "Totem" um einen Roman handelt. Die einzelnen Kapitel sind recht umfänglich. Der Text ist somit nichts für "Schnell-Leser".
Es ist unumgänglich, Vorspann und die ersten Kapitel gelesen zu haben, um dem weiteren Verlauf inhaltlich folgen zu können. (Im Grunde versteht sich das von selbst.)
Ich möchte mich bei allen für das Feedback bedanken, das mich erreicht hat.
Das macht mir Mut und hält mich am Schreiben.
Ich wünsche meinen Lesern weiterhin spannende, erotische Unterhaltung.
Ich freue mich auf Eure Kommentare und/oder Eure Mails und sende allen meinen herzlichsten Dank und
liebe Grüße.
Eure Laila.
~ 3 ~
- Western-Style -
Dienstag, 30. August, gegen 12 Uhr:
»Was ist los mit dir, Laila, was fuchtelst du denn so vor dem Bildschirm herum?«
»Ach, hör auf, diese scheiß Fliege nervt mich schon den ganzen Vormittag!«, erwidere ich unwirsch.
Kathi steht vor meinen Schreibtisch und schaut mich bedröppelt an.
»Tut mir leid, Kathi, war nicht so gemeint. Ich bin nicht gut drauf, hab eine schlecht Nacht gehabt, kein Auge zu getan. Heute geht einfach alles schief. Weiß auch nicht.«
»Lass uns was Essen gehen, Laila, ist kurz vor Zwölf.«
»Ja, kann mich eh nicht mehr konzentrieren.«
Kathi schaut mich von der Seite an, während wir mit dem Fahrstuhl nach unten fahren, sagt aber nichts. Ich fühle mich einfach beschissen und frage mich, was mit mir los ist, obwohl ich es im Grunde weiß. Ich sollte mich freuen, bin aber irgendwie nicht dazu fähig. Würde mich am liebsten irgendwo verkriechen und ...heulen. Kathi kann nichts dafür, also reiß dich ihr gegenüber zusammen.
Wir verlassen den Fahrstuhl und betreten die Kantine.
»Wieder nur ein kleiner Salat und ein Becher Joghurt? Hattest du gestern schon zu Mittag. Machst du eine Diät oder ist dir was auf den Magen geschlagen?«, meint Kathi besorgt, als ich mein Tablett unsanft auf den Tisch stelle und mich zu ihr an den Tisch setze. Ich schaue in ihr verschlagen dreinschauendes Gesicht, komme um ein Schmunzeln nicht herum, lege aber wieder eine ernstere Miene auf.
Kathi lächelt, steckt sich ein Stückchen Fleisch in den Mund, kaut bedächtig, blickt mich abwartend an, während ich in meinem Salat stochere und mich frage, was ich ihr antworten soll. Es bedarf bei ihr nicht vieler Worte und ich werde nicht lange warten müssen, bis sie zum Kern der Angelegenheit kommt. Sie weiß nichts, kann es nur vermuten. Aber ich wette, sie sieht es mir an. Ich hoffe, dass sie es falsch interpretiert. Ich will sie nicht belügen, wenn möglich, im Unklaren lassen. Ich will es ja selbst nicht wahrhaben.
Sie mustert mich, nimmt einen Schluck Mineralwasser.
»Du hast ihn getroffen. War es schön mit ihm?«
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