Lissy 1 - Wie alles begann (fm:Sonstige, 2263 Wörter)

Dies ist die erste - nur leicht erotische Geschichte, in der ich erzähle, wie alles seinen Anfang nahm, wie wir uns und unsere Sehnsüchte kennenlernten und ich, Lissy, mich entschied die Ehedomina meines Mann Bärli zu werden.

Aufgrund meiner Legasthenie schreibe ich wie ich spreche - ohne Punkt, Komma und Anführungszeichen. Beim Umsetzen in ein lesbares Format haben wir versucht, meinen originalen Stil, inklusive meines bayerischen Akzents nachzuempfinden. Wir haben auch versucht, die direkte Rede nur dort einzusetzen, wo es aus unserer Sicht unbedingt notwendig ist und viele "Dialoge" - gedanklich / verbal eher als normalen Text dargestellt. Vielleicht gebe ich irgendwann einmal ein Beispiel von meinen Originaltexten.

In einer Reihe von Geschichten möchte ich Euch erzählen, wie ich mich in unserer Beziehung von einem vernunftorientierten Single über einen verführerischen Vamp hin zu einer Ehedomina entwickelt habe und wie wir beide uns zusammen in unseren liebevollen Fetisch- und D/S Spielchen ausleben. Zum Verständnis dessen, ist es wichtig, beide Seiten unseres Miteinander zu kennen. Wer nun gepierctes Fetischpaar mit Tattoos in schwarzem Leder erwartet wird sicherlich enttäuscht. Wir - Lissy und Bärli - sind ganz langweilige alte Leute, die mit im Herbst ihres Lebens stehen und dennoch begonnen haben ihre sexuellen Phantasien ausleben.

Ich heiße Lissy und ich nenne meinen Ehemann éBärli‘. Lissy kommt von meinem Vornamen Elisabeth. Früher wurde ich von Freunden und Familie Eli genannt. Bärli nannte mich einfach einmal Lissy und ich habe dann entschieden, mich selbst auch so zu nennen als Zeichen für den Schritt in meinen herbstlichen Lebensabschnitt.

Unter Lissy stellen sich einige Leute wahrscheinlich ein kleines tippelndes schmalhüftiges Wesen vor. Diese Vorstellung kann ich nicht erfüllen. Ich und fast alles an mir ist groß und kräftig. Titulierungen wie éDas Pferd‘ oder éDas Elefantenküken‘ charakterisieren mein Erscheinungsbild, das der füllige Lissy - ein 54 Jahre altes und 1,77 Meter großes, gut 110 kg schweres intensiv-pummeliges bayerisches Vollweib vom Lande mit breiten Hüften, einem dicken Hinterteil, das jedes Höschen an die Belastungsgrenzen ausfüllt und kräftigen Oberschenkeln (Bärli nennt sie seine "Kartoffelstampfer", "Schraubzwingen", "Mordinstrumente") mit Zellulitis Dellen. Meine Waden sind kräftig aber dafür habe ich schlanke Fesseln. Ich hätte es als gelernte Köchin gerne als Berufsfigur tituliert aber ich denke, neudeutsch sagt man dazu adipös. Meine dicken Oberarme sind nach jahrelangem Training mit Milchkannen, Gemüsekisten und schweren Töpfen sehr kräftig und muskulös (Bärli nennt sie "Massenvernichtungswaffen"). Mein Bauch zeigt Geweberisse und quillt wabbelnd aus jedem noch so schicken Dessous über meine fleischige Venus. Die Menopause liegt schon hinter mir und nach einer Unterleibsoperation hat sich eine kleine Blasenschwäche eingestellt. Ach ja...mein Busen ist nicht groß. Er hängt darum auch nicht so sehr herunter und ist in seiner Fleischigkeit noch recht ansehnlich. Mein langes üppiges (Pferde-)Haar ist aufgrund einer Schilddrüsenerkrankung immer noch dunkel - manchmal helfe ich mit einem rötlichen Schimmer nach. Haare ohne Ende hieß es früher immer. Ach so, ich trage eine Brille mit starken Gläsern (Modell "Glasbausteine"). Kurzum, ich bin ein fettes hässliches Entlein mit Watschelgang, das seine Massen mit wackelndem Hinterteil über den großen Zeh schiebt und nach dem sich auf der Straße niemand mehr umdreht.

Ich bin seit zwei Jahren mit meinem Ehemann "Bärli" verheiratet. Bärli ist 57 Jahre alt, hat einen Bauch, weißgraue Haare und trägt eine Lesebrille. Er ist ein belesenes kluges Nordlicht mit typisch trockenem Humor - und wie ich festgestellt habe - mit einer eingebauter Festplatte und Lexikon im Kopf. Er fuhr einmal zur See und hat nun mit Apparaten zur Schiffsnavigation zu tun.

Ich habe Bärli vor einigen Jahren abends in einem Ü50 Chat kennengelernt. Seine höfliche Art gefiel mir und wir unterhielten uns eine ganze Weile. Die folgende Nacht ging er mir nicht aus dem Kopf und gleich am nächsten Morgen - ein Samstag guckte ich schon mal um 8.30 Uhr, ob dieser Typ wohl wieder online ist und- siehe da - der Mann meiner schlaflosen Nacht hatte schon auf mich gewartet. Ich vergaß Zeit, Raum und Hunger. Gegen 14 Uhr saß ich noch immer im Nachthemd am Rechner mit einer Karotte im Mund und einer kalten Tasse Kaffee, gegen

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