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Lissy 7 - Mein Abschied vom Dorf (fm:Exhibitionismus, 5160 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 07 2015 Gesehen / Gelesen: 13530 / 10218 [76%] Bewertung Geschichte: 8.12 (16 Stimmen)
Eine weitere Episode von mir, Lissy, der molligen, zeigefreudigen Ehedomina, in der ich mit Bärli durch mein Dorf flaniere und danach meine Abschiedsvorstellung im Wirtshaus gebe

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© LissyundBaerli Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Aufgrund meiner Legasthenie schreibe ich wie ich spreche - ohne Punkt, Komma und Anführungszeichen. Wir haben versucht, meinen originalen Schreibstil, inklusive meines bayerischen Akzents stilistisch nachzuempfinden.

Bärli, nachdem ich in Spöckenhavn an der Ostsee, Deinem Wohnort heimisch geworden bin, will ich hier meine Zelte abbrechen und zu Dir ziehen. Die Frauen in Spöckenhavn haben mich bereits in den Kreise der "netten einen" aufgenommen und wissen, wer ich bin, woher ich komme, wer mein Liebster ist und, dass ich mit ihm schlafe. Dem Club der Schifferfrauen und auch den Landfrauen trete ich auch bestimmt noch bei.

Ich bin mit Dir abends durch Spöckenhavn flaniert und wir haben uns auf der Brücke über das Wasser verlobt. Damit nicht genug, sind wir bei einem Arbeitsbesuch des Kreuzfahrtschiffes MS Nordwind noch während einer Probefahrt durch den Kapitän Harders in einer Schiffstrauung miteinander verheiratet worden. Das ist zwar nicht rechtsgültig, aber das war für mich und für Dich "unser gegenseitiges Versprechen". Mehr kann man nicht wollen, oder?

Heute Morgen kommt der Postbote und bringt mir gerade noch gerade rechtzeitig mein Paket. Absender ist die Firma Stöver, Schiffs- und Bootsausstatter und Berufsbekleidung aus Spöckenhavn. An éFrau Lissy Johannsen bei E. Wildgruber, Staignweg 1, Achenweiler‘ steht darauf. Das bin ich.

Es kommt von Leni der Schneidermeisterin der Firma Stöver. Sie hat mir eine Bluse mit einem Top für mein Dirndl maßgeschneidert und war das letzte Mal noch nicht ganz fertig geworden. Mit Rüschen und Bändern - auch an den Ärmeln und allem Drum und Dran. Etwas länger und vorne herum etwas verstärkt, so dass mein Bauch etwas kaschiert wird. Da ich obenherum nicht so stark gebaut bin, ist die Bluse an den Stöver'schen militärtechnisch aufgerüsteten Super-BH für weibliche Marinekadetten mit den Einlagen angepasst, damit mein Dekolleté dann als "Atombusen" so richtig zur Geltung kommen kann.

Die Firma Stöver Schiffs- und Bootsausstattung und Berufsbekleidung in Spökenhavn entpuppte sich im Hinterzimmer zu einer Sex-Boutique mit Maßschneiderei auch für die gewerblichen Damen - schließlich ist das nach den Worten von Leni ja auch eine Art Berufskleidung - in der Leni phantasievolle super-sexy Kleidung nach Maß fertigt - für oben drüber und unten drunter und das auch für meine Ausmaße.

Heute Abend ist es so weit. Bärli, Du kommst und holst mich ab. Ich habe schon alles gepackt. Koffer und Kartons. Nur das teure festliche Dirndl mit Bluse und langen Kniestrümpfen habe ich draußen gelassen. Das will ich auf der Fahrt tragen. Und den engen Rock mit der Offiziersbluse vom Besuch der MS Nordwind. Dazu die hohen Pumps. Damit will ich mit Dir durchs Dorf flanieren.

Zwei andere Dirndl habe ich auch eingepackt. Die soll Leni mir dann kürzen. Eins bis ordentlich weit übers Knie und eins bis zu meinen großen dicken Popo, dass er für Dich unterm Dirndl herausguckt. Die Überraschung wird Dir sicher Spaß machen, Bärli.

Es fällt mir leicht, mit Dir nach Spöckenhavn in Norddeutschland zu gehen. Alles ist dort anders und auch ich bin dort anders. Ein neues Leben, fernab vom dörflichen Mobbing einer adipösen Witwe. Ich war per Definition eine gefährliche Schlampe. So, wie meine Mutter, hieß es, die eine außereheliche Erfahrung mit mir als Ergebnis hatte. Wer der glückliche damals war, weiß ich nicht.

Meine Eltern hatten einen ganz kleinen Berghof, wir waren arme Leute, aber ich hatte eine glückliche Kindheit zwischen Kühen, ein paar Ziegen, Schweinen, Milchkannen und Hühnern sowie Heu, etwas Getreide und Gemüse für den Hausgebrauch. Zur Schule ging es den Berg hinab ins Dorf und mittags dann wieder den Berg hinauf. Im Winter mit Skiern. Wahrscheinlich habe ich daher meine muskulösen Donnerschenkel. Lag ja auch immer viel Schnee, damals. Meine Töchter Kati und Steffie werden auf das Haus aufpassen und ich kann immer wieder einmal hier in den Urlaub fahren.

Endlich ist es soweit. Ich höre Dein Auto. Du kommst. Ich freue mich. Du fährst auf die Einfahrt. Stellst den Motor ab. Und steigst aus. Bärli, Du hat es so gemacht, wie versprochen. Du hast Deine Uniform

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