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slave hunting - Teil 2 (fm:Romantisch, 10556 Wörter) [2/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Feb 17 2016 Gesehen / Gelesen: 32196 / 27666 [86%] Bewertung Teil: 9.73 (239 Stimmen)
Der Traum geht weiter

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© LilahSternchen Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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"In Deinem Bad war sonst nie eine Frau.", frage ich überrascht.

"Ich habe nicht oft Frauen hier und wenn, dann gibt es ein zweites Schlafzimmer mit eigenem Bad.", erklärt er mir.

"In Deinem Zimmer hat noch nie eine Frau übernachtet?" bin ich ganz überrascht.

"So komisch das klingt, ich hatte bisher Frauen nur für Sex. Dann habe ich im anderen Schlafzimmer mit ihnen gevögelt und sie dann nach Hause bringen lassen. Ich konnte bisher nie eine Frau finden, bei der ich mich wohlgefühlt habe und wo ich mehr wollte, als nur Sex.", gesteht er mir.

In seiner Stimme klingen Traurigkeit, aber gleichzeitig auch Hoffnung mit. Ich kann mir seine Stimmung im ersten Moment nicht wirklich erklären. Aber dann wird mir klar, der Mann strahlt Macht und Männlichkeit aus, ist selbstsicher und weltgewandt und doch ist er im Innersten seines Herzens ein einsamer Mann.

Als mir das bewusst wird, umarme ich ihn ganz spontan und drücke ihn fest an mich. Ich will ihm einfach zeigen, dass ich nun da bin, dass ich für ihn da bin.

"Wofür was das?", meint er und wischt mir liebevoll den Rasierschaum von der Wange, der sich bei der Umarmung von ihm auf mich übertragen hat.

"Einfach dafür, dass es Dich gibt.", antworte ich, küsse ihn noch schnell und schüchtern und mache dann weiter mit Schminken.

Als ich fertig angezogen bin, bin ich selbst von mir beeindruckt. Aus dem Spiegel schaut mir nicht mehr das salopp gekleidete, junge Mädchen entgegen. Jetzt sehe ich eine junge, wunderschöne Frau. Ja, ja, Kleider machen Leute.

"Trage ich nicht zu viel Schmuck?", frage ich Mohammed, der mich bei der Hand nehmen will.

"Du bist atemberaubend schön und absolut perfekt.", antwortet er mir, gibt mir einen Kuss auf die Hand und zieht mich wieder hinter sich her, durch die Gänge und Säle, hinaus in den Hof und hinein in den Hubschrauber.

"Wir müssen uns etwas beeilen. Wir haben ein wenig getrödelt.", grinst er mich frech an.

"Ich hoffe Sie bedauern es nicht, Sir, dass wir ein wenig getrödelt haben.", antworte ich vergnügt.

"Nein, nicht im Mindesten. So hatte ich Gelegenheit Dich von einer neuen Seite kennen zu lernen.", meint er und haucht mir einen Kuss auf die Wange.

"So züchtig, Sir?", frage ich.

"No, wir müssen jetzt etwas zurückhaltender sein. Bei uns sind Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit tabu.", meint er.

"Das wird mir schwerfallen. Am liebsten würde ich Dich schon wieder .... ", weiter komme ich nicht.

"Ein wenig Contenance Madame.", antwortet er übertrieben steif, lächelt dann aber doch.

Uffa, das wird echt schwer werden. Ich habe ihn schon in diesen wenigen Stunden sehr lieb gewonnen. Auch wenn es nur ein Wochenende ist, so wird es für mich absolut das schönste Wochenende sein, das ich je erlebt habe und ich zweifle, dass ich noch irgendwann etwas nur annähernd so schönes erleben werde.

Aber jetzt muss ich mich auf unseren Besuch im Parlament konzentrieren. Das wird für mich alles ganz neu und ich darf mich nicht an ihn anlehnen. Aber es gilt die Sitten und Bräuche zu wahren. Das ist mir klar. Mohammed gibt mir noch schnell ein paar Informationen.

"Wir fahren jetzt ins Parlament und treffen dort den außenpolitischen Ausschuss. Du bleibst immer an meiner Seite. Wenn Du eine Frage stellen willst, dann tu es, aber nicht zu oft. Ich will zwar das Bild der Frau etwas ändern, darf dabei aber nicht zu radikal vorgehen. Die Männer dürfen sich nicht vorkommen, als würden sie überfahren. Aber vor allem, schau Dir die Herren an und sag mir, wer ein falsches Spiel spielt.", erklärt er mir.

Als wir auf der Rückseite des Parlaments landen, kommen Sicherheitsleute auf uns zu. Mohammed hilft mir zwar aus dem Hubschrauber, aber er schenkt mir dann deutlich weniger Aufmerksamkeit als sonst. Er geht entschlossen auf das Gebäude zu und ich muss hinter ihm hergehen. Ich nehme es ihm aber nicht übel, denn mir ist klar, wir sind nun in der Öffentlichkeit, die Presse steht bereit und auch er muss sich den Traditionen und Gepflogenheiten des Landes beugen.

Ich bemerke jedoch sehr wohl, dass er ständig ein Auge auf mich hat. Als ein Portier mir den Zutritt zum Sitzungssaal verwehren will, ist er sofort zur Stelle.

"Die Dame ist mit mir.", fährt er ihn mit einer Vehemenz an, die deutlich zeigt, wie wichtig ich ihm bin.

"Entschuldigt, Eure Hoheit.", verbeugt sich der Mann ganz tief vor ihm.

Da alle diese Szene mitbekommen haben, werde ich von da an auch von den anderen plötzlich ganz anders wahrgenommen. War ich vorher eine hübsche Frau, von der niemand wusste, was sie hier eigentlich soll, so weiß jetzt zwar immer noch keiner, was ich hier mache, aber allen ist klar, dass ich mit Mohammed da bin. Mir wird auf einmal deutlich mehr Respekt entgegengebracht.

Zum Glück war bei uns in der Schule ein arabischer Flüchtlingsjunge. Ich hatte mit ihm irgendwie Mitleid, denn niemand wollte viel mit ihm zu tun haben oder gar mit ihm lernen. Er war gerade mit seinen Eltern nach Italien gekommen und beherrschte verständlicher Weise die Sprache noch nicht wirklich. Gerade deswegen musste er sich doppelt und dreifach so viel Mühe geben und lernen, als die anderen Schüler. Das wurde keinem aus der Klasse wirklich bewusst, selbst den Lehrern nicht. Ich habe ihm beim Lernen geholfen, denn es hat mich sehr berührt, als er einmal gesagt hat, er wolle lernen, damit er einmal ein gutes Leben hat.

Dieser Junge hat wirklich gebüffelt und sich angestrengt. Seine Mühe hat sich aber gelohnt, er hat heute tatsächlich ein viel besseres Leben. Er ist Arzt und das ein verdammt guter sogar. Aber auch ich habe profitiert. Ich habe ihm Italienisch und die Fächer versucht beizubringen, er mir dafür Arabisch. Ich wollte damals einfach seine Sprache kennen, sie hat mich fasziniert. Wenn er sich schon so viel Mühe mit allem gibt, dann werde ich wohl zumindest das lernen, habe ich mir gedacht. Und er war froh, dass auch er mir etwas zurückgeben konnte. Jetzt in dieser Situation bin ich froh darüber, dass Achmed bei uns in der Schule war.

Ich bin vom Parlament beeindruckt. Auch dieser Raum ist im arabischen Stil gestaltet und sehr prunkvoll. Es gibt einen Unterschied zu den Parlamenten in Europa. Dort wo bei westlichen Demokratien die Regierung sitzt, ist ein Podest, auf dem der Scheich oder dessen Sohn sowie die zahlreichen Berater des Hofes sitzen. Zwei Stufen drunter sitzt rund um dieses Podest herum das Präsidium. Gegenüber davon reihen sich in einem Halbkreis und leicht ansteigend die Podeste, wo sich die Plätze der Abgeordneten befinden.

Da Mohammed sehr zielstrebig auf das Podest zusteuert, folge ich ihm. Alle Anwesenden verneigen sich tief vor ihm und beim Aufstehen schauen sie dann mich ganz neugierig an. Man sieht ihnen an, dass nicht oft westliche Frauen in diesen Sitzungssaal kommen. Irgendwie komme ich mir sogar etwas fehl am Platz vor. Unter den Abgeordneten kann ich nur fünf Frauen ausmachen. Sie sind aber im Gegensatz zu mir sehr schlicht gekleidet. Ich fühle mich tatsächlich wie ein Paradiesvogel.

Mohammed setzt sich wie selbstverständlich auf den für ihn vorgesehenen Platz, als er das Podium erreicht. Er zieht kurzerhand seinem Nachbarn den Stuhl fast unter dem zugegeben fetten Hintern weg und stellt ihn einfach neben seinen Sessel. Mir gibt er dann ein Zeichen, mich dort zu setzen. Ich bin etwas überrascht, tue dann aber folgsam, wie mir geheißen. Ich beobachte aber sehr wohl, wie verärgert der Besitzer des Stuhles reagiert.

"Wer ist das?", frage ich Mohammed ganz leise, weil ich wissen will, auf wessen Stuhl ich sitze.

"Das ist der außenpolitische Berater des Scheichs.", antwortet er genauso leise.

Die Debatte kreist darum, wie eng man mit der EU zusammenarbeiten soll. Während die einen nichts mit dem Westen zu tun haben wollen, so sind andere aus wirtschaftlichen Gründen für eine deutlich engere Anbindung an Europa. Ich beobachte gespannt die Debatte, mische mich aber nicht ein.

"Was sagt denn die hübsche, junge Dame dazu?", wendet sich plötzlich der außenpolitische Berater direkt an mich.

Er will mich aufs Glatteis führen, das kann ich ihm genau ansehen. Das bestätigt nur meinen bisherigen Verdacht, dass er nur auf seinen eignen Vorteil bedacht ist. Loyalität ist für diesen Mann ein Fremdwort. Das zeigen mir seine Blicke und seine Körperhaltung.

Mohammed sieht mich an und ich erkenne, dass er nicht genau weiß, was er sagen soll. Ich gebe ihm mit den Augen ein für die anderen nicht erkennbares Zeichen der Beruhigung.

"Meine Herrn, ich würde es nie wagen, mich schon am ersten Tag, dass ich hier sein darf, als die Kluge aufzuspielen. Ich bin im Gegenteil froh, dass es mir gestatten ist, dieser Sitzung beizuwohnen. Es ist für mich eine unschätzbare Erfahrung.", antworte ich sehr diplomatisch.

Um Mohammeds Mundwinkel spielen ganz, ganz kleine Lachfalten. Er zeigt es sonst nicht, aber vor mir kann er seine Belustigung und seine Befriedigung über meine Antwort nicht verbergen.

"Aber Sie werden doch eine Meinung haben.", bohrt der Kerl noch nach.

"Ja, ich habe eine Meinung, ganz gewiss. Aber meine Herren, die ist viel zu unbedeutend und sie alle sind viel zu erfahren, als dass ich es wagen würde, sie damit zu behelligen.", bleibe ich tapfer.

Damit habe ich Ruhe. Er wirft mir zwar immer wieder einen recht hasserfüllten Blick zu, aber er spricht mich nicht mehr direkt an.

Kapitel 7

"Deinen außenpolitischen Berater solltest Du schnell wechseln. Der verkauft sogar seine Großmutter, wenn er einen Vorteil daraus ziehen kann. Er ist alles andere als loyal.", sage ich zu Mohammed, als wir wieder im Hubschrauber sitzen.

"Ich bin so stolz auf Dich. Du hast den Kerl abblitzen lassen, dass es nur so eine Freude ist. Aber woher sprichst Du so perfekt Arabisch?", will er wissen.

Natürlich ist auch er überrascht. Wir haben bisher immer Englisch miteinander gesprochen. Er hat damit angefangen, weil er wohl nicht vermutet hat, dass ich seine Sprache beherrsche. Ich erzähle ihm kurz, von meinem Mitschüler Achmed und er hört mir aufmerksam zu.

"Da sieht man wieder, dass die Menschen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, immer etwas voneinander lernen können.", meint Mo und seine Schlussfolgerung beeindruckt mich.

"Was steht heute noch auf dem Programm.", frage ich ihn so verführerisch, wie ich nur kann.

"Du kleiner Nimmersatt. Damit wirst Du Dich noch etwas gedulden müssen. Zuerst müssen wir zu einer Museumseröffnung, dann zum Freitagsgebet und schließlich zum Abendessen zu meinen Eltern.", erklärt er mir süffisant lächelnd.

"Und ich hatte schon gehofft .... ", spiele ich mit einem atemberaubenden Augenaufschlag die Enttäuschte.

"Ja, das muss noch etwas warten.", grinst er, "Aber auch ich freue mich am meisten auf diesen letzten Programmpunkt des Tages.".

Den restlichen Flug nutze ich, um ihm meine Einschätzung zu den verschiedenen Leuten zu geben. Bei einigen ist sie klar, bei anderen bin ich mir noch nicht ganz sicher. Auch das sage ich ihm. Mohammed macht sich dazu sogar Notizen und hört mir aufmerksam zu. Dann bedankt er sich und gibt mir einen Kuss.

Die Zeit reicht gerade, um das Museum zu erreichen. Mohammed erklärt mir dazu, dass er die Kultur fördern möchte und dieses Museum sei der Geschichte des Landes gewidmet. Es ist das größte und am besten ausgestattete Museum. Er stelle sich dieses als das Herzstück der kulturellen Bildung seiner Landsleute vor. Noch während er erklärt, landen wir auf dem Dach des Museums und wieder einmal werden wir von Sicherheitskräften erwartet.

An das muss man sich auch erst gewöhnen, dass man die meiste Zeit von anderen Menschen umgeben ist. Ich muss erneut von der Freundin auf die distanzierte Begleiterin umschalten. Das fällt mir aber inzwischen doch schon leichter. Ich habe akzeptiert, dass es hier so Sitte ist und kann damit leben.

Während der Eröffnungszeremonie halte ich mich etwas abseits, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Ich bemerke aber, dass sich ein Leibwächter immer in meiner Nähe aufhält. Sie haben also verstanden, dass ich mit Mohammed bin und, dass sie ein Auge auf mich haben sollen.

"Hallo, Du heißer Feger. Wie wäre es mit uns beiden?", höre ich einen Mann hinter mir sagen und spüre, wie mir jemand auf die Schulter tippt.

"Solch´ plumpe Anmachsprüche erwarte ich nicht einmal in einer finsteren Kneipe und schon gar nicht hier, an einem Ort der Kultur.", kontere ich gelassen.

Blöder Weise fällt mir nicht auf, dass dies echt ein Widerspruch ist. Ich hätte eigentlich hellhörig werden müssen, dass bei dieser Feier ein Mann mit solchem Niveau fehl am Platz ist.

"Du bist doch die Schnecke, die mit dem Prinzen hier ist?", wird er deutlich aggressiver.

"Und was geht das Dich an?", kontere ich, dreh mich dabei aber um und schau ihm zum ersten Mal in die Augen.

Und da sehe ich, dass er keine guten Absichten hat. Leider zu spät, denn er packt mich mit einem Arm um den Bauch und hält mir mit der anderen Hand ein Messer an die Kehle.

"Der Prinz ist das Verderben für dieses Land. Und wenn ich ihn nicht töten kann, dann töte ich eben Dich! Das wird ihn wohl zum Nachdenken bringen.", brüllt der Mann los.

Super, damit sind alle Augen auf uns gerichtet und ich stehe im Mittelpunkt des Geschehens. Was ich eigentlich vermeiden wollte. Aber im Augenblick muss ich schauen, die Situation hier in den Griff zu bekommen. Dabei muss ich mich nicht nur auf den Angreifer konzentrieren. Ich habe keine Ahnung, wie die Sicherheitsleute reagieren werden und wie Mohammed reagiert.

Ich werfe Mo einen kurzen Blick zu und erschrecke. Scheiße! Er ist kreidebleich! In seinen Augen lodert aber ein heftiges Feuer und er ballt seine Fäuste zusammen. Er schwankt zwischen Angst und dem Drang sich auf den Mann zu stürzen hin und her. In ihm toben die beiden Instinkte des Menschen. Wie wird er sich entscheiden? Er ist wohl der Typ, der zum Angriff übergeht. Flucht oder Zurückhaltung sind nicht seine Stärken. Ich muss seiner Entscheidung zuvorkommen, bevor er leichtsinnig reagiert.

"Halt, keiner rührt sich. Dieser Mann hat Sorgen und ich würde gerne mit ihm darüber reden.", sage ich laut, damit es ja alle hören.

"Du willst mit mir über meine Sorgen reden. Du, eine Frau?", brüllt mein Angreifer.

"Was hast Du gegen Frauen? Du hast doch Kinder?", frage ich.

Verdammt! Das Gefühl, ein Messer an der Kehle zu haben und das auch noch in Händen eines möglicherweise Wahnsinnigen, der von religiösen oder politischen Extremen geleitet sein könnte, ist echt unangenehm. Die Situation schnürt mir die Kehle zu. Aber ich weiß, dass ich jetzt einen kühlen Kopf bewahren muss.

"Ja, ich habe fünf Kinder und sie sollen einmal eine gute Zukunft haben.", faucht er mich regelrecht an.

"Aber dann hast Du eine Frau, die sie zur Welt gebracht hat, die sie großgezogen hat und sich um sie kümmert. Ich denke, Du liebst Deine Frau.", antworte ich.

"Ja ich liebe meine Frau. Die hat aber zu Hause zu bleiben. Du weißt offenbar nicht, wo Dein Zuhause ist.", fährt er mich an.

"Wenn Dir schon Deine Kinder so wichtig sind und wenn Deine Frau sich um sie so rührend kümmert, warum soll sie nicht auch mitreden können?", setze ich unbeirrt fort.

Da fällt mir plötzlich die Leibwache wieder ein, die mich beschützen sollte. Der Mann ist vermutlich verzweifelt, weil er in seinen Augen versagt hat. Vermutlich hat er nicht gedacht, dass mir Gefahr drohen könnte und war deshalb nicht besonders aufmerksam. Ich merke, er zappelt herum und ich berühre ihn am Arm, um ihm zu zeigen, dass er sich zurückhalten soll.

"Du willst eine gute Zukunft für Deine Kinder. Das ist auch gut, dass ein Vater nur das Beste für seine Kinder wünscht. Aber Deine Kinder werden nicht Dein Leben noch einmal leben können. Die Welt verändert sich und sie werden sich neuen Herausforderungen stellen müssen.

Schau Dich doch in diesem Museum um, die Geschichte Deines Volkes war doch nie Stillstand. Ein Volk entdeckt, wird klüger und ändert Dinge, die nicht gut oder nicht mehr zielführend sind. Und das ist gut so. Warum braucht es sonst kluge Menschen, die sich für ihr Volk, für ihre Familie und für ihre Kinder einsetzen? Sie wollen doch etwas verbessern und Verbesserung ist auch Veränderung.

Natürlich gibt es dabei unterschiedliche Meinungen, wohin sich das Volk entwickeln soll. Und natürlich wird sich auch das eine oder das andere als falsch herausstellen, was man für eine große Verbesserung gehalten hat. Aber Dein Volk hat seit jeher bewiesen, dass es diese Herausforderungen meistern kann. Schau Dich um, schau Dir dieses Museum an. Es ist ein stolzes Zeugnis Deines Volkes.

Und ich möchte Dir die Geschichte von Achmed erzählen. Achmed ist mein Freund. Er stammt aus Saudi Arabien, ist mit seinen Eltern nach Europa geflohen und kam in meine Schulklasse. Er war schüchtern, für ihn war alles so neu und fremd, er hat kaum unsere Sprache beherrscht. Für ihn war es verdammt schwer, mit uns mitzuhalten. Aber er hatte einen unbändigen Willen, einen wirklich unbändigen Willen, das Beste aus seinem Leben zu machen.

Und er hat sich tatsächlich nicht unterkriegen lassen. Er hat sich bemüht, er hat gelernt und er hat etwas versucht, das noch keiner in seiner Familie je getan hat: Er hat studiert. Und heute ist Achmed Arzt, ein wunderbarer Arzt, der unzähligen Menschen hilft. Und er kann nun seine inzwischen alten und gebrechlichen Eltern unterstützen, weil er als Arzt gut verdient.

Das war eine große Veränderung für ihn und für seine Familie. Er hatte oft Angst und hat sich Sorgen gemacht. Wir haben oft darüber gesprochen. Aber er hat daran geglaubt, dass alles besser werden kann. Glaub mir, Achmed hat dabei nicht seine Traditionen vergessen und er pflegt heute noch die althergebrachten Bräuche. Aber das ist kein Widerspruch. Fortschritt ist nicht automatisch schlecht. Es darf nur kein blindwütiger Fortschritt sein. Er muss wohl bedacht sein, von klugen Männern und Frauen, welche die Traditionen hochhalten und nach dem Besseren streben."

Es war während meiner Rede still um uns herum geworden. Man hätte fast eine Nadel zu Boden fallen hören können. Ich habe auch bemerkt, wie der Angreifer den Griff um meinen Bauch gelockert hat und wie er das Messer langsam um einige Zentimeter hat sinken lassen. Die Gefahr war weitgehend gebannt. Das war mir inzwischen klar.

"Gib mir das Messer. Das ist keine Lösung.", sage ich freundlich.

"Du bist mir nicht böse? Und seine Hoheit Prinz Mohammed? Er wird mich in den Kerker werfen lassen.", erwidert er.

"Seine Hoheit Prinz Mohammed ist trotz seiner Jugend ein sehr kluger und weiser Mann. Ich bin sicher, er wird nicht nur die Geschicke dieses Landes mit großer Weitsicht und mit Bedacht leiten, ich bin auch überzeugt, dass er sehr wohl weiß, dass Du nur ein Mann mit Sorgen bist und, dass Du eine Frau und fünf Kinder zu versorgen hast. Ich bin überzeugt, dass ihm die Zukunft Deiner Kinder fast genauso am Herzen liegt, wie Dir. Und deshalb wird er in seiner unendlichen Weisheit eine Lösung finden."

"Aber er schaut so böse drein.", meint er besorgt.

"Genauso wie Du Dir Sorgen um Deine Kinder machst, macht er sich Sorgen um alle und damit auch um mich. Aber ich bin sicher, er wird die richtige Entscheidung treffen.", sage ich und schaue dabei Mohammed direkt in die Augen.

Es stimmt, sein Gesicht ist wie versteinert und man könnte sich fast fürchten, so finster blickt er drein. Aber in seinen Augen liegen auch Verwunderung und Vertrauen. Er hat meine Botschaft verstanden und wird den Mann schonen.

"Verzeiht mir. Ihr seid eine ganz besondere Frau.", sagt er und reicht mir das Messer.

Ich halte den Sicherheitsmann zurück, der nun eingreifen will, gebe ihm stattdessen das Messer und drehe mich zum Angreifer um, den ich dann in meine Arme schließe.

"Du bist ein Mann, der sich für seine Familie und sein Volk einsetzt. Daran ist wirklich nichts falsch. Du musst aber lernen, dass Gewalt keine Lösung ist.", sage ich.

"Das habe ich gelernt.", meint er kleinlaut.

Inzwischen ist Mohammed zu uns herüber gestürmt. Die Sicherheitsleute wissen immer noch nicht, was sie tun sollen. Sie warten auf Anweisungen, die er aber nicht gibt. Er hat anderes im Kopf.

"Geht es Dir gut? Ich bin tausend Tode gestorben aus Angst um Dich.", flüstert er mir ins Ohr.

"Bitte lass ihn nur gemeinnützigen Dienst verrichten, er ist nicht böse.", flüstere ich zurück.

Mohammed schaut mich überrascht an. Gibt sich dann aber einen Ruck und mit der Farbe in seinem Gesicht kehrt auch der selbstbewusste Mann zurück.

"Ich hätte die Eröffnungsrede für dieses Museum halten sollen. Aber, Hand aufs Herz, gibt es bessere Worte, mit denen ein so schöner Bogen zwischen der Vergangenheit und der Zukunft geschlagen werden kann? Ich könnte es nicht besser als Nora erklären und habe dem nichts hinzuzufügen. Wir müssen unsere Kraft aus unseren Traditionen, aus unseren Sitten und Bräuchen schöpfen, wir müssen aber gleichzeitig auch versuchen nach dem Besseren und nach dem Höheren zu streben.

Und nun zu Dir. Du hat Unrecht getan und eine unschuldige Frau mit einem Messer bedroht. Du hast es aber nicht aus Bosheit sondern aus Sorge getan und Du hast noch bevor Du etwas Schlimmes angestellt hast, selbst den erhobenen Arm gesenkt und das Messer aus der Hand gelegt. Und ich bewundere Nora, die Dir mit ihrem Großmut bereits verziehen hat. Ich werde deshalb Milde vor Recht walten lassen und verlange von Dir, dass Du 100 Stunden freiwillig und kostenlose Arbeiten hier im Museum verrichtest."

Ich lächle Mohammed dankbar an. Er ist ein echter Schatz! Er zieht sogar den Mann, der sich vor ihm auf die Knie geworfen hat, nach oben und reicht ihm die Hand.

"Sei in Zukunft ein gutes Beispiel für Deine Kinder und die anderen.", meint er zum Angreifer, der nicht mehr weiß, wie ihm geschieht.

Kapitel 8

Wir schließen den Besuch im Museum nach ewig langem Händeschütteln ab. Wir haben mit unzähligen Leuten gesprochen. Alle waren neugierig, wer ich bin und woher ich komme. Wir sind aber bei der Version geblieben, dass ich eine Bekannte aus Europa bin und Mohammed in einigen Dingen mit meiner Erfahrung behilflich sein möchte.

Natürlich war die Situation mit dem Angreifer Gesprächsthema Nummer ein. Und alle gratulierten mir zu meiner Rede und zu meiner Art, die brenzlige Situation zu lösen. Die Sicherheitsleute standen allerdings die ganze Zeit unsicher und demoralisiert herum. Ich muss sie beruhigen.

"Niemand hätte das wissen können. Der Mann kam zufällig in meine Nähe und hat dann selbst einfach nur improvisiert. Das hätte niemand verhindern können. Das ging alles viel zu schnell.", sage ich zum Sicherheitsmann, der mich hätte bewachen sollen, bevor wir aufbrechen und zum Hubschrauber gehen.

Wir fliegen weiter zur Moschee und Mo gibt mir ein Tuch, damit ich meinen Kopf bedecken kann. Mit ihm zum Freitaggebet in die Moschee zu gehen ist eine große Ehre und für mich völlig neu. Ich sauge deshalb die vielen neuen Eindrücke in mich auf. Ich verhalte mich ganz ruhig und bleibe im Hintergrund. Als wir fertig sind, fliegen wir weiter.

"Jetzt steht Dir der Besuch bei meinen Eltern bevor.", lächelt Mohammed mich an, als wir im Hubschrauber sitzen und wieder alleine sind.

"Ich bin so aufgeregt. Es ist das erste Mal, dass mich ein Mann seinen Eltern vorstellt und schon allein das ist ein ungewohntes Gefühl. Aber Deine Eltern sind noch dazu die Herrscher dieses Landes.", antworte ich etwas besorgt, weil ich wirklich nicht genau weiß, wie ich mit der Situation umgehen soll.

"Nach dem, was heute Nachmittag vorgefallen ist, habe ich keine Sorge, dass Du nicht auch dieser Situation gewachsen sein könntest.", meint er belustigt.

"Ach, das war nur ein armer, verwirrter Mann.", entgegne ich.

"Mag schon sein. Aber ich bin fast umgekommen vor Sorge.", gesteht er mir.

Sein treuherziger Blick enthält den ganzen Schmerz und die Sorgen dieser Minuten. Er liebt mich, das wird mir in diesem Moment klar. Ob er es weiß oder nicht, er liebt mich und ich weiß noch nicht, wie das enden wird. Wir kommen aus zwei völlig unterschiedlichen Welten. Kann das gut gehen?

"Wie muss ich mich Deinen Eltern gegenüber verhalten. Als was willst Du mich denn überhaupt vorstellen?", frage ich unsicher.

"Das ist wohl wahr. Bei meinen Eltern geht es genauso streng zu wie im Parlament. Vermutlich ist mir deshalb diese Welt so vertraut.", antwortet er durchaus ernst, "Ich werde Dich wohl als eine Freundin vorstellen müssen, die zu Besuch ist."

"Du kannst mich wohl schlecht als Jagdtrophäe präsentieren.", grinse ich.

Erneut setzt der Pilot die Maschine gekonnt im Hof des Palastes ab. Als Mo schon ausgestiegen ist und wir für einen ganz kurzen Moment unbeobachtet sind, dreht sich der Pilot um und meint, "Danke, Madame. Sie tun ihm gut. Aber brechen Sie ihm bitte nicht das Herz."

Ich bin völlig perplex. Er meint es ernst, das habe ich an seinen ehrlichen Augen gesehen, in denen sich aber auch Sorge ausdrückt. Warum dankt mir dieser Mann. Und erst jetzt fällt mir auf, dass es derselbe Pilot ist, der bereits in Florenz im Hubschrauber saß und meine Kleider mit dabei hatte. Er weiß über mich und meine Herkunft Bescheid. Und doch dankt er mir und meint, ich tue ihm gut.

Ich kann aber nicht länger darüber nachdenken, denn schon reicht mir Mo wie immer galant seine Hand, um mir beim Aussteigen zu helfen.

"Ist es schlimm, wenn Du Dich nicht mehr frisch machen kannst? Wir sind etwas spät dran und sollten direkt zu meinen Eltern gehen.", erkundigt er sich etwas besorgt.

"Man soll seine Eltern nicht warten lassen. Lass uns direkt dorthin gehen.", stimme ich zu.

"Da bin ich erleichtert, denn bei uns wäre es ein Affront, würden wir die Eltern warten lassen. Und das wäre kein guter Einstieg für Dich.", erklärt er mir sichtlich erleichtert.

"Wer ist der Pilot des Hubschraubers? Er war schon in Florenz dabei.", frage ich nun nach und wechsle damit das Thema.

"Das ist Ibrahim. Er ist hier im Palast aufgewachsen und ist der Sohn des Gärtners meiner Eltern. Er war so ziemlich der einzige gleichaltrige Junge hier und so sind wir Freunde geworden. Ich habe mich dafür eingesetzt, dass mein Vater seine Ausbildung zum Piloten bezahlt. Das war meine erste große Schlacht gegen meinen Vater. Für ihn war es unvorstellbar, dass dem Sohn eines Gärtners eine Ausbildung bezahlt wird. Aber ich habe nicht nachgegeben und da es keine althergebrachte Ausbildung war, hat er dann doch zugestimmt. Und heute fliege ich nur mit Ibrahim."

"Er ist Dir treu ergeben.", sage ich nur

"Ich weiß.", antwortet er und in seiner Stimme erkenne ich Dankbarkeit dafür.

Ibrahim ist vermutlich einer der wenigen Freunde, die Mohammed hat. Und er ist ihm noch dazu wirklich treu ergeben. Auf ihn kann sich Mo zu 100 Prozent verlassen. Das beruhigt mich.

"Ach Du Scheiße. Wie soll ich denn Deine Eltern überhaupt ansprechen.", entfährt es mir, als Mohammed kurz davor ist, eine riesige Tür aufzumachen, hinter der sich, wie er mir erklärt hat, der Speisesaal befindet.

"Also solche Kraftausdrücke solltest Du vermeiden.", grinst mich Mo an, "Es genügt, wenn Du sie beide mit Eure Durchlaucht oder Majestät ansprichst."

"Gut, ich werde mich zu benehmen wissen.", grinse ich und gebe ihm einen sanften Rempler mit meinem Ellbogen in seien Rippen.

Mit einem etwas gemeinen Grinsen auf den Lippen gibt Mo dem Bediensteten, der an der Tür steht ein Zeichen, dass er die Tür öffnen kann. Der Mann schaut uns verblüfft an. Da wir Englisch gesprochen haben, hoffe ich, dass er uns nicht verstanden hat. Aber der Rempler ist ihm natürlich nicht verborgen geblieben. Ziemt sich so etwas bei einem Prinzen?

Als die Tür aufgeht und wir eintreten, da fällt mir das Herz direkt in die Hose. Ich habe noch nie so viel Gold und Edelsteine, noch nie so viel Prunk und noch nie so viel ausgestellten Reichtum gesehen. Mir war schon klar, dass die Araber gerne zeigen, was sie besitzen und, welchem Stand sie angehören. Das ist bei den europäischen Königshäusern und Adeligen ja auch nicht viel anders und es läuft im Grunde ja nur darauf hinaus, dass sie optisch ihr Revier markieren wollen. Aber das, was ich hier sehe, ist unglaublich protzig aber gleichzeitig auch atemberaubend schön.

"Vater, Mutter, ich wünsche Euch einen schönen Abend. Darf ich Euch eine Freundin vorstellen, das ist Nora Pirri, die uns übers Wochenende besucht.", begrüßt Mo seine Eltern und stellt mich dabei vor.

"Eure Durchlauchten. Ich fühle mich sehr geehrt, hier sein zu dürfen und Euch zu begegnen.", versuche ich so höflich wie möglich zu sein.

"Ist sie das?", brummt sein Vater jedoch nur ausgesprochen unfreundlich.

"Was meinst Du Vater?", erkundigt sich Mo vorsichtig.

"Ist das die Ausländerin, die schon am ersten Tag für so viel Aufsehen gesorgt hat?"

"Sie wurde im Museum von einem Mann mit einem Messer angegriffen, ja."

Moˋs Vater ist aufgebracht. Ich verstehe noch nicht warum, aber er mag mich nicht besonders. Das kann ja noch heiter werden.

"Sie hat Dir die Show gestohlen. Sie soll an Deiner Stelle eine Rede gehalten haben, die auch noch verdammt gut gewesen sein soll. Man munkelt aber auch, dass Du ihretwegen den außenpolitischen Berater im Parlament gefeuert hast und Du sollst Dich wie ein Weichei aufgeführt haben. Du hast den Mann, der Dich und nicht sie angreifen wollte, viel zu milde bestraft. Der muss mit dem Tode bestraft werden. Sonst wird Deine ganze Autorität untergraben. Und an allem ist nur sie schuld.", lässt der Vater seinem Ärger freien Lauf.

Ich halte mich zurück und als Mohammed versucht, seinem Vater die Geschehnisse zu erklären, kommt seine Mutter auf mich zu.

"Seit willkommen, in diesem Haus. Auch wenn mein Mann nicht den Eindruck macht, er meint es nur gut. Er und Mo sind aber immer und bei allem anderer Meinung. Da treffen die Ansichten zweier Generationen aufeinander. Das ist nicht gegen Sie persönlich gerichtet. Also nehmen sie es bitte nicht zu ernst.", meint sie und nimmt mich lächelnd in den Arm.

"Das haben Ihre Majestät vermutlich schon öfter erlebt.", antworte ich, weil ich nicht weiß, was ich sagen soll und sagen darf.

"Nora, ich darf Dich doch so nennen, sag bitte Isabell zu mir. Wir Frauen müssen zusammenhalten.", bietet sie mir an.

"Dann sag aber bitte No zu mir. Das tun alle, die mich mögen. Und ich fühle mich wirklich geehrt, dass ich als Durchreisende so herzlich von Dir empfangen werde."

"Als Durchreisende? Du kannst einer Mutter nichts vormachen.", unterbricht sie mich zufrieden lächelnd.

"Wie meinst Du das?"

"Ich kenne doch meinen Jungen. Der strahlt wie ich ihn noch nie gesehen habe. Und schau, er diskutiert sehr angeregt mit seinem Vater, aber hat nur Augen für Dich. Er lässt Dich keinen Moment aus den Augen. Er ist endlich glücklich."

Ich bin völlig perplex. Was ich insgeheim gehofft hatte, was ich aber als Wunschdenken abgetan habe, das erkennt Isabell in Sekunden. Das kann vermutlich nur eine Mutter.

"Ich kann es nicht sagen. Mo hat mich vorerst fürs Wochenende eingeladen. Alles andere wird sich zeigen.", antworte ich wahrheitsgetreu.

"Ich hoffe, er lässt Dich nie wieder gehen, wenn er klug ist. Du tust ihm einfach gut."

Wir gehen schließlich alle zusammen zu Tisch und ich fühle mich von seiner Mutter wirklich herzlich aufgenommen. Die Männer diskutieren noch immer über das Vorgefallene. Ich wusste gar nicht, dass Mo den außenpolitischen Berater gefeuert hat, aber das war sicher kein schlechter Schritt.

"Sie hat einen schlechten Einfluss auf Dich. Du kannst Dich doch nicht zum Spielball einer Frau und noch dazu einer Ausländerin machen. Wo soll das hinführen?", wettert sein Vater weiter.

"Vater, Du kannst doch nicht vor meinem Gast so sprechen. Wo sind denn Deine Manieren geblieben?", braust Mo auf.

Sein Vater ist einen kurzen Moment völlig überrascht. Auch für mich ist die Innbrunst, mit der Mohammed sich für mich ins Zeug legt, überraschend. Allein seine Mutter lächelt mich zufrieden an, als wollte sie sagen, "Na siehst Du, genau das meine ich."

"Ach ja, wenn sich alles nur um Nora dreht und sie ja eh schon am Tisch sitzt und sich überall einmischt, so will ich endlich wissen, wie sie mich einschätzt, wenn sie schon so gut Menschen lesen kann.", meint Mo´s Vater und sieht mich dabei herausfordernd an.

Am Tisch herrscht plötzlich Stille. Scheiße, wie komme ich aus dieser Nummer heil heraus. Isabell schaut mich an und ich erkenne in ihrem Blick die Sorge, was ich jetzt wohl sagen werde. Sie ist nervös. Und genau das ist nicht gerade die ideale Voraussetzung, damit ich ruhig bleibe.

"Eure Majestät, meiner bescheidenen Meinung zufolge seid ihr ein Mann, der um das Wohl seiner Familie und um das Wohl seines Volkes sehr bedacht ist.", versuche ich mich aus der Affäre zu ziehen.

"Aber? Mein Fräulein, das war ein Satz mit aber. Zumindest habe ich den Eindruck, das war noch nicht alles.", fährt er mich lauernd an.

"Bei allem Respekt, Eure Durchlaucht, Ihr und Mohammed gehört zwei verschiedenen Generationen an. Und jetzt brüllt bitte nicht gleich los, Ihr wärt noch nicht alt. Das seid ihr ja auch nicht, ehrlich. Aber es hat noch keine Zeit gegeben, in der sich die Welt so unglaublich rasant weiterentwickelt hat und weiterentwickeln wird, wie die Eure. Das Internet und die Elektronik sind nur ein Bruchteil dessen, was heute möglich ist, was es aber vor 20 Jahren noch nicht gegeben hat.

Und mit Sicherheit wird es in 20 Jahren Dinge geben, die Mo und ich heute noch nicht für möglich halten. Die Welt entwickelt sich irrsinnig schnell weiter, oft zu schnell. Und genau das stellt uns heute vor Herausforderungen, die es noch nie gegeben hat.

Wir müssen das richtige Verhältnis zwischen den alten Werten und Traditionen einerseits und dem Zulassen neuer Entwicklungen andererseits finden. Das ist ein sehr heikler Balanceakt. Aber wenn wir heute diese Entwicklung verschlafen, dann wird uns die Entwicklung überrollen. Allerdings haben wir dann keinen Einfluss mehr, dann bestimmen andere Faktoren, die womöglich verheerende Folgen und Auswüchse mit sich bringen.

Mo ist ein höchst intelligenter, junger Mann. Er ist aufgeschlossen gegenüber Neuem, er ist aber auch ein Mann, der sich den Traditionen verwurzelt fühlt. Glauben Sie mir, es ist für ihn nicht einfach, aber er gibt sich Mühe und er ist auf einem guten Weg. Das zumindest glaube ich.

Und in diesem Bemühen sollte er Ihre Unterstützung und Anerkennung erfahren. Er ist genauso wie Sie ein Mann, der seiner Familie und seinem Land treu ergeben ist. Und das nötigt mir ungeheuren Respekt ab. Wenn die Welt nur mehr solcher Männer hätte, mehr solche Männer wie Sie und Ihren Sohn, den ja schlussendlich Sie und Ihre Frau zu dem gemacht haben, was er heute ist."

Ich wollte nicht viel sagen, aber Mo´s Vater hat es geschafft, mich aus der Reserve zu locken. Es ist still im Raum und das einzige was man hört ist der Diener, der mit dem Kaffee hereinkommt.

Mo´s Vater schaut mich überrascht an, Mo selbst hält die Luft an, während mich seine Mutter zufrieden anlächelt.

"Herrgott nochmal, da hast Du ja eine ganz Feurige. Mir hat schon lange niemand mehr so vehement die Meinung gesagt, wie sie. Höchstens meine Frau, wenn ich sie sehr geärgert habe. Das braucht Mut, das muss ich anerkennen. Arschkriecherin bist Du ganz bestimmt keine.", grinst er mich an.

Ich bin erleichtert, dass er nicht gleich den Scharfrichter hat rufen lassen, um mich köpfen zu lassen. Aber er genießt nun die Aufmerksamkeit, die wir alle ihm gegenüberbringen.

"Ich habe das noch nie aus diesem Blickwinkel gesehen. Ich dachte immer, mein Sohn will einfach nur alles verändern, als ob ich alles falsch gemacht hätte. Du bist die erste, die mir sagt, dass sich vielmehr die Zeit geändert hat. Du bist ein kluges Köpfchen. Ich werde über das, was Du gesagt hast nachdenken. Aber eines weiß ich jetzt schon, mir hat es gut getan, auch einmal eine andere Sicht auf die Dinge aufgezeigt zu bekommen.", meint er und blickt dabei sehr ernst drein, "Und was habt ihr morgen vor?".

Damit hat er das Thema gewechselt und als Mo ihm unser Programm für den nächsten Tag erzählt, höre ich gar nicht mehr zu. Ich muss erst einmal verarbeiten, dass ich einem Scheich so richtig die Meinung gegeigt habe. Was wird er wohl von mir denken? Habe ich es mir mit ihm gerade vertan?

Als wir uns wenig später verabschieden, um schlafen zu gehen, drückt mich Isabell noch einmal fest an sich.

"Du liebst ihn auch. Das freut mich.", flüstert sie mir ins Ohr.

"Wie meinst Du das?", frage ich ganz überrascht.

"Nur eine Frau, die wirklich liebt, setzt sich so für ihren Mann ein.", antwortet sie.

"Habe ich nicht übertrieben, wird mir das Dein Mann nicht übelnehmen?"

"Übelnehmen? Der hat Respekt vor Dir. Es hat ihn beeindruckt, dass ihm endlich einmal jemand ehrlich die Meinung sagt."

"Dann ist es bei ihm, wie bei Mo. Er weiß nicht, wem er vertrauen kann.", sage ich.

"Du hast es erkennt. Und nun gute Nacht."

Als ich zu Mo´s Vater komme, bin ich trotz Isabells Worte verunsichert. Ich kann den Mann nicht einschätzen. Er ist etwa 60 Jahre alt und damit auch deutlich älter als Isabell, die ich auf etwa 40 Jahre schätze.

"Komm in meine Arme, meine Liebe!", überrascht er mich dann und zieht mich an sich und drückt mich an seine Brust.

"Gute Nacht, Eure Durchlaucht.", bringe ich nur schüchtern hervor.

"Und Du bist nur eine Freundin? Eigentlich schade.", brummt er und lächelt mir freundlich zu.

"Du alter Lüstling. Komm, ab ins Bett. Die jungen Leute brauchen auch Zeit für sich.", meint lachend Isabell und nimmt ihn liebevoll am Arm. Dabei zwinkert sie mir zu.

"Ich mag Deine Eltern.", sage ich, als wir in Mo´s Räumen angekommen sind.

"Und sie mögen Dich auch. Du hast ihre Herzen im Sturm erobert, vor allem meine Mutter war vom ersten Moment an von Dir begeistert."

"Sie ist ein wunderbare Frau und eine liebevolle Mutter.", kann ich nur sagen.

"Aber auch mein Vater hat völlig seine Meinung geändert. Als wir gekommen sind, hat er nur geschimpft und an allem warst nur Du schuld. Als Du ihm Deine Meinung gesagt hast, hatte ich zuerst Sorge, er würde explodieren. Aber dann wurde er nachdenklich und am Ende hast Du ihn überzeugt. Er konnte es nur nicht gleich zugeben. Aber bist Du wirklich der Meinung, ich könnte ein guter König werden?"

"Du wirst der beste König, den sich ein Volk wünschen kann. Du hast das Herz am rechten Fleck."

"Genau das hat mein Vater zum Abschied auch von Dir gesagt.", grinst er mich an.

"Dann passen wir wohl doch nicht so schlecht zusammen.", necke ich ihn.

"Dann wollen wir mal sehen, was Du als Sklavin so drauf hast.", grinst er nun zurück

"Ja, Sir! Ich werde mich bemühen.", antworte ich.

Kapitel 9

Au ja, er hat am Nachmittag versprochen, mir am Abend den Verstand aus dem Hirn zu ficken. Nun bin ich echt gespannt, was mich erwartet. Ehrlich, ich freue mich schon drauf. Oft sind ja Männer, die groß reden, dann im Bett eher Blindgänger. Aber bei Mo hatte ich ja schon eine schnelle aber richtig geile Kostprobe. Allein schon das war der absolut beste Sex meines Lebens. Wenn er nun Zeit hat und sich richtig gehen lassen kann, dann kann es doch nur noch besser werden, hoffe ich.

Ich muss ja zugeben, ich war noch nie ein Kind von Traurigkeit. Wenn mir ein Mann halbwegs gefallen hat, dann habe ich mich auch sexuell auf ihn eingelassen. Ich möchte aber schon betonen, dass ich nie ein Flittchen war. Ich war halt auch nie ein Mauerblümchen. Ehrlicherweise muss ich auch zugeben, dass meine Erfahrungen nicht so gewaltig sind. Sie gehen über einige wenige Stellungen und relativ normalen Sex nicht hinaus. Für solche Erlebnisse braucht man halt auch den richtigen Mann und der war bei mir noch nicht dabei. An mir lag es nicht, ich hätte durchaus manchmal auch gerne etwas aufregenderen Sex gehabt. Bei Mo ist das nun definitiv anders. Schon allein der Umstand, dass er mich als seine Sklavin bezeichnet, ist für mich neu und aufregend.

Bei jedem anderen Mann wäre ich jetzt besorgt gewesen oder hätte gar einen Rückzieher gemacht. Nicht bei Mo, bei ihm frage ich mich sogar voller Vorfreude, was er wohl mit mir vorhat. Bei ihm bin ich ganz ruhig. Ich bin mir absolut sicher, dass er nichts machen wird, was mir nicht gefällt. Also kann ich nur gewinnen.

Als ich ins Schlafzimmer gehen will, nimmt er mich entschlossen bei der Hand und zieht mich in eine andere Richtung.

"Gespielt wird nicht im Schlafzimmer.", meint er und bleibt dabei etwas wage.

Was meint er damit? Ich verstehe nicht wirklich, was er meint. Ich bekomme aber auch keine weitere Antwort. Er führt mich stattdessen schweigend einen kurzen Flur entlang. An dessen Ende stehen wir dann vor einer verschlossenen Tür.

"Bereit?", will er wissen und schaut mich fragen an.

"Bereit!", antworte ich ohne zu zögern.

Mo öffnet langsam die Tür und macht einen Schritt in den Raum hinein. Er greift neben der Tür an die Wand und wenig später flackert weiches, gedämpftes Licht auf. Im ersten Moment stockt mir der Atem. Der Raum ist mit allerlei sonderbaren Möbeln ausgestattet. Mir kommt es so vor, als würde ich in eine Luxusversion einer mittelalterlichen Folterkammer schauen.

Die Wände sind mit Samt und Brokat verkleidet und an der Decke sind Stangen angebracht, damit man einzelne Teile des sehr großen Raumes mit schweren Brokatvorhängen abtrennen kann. So entstehen kleinere, intimere Räume. Die Möbel selbst, zumindest jene die ich kenne, sehen Folterinstrumenten ähnlich. Sie sind aber mit Leder bezogen, scheinen gepolstert zu sein und schauen doch irgendwie schöner und komfortabler aus.

Ich mache entschlossen einen Schritt in den Raum hinein. Hierher hat er also seine Gespielinnen gebracht. Dabei, so hat er ja immer betont, ging es nur um Sex. Um was geht es nun hier und jetzt mit mir? Auch rein um Sex oder ist zwischen uns mehr? Was ich mich frage ist, könnte er überhaupt seine Gefühle ausblenden? Oder ist es auch zwischen und nur reiner Sex? Wird das heute für ihn eine ganz neue Erfahrung? All diese Fragen schießen mir durch den Kopf und verwirren mich. Darauf können wir im Augenblick wohl beide keine Antwort geben. Das wird sich wohl erst im Laufe des Abends herausstellen.

"Zieh Dich bin auf den Slip aus.", befiehlt er mir

"Jawohl, Sir.", antworte ich kurz und entledige mich des Kleides und des Schmucks.

Ich stehe schon wenig später mit meinem winzigen Tanga bekleidet da. Ein ungewohntes Gefühl, sich als Vorbereitung auf den Sex die Kleider nicht in der Hitze der Leidenschaft vom Leib zu reißen, sondern sich vorher schon zu entkleiden und sich damit regelrecht anzubieten.

"Leg die Hände hinter den Kopf und spreiz die Beine.", kommt sein nächster Befehl und auch diesem komme ich schweigend nach.

"Wie weit darf ich gehen?", will er plötzlich wissen.

"Sie sind mein Meister, ich habe volles Vertrauen zu Ihnen, Sir.", antworte ich ohne lange zu Überlegen.

"Ich darf alles mit Dir machen?", bohrt er nach und ich kann die Verwunderung in seiner Stimme hören.

"Ja, alles was ein Meister mit seiner Sklavin tun möchte, Sir.", antworte ich sofort

"Ich möchte es heute langsam angehen lassen. Du bist ja noch unerfahren auf diesem Gebiet? Soweit ich weiß."

"Ja, Sir, ich bin völlig unerfahren und deshalb umso neugieriger.", antworte ich und sehe dabei, ein zufriedenes Lächeln, das sich durch kleine Fältchen an seinen Mundwinkeln zeigt.

Ich bin überrascht, wie gut ich diesen Mann schon kenne. Heute früh bin ich voller Anspannung über das was kommt zum "slave hunting" gefahren und nun stehe ich am Abend hier mit einem arabischen Prinzen und bin seine Sexsklavin, die vor Neugier darauf brennt, von ihm benutzt und bespielt zu werden. Und ich verhoffe mir davon echt, viele neue und vor allem sehr aufregende sexuelle Erfahrungen. Ich bin echt aufgeregt, herrlich aufgeregt.

Wenn mich heute früh jemand gefragt hätte, ob ich es bereue, zugesagt zu haben, dann hätte ich ganz sicher ja gesagt. Ich kann mich noch gut an den Moment erinnern, als ich im Gebüsch saß und gehört habe, wie ein Schuss fiel und eine Frau fluchte. Da habe ich mich echt gefragt, ob ich noch ganz bei Sinnen bin, mich auf so etwas einzulassen. Aber jetzt, jetzt würde ich um nichts auf der Welt mit einer anderen Frau tauschen wollen.

Zwischen meinen Beinen spüre ich, wie sich die Wärme sammelt. Meine Säfte beginnen bereits aus reiner Vorfreude zu fließen. Ich bin echt gespannt, auf das was jetzt kommt. Irgendwie absurd, denn der ganze Raum müsste mich abschrecken, ich müsste eigentlich schreiend davonlaufen. Aber da ist Mo. Mo ist für mich der Garant, dass mir das alles hier Spaß machen kann und Spaß machen wird. Kann das Vertrauen in einen Menschen grenzenloser sein?

Mo reißt mich aus meinen Gedanken. Er nimmt mit der Hand meinen Oberarm und führt mich daran zu einer Art Bock. Ich kenne das Teil noch vom Turnunterricht. Das Bockspringen habe ich am Anfang überhaupt nicht gemocht. Ich habe das sogar regelrecht gehasst. Aber mit der Zeit hatte ich den Bogen raus und es hat mir fast schon Spaß gemacht.

Ich denke aber nicht, dass Mo hier ein Bockspringen mit mir veranstalten will. Auch wenn mich die Vorstellung, ich würde nackt und mit weit gespreizten Beinen drüber springen anmacht. Ich stelle mir vor, dass man dabei ganz deutlich meine Muschi sehen kann. Auf was für Gedanken ich nur komme? Das wäre mir früher nie passiert.

Aber wie ich vermutet habe, hat Mo andere Absichten. Er stellt mich so hin, dass ich mich mit dem Rücken zum Bock befinde. Er beginnt meine Brüste leicht zu kneten und spielt dann ein wenig zwischen meinen Beinen und an meinem Arsch herum. Dabei aber schiebt er das kleine Stückchen Stoff, das noch meine letzte Blöße bedeckt, nicht zur Seite. Damit spart er aber auch meine empfindlichste Stelle auf.

Erst nach einer ganzen Weile geht Mo auf die Knie und zieht mir den Tanga ganz langsam aus. Dazu schiebt er seine Damen rechts und links hinter den kaum vorhandenen Bund des Höschens und schiebt dann das Ganze aufreizend langsam nach unten.

Mir gehen in diesem Moment immer noch tausende von Fragen durch den Kopf, aber ich will nicht die Atmosphäre vergiften. Ich bemühe mich aber auch, eine brave und damit auch schweigsame Sklavin zu sein. Spätestens seit "Fifty shades of grey" weiß wohl jeder, eine folgsame Sklavin darf nur sprechen, wenn sie gefragt oder dazu aufgefordert wird.

Ich verdränge also die Fragen und gebe mich den Gefühlen hin, die mir diese völlig neue Erfahrung schenkt. Mir hat noch nie ein Liebhaber mein Höschen so sexy ausgezogen. Einmal zu Studentenzeiten habe ich beim Pokern verloren und musste strippen. Ich habe dabei echt versucht, mich so aufreizend wie möglich aus meinen Kleidern zu schälen. Aber das war nicht annähernd so erotisch, wie das, was Mo mit meinem Tanga macht.

"Du hast einen wundervollen Körper.", haucht er und bedeckt meinen Bauch mit hunderten Küssen.

Während er das Höschen schließlich ganz nach unten schiebt und ich folgsam heraussteige, überziehen seine Lippen meinen Bauch mit einer unglaublich intensiven Spur von Zärtlichkeit. Als seine Lippen sogar noch langsam abwärts in Richtung meines Venushügels und meines Geschlechts wandern, bin ich fast schon nicht mehr Herrin meines Körpers. Ich spreize ganz automatisch meine Beine, um ihn willkommen zu heißen. Ich erzittere leicht, meinen gesamten Körper überzieht eine wohlige Gänsehaut und über meine Lippen kommt ein lustvolles Stöhnen.

Noch nie hat mich ein Mann so verrückt gemacht. Mo beherrscht die Kunst des Liebesspiels und Flavio hat dabei wirklich nicht übertrieben, als er ihn mir als einen wundervollen Liebhaber beschrieben hat. Aber woher weiß das Flavio? Wohl nur aus den Erzählungen und Berichten anderer Mädchen, die Mo früher gejagt und hierher gebracht hat. Für einen kurzen Moment überkommt mich ein Anflug von Eifersucht.

Der verfliegt, als ich mir in Erinnerung rufe, dass Mo mit anderen Frauen nur hier gespielt hat. In seinem Schlafzimmer war noch keine davon. Und dann wird mir auch bewusst, dass ich kein Recht habe, eifersüchtig zu sein. Genaugenommen bin ich ja genauso seine Jagdbeute, wie alle anderen vor mir auch. Und doch hoffe ich, dass am Ende mehr zwischen uns ist. Das wäre mein innigster Wunsch.

Als Mo mich leicht hochhebt und auf den Bock setzt, werde ich abrupt von diesen Gedanken losgerissen. Dann drückt er meinen Oberkörper nach hinten, so dass ich nun auf dem Bock liege. Ich liege zwar mehr recht als schlecht weil das Teil sehr kurz ist, aber ich liege drauf. Mo´s Bewegungen sind geschmeidig und es hat den Anschein, als wäre ich nur eine Feder für ihn, die ihm wirklich keine Mühe abverlangt, sie hochzuheben und hinzulegen.

"Macht es Dir etwas aus, wenn ich dich fessle? Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Ich möchte nur, dass Du spürst, dass Du mir gehörst und mir ausgeliefert bist.", meint er vorsichtig.

"Ich gehöre Ihnen, Sir. Machen sie mit Ihrer Sklavin, was immer sie wünschen. Ich habe unendliches Vertrauen zu Ihnen, meinem Meister.", antworte ich.

Ein sanftes und zufriedenes Grinsen spielt erneut um seine Mundwinkel. Und ich würde ihn noch lange bewundern, wäre da nicht dieser dämliche Bock. Es ist hier, auf dem Bock zu liegen echt unbequem. Er ist zwar etwas länger, als der, den wir in der Schule hatten, aber dennoch. Mein Po liegt schon über der Kante auf der einen Seite und auf der anderen Seite reicht mir der Bock nur bis zwischen die Schulterblätter. Meine Beine hängen auf der einen Seite runter, mein Kopf auf der anderen.

Nun beginnt Mo damit, mir in aller Ruhe Ledermanschetten an den Handgelenken und an den Knöcheln anzulegen. Er hat dabei keine Eile und spielt zärtlich mit meiner Haut, dort wo er das Leder drüberlegt. Als er schließlich fertig ist, zieht er meinen linken Arm nach unten und befestigt den Karabiner der Manschette in einem Ring am linken Bein des Möbels. Er stellt die Länge so ein, dass mein Arm schön gespannt ist und ich mich damit nicht mehr bewegen kann. Dasselbe macht er dann mit meinen rechten Arm.

Aufreizend langsam geht er zur anderen Seite des Bockes und befestigt nun meine Beine. Sie sind nun deutlich gespreizt und nach unten weggebogen. Das verleiht meinem Körper eine recht große Spannung, er ist wie ein Bogen gespannt über den Bock gestülpt. Mein Rücken berührt diesen aber nur im Bereich der Schulterblätter, auf der anderen Seite ist es der Arsch. Der Rest ist in Spannung. Mein Becken ist auf diese Weise weit nach oben gedrückt, so dass es fast zum höchsten Punkt meines Körpers wird. Wenn ich mit Mühe den Kopf hebe, so habe ich den Eindruck, mein gebogener Venushügel ist der höchste Punkt und er reckt sich vorwitzig nach oben.

Wie ich so mühsam mit angehobenem Kopf daliege, zwischen meine hochgereckten Brüsten hindurch, über meinen Venushügel hinweg und zwischen meine Beine schaue, sehe ich den Kopf von Mo. Er schaut mir ganz fasziniert zwischen die Beine. Ich fühle mich, als habe er mich damit allein auf mein Geschlechtsteil reduziert, das hochgereckt und weit gespreizt für ihn bestens einsehbar ist. Und wenn ich ehrlich bin, reduziere ich mich ja auch selbst auf diesen einen Teil des Körpers.

Ich spüre nämlich ein unglaubliches Kribbeln zwischen meinen Beinen und nehme ganz deutlich wahr, dass ich regelrecht am Auslaufen bin. Ich kann einzelne Tropfen meiner Scheidenflüssigkeit spüren, wie sie über den Damm, zu meinem Po und dort ein Stück die Ritze entlanglaufen. Meine Spalte klafft garantiert weit auseinander und bietet Mo einen herrlichen Einblick. Offener kann eine Frau nicht vor einem Mann liegen und sich anbieten. Meine ganze Haltung, mein ganzer Körper schreit: "Nimm mich!". Und da sind wir absolut einer Meinung.

Ich möchte jetzt wirklich genommen werden. Er soll mich endlich ficken! Ich warte schon zu lange auf diesen einen Moment. Aber Mo hat andere Pläne. Er betätigt eine Fernsteuerung und der Bock fährt mit mir oben drauf ein Stück nach oben. Als er stoppt, befindet sich mein Geschlecht in etwa auf Höhe seines Kopfes ist. Ich kann jetzt seinen Gesichtsausdruck nicht mehr sehen und lasse etwas resigniert meinen Kopf hängen. Es kostet doch Mühe ihn hochgehaltenen und wenn man dann nichts mehr sieht, dann ist es ja vergebens. Dadurch aber, dass ich meinen Kopf nach unten hängen lasse, sehe ich überhaupt nicht mehr, was zwischen meinen Beinen geschieht.

Ich stöhne auch überrascht auf, als ich etwas Warmes und Weiches spüre, das plötzlich über meine Spalte fährt. Herrlich! Es muss ein sanfter Zungenschlag von ihm gewesen sein. Nur das fühlt sich so gut an. Dann aber spüre ich Hände, die sanft über meine Oberschenkel streiche und mich dort liebkosen. Sie verschaffen mir Gänsehaut am ganzen Körper, wenn sie sanft über meine Haut fahren und mir dabei ein sehr intensives Gefühl schenken. Dieses fährt mir direkt zwischen die Beine, ohne dass seine Hände mich dort berühren.

Erst nach einer halben Ewigkeit weitet Mo seine Streicheleinheiten von den Oberschenkeln auf den Bereich zwischen meinen Beinen und den Venushügel aus. Schließlich nimmt er nach einer weiteren Ewigkeit auch seinen Mund zu Hilfe. Hunderte, nein Tausende Küsse verteilt er da unten. Und als er dann auch noch seine Zunge ins Spiel bringt, treibt er mich fast in den Wahnsinn. Eine derart intensive Reizung ist kaum auszuhalten.

Seine Zunge an meiner Spalte ist Fluch und Segen zugleich. Mo kann seine Zunge meisterlich einsetzen und reizt mich gekonnt bis zum Äußersten. Aber damit steigt natürlich auch mein Verlangen nach mehr, nach seinem Schwanz, nach Erlösung, die aber nicht kommt. Zumindest im Moment noch nicht.

Als er sich schließlich nur noch auf meine Perle konzentriert und diese schleckt, daran saugt, daran knabbert und sie mit den Zähnen bearbeitet, bin ich nur noch ein vor Lust wimmerndes und stöhnendes Häufchen Erregung auf einem Bock. Mir unbegreiflich ist, wie er genau wissen kann, wann er mich zum Abheben bringen muss. Aber mit einem gekonnten Zungenschlag bringt er mich über die Klippe. Ich brülle meinen Höhepunkt herauf, ich zittere am ganzen Körper und ich zerre an meiner Fesselung, weil ich diese Erlösung einfach herauslassen muss.

Während sich meine Anspannung entlädt und ich komme, wie noch nie zuvor, reizt er mich immer weiter, bearbeitet meinen Kitzler und treibt mich von einem Orgasmus zum nächsten. Es ist einfach unglaublich. Ich bin so erregt und meine Klit so empfindlich, dass ich schon fast überreizt bin. Da lässt er von mir ab.

Plötzlich spüre ich nichts mehr. Keine Hand, keine Lippe, keine Zunge, nichts berührt noch meinen Körper. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Ich fühle mich verlassen, alleine. Darf er das machen? Mein Körper zuckt noch von der unglaublichen Entladung und Anspannung, die sich ihren Weg gebahnt haben. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Einerseits könnte ich eine weitere Reizung nicht mehr ertragen, andererseits brauche ich sie, wie die Luft zum Atmen. Wenn er nur etwas Intensität aus seinen gezielten Reizungen genommen hätte, aber so wirklich gar nichts. Das ist, als würde man mit Höchstgeschwindigkeit gegen eine Mauer fahren. Plötzlich ist nichts mehr!

Ich will schon protestieren, da bemerke ich, wie Mo die Mechanik betätigt und der Bock nach unten gleitet. Als er stoppt, liegen mein Kopf und mein Geschlecht auf Höhe seiner Hüfte. Ich bin auf Fickhöhe, jubiliere ich innerlich bereits wieder. Ich bin ja unersättlich, denke ich und beobachte, wie Mo, der sich inzwischen ausgezogen hat, zur Seite meines Kopfes kommt.

Beinahe ungerührt von meinem Zustand nimmt er meinen Kopf zwischen die Hände und hält mir auffordernd seinen Schwanz vor den Mund. Ich bin so enttäuscht, dass er mich noch immer nicht fickt, dass ich einen kurzen Moment nicht reagiere.

"Wirst Du wohl gehorchen, Sklavin.", brummt er.

Im selben Moment schlägt er mit einem weichen Flogger genau zwischen meine Beine und trifft dabei natürlich meine Spalte. Ich schreie auf, obwohl der Schlag überhaupt nicht schmerzhaft ist. Es sind vielmehr die Überraschung und die Demütigung, die mich haben schreien lassen. Er schlägt mich, damit ich das mache, was er von mir verlangt! Das ist mein erster Gedanke und ich ärgere mich. Dann aber wird mir bewusst, dass es ja ein Spiel ist und ich seine Sklavin bin.

"Entschuldigt Sir.", sage ich hastig und öffne dann folgsam meinen Mund

Er schiebt mir ohne Kommentar seinen Schwanz in den Mund und beginnt mich damit leicht zu ficken. Ich registriere sehr wohl, dass er sehr vorsichtig und darauf bedacht ist, mich nicht zu überfordern. So gut kennen wir uns dann doch noch nicht, dass er von vornherein weiß, was ich aushalte. Da es mir aber ganz offensichtlich nichts ausmacht, dass er meinen Mund als Ersatzfotze verwendet wird er mutiger. Tiefer und immer tiefer stößt er sein Rohr in meinen Rachen und meine Kehle hinab. Er fickt mich als stünde er zwischen meinen Beinen. Ich kann erfolgreich meinen Brechreiz kontrollieren und genieße es schließlich selbst, von ihm einfach nur benutzt zu werden.

Er schlägt aber weiterhin leicht mit dem weichen Flogger zwischen meine Beine und heizt mich damit noch mehr an. Es ist nicht schmerzhaft, aber die Schläge führen zu einer echt geilen Wärme zwischen meinen Beinen. Die Lust breitet sich unglaublich aus und nimmt von meinem Unterleib Besitz. Mir gefällt es unglaublich, wie er mir zeigt, dass er der Herr ist.

Kann es sein, dass ich echt devot bin? Eigne ich mich tatsächlich zur Sexsklavin? Ich bin stolz auf mich, dass ich ihm so gut zu Diensten sein kann. Ich bin stolz, dass er offenbar großen Spaß daran hat, mich zu benutzen.

"Ich halte das nicht mehr aus.", brummelt er und zieht sich aus meinem Mund zurück, "Mann, bist Du geil."

Er geht gemächlich wieder auf die andere Seite des Bockes und steht nun erneut zwischen meinen Beinen. Ich hebe zwar kurz meinen Kopf, um zu schauen, was er macht, muss ihn dann aber doch wieder hängen lassen, da es für mich zu anstrengend wird. Der Höhepunkt war echt kräfteraubend, auch wenn er unglaublich geil war.

Und genau in dem Moment, in dem ich die Augen schließe und mein Kopf wieder herabhängt, stößt er auf der anderen Seite zu und dringt bis zum Anschlag in meine klatschnasse und bestens geschmierte Fotze ein. Mein Gott, ist das geil! Ist das geil, ihn endlich in mir zu spüren. Ich habe so lange darauf gewartet!

"Ahh!", entfährt es mir, so stark ist dieses Gefühl, endlich ihm zu gehören.

Mo bleibt einige Sekunden reglos in mir. Wie schon bei unserem Quickie am Nachmittag kann ich auch jetzt spüren, wie perfekt sein Schwanz ist. Wie herrlich er mich ausfüllt und dehnt. Als er dann langsam losfickt, entkommen immer mehr Stöhnlaute meiner Kehle und gehen schließlich über in ein Dauerstöhnen. Es muss sich wohl anhören, als würden hier unzählige Frauen gleichzeitig gefickt. Ich kann mich einfach nicht mehr zurückhalten und gebe mich nur noch meinen Gefühlen hin, wie ich es noch nie getan habe.

Ich habe beim Sex bisher nie die Kontrolle abgegeben. Mich einfach nur fallen lassen und mich dem Mann hingeben, das war noch nicht meins. Aber jetzt, hier bei Mo, brauche ich diese Kontrolle plötzlich nicht mehr. Er spielt mit meinem Körper, wie kein anderer es je getan hat. Er fickt mich virtuos, als würde er ein Instrument spielen. Ich kann mich fallen lassen, denn dieser Mann kennt meinen Körper definitiv besser als ich selbst. Er schenkt mir ein Konzert der Empfindungen, wie es schöner nicht sein könnte.

Mo spielt wirklich mit meinem Körper, denn er fickt mich nicht nur, er steuert meine Lust und meine Erregung, als hätte er dafür einen Hebel. Nun ja, eine Art Hebel besitzt er dazu schon, aber dieser Hebel wird ganz anders eingesetzt, wie ein normaler Hebel. Und dennoch schafft Mo es, meinen Körper auf einem Lustlevel zu halten, das mir unglaublich schöne Empfindungen von atemberaubender Intensität schenkt.

Als er dann mich und sich gleichzeitig über die Schwelle und zum Abheben bringt, explodieren meine Lust und meine Erregung förmlich. Ich hätte nie gedacht, dass es so einen intensiven Orgasmus überhaupt geben kann. Festgebunden wie ich bin, ergebe ich mich in meine Empfindungen und kann meine immense Entladung in vollen Zügen genießen. Da Mo noch in den Höhepunkt hinein fickt, verlängert er den Abgang erneut. Das ist zwar wunderschön, gleichzeig aber auch wieder unglaublich kräfteraubend. Sich in den Höhepunkt hinein noch mehrfach aufzubäumen, verbrennt in den zuckenden Muskeln Unmengen an Energie.

Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit erschöpft und ausgelaugt auf dem Bock niedersacke, habe ich das Gefühl, ich sei von einem Zug überfahren worden. Es kommt mir vor, als sei eine geballte Ladung Energie einfach so über mich hinweggebraust und hat mir dabei auch das letzte Bisschen Kraft aus den Gliedern gesaugt.

Fortsetzung folgt .....



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