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Langsame Annäherung (die neuen Nachbarn ...) (fm:Verführung, 16379 Wörter) [10/12] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Aug 08 2017 Gesehen / Gelesen: 11941 / 9257 [78%] Bewertung Teil: 9.70 (66 Stimmen)
Hätte Brigitte je gedacht, mit Nora shoppen gehen zu können ,während die Männer daheim brav die Kisten ausräumten. Shopping - für den Abend ..

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Langsame Annäherung

Wie gegenteilig zur Noras erotisch eingestreuten Eskapaden war doch bislang der Umzug bei Bri­gitte und Stefan vonstatten ge­gan­gen: Einen für einen Tag gemieteten Lastwagen hat­ten sie stets voll­geladen bis zum Dach und das alles mit Freun­den und Be­kannten dann in drei Fuh­ren quasi rund um die Uhr geschafft, Hab und Gut zu verfrachten. Wer die Kisten in die Zimmer schleppte, auch mit ent­sprechenden Zettel und Hinweisen ver­sehen, das wussten sie schon beim Be­la­den: Und es war kein Wun­der ge­we­sen, dass das junge Ehepaar tod­müde und mit fast kaput­ten Kreuz auf eine Hilfs­couch seiner­zeit hingefallen war - und nur noch die Au­gen zudrücken konnte.

An etwas anderes konnte nicht einmal Stefan denken, selbst wenn er ganz andere Vorstellungen gehabt hatte, wie er am ersten Abend das Haus einzuweihen gedacht hatte. Vor allem das Bett eben - aber nicht einmal das war am ersten Abend

So sehr sich Nora seinerzeit wahrlich über die Arbeit be­schwert hatte, dass sie die ausländischen Arbeiter einteilen und über­wa­chen musste und was für Stress dies doch gewesen war, so sehr genoss sie nun auf eigenartige Art und Weise diese komplett an­dere Arbeit. Die wirkliche und richtige Arbeit eben! Jene, wo der Schweiß ihr sehr bald auf der Stirne stand und wo das T-Shirt recht rasch nasse Flecken zeigte, sodass ihre Brüste sich um vieles in­ten­siver in den stets durchsichtiger wer­den­den Stoff hinein pressten.

Nicht dass sie daran gedacht hatte oder aber dies definitiv beab­sichtigt hatte , aber immer mehr war dieses weiße Shirt zu einer Art von zweiter Haut geworden, so wie es an ihr klebte. Und dass sie damit gerade für Stefan eine Augen­weide und einen Blickfang darstellen musste, hatte sie von Anfang an ge­wusst, wenn auch nicht ein­mal geplant. Ganz anders also als mit den beiden Schwar­zen seiner­zeit aus Nigeria ... wie ihr die zur Hand gegangen waren. Dass Stefan ganz ähnlich reagieren und auf sie abfahren würde, war ihr klar. Diese Beute zu schlagen, war fast zu einfach, lächelte sie in sich hinein und blickte kurz in Richtung Brigitte, deren weibliche Körperformen sich auch immer klarer und eindeu­tiger in ihrem leicht durchschwitzten Arbeitsgewand abzuzeichnen begannen.

Nora grinste nochmals und wenn sie zu Richard hinüber blickte, dann war ihr nur nicht klar, ob er an ähnliche Episoden sich zurück erinnerte oder aber viel mehr seinem inneren Traum nachhing, wie wann und wo er am besten das junge Ding hier verführen konnte. Und das beste von all diesen frechen Gedanken war wohl, dass sie sehr wohl ganz ähnliche hegte - und wohl niemand im Raum davon auch nur eine Ahnung hatte, an was sie dachte. Bei Brigitte hatte sie sehr wohl den Eindruck, dass sie dieses Begehren und diese verkappte Geilheit von Richard immer mehr und eindeutiger als solche zu spüren begann. Noch schien sie diese Gefühle als ihre eigene falsche und somit auch verbotene Interpretation abzutun - was aber, wenn sie zu erkennen begann, was sich wirklich da im Kopf der neuen Nachbarn abspielte ...

War es dann Entsetzen, Bereitschaft oder aber Gleichgültigkeit? Noch hätte sie sich nicht zu wetten getraut, so optimistisch wie etwa Richard vorgeprescht war.

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Zu viert ging es um vieles schneller, als das junge Ehepaar ge­dacht hatte. Die Männer schleppten die Kisten heran, verschoben die großen Stücke, schraubten das eine oder andere Möbelstück zu­sam­men und die Frauen übernahmen gleich die ordnungs­liebende Ein­räum­tätigkeit. Richard hatte sogar einen Akkuschrauber mitge­bracht - und auch das beschleunigte die Arbeiten geradezu enorm. Jener der jungen Familie hatte erst gestern im schlechtesten Moment natürlich aus Überlastung heraus den Geist aufgegeben.

Ganz logisch ergab sich durch die Arbeitsaufteilung auch eine Gruppenbildung, nach Ge­schlechter geordnet, ohne dass dies der direkte Plan oder Ab­sicht gewesen wäre. Als wären sie ein einge­spieltes Team, so zeigte sich, dass Stefan und Richard einander gegenseitig förm­lich auf­stachelten, nicht ins Jammern zu verfallen, wie schwer die eine oder andere Kiste wäre. Ganz im Gegenteil, sie sahen mit wach­sen­der Begeisterung, dass ein Zimmer nach dem an­deren sich wie in einem

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