Barbara (fm:Romantisch, 4720 Wörter) | ||
Autor: Susan | ||
Veröffentlicht: Feb 21 2018 | Gesehen / Gelesen: 20612 / 15248 [74%] | Bewertung Geschichte: 9.31 (135 Stimmen) |
Susan verbringt ein Wochenende in Bern und lernt in einer Bar die Besitzerin und die Geheimnisse der Bar kennen. |
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Wie habe ich mich nur wieder in diese Situation gebracht? Dabei hat doch alles ganz harmlos angefangen.
Meine Freundin Beate und ich sind zurzeit beide Singles und so haben wir uns mal wieder ein Mädels-Wochenende gegönnt. Wir fanden eine schnucklige kleine Herberge in der Berner Altstadt, gerade richtig gelegen um zu shoppen, die diversen Sehenswürdigkeiten zu genießen und ein bisschen das Nachtleben in einer fremden Stadt zu geniessen.
So zogen wir also los, besuchten den Bärenpark (ein Muss in der Bundeshauptstadt), besichtigten den Zytgloggeturm, das volle Touristenprogramm natürlich. Natürlich darf da auch eine Shoppingtour nicht fehlen. Wir gönnten uns beide noch das ein oder andere neue Kleidchen und auch wieder mal einige scharfe Dessous. Vollbepackt kamen wir dann wieder in unserer Herberge an. Da verschwanden wir beide in unseren Zimmern um uns für den Abend fertig zu machen. Nach einer ausgiebigen Dusche probierte ich noch einmal all meine neuen Kleidungsstücke an und betrachtete mich im Spiegel. Ich war mit meiner Auswahl sehr zufrieden und entschied mich für den heutigen Abend für einen knappen schwarzen Spitzenstring und dazu einen passenden trägerlosen BH. Darüber sollte es ein schulterfreies hellblaues Kleidchen sein, eng geschnitten, dass meine Kurven gut zur Geltung kamen. Meine dunklen Haare habe ich mir lose hochgesteckt, um den Hals legte ich eine feine Silberkette mit Kleeblattanhänger. Ob mir wohl das Glück hold sein wird? Gegen einen netten Flirt hätte ich nichts einzuwenden gehabt und wer weiss, wenn's dann passt ... Da klopfte es auch schon an meiner Tür und Beate trat ein. Auch sie sah zum anbeißen aus. Knallroter, rückenfreier, enger Hosenanzug, darunter keinen BH. Ihr durchtrainierter Po kam super zur Geltung. Die blonden Haare fielen ihr gelockt über den Rücken. Ich schnappte mir noch rasch mein Täschchen und schon ging's los in Richtung Innenstadt.
Nach einigen Minuten standen wir vor einer Bar mit schummrigem Licht, leiser Jazzmusik aber, laut Aushang, den besten Cocktails der Stadt. Das war genau das, was wir uns vorgestellt hatten und so setzten wir uns an ein Tischchen und studierten die Cocktail-Karte. Auf der ersten Seite waren all die bekannten Cocktails aufgeführt: Pina Colada, Caipirinha, Tequila Sunrise, ... auf Seite 2 waren dann die hauseigenen Mixturen aufgeführt. Diese Namen ließen Platz für Spekulationen: Bärner Müntschi, Lust auf mehr, Cityorgasm, Lust or Love, ... und Seite 3 versprach das ultimative Erlebnis für alle, die sich trauen, Titel: Mehr als nur ein Drink... Nun, wir wollten ja nichts überstürzen und bestellten beide einen Drink von der ersten Seite. Ich ließ meinen Blick durch die Bar schweifen und entdeckte ganz rechts am Tresen eine Frau, vermutlich die Besitzerin der Bar. Sie beobachtete die Gäste, machte dem Personal Zeichen, gab kurze Anweisungen, ... Die Frau war sehr schön, sie hatte makellose Haut, sehr sexy Kurven, langes, glattes, schwarzes Haar, war ganz in schwarz gekleidet, dunkel geschminkte Augen und knallroten Lippenstift. Diese Frau war ein Blickfang, sogar für mich als Frau, die Lippen eine Einladung, die Ausstrahlung fesselnd. Unsere Drinks wurden serviert und so löste ich den Blick wieder von dieser Frau, unterhielt mich mit Beate, lachte über einige Gäste, die wohl schon etwas zu tief ins Glas geschaut haben, leerte meinen Drink, bestellte einen neuen. Die Zeit verging, die Bar füllte sich, wir lernten nette Leute kennen, redeten, flirteten, alberten herum, kurz, wir liessen es uns so richtig gut gehen. Doch immer wieder schweifte mein Blick zu dieser Frau. Sie stand noch genauso geheimnisvoll und schön da wie zu Beginn. Dann traf ihr Blick meinen. Kurz hielt ich die Luft an, so fasziniert war ich von ihrer Ausstrahlung. Ein wissendes Lächeln überzog ihre Lippen, dann war die Verbindung wieder weg. Ich spürte ein seltsames Kribbeln im Bauch, was mich doch sehr irritierte, stand ich doch normalerweise auf Männer, nicht auf Frauen. Ich versuchte, mich wieder auf das Gespräch an meinem Tisch zu konzentrieren, Beate flirtet wie wild mit, (wie heißt er noch gleich?) So wie das aussieht, werde ich wohl ohne sie zu unserer Herberge zurückgehen. Kaum habe ich den Gedanken zu Ende gedacht fragt mich Ivo (ja genau, jetzt fällt es mir wieder ein, Ivo), ob es mir etwas ausmachen würde ein Lokal weiter zu ziehen. Er wolle Beate gern seine Lieblingsdisco zeigen. Ich dürfe natürlich gern mitkommen. Aber nein, so schnell bringt mich hier nichts aus der Bar, dachte ich und ließ die beiden ziehen. Ich sagte ihnen, dass ich noch einen Drink auf der 2. Seite probieren und dann zurück in die Herberge gehen würde. Dies sei für mich ok, Beate bräuchte sich nicht zu beeilen. Beate verabschiedete sich mit einem geflüsterten «du hast was gut bei mir» und schon zogen die beiden los. Ja, und nun sitze ich hier, allein mit
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