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Night games - Teil 22 (fm:Dominanter Mann, 6179 Wörter) [22/22] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Dec 28 2018 Gesehen / Gelesen: 12512 / 9226 [74%] Bewertung Teil: 9.71 (90 Stimmen)
Für Caro wendet sich alles zum Guten

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© Hart aber geil Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

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In unserer Wohnung angekommen, stelle ich meine beiden Freundinnen erst einmal Maria vor. Achmed hat einen wichtigen Termin, möchte aber früher zu Hause sein. Ich zeige Miriam und Nadine die Wohnung und wir plaudern über belanglose Dinge. Nach dem Rundgang setzen wir uns auf die Terrasse, die einen wunderschönen Blick über die Stadt bietet.

"Warum bin ich hier?", will Nadine wissen. "Sandra und Tom haben ein riesiges Geheimnis um die ganze Sache gemacht."

"Das glaube ich gerne. Die wissen schließlich beide nicht, was Sache ist", erkläre ich.

"Du weißt es?", will sie wissen.

"Das ist eine längere Geschichte", beginne ich. "Ich wurde vom Scheich gekauft und seinem Sohn als Geburtstagsgeschenk überreicht."

Miriam schaut mich überrascht an. Sie kennt die Personen nicht, über die ich spreche und deshalb kommt ihr sicher auch sonderbar vor, dass ich ein Geburtstagsgeschenk war und mich auch noch darüber freue.

"Achmed, der mit dem du in die Wüste geritten bist?", bohrt Nadine nach.

"Genau der!", bestätige ich.

"Sag bloß nicht, dass du dich darüber auch noch freust, gekauft und verschenkt zu werden", meint Miriam irritiert.

Maria kommt mit den Getränken. Auf meine Anweisung hin, hat sie vier Hugo eingeschenkt und bringt sie nun auf die Terrasse.

"Achmed ist meine ganz große Liebe. Auf diese Weise bin ich Tom entkommen und kann nun hier bei ihm leben", erkläre ich Miriam.

"Und was hat das mit mir zu tun?", will Nadine wissen.

"Achmed hat dich gekauft, weil ich es mir so sehr gewünscht habe."

"Gekauft?"

"Freigekauft!"

"Echt?

"Echt!", bestätige ich. "Zwar wird dir das Achmed heute selber sagen, aber ich gehe stark davon aus."

"Und was geschieht mit mir?"

In Nadines Stimme klingt Unsicherheit mit und ihre Augen sind weit aufgerissen und sie fixieren mich.

"Ich vermute nichts, was dir Sorgen machen müsste", beruhige ich sie.

Miriam sagt im ersten Moment gar nichts mehr. Sie schaut erst Nadine, dann Maria und schließlich mich an.

"Da laufen Mädchenhändler herum und wir sollen uns keine Sorgen machen?", will sie wissen.

"Welche andere Möglichkeit hätten Nadine und ich, Tom zu entkommen? Wohl nur, wenn uns jemand freikauft. Der Scheich hat gesehen, wie Achmed gelitten hat und wollte es für seinen Sohn möglich machen, mit der Frau zusammen zu sein, die er liebt. Der einzige Weg war, mich zu kaufen. Diese Geste war seine Art, Achmed seine Liebe zu zeigen. Du brauchst keine Angst haben, Achmed behandelt mich mit großem Respekt und würde mich nie zu etwas zwingen", versichere ich. "Ich soll sogar in seinem Unternehmen die Kommunikationsabteilung leiten."

"Ich bin zwar frei, aber was soll ich hier mit meinem Leben anfangen?", ist Nadine immer noch verunsichert.

"Ich brauche eine fähige Assistentin", schlage ich vor. "Was sagst du dazu?"

Nadine sagt erstmal gar nichts. Sie schaut mich nur mit großen Augen an.

---

Ich habe Maria gebeten, einige Häppchen zu organisieren und Getränke vorzubereiten. Ich will diesen wunderbaren Augenblick feiern. Ich will meine Freiheit, mein neues Leben und vor allem mein Zusammensein mit Achmed gebührend begehen.

Natürlich ist das nur im kleinen Rahmen möglich. Doch ich brauche dazu nicht viele Menschen. Alle, die mir etwas bedeuten, werden da sein. Wir Mädels warten nur noch auf Achmed. Es würde mich auch freuen, wenn Raschid dabei wäre. Ich habe ihn gebeten, zu kommen.

Wir vier Frauen sind schon gut drauf. Nur Miriam scheint die zwei Hugo, die wir uns beim Warten auf die Männer genehmigt haben, locker wegzustecken. Wir anderen spüren bereits die Wirkung des Alkohols. Beim Zubereiten der zweiten Runde hat Nadine Maria geholfen und die beiden sind auffallen lange in der Küche geblieben.

Als die Tür aufgeht und die beiden Männer hereinkommen, bin ich ganz aufgeregt. Ich freue mich, Achmed wiederzusehen und ihn Miriam und Nadine vorzustellen. Nadine hat ihn bei unserem ersten Aufenthalt bereits kennen gelernt. Ein besseres Bild von ihm konnte sie sich allerdings damals nicht machen.

"Hallo, mein Schatz!", begrüßt mich Achmed. Er hat nur Augen für mich.

Er legt den Arm um meine Taille und zieht mich zu sich her. Der Kuss, den er mir sanft auf die Lippen haucht, ist sinnlich und dauert ganz schön lange. Ich würde mich zu gerne auf den Kuss einlassen, doch wir haben Gäste. Mit sanfter Gewalt löse ich mich mit Widerwillen von Achmed.

"Prinz, darf ich dir meine Freundinnen vorstellen?", sage ich förmlich. "Das ist Nadine, die du bereits kennst."

"Schön, dass du da bist. Caro war es wichtig, auch dich in Sicherheit zu wissen", begrüßt er Nadine.

"Prinz!", stottert die Angesprochene schüchtern.

"Achmed", stellt er locker klar. "Sag einfach Achmed zu mir."

"Gerne", antwortet Nadine. Ich habe sie noch nie so verlegen gesehen. Sie wirkt dabei irgendwie süß.

"Das ist Miriam", stelle ich meine zweite Freundin vor. "Sie war früher Unternehmerin, hat aber ihren Betrieb an ihren Partner verkauft und gönnt sich derzeit eine Auszeit."

"Willkommen bei uns", begrüßt Achmed auch sie freundlich. "Eine Auszeit ist schon in Ordnung, aber sie soll nicht zu lange dauern. Sonst rostet man ein."

"Prinz!", grüßt auch Miriam förmlich

"Achmed!", stellt er klar.

"Achmed", korrigiert sich Miriam.

Raschid muss sich länger im Vorraum aufgehalten haben, denn er kommt erst in diesem Augenblick zur Tür herein.

"Er ist Achmed und ich bin Raschid", meint er anfangs locker.

Dann aber bleibt er abrupt stehen. Er fixiert Miriam und der Mund bleibt ihm offen. Sein Gesichtsausdruck ist ungläubig und staunend. So habe ich den sonst recht locker-flockigen Bruder meines Freundes noch nie erlebt. Er ist sonst nie, um eine Antwort verlegen und scheint eine unerschütterliche Selbstsicherheit zu besitzen. Doch der Anblick von Miriam scheint ihn völlig aus der Bahn zu werfen.

"Entschuldigung, ich wollte nicht unhöflich sein", stottert er.

"Das waren Sie nicht?", gibt auch Miriam schüchtern zurück.

Bei ihr kann ich die Zurückhaltung schon eher verstehen. Mich wundert vielmehr, dass sie ihm antwortet. Die Miriam, die ich kennen gelernt habe, war deutlich reservierter. Aber auch sie hat nur noch Augen für Raschid.

"Das ist Raschid, Achmeds Bruder", stelle ich ihn vor. "Das sind Nadine, meine Freundin aus dem Bordell und Miriam, eine Freundin, die ich in dieser Zeit kennen gelernt habe."

"Sie sind auch ein Prinz?", erkundigt sich Nadine schüchtern.

"Ja, aber sagt doch auch zu mir du. Wir sind doch alles junge Leute", meint er immer noch sehr leise und zurückhaltend.

"Komm!", meint Achmed liebevoll.

Dabei zieht er mich zu sich und setzt sich so nieder, dass ich auf seinem Schoß zu sitzen komme.

"Nehmt doch Platz!", fordert er auch die anderen auf.

Nadine und Maria schauen sich kurz an. Augenblicklich steigt eine verräterische Röte in ihre Wangen. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die beiden unsicher sind. Plötzlich nimmt Nadine Marias Hand und geht mit ihr zu einem Sessel, setzt sich hinein und zieht sie auf ihren Schoß.

"Ihr beide?", frage ich überrascht.

"Hast du etwas dagegen?", erkundigt sich Nadine.

"Aber nein, wo denkst du hin? Ich war nur überrascht", stelle ich klar.

"Ich finde Maria süß", gesteht Nadine. "Und sie mag mich hoffentlich auch."

Maria gibt keine Antwort. Die Röte, die in ihr Gesicht steigt, ist Antwort genug. Sie schaut vor allem unsicher zu Achmed.

"Wegen uns braucht Ihr Euch nicht zu verstecken. Ich habe meinen Schatz schon gefunden und Raschid wird schon drüber hinwegkommen, dass Ihr kein Interesse an ihm habt", scherzt Achmed.

Er schaut zunächst die beiden jungen Frauen an, dreht dann aber den Kopf zu seinem Bruder. Seine Augen weiten sich und er schaut überrascht Raschid an.

"Was ist mit dir?", will er wissen.

"Komm Miriam, dann müssen wir uns hierher setzen", meint Raschid.

Er scheint allmählich wieder ins Hier und Jetzt zurückzukehren. Allerdings hat er immer noch nur Augen für Miriam. Doch auch sie hat einen leicht abwesenden Gesichtsausdruck.

"Sonst ist kein Platz mehr frei", antwortet sie. Ihre Stimme ist dabei gar nicht entschlossen, wie sonst immer.

Raschid nimmt vorsichtig Miriams Hand und führt sie ausgesprochen galant zur Couch und wartet, bis sie sich gesetzt hat. Erst dann nimmt er neben ihr Platz. Die beiden schauen sich immer wieder verstohlen an. Ich spüre, dass zwischen den beiden eine Anziehungskraft besteht.

Es wird ein sehr vergnüglicher Abend. Wir plaudern entspannt, essen die Häppchen und trinken dabei Hugo. Wir Mädchen zumindest, die beiden Männer trinken Wasser. Sie sind streng gläubig und lehnen jeden Alkohol ab.

"Du hast mich doch gekauft?", erkundigt sich Nadine. Sie hat schon den ganzen Abend immer wieder unsicher zu Achmed geschaut und mir war klar, dass ihr etwas auf der Seele brennt.

"Das habe ich", antwortet dieser.

"Was bedeutet das für mich", meint sie. Die Nervosität schnürt ihr beinahe die Kehle ab.

"Eigentlich nichts?", kontert er. "Cora hat dir sicher schon gesagt, dass du frei bist."

"Sie hat gemeint, das würdest du mir sagen", entgegnet sie.

"Ich habe dich für Cora gekauft. Du gehörst ihr", stellt er klar. "Allerdings glaube ich nicht, dass sie dich als Sklavin haben will. Oder Liebling?"

"Nein natürlich nicht", antworte ich empört. "Aber von einem Geschenk hast du nichts gesagt."

Achmed lächelt verschmitzt. Er macht eine Pause und spannt Nadine damit auf die Folter.

"Nadine, du bist eine Freundin für Cora. Du bist ihr so ans Herz gewachsen, dass sie dich in Freiheit wissen wollte. Das haben wir möglich gemacht. Ganz einfach", erklärt er. "Du kannst bei uns bleiben oder dorthin fahren, wohin du immer möchtest. Es wird dir niemand mehr Vorschriften mehr machen."

Nadine schaut ihn mit großen Augen an. Dann schaut sie zu mir, steht auf und fällt mir um den Hals.

"Danke, danke, danke", meint sie. Tränen kullern über ihre Wangen. "Das hätte ich nie zu hoffen gewagt, dass ich eines Tages alles hinter mir lassen kann."

Dann schaut sie unsicher Achmed an. "Darf ich?", erkundigt sie sich. Mir ist allerdings nicht klar, was sie meint und ob sie mich oder Achmed um Erlaubnis bittet.

"Du bist frei, auch frei zu tun, was du möchtest", präzisiere ich.

Nadine geht auf Achmet zu und fällt auch ihm um den Hals. Sie drückt ihn ganz fest. Er ist überrascht und schaut mich ein wenig unsicher an. Dann legt er eine Hand auf ihren Rücken und tätschelt sie, um das arme Mädchen etwas zu beruhigen.

"Darf ich hier bleiben?", erkundigt sie sich. "Ich suche mir auch Arbeit."

"Ich habe dir schon gesagt, ich brauche eine Assistentin", antworte ich. "Wenn es mein neuer Boss erlaubt."

"Echt?", will Nadine wissen. Sie schaut von mir zu Achmed, von dem sie sich wieder gelöst hat.

"Ja, echt!", bestätige ich ihr.

"Wenn sie etwas mit dir anfangen kann", neckt hingegen Achmed das arme Mädchen.

"Ihr seid die besten!", platzt sie heraus und herzt uns ein zweites Mal.

"Was hast du vor, Miriam?", erkundigt sich Raschid. Er traut sich kaum, die Frage auszusprechen.

"Ich werde noch ein paar Tage bleiben", antwortet sie. Miriam ist genauso schüchtern.

"Nur ein paar Tage?"

"Wie meinst du das?"

"Wartet jemand oder etwas auf dich zu Hause?", bohrt er nach.

"Eigentlich nicht."

"Dann bleibt doch hier", bietet er an. "Wir haben doch das neue Unternehmen im Kosmetikbereich. Für dieses suchen wir eine Geschäftsführerin. Ich kann nicht sagen, was Achmed davon hält, aber ich würde dir diesen Job zutrauen. Du hast schließlich ein großes Unternehmen geleitet."

"Das war etwas anderes", wirft Miriam ein.

"Was war da anders?", will Raschid wissen.

"Wir haben Glas produziert."

"Ja und?"

"Das ist doch etwas ganz anderes, als ein Kosmetikunternehmen."

"Ich glaube, die Unterschiede sind nicht groß. Du musst Personal führen, Märkte suchen und die Forschung nach immer neuen und besseren Produkten vorantreiben. Das dürfte beim Glas nicht viel anders sein als bei Kosmetik", bringt es Raschid auf den Punkt. "Du hast Glas nie wirklich in die Hand genommen und wirst mit den Kosmetikartikeln auch nichts zu tun haben. Höchstes, wenn du sie privat verwendest."

Er schaut Miriam die ganze Zeit erwartungsvoll an. Es ist ihm anzumerken, dass er sie in Dubai halten will. Miriam scheint nicht abgeneigt zu sein, ist dann aber doch unsicher und zurückhaltend.

"Ich würde das Unternehmen alleine führen?", will sie wissen.

"Ganz alleine", mischt sich auch Achmed ein. "Nur der Gesellschafterversammlung bist du Rechenschaft schuldig."

"Keiner von Euch beiden würde sich in die laufenden Geschäfte einmischen?"

"Ich ganz bestimmt nicht", stellt Achmed klar. "Die Kosmetiklinie ist das Spielzeug meines Bruders."

"Ich würde dir völlig frei Hand lassen", bestätigt auch dieser.

Miriam schaut mich hilfesuchend an. Sie scheint der Vorschlag zu reizen, aber ganz traut sie sich offenbar doch nicht.

"Du kannst es dir sicher noch überlege. Ich glaube nicht, dass Raschid erwartet, dass du dich auf der Stelle entscheidest. Schlaf erst einmal eine Nacht drüber und überlege in den nächsten Tagen, ob du es machen möchtest", schlage ich vor.

"Du kannst es dir so lange überlegen, wie du möchtest", stellt Raschid hastig klar.

"Das wäre super", stimmt Miriam zu.

Nachdem auch das geklärt ist, machen wir uns auf den Weg ins Bett. Raschid verabschiedet sich von uns allen und geht in seine Wohnung. Als er Miriam eine gute Nacht wünscht, hege ich den Eindruck, als würde er sich nicht losreißen können. Er hält auffallend lange ihre Hand und schaut ihr dabei einfach nur in die Augen. Aber auch Miriam macht keine Anstalten, ihm die Hand zu entziehen. Die beiden schmachten sich regelrecht an.

"Kann ich bei Maria schlafen?", erkundigt sich Nadine.

"Von mir aus", stimme ich lächelnd zu.

Eigentlich hatten wir Maria in einem Gästezimmer untergebracht und meine beiden Freundinnen im zweiten. Die Änderung bringt nun mit sich, dass sich Nadine und Maria ein Zimmer teilen, während Miriam alleine bleibt.

---

"Du bringst Leben ins Haus", stellt Achmed fest.

Wir haben uns in unser Zimmer zurückgezogen. Während ich schon im Bett liege, ist er noch im Bad und ruft mir von dort aus zu.

"Wird es dir zu viel?", erkundige ich mich besorgt.

"Nein, nein", wehrt er ab. "Das passt schon. Es ist nur neu für mich."

"Kaum bin ich da, bringe ich dein Leben völlig durcheinander", sage ich scherzhaft.

Achmed kommt aus dem Bad, geht auf das Bett zu, setzt sich auf den Rand und küsst mich.

"Erst seit ich dich kenne, weiß ich, dass mir etwas gefehlt hat."

"Bist du dir sicher?"

Achmed gibt mir keine Antwort. Stattdessen legt er sich zu mir ins Bett und küsst mich. Gleichzeitig gehen seine Hände auf meinem Körper auf Wanderschaft. Nur zu gerne gebe ich mich seinen Liebkosungen hin und genieße sie in vollen Zügen.

Wir liegen beide nackt auf dem Bett. Ich schlinge meine Arme um ihn. So kann auch ich über seine Haut streichen und ihn sehr intensiv spüren. Ich brauche den Kontakt und muss spüren, dass er mir nahe ist. Der Kuss wird allmählich immer fordernder. Offenbar steigt auch in Achmed die Erregung immer weiter an. Das erkenne ich auch an seinem Glied, das gegen meinen Unterbauch sticht.

Aber auch ich spüre ein unstillbares Verlangen nach diesem Mann. Er löst den Kuss und wandert mit seinem Mund, ständig meine Haut mit kleinen Küssen neckend, langsam zu meinen Brüsten. Ich strecke meine Arme zur Seite, um ihm freien Zugang zu ermöglichen. Er nimmt dies mit einem zufriedenen Lächeln zur Kenntnis und macht sich küssend, saugend und knabbernd über meine Brüste und Nippel her.

Es ist einfach wunderbar, seine Liebkosungen zu spüren. Ab und zu nimmt er auch seine Hände zu Hilfe. Er knetet und walkt meine Äpfelchen und spielt mit meinen Brustwarzen. Er kommt mir vor, wie ein kleines Kind mit seinem Lieblingsspielzeug. Wehe jemand würde es ihm wegnehmen.

Nach einer schier endlos wirkenden Zeit wandert sein Mund weiter. Er umspielt meinen Bauchnabel und macht sich schon wenig später auf den Weg zu meinem Venushügel. Diesen erforscht er, als hätte er ihn noch nie gesehen. Er widmet ihm sehr viel Aufmerksamkeit, während ich es kaum noch erwarten kann, dass er endlich meine Scham erreicht. Doch das kleine Scheusal neckt mich offenbar absichtlich. Er verharrt übermäßig lange auf meinem Venushügel und meinen Oberschenkeln. Dabei vermeidet er tunlichst jeden Kontakt zu meiner Spalte.

Ich bin am Wimmern und Betteln, weil ich ihn endlich auch dort spüren will. An jener Stelle, wo mein Körper am empfindlichsten ist. Aus Resignation lasse ich den Kopf auf das Bett fallen und schließe die Augen. Da plötzlich leckt er völlig überraschend von unten ganz langsam und sachte meine Scham entlang nach oben. Als er meinen Kitzler erreicht und auch über diesen hinwegleckt, ist es für mich kaum noch zum Aushalten.

Endlich liebkost er mich genau an der Stelle, wo ich es am liebsten habe. Ich spreize meine Beine noch ein wenig mehr, auch wenn dies nicht nötig wäre. Ich will ihm zeigen, dass ich zu allem bereit bin. Achmed nützt meine Hingabe weidlich aus. Er beginnt an meinen Schamlippen zu lecken, zu knabbern und zu saugen. Es ist wunderbar erregend und ich stöhne inzwischen ohne Unterbrechung. Die Lust hat von mir Besitz ergriffen und lässt mich nicht mehr los.

Als er völlig überraschend meine Perle in den Mund saugt und daran lutscht, ist es um mich geschehen. Ein unglaublicher Höhepunkt rollt auf mich zu und über mich hinweg. Ich stöhne und keuche, ich kann mich beim besten Willen nicht zurückhalten. Mir ist völlig egal, dass Maria, Nadine und Miriam in den angrenzenden Zimmern schlafen und vermutlich genau mitbekommen, was bei uns vor sich geht.

Warum soll ich meine Freude verbergen. Sie sind erwachsene Frauen, die genau wissen, was Sex ist und die sich sehr wohl vorstellen können, dass ich und Achmed miteinander schlafen. Doch auch wenn es sie stören würde, ich würde in diesem Moment keine Zurückhaltung an den Tag legen. Zu schön ist es, von Achmed zum Orgasmus gebracht zu werden.

Er aber gönnt mir nicht eine Sekunde der Erholung. Noch während ich mich in meiner Lust winde, krabbelt er zu mir hoch und dringt ohne jede Vorwarnung in mich ein. Nun will auch er seine Befriedigung haben. Achmed wartet nicht eine Sekunde. Er legt unmittelbar nach dem Eindringen los und fickt mich. Er nimmt mich in langen und tiefen Stößen. Er dringt bis zum Anschlag in mich ein, er weitet mich und er zieht sich sofort wieder zurück.

Achmed beginnt mit einem langsamen Rhythmus und genießt sichtlich die Reibung an seinem besten Stück. Doch schon nach sehr kurzer Zeit beginnt er das Tempo allmählich zu steigern. Er gibt seinem Verlangen nach und wird immer schneller, immer härter und er dringt immer tiefer und entschlossener in mich ein. Auch in mir steigt die Erregung erneut an. Sein Schwanz in meinem Inneren wirkt magisch auf meine Lust. Sie kehrt zurück und übernimmt erneut die Kontrolle über meinen Körper. Plötzlich aber zieht er sich aus mir zurück. Wir sind beide noch nicht zum Höhepunkt gekommen.

"Was soll das?", protestiere ich.

Ich bin richtig sauer. Ich war erneut auf dem Weg zur Klippe, als er mich einfach hängen lässt. Da muss eine Frau doch protestieren, so etwas darf er einfach nicht tun

Doch Achmed grinst überlegen. Mit einem geschickten Handgriff dreht er mich auf den Bauch, schiebt mir zwei Kissen unter das Becken, das er hochhebt und legt sich auf mich. Erneut dringt er in mich ein. Diesmal von hinten. Sein Eindringen in meinen Lustkanal stimmt mich wieder versöhnlich. Vergessen ist der Frust über die Leere, die ich noch kurz zuvor in mir gespürt habe.

"Gut so?", will er wissen.

"Herrlich!", kann ich nur antworten.

Achmed hat dabei seinen Rhythmus wieder aufgenommen und rammt mir seinen Stamm von hinten zwischen die Backen. Dabei klatscht er bei jedem Vorstoßen mit seinem Becken gegen meinen Hintern, dass man es deutlich hört. Auch in mir nimmt die Erregung wieder explosionsartig zu. Schon nach wenigen Stößen bin ich wieder dort, wo ich war, als er mich hat hängen lassen.

Doch diesmal hört er nicht auf. Er fickt mich weiter, rammt mir seinen wunderbaren Pfahl immer und immer wieder in mein Fötzchen. Ich bin dermaßen auf den Fick konzentriert, dass ich an nichts anderes mehr denken kann. Ich bocke ihm mit meinem Po entgegen und wir finden unseren Rhythmus. So dauert es dann nicht lange, bis die Welle der Lust erneut über mir zusammen schwappt und mein gesamter Körper von ihr geschwemmt wird.

Aber auch Achmed kommt zum Abschluss. Er stöhnt auf, presst sich ein letztes Mal in mich hinein und ergießt sich schließlich in meinem Inneren. Ich spüre deutlich, wie er sich in mehreren Schüben erleichtert, die anfangs recht kräftig sind, von Mal zu Mal aber an Druck verlieren.

Wir sacken beide auf dem Bett zusammen. Achmed liegt immer noch auf mir, aber das macht mir nichts aus. Ich liebe es, sein Keuchen an meinem Ohr zu hören und zu spüren, wie sich seine Brust völlig außer Atem hebt und senkt und ich diesen Rhythmus auf meinem Rücken spüre. Achmed macht sich nicht einmal die Mühe, sich aus mir zurückzuziehen. Sein Lümmel wird allerdings Zusehens kleiner und flutscht schließlich mit einem lauten Plopp aus meiner Scham.

Wir brauchen einige Zeit, bis wir uns einigermaßen erholt haben. Achmed rollt sich von mir herab. Ich drehe mich unverzüglich auf den Rücken und dränge mich an seine Seite. Er legt beschützend den Arm um mich und wir liegen eine Zeitlang glücklich und zufrieden einfach nur nebeneinander.

Plötzlich höre ich ein Keuchen und Stöhnen. Achmed kann es nicht sein, er hat sich, so wie ich, bereits halbwegs erholt. Bei genauerem Hinhören wird mir jedoch bewusst, dass diese Geräusche aus dem Nachbarzimmer kommen.

"Hörst du das auch?", erkundigt sich Achmed.

"Ja, sind das Maria und Nadine?"

"Das sind doch zwei Frauen?", ist er überrascht.

"Auch zwei Frauen können miteinander Sex haben", stelle ich klar.

"Das schon. Aber Maria und Nadine?"

"Von Nadine weiß ich, dass sie sich zu Frauen hingezogen fühlt. Sie hat auch mir gegenüber Avancen gemacht. Allerdings bin ich nicht lesbisch", erkläre ich. "Maria hingegen kenne ich nicht so lange. Sie hat sich mir gegenüber nie so verhalten, dass ich hätte annehmen können, sie wäre an mir interessiert. Doch das muss nichts heißen."

"Jetzt, wo ich genauer nachdenke, fällt mir ein, dass ich Maria noch nie mit einem Mann gesehen habe", meint Achmed nachdenklich.

"Ist doch nichts dabei?"

"Bei Gott, von mir aus können sie gerne auch ein Paar werden. Ich will nur dich!", antwortet Achmed ernst.

Ich ziehe seinen Kopf zu mir her, recke meinen ihm entgegen und bin glücklich, als sich unsere Lippen berühren. Statt einer Antwort gebe ich ihm einen Kuss. Ich bin so glücklich, dass er mich will und mich liebt. Denn auch ich liebe ihn über alles.

Ich bin halb in den Kuss versunken, da vernehme ich einen spitzen Schrei. Wenig später folgt ein zweiter.

"Die beiden hatten gerade einen Orgasmus", muss ich schmunzeln.

"Einen ganz ordentlichen auch noch", ergänzt Achmed. Auch er lächelt verschmitzt. Es macht Spaß in seinen Armen zu liegen und unfreiwillig den Spanner zu spielen.

Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und genieße es zu spüren, wie sie sich im Rhythmus seines Atems hebt und senkt. Dies kommt mir so vor, als würde er mich in den Schlaf wiegen. Und tatsächlich rutsche ich immer weiter in einen wunderbaren Schlaf ab. Nur noch am Rande vernehme ich erneut das Stöhnen aus dem Nachbarzimmer.

"Einmal reicht den Damen nicht", meint Achmed und grinst dabei.

---

Ich werde durch eine Bewegung geweckt. Achmed versucht sich aus meiner Umarmung zu schälen. Er ist zwar sehr vorsichtig dabei, doch offenbar nicht vorsichtig genug. Vermutlich war ich bereits beim Aufwachen und seine Bewegungen haben mich endgültig geweckt.

"Wo willst du hin?", frage ich schlaftrunken.

"Aufs Klo", meint er.

Achmed steht auf, ohne vorsichtig zu sein und verschwindet im Bad. Immerhin bin ich bereits wach und er muss keine Rücksicht mehr nehmen.

"Wie spät ist es?", frage ich.

"Halb neun. Wir müssen los", antwortet er.

"Wie los?"

"Ich habe ganz vergessen, dir zu sagen, dass ich dir heute meine Firma zeigen möchte. Du kannst zwar, wie ich versprochen habe, noch einige Tage Urlaub machen. Doch heute kommen alle wichtigen Leute zusammen und das ist die perfekte Gelegenheit, dich als neue Leiterin der Kommunikationsabteilung vorzustellen."

"Ach so", antworte ich. "Wenn du meinst."

Noch immer verschlafen schäle ich mich aus dem Bett und folge ihm ins Bad. Ich stelle mich unter die Dusche. Wenn ich schon den Führungskräften seines Unternehmens gegenübertreten soll, dann frisch geduscht und wach.

"Beeil dich. Um zehn Uhr sollten wir dort sein", treibt er mich an.

Auch wenn ich viel lieber noch im Bett geblieben wäre, um mich noch einmal von Achmed so richtig durchvögeln zu lassen, beeile ich mich. Und so sitzen wir schon wenig später beim Frühstück.

Als Maria und Nadine wenig später aus dem Zimmer kommen, tragen sie beide nur ein langes T-Shirt. Ihre langen, schlanken Beine kommen dadurch wunderbar zur Geltung. Als sie uns sehen, werden beide ein wenig rot. Ich muss kichern.

"Ihr habt es gestern ganz schön laut getrieben", necke ich sie.

"Eure Ausdauer ist beneidenswert", legt Achmed nach.

Maria und Nadine laufen knallrot an. Sie schauen sich gegenseitig an und blicken schuldbewusst zu uns herüber. Nadine ist die erste, die ihre Sprache wiederfindet.

"Ist das ein Problem?"

"Dass ihr ein Paar seid?", will Achmed wissen.

"Wer ist ein Paar?", höre ich Miriam von der Tür her.

"Maria und Nadine", antworte ich.

"Ach, unsere beiden Turteltäubchen. Das hätte ich dir gestern schon sagen können", meint Miriam.

"Da wussten wir es ja selber nicht", protestiert Maria.

"Ihr vielleicht nicht. Aber Eure Blicke haben mehr gesagt, als alle Bücher dieser Welt", erklärt Miriam.

"Habt ihr etwas dagegen?", erkundigt sich Nadine überraschend kleinlaut.

"Ach nein, Ihr könnt machen, was immer Ihr wollt. Ihr seid freie Menschen", antworte ich bewusst freundlich.

"Wir würden gemeinsam einkaufen gehen. Wir haben nichts mehr im Haus", erkundigt sich Maria. "Ist das Recht?"

"Dann ist Miriam aber allein. Achmed will mir heute sein Unternehmen zeigen. Alle wichtigen Kräfte sind heute anwesend", sage ich nachdenkend. "Miriam kann nicht allein hier in der Wohnung herumsitzen."

"Ich könnte ihr die Stadt zeigen", bietet sich Raschid an. Er muss unbemerkt zur Tür herein gekommen sein. "Wenn ich darf."

Miriam schaut erst Raschid und dann mich an. Ich kann die Unsicherheit in ihrem Blick erkennen. Allerdings sehe ich nicht nur das Zögern. Ich habe den Eindruck, als wäre Miriam zwar schüchtern, als würde ihr Raschid aber auch gefallen.

"Das würdest du machen?", erkundigt sie sich zurückhaltend.

"Liebend gern!", bestätigt Raschid.

"Kannst du einem Moment warten, ich muss mich nur schnell fertig machen. Trink doch eine Tasse Kaffee", bittet ihn Miriam. Sie kommt mir vor, wie ein Teenager, der zum erste Date abgeholt wird.

Während Miriam mit rotem Kopf und unruhigem Blick in ihr Zimmer hastet, nehme ich Raschid zur Seite. Ich gehe mit ihm auf die Terrasse.

"Miriam ist meine Freundin", sage ich eindringlich.

"Ich weiß!"

"Sie ist eine sehr gute Freundin", präzisiere ich.

"Ich werde ihr nichts tun", versichert er.

"Miriam wurde von einem Mann sehr verletzt. Als ich sie kennen gelernt habe, wollte sie von Männern nichts mehr wissen. Bisher ist das auch so geblieben", erkläre ich ihm. "Heute ist das erste Mal, dass sie offensichtlich Interesse an einem Mann zeigt. Deshalb ermahne ich dich, Raschid! Tu Miriam auf keinen Fall weh, sonst bekommst du es mit mir zu tun. Sei vorsichtig und gib ihr alle Zeit, die sie braucht. Miriam ist kein Spielzeug."

"Das ist keine Frau", stellt Raschid klar. "Aber ich werde deinen Rat befolgen und besonders vorsichtig sein."

"Versprichst du mir das?", bohre ich nach.

"Ich verspreche es!"

---

Als ich am Abend mit Achmed nach Hause komme, bin ich müde. Der Besuch in seinem Unternehmen war ungemein spannend. Allerdings hat er mir unzählige Männer und Frauen vorgestellt. Mir alle Namen und Gesichter zu merken, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe jedoch versucht, mich so wacker zu schlagen, wie nur möglich.

Maria und Nadine sind in der Küche und räumen Lebensmittel ein. Sie haben viele leckere Sachen gekauft.

"Jetzt ist das endlich ein richtiger Haushalt. Bisher war es eine Studentenbude. Von was hat der Prinz nur gelebt?", meint Maria empört.

"Männer eben!", meint Nadine. Beide kichern los. Sie sind so herrlich albern.

Achmed, der die Neckereien der beiden ebenfalls mitbekommen hat, grinst nur. Er wirft den beiden einen wohlwollenden Blick zu und mir ist klar, er findet sie cool.

Wir gehen ins Wohnzimmer. Als ich in die Runde blicke, sehe ich Miriam draußen auf der Terrasse stehen und über die Stadt schauen.

"Ich gehe mich umziehen", meint Achmed.

"Du bist ein Schatz", sage ich.

Ich recke mich ihm entgegen und küsse ihn voller Leidenschaft. Dieser Mann ist wunderbar. Er akzeptiert ohne jedes Problem die lesbische Beziehung der beiden Mädchen und ihm ist sofort klar, dass ich mit Miriam Frauengespräche führen werde und er deshalb nur stört. Für einen Araber ist er ausgesprochen tolerant und feinfühlig.

Ich löse mich von ihm und gehe zu Miriam auf die Terrasse. Sie dreht sich gar nicht um, offenbar spürt sie, dass ich es bin.

"Es ist schön hier", stellt sie fest.

"Ich weiß", antworte ich.

"Nicht nur die Landschaft."

"Ich weiß."

"Was weißt du?", will sie wissen.

Miriam dreht sich um und schaut mich überrascht an. Sie schaut mir eindringlich in die Augen, so als wolle sie studieren, was in meinem Kopf vorgeht. Dann huscht ein zufriedenes Lächeln auf ihre Lippen.

"Du kennst mich schon sehr gut."

"Ich muss dich nur beobachten. Du bist wie ein offenes Buch."

"Das sieht man?"

"Du wirst hier bleiben und das freut mich für dich."

"Aber ich weiß doch noch gar nicht ....", antwortet sie, kann aber den Satz nicht vollenden.

"Auch Raschid empfindet wie du."

"Woher weißt du das?"

"Ich habe heute Morgen mit ihm gesprochen."

"Meinst du, ich kann mich auf ihn einlassen?", erkundigt sie sich.

"Man kann in einen anderen Menschen nicht hineinschauen. Liebe wird immer ein Risiko bleiben. Die Garantiekarte bekommst du bei keinem Mann und bei keiner Frau mitgeliefert. Die gibt es in einer Beziehung nicht", sage ich eindringlich. "Ich kann dir aber versichern, dass es sich lohnt, sich auf den richtigen Menschen einzulassen."

"Du und Achmed seid wie für einander geschaffen", bestätigt sie.

"Ich habe den leisen Verdacht, dass es bei dir und Raschid ähnlich sein könnte. Zwischen Euch besteht eine Anziehungskraft, die ich nur bei mir und Achmed in dieser Intensität gespürt habe."

"Du kennst meine Geschichte", wirft sie ein.

"Du hast sie mir erzählt", antworte ich. "Ich weiß aber auch, dass du dich weiter entwickelt hast. Allein schon, dass du heute mit Raschid die Stadt besucht hast, war ein unglaublicher Fortschritt. Das hättest du vor ein paar Wochen nie und nimmer getan."

"Das habe ich alles dir zu verdanken", meint sie. Dabei nimmt mich Miriam in den Arm und drückt mich fest an sich.

"Das war nicht ich, das warst du. Du hast dich aufgerafft, du hast den Menschen allmählich wieder eine Chance gegeben und ihnen Vertrauen geschenkt."

"Nicht allen", stellt sie klar.

"Das weiß ich. Doch wenn dein Gefühl dir schon sagt, du kannst Raschid vertrauen und du gehst mit ihm in die Stadt, dann kann ich mir gut vorstellen, dass dieses Gefühl auch noch mehr zulässt", resümiere ich. "Aber lass es langsam angehen. Fühle dich zu nichts verpflichtet und tu nur das, was du auch wirklich tun willst. Ich bin mir sicher, Raschid wird dir die nötig Zeit geben."

"Ich weiß, er ist unglaublich rücksichtsvoll und zuvorkommend. Dabei ist er auch stark und entschlossen. Die Leute haben unglaublichen Respekt vor ihm. Er ist ein wunderbarer Mann."

"Raschid ist ein Prinz", stelle ich klar.

"Wer hätte das gedacht, dass ich eines Tages einen Prinz treffe?", antwortet sie verträumt.

Wir müssen beide loslachen. Wir sind wie zwei Teenager, die über Jungs sprechen. Miriam weiß zwar, wie der Hase läuft, trotzdem ist sie unsicher, wie ein junges Mädchen.

---

"Abendessen!", ruft Maria.

"Dann wollen wir zu Tisch", fordere ich Miriam auf.

Wir gehen ins Esszimmer, wo die anderen bereist warten. Auch Raschid ist dabei. Der sonst so selbstsichere und entschlossene junge Mann wirkt heute nervös und verunsichert. Immer wieder schaut er mit einem verträumten Dackelblick zu Miriam. Den Mann hat es ganz schön erwischt.

Entgegen der sonstigen Gepflogenheiten, wo sich jeder hinsetzen durfte, wie er wollte, weise ich heute die Plätze zu. Dabei achte ich darauf, dass Miriam neben Raschid zu sitzen kommt. Auch Maria und Nadine nehmen nebeneinander Platz und ich bin natürlich bei Achmed.

Wir plaudern während des Essens. Miriam erzählt voller Begeisterung, was ihr Raschid alles von der Stadt gezeigt hat. Er scheint sich wirklich liebevoll und sehr fürsorglich um sie gekümmert haben.

Mir fällt auch auf, dass die beiden im Laufe des Abends immer näher zusammenrücken. Sie berühren sich auch immer wieder. Zunächst sind es nur flüchtige Berührungen. Doch mit der Zeit legt Miriam ihre Hand auf seinen Arm und er legt den seinen um ihre Taille. Sie schauen sich auch immer wieder an, lächeln dabei und strahlen sich an. Die beiden sind definitiv verliebt.

Als wir ins Wohnzimmer wechseln, um einen Drink zu nehmen, setzt sich Raschid auf das Sofa und Miriam kuschelt sich eng in seine Arme. Ich beobachte diese Entwicklung mit zunehmender Genugtuung. So wie ich Miriam kennen gelernt habe und wie sie sich Raschid gegenüber verhält, sind zwei ganz andere Dinge. Er scheint nach mir der erste Mensch zu sein, dem sie offenbar voll vertraut.

"Ich fürchte, wir müssen langsam ins Bett", meint Achmed. "Ich weiß zwar nicht, wann Ihr morgen aufstehen müsst, aber ich muss zur Arbeit."

Bei diesen Worten erhebt er sich und ich folge seinem Beispiel. Maria und Nadine schauen sich an, lächeln und werden leicht rot im Gesicht. Sie denken definitiv dasselbe. Raschid schauen Miriam ratlos an.

"Du hast sicher noch einen Drink für mich in deiner Wohnung?", meint sie und lächelt schüchtern.

Ende



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