9 Jahre Feindfahrt - 046 Absturz und doch viermal Herr (Phase 7 – MIL: I) (fm:Fetisch, 6721 Wörter) [45/86] alle Teile anzeigen | ||
Autor: theAlienhuntsman | ||
Veröffentlicht: Feb 10 2019 | Gesehen / Gelesen: 8392 / 5934 [71%] | Bewertung Teil: 9.30 (20 Stimmen) |
Klare Worte müssen gesprochen und Defitionen für die Zukunft müssen gefunden werden... |
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(Hintergrundmusik: Fine Young Cannibals: She Drives Me Crazy)
Um sechs stand Olivia neben mir. Die Augen ernst auf mich gerichtet und einen Mundwinkel, zu einem spöttischen Lächeln, nach oben gezogen. Sie hatte mich mit ihrer Anwesenheit überrascht, ich hatte keine Ahnung was sie von mir wollte. Sie sagte nichts und schaute mich nur an. Ich hatte keine Idee wer von den beiden anwesend war, die Schlampe oder mein Kapitän.
Wenn ich raten müsste, würde ich darauf tippen, das beide da waren mit einer höheren Gewichtung auf den Kapitän.
Sie stand bestimmt zehn Minuten da und keiner von uns sprach das erste Wort, selbst zur Begrüßung nickten wir uns nur zu. Es war ein Spiel der Macht, das wurde uns immer klarer, es entschied wie es weitergehen würde mit uns, nicht nur mit uns beiden, sondern mit der gesamten Crew.
Ich wurde um 6:20 von einem piepen, einer der Automatischen Überwachungssysteme, überrascht. Wir beide gingen zu dem entsprechenden Monitor und schauten nach um was es sich handelte. Das piepsen hatte schon angezeigt, das es sich wohl um einen vor sich hin treibenden Felsbrocken im All handelte. Er hatte eine für uns interessante Größe, gut zehn Tonnen schwer und scheinbar aus Eisen. Ideal um unsere Material Reserven aufzustocken. Wir konnten ihn drei Stunden vor unserem nächsten Sprung erreichen und mussten sogar nicht all zu viel Energie aufwenden, seine Flugbahn an die unsere anzupassen, es waren nur um die 140 m/s die angeglichen werden mussten.
Wie wir unsere Pilotin Isabella kannten, würde sie keine zwanzig Minuten brauchen, auf ihn zu landen und in das kleine Raumdock zu steuern. Der Prozess war eigentlich einfach, einer der Scooter wird fest mit dem Brocken verbunden und der Pilot bringt dann bis zu zwanzig weitere Hilfstriebwerke an. Danach kommt es nur noch auf das Können des Piloten an, mit diesen nicht gut justierten Raumschiff in das Dock zu fliegen.
Ich markierte die Daten und machte eine Mail für Isabella fertig, schaute Olivia in die Augen und die nickte.
Ich war immer noch nicht schlau aus ihrer Anwesenheit geworden, aber eine Sache war uns beiden klar, dass derjenige von uns nachgegeben hätte der zuerst die verbale Kommunikation begann.
Ich überlegte meine Optionen und es zeigte sich, dass ich nicht viele hatte. Ich könnte die Karte Erotik spielen, aber sie würde meine Position schwächen. Es würde ihr zu verstehen geben, dass ich, wenn ich keine Idee hätte, nur über ihre Geilheit gehen könnte. Jetzt könnte es mich weiter bringen, aber gleichzeitig würde es eine gedankliche Schwäche bedeuten, auf die sie sich in der Zukunft vorbereiten könnte oder schlimmer noch, die sie ausnutzen könnten.
Bis 8:00 musste dieser Kampf vorbei sein, denn dann gab es Frühstück. Also musste mir schnell etwas einfallen, es waren weniger als 90 Minuten, was bei dieser Art von emotionalen Schach, verdammt wenig Zeit war.
Ich ging durch, welche Punkte Olivia dazu gebracht haben konnten, mich so zu belagern. Sie könnte ja auch einfach die Kapitän's Karte spielen und mir etwas befehlen. Also war es etwas, was sie als Mensch betraf und zugleich die gesamte Mission, alles andere hätte sie schon längst ausgespuckt. Sie wollte, dass ich den selben Spagat machte wie sie, ich als ihr Herr und unterstellter Schiffs- Counselor.
Für die Antwort auf ihre Frage war entscheidend, wer sie ihr gab. Ich hatte nur zwei Probleme damit, ich wusste nicht, welche der Persönlichkeiten die richtige war und was die Frage eigentlich war.
Ich saß nach zehn Minuten noch immer an dem Monitor des Überwachungssystems und wusste nicht weiter. Ich entschied mich für einen Schuss ins blaue, denn das Thema heute würden die Neuronanos sein. Also drehte ich mich zum Monitor neben dem Überwachungssystem und wanderte auf den verschlungenen Pfaden des Dokumentationsserves. Ich hatte schon alle für die Dateien frei gegeben. So war ich nicht wirklich überrascht, als ich die Metadaten aufrief und sah dass Olivia die Dateien schon gefunden und zum Teil gelesen hatte. Ich schaute
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