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9 Jahre Feindfahrt - 051 Verträge: Zorra (Phase 8 – MIL: I) (fm:Fetisch, 1068 Wörter) [50/86] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 25 2019 Gesehen / Gelesen: 6878 / 5064 [74%] Bewertung Teil: 9.30 (10 Stimmen)
Der Vertrag für Zorra...

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(Hintergrundmusik: Sugababes: Push The Button)

Den Rest des Nachmittags verbrachte ich mit Anna. Wie erwartet ging es zunächst um das was nach dem Essen geschehen war. Es verwirrte und belastete sie weniger als ich gedacht hatte, sie war nur überrascht darüber wie offen Olivia mit der Sache umgegangen war.

Schnell schaffte ich es wieder zu dem zurück zu kommen was wichtig war, ihrer Seele. Wir versuchten heute zu ergründen wie sie sich fühlte. Sie kannte alle Termini und doch konnten wir ihre Gefühle nicht identifizieren. Es war wie bei einem Versteckspiel in einem großen, alten Wald. Man dachte hinter dem nächsten Baum würde man das zu fangende Gefühl endlich sehen, dort sah man aber nur weitere Bäume.

Erst als ich einen, von mir schon öfters in der Praxis genutzten Trick, vorschlug, wurde der Wald lichter und wir konnten beide besser verstehen was sie fühlte. Der Trick war einfach, nimm einen Film den beide kennen und beschreibe eine Person in einer bestimmten Szene, die genau dieses Gefühl hat, das man beschreiben möchte.

Zusammenfassend konnte man sagen, es ging um ihre verlorene Kindheit und Jugend, das Wissen das diese Zeiten für immer verloren waren. Ihre Eltern hatten ihr bestes versucht einen ausreichenden Lebensstandard zu erreichen. Bis ihre Eltern so weit waren, hatte Anna es selbst geschafft, zu diesem hohen Preis.

Sie hatte das Vertrauen in ihre Eltern verloren und so angefangen für sich selbst zu sorgen. Als ihre Eltern, das Fundament geschaffen hatten, war es zu spät, sie hatte ihr eigenes geschaffen mit immensen Kosten. Kein Vertrauen in irgend einen Menschen und der Verzicht darauf eine unbeschwerte Kindheit zu haben.

Alle ihre Partner, ich eingeschlossen, haben, auf ihren Wunsch, die Kontrolle übernommen. Bisher hatte es aber keiner geschafft ihr Vertrauen auf ein wirklich brauchbares Level an zu heben. Viele haben sie sogar mehr als nur enttäuscht. Alleine die Geschichte mit dem Kollegen und Partner, der ihre Antibabypille, gegen Placebos ausgetauscht hatte, da er nicht wusste dass sie diese nur wegen einer Hormonkorrektur nahm und nicht zur Verhütung. Es war eine weitere große Narbe auf ihrer Seele, dass sie nie Kinder bekommen konnte, selbst mit den letzten Fortschritten, bei der Mikrochirurgie.

Ich beendete die Sitzung nach gut anderthalb Stunden. Wir beide waren geschafft, ich hauptsächlich intellektuell und sie emotional. Was mich aber froh stimmte, war dass wir einen großen Schritt weiter waren. Wir haben bei ihr alle wichtigen Narben gefunden, da war ich mir sicher. Jetzt musste für Anna nur noch ein Weg gefunden werden, mit diesen Narben zu leben und nicht wie bisher zu vegetieren.

Trotz ihrer Entscheidung die Neuronaniten heute Abend zu aktivieren, wollte sie sich noch einmal mit ihnen beschäftigen. Ich erlaubte es ihr, nach einer Stunde Ruhe.

Dem Dienstplan entnahm ich, dass Gentiana heute Nachtschicht hatte. Nach einer kurzen Suche fand ich sie mit Olivia und Isabella auf der Brücke.

Die drei Frauen sahen mich etwas verwundert an, als ich plötzlich bei ihnen stand. Sie hatten wohl damit gerechnet, das ich noch länger mit Anna beschäftigt gewesen wäre.

"Geht es Anna besser?", fragte mich Olivia, ganz besorgte Kapitänin.

"Besser, ist hier noch das falsche Wort, aber wir haben eben einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Es war so was wie ein seelischer Kehraus!"

Alle drei nickten erleichtert, dann fragte Isabella: "Was treibt dich denn zu uns? Du siehst aus als könntest du einen Mittagsschlaf gebrauchen, die Sitzung war wohl auch für dich anstrengend."

"War sie, aber mehr weil ich alles notieren musste und nichts vergessen durfte.

Ich bin hier, weil ich eine Idee für heute Abend habe. Ich habe erst

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