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Feststellung beim Audit – Nachspiel (fm:Lesbisch, 1588 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 24 2019 Gesehen / Gelesen: 9327 / 6801 [73%] Bewertung Teil: 9.28 (25 Stimmen)
Ein Wiedersehen mit der unwiderstehlichen Auditorin.

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Es sind schon Wochen seit der sonderbar beendeten Auditbesprechung vergangen, aber von Nadia habe ich nichts gehört. Ich muss zu einem anderen Konzernstandort wegen einem zweitägigen Compliance Workshop. Im Besprechungsraum ist ein großer, runder Tisch mit ungefähr 15 Plätzen vorbereitet. Ausnahmsweise erscheine ich pünktlich. Nach und nach kommen die anderen Kollegen. Wir fangen mit einer viertelstündigen Verspätung an, doch sind drei-vier Plätze immer noch leer.

Dann trifft das Auditteam ein, darunter auch Nadia. Als wir uns gegenseitig erblicken, können wir unsere Überraschung und Freude nicht verbergen. Sie sitzt mir fast gegenüber, wir werden nur durch einen Tisch mit einem Durchmesser von fünf-sechs Metern getrennt.

Sie setzt sich hin und schaut mich an. Sie holt ihre Unterlagen aus der Tasche und schaut mich an. Sie öffnet ihr Notizbuch -- und schaut mich wieder an. Ich muss gestehen, dass ich sie nicht minder oft ansehe. Wie spät ist es? 9:23 Uhr? Wie werde ich es bis zur nächsten Pause oder gar bis zum Abend aushalten? Denn, dass am Abend etwas passieren wird, ist unausweichlich.

Immer wieder Augenkontakt, Lippen befeuchten, wir lassen die Luft förmlich knistern. Sie streckt ihre schönen Beine aus, wie gern würde ich sie mit meinem Fuß berühren oder streicheln. Ich schaue nochmals auf die Wanduhr, der Sekundenzeiger schleppt sich mühselig voran. Es wird ein langer, qualvoller Tag.

Endlich eine Kaffeepause, aber wir gehen nicht zueinander hin, denn sofort kommen Kollegen, die man selten sieht. Ab und an werfen wir uns Blicke zu. Sie nimmt sich eine Praline und wie verführerisch sie sich diese in den Mund steckt. Ich verenge ein bisschen die Augen, sie lächelt. Sie kann gut necken und ich kann gut... Aber jetzt zurück in den Besprechungsraum. Es kommen nun Themen aus meinem Fachgebiet. Ich muss mich konzentrieren und etwas beitragen.

Geschafft! Mittagspause. Ich habe fachlich eine Bombe hochgehen lassen, die anderen Teilnehmer hängen an mir wie eine Traube. Ich verliere Nadia aus den Augen. Ich entschuldige mich und flüchte in die Toilette. Da ist sie! Die ohnehin schon hyperaktiven Hormone geben nun Vollgas und bereiten ein Feuerwerk in mir. Wir fallen übereinander her.

Küssen, lecken, schmatzen, greifen, fummeln, grabschen. Nur auf unsere Haare passen wir instinktiv auf. Ihr Duft, ihr Geschmack: betörend. Doch auf einmal hören wir Frauengelächter vor der Tür. Langsam betätigt sich die Türklinke. Wir springen auseinander. Außer uns gibt es nur noch eine Frau in diesem Meeting und sie muss ausgerechnet jetzt hier hereinplatzen! Wir haben aber auch Glück, dass sie aufgehalten wurde und nur langsam in die Toilette eintreten konnte.

Nadia flüchtet in eine Kabine, um sich innerlich abzukühlen. Ich atme tief durch, schaue in den Spiegel und frische mein Makeup auf. Ich warte nicht auf sie, sondern gehe mit den anderen zum Mittagstisch. Ich muss meinen Kopf ein bisschen lüften. Immer wieder bin ich erstaunt, welch intensiver Rausch sich in meinem Körper breit machen kann. Wenn dieser Rausch befriedigt wird, dann fühle ich mich wie im Himmel, wenn nicht, dann schmore ich wie in der Hölle unter der Hitze meiner eigenen Leidenschaft.

Langsam gewöhne ich mich an diese Qual. In einer Kaffeepause am Nachmittag können wir zumindest etwas plaudern. Doch die echte Kommunikation läuft über unsere Augen und über die kleinen Regungen auf unseren Gesichtern.

Als auch die Nachmittagssitzung zu Ende ist, bin ich schon etwas lethargisch. Wenigstens kann ich mich etwas lockern, tratschen, besser vernetzen. Beim Abendessen sitzen wir alle an einem Tisch, aber wir sind trotzdem weit voneinander weg. Gegen 21 Uhr blicke ich sie an, dann den Ausgang und wieder sie. Sie nickt. Ich stehe auf und gehe.

Langsam laufe ich zu meinem Zimmer. Als ich die Karte in den Schlitz schiebe, höre ich, wie jemand die Treppe hoch rennt und sich mir dann nähert. Ich blicke auf. Natürlich ist es Nadia, aber ihr Gesichtsausdruck, diese Augen... bumm! Sofort gerät mein Blut in Wallung. Sie wird langsamer, lächelt frech, ich öffne die Tür und lasse sie eintreten. Die Tür schließt sich, wir gucken uns einige Sekunden regungslos an, dann fallen wir übereinander her.

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