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Die LUST #5 - Der Wikinger und die Krankenschwester (fm:Exhibitionismus, 2256 Wörter) [6/6] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Aug 19 2019 Gesehen / Gelesen: 9284 / 6579 [71%] Bewertung Teil: 9.56 (36 Stimmen)
Es in der Öffentlichkeit miteinander zu treiben, war schon seit vielen Jahren eine meiner aufregendsten Fantasien gewesen. Wir entschieden uns für eine Kostümparty. Alleine schon mein Outfit war eine echte Mutprobe...

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© Kim Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

In letzter Zeit habe ich mich häufiger mit Gunda getroffen. Wir verstehen uns blendend und können uns stundenlang unterhalten. Meistens landen wir eher früher als später beim Thema Sex und manchmal auch im Bett. Zum Glück ist Benjamin in dieser Beziehung sehr tolerant. Vielleicht liegt es aber auch an unserem Deal. Ich habe ihm versprochen, dass ich ihm jedes Mal als Dankeschön ein neues Dessous vorführe. Gundas Auswahl ist so beeindruckend, dass hier auch noch auf längere Sicht keine Wiederholungsgefahr bestehen sollte. Vor einer Woche brachte ich ein sehr gewagtes Piratenkostüm nach Hause. Es gefiel meinem Freund außerordentlich gut. Hinterher hatte er mich gefragt, ob ich mich so auch auf eine Kostümparty trauen würde. Nach kurzer Überlegung hatte ich mit einer Gegenfrage geantwortet. "Nummer 2?" Diese Nummer auf unserer LUST betraf Sex in der Öffentlichkeit. Wir hatten diesen Punkt bis dahin noch nicht näher definiert. Es war einer derjenigen, den ich am meisten wollte und mir deshalb am allerwenigsten vorstellen konnte, ihn auch wirklich umzusetzen. Nummer 11 "Sex im Freien" wäre dagegen der reinste Kindergeburtstag. Solange keine Menschen in der Nähe waren, würde es mich kaum Überwindung kosten. Wenn ich aber an unser Erlebnis in der Umkleidekabine dachte, so würde Nummer 2 echt der Hammer werden. Damals hatten uns Menschen zugehört und es war mega aufregend gewesen. Aber Zuschauer zu haben, war doch noch einmal ein ganz anderes Kaliber. Insofern war die Idee mit der Kostümparty perfekt. Mit dem entsprechenden Outfit würde uns niemand erkennen. Als ich Gunda davon erzählte, war sie sofort begeistert. Sie holte umgehend das Krankenschwesterkostüm hervor, das ich schon bei unserem ersten Besuch bei ihr im Schrank entdeckt hatte.

"Wenn du das durchziehst", sagte sie zu mir, "werde ich verdammt stolz auf dich sein."

Ich betrachtete die Dienstkleidung genauer. Sie hatte recht. Es gab solche Kostüme und solche. Dieses hier fiel allerdings in keine der beiden Kategorien, es war noch viel heftiger. Das lag weniger an den weißen halterlosen Strümpfen, die oben jeweils eine rote Schleife hatten. Und auch beim Oberteil, das nur ein knapper weißer bzw. nahezu transparenter BH war, der mit zwei roten Kreuzen versehen war, hätte ich noch ein Auge zudrücken können. Aber der Rock war einfach zu kurz. Viel zu kurz. Die Haube konnte das nicht rausreißen, zumal ich mir damit nicht mein Gesicht verdecken konnte. Ich schluckte, nahm es mit und bedankte mich bei Gunda.

"Schick mir ein Foto", bat sie mich zum Abschied.

Die Suche nach einem Kostüm für Benjamin war hingegen recht schnell beendet. Auf den Wunsch einer einzelnen Dame (also auf meinen) bestellten wir ihm ein Wikingerkostüm. Besonders gut gefiel mir daran, dass es oben rum nur aus einem Umhang bestand und sein durchtrainierter Oberkörper darin hervorragend zur Geltung kam. Damit war allerdings auch klar, dass man sein Gesicht ebenfalls sehen und ihn somit erkennen würde. Hamburg kam somit als Location definitiv nicht infrage. Auch die Suche nach entsprechenden Partys war außerhalb der Faschingszeit problematisch, doch schließlich fanden wir einen Club in Berlin, kauften uns Karten, Zugtickets und buchten ein Hotelzimmer. Das war gestern Vormittag gewesen. Meinem Freund erzählte ich nichts von dem Outfit. Es sollte es Überraschung werden, eine extrem heiße.

Die Fahrt hatte problemlos funktioniert, das Hotelzimmer war auch ganz nett und meine Anspannung stieg. Je länger ich darüber nachdachte, desto kürzer wurde der Rock bzw. desto weniger überzeugt war ich von meiner Kostümierung. Zum Glück kannte uns in dieser Stadt niemand. Und dann fiel mir plötzlich ein ganz anderes Problem ein. Wie würden wir den Weg vom Hotel bis zum Club zurücklegen? Wenn wir so in die S-Bahn einstiegen, würde es zu einem Massenauflauf kommen. Insofern war klar, dass wir ein Taxi nehmen würden. Mal von der möglichen Reaktion des Fahrers abgesehen, müssten wir dieses erst einmal erreichen. Bei Benjamin würde es ja noch gehen, aber ich müsste einen Mantel überziehen und ich hatte dummerweise gar keinen eingepackt. Wir hatten schließlich Sommer. Also sprach ich an der Rezeption vor und war dabei mehr als verlegen. Was hatten wir uns bei dieser verrückten Aktion eigentlich gedacht? Zum Glück stellte die junge Dame keine blöden Fragen, sondern zeigte sich sehr hilfsbereit. Statt eines großen (und peinlichen) Auftritts im Foyer, durften wir einen Hinterausgang benutzen, bei dem das Taxi, welches die freundliche Dame gleich für uns bestellte, auf uns warten würde.

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