Der Knaller (fm:Ältere Mann/Frau, 1692 Wörter) [1/5] alle Teile anzeigen

Ich war Jessica, die 21jährige Blondine aus der Nachbarschaft, aber alle nannten mich Jazz. Das war mein Spitzname. Mittlerweile wohnte ich mit meiner Mutter zusammen in einem Mehrfamilienhaus in einer Dreizimmerwohnung, nachdem Mama sich von Papa getrennt hatte. Ich hatte ein paar kurze Beziehungen mit Gleichaltrigen, aber das hielt nie lange. Vielleicht lag es daran, dass ich bei meiner Mutter wohnte. Also blieb ich erst mal solo. Doch hatte ich ein ungeheures Verlangen nach Sex. Gerade nach meiner Periode war es besonders schlimm.

Ich hatte also Chance, meine sexuellen Fantasien und Bedürfnisse auszuleben. Es war nicht so einfach, einen Typen fürs Bett kennenzulernen. Von Arbeitskollegen hielt ich die Finger fern, das gab eh nur Schwierigkeiten im Job. Ausgehen war auch nicht so einfach, weil sich derzeit mein ganzer Freundeskreis neu formierte. Ich versuchte es mit dem Internet. Kostenpflichtige Kontaktseiten schloss ich erst mal aus. Damit wurde ja so viel Schindluder getrieben. Ich landete im Nachbarschaftschat. Ich meldete mich mit meinem Nicknamen "Jazzcumsnow" an. Anfangs war ich echt irritiert, weil ein Nachbarschaftschat ja zum Kennenlernen neuer Menschen aus der Nähe gedacht war.

Natürlich dachte ich daran, dass ich auch hätte Menschen aus der selben Straße oder aus dem selben Haus kennenlernen können. Die Gedanken verflogen, als ich ein paar Tage lang jeden Abend mehrere Stunden im Chat verbrachte. Ich musste mich erst mal zurecht finden mit den ganzen Privatnachrichten (Pns). In den lokalen Chaträumen war nicht so viel los. Die waren voll, aber alle schienen privat zu chatten. Dann entdeckte ich die anderen Räume ... Lesben, Gay, Hot, Sex, Cybersex und BDSM. Ich hätte niemals gedacht, dass in einem gewöhnlichen Chat so viele sexuelle Räume waren.

Nach ein paar Tagen hatte ich einen "Hottie" an der Angel, der mich mittlerweile auch privat anschrieb. Sein Name war "Knaller69". Die heißen aber alle irgendwas mit "69", "hot" oder "geil"! Es hatte sich so ergeben, dass wir mehr miteinander chatteten. Ich hatte auch angefangen, ihm von meinen kurzen Beziehungen zu erzählen. Er hingegen erzählte mir, dass er mit seinen 49 Jahren auf der Suche nach einer Frau war. Im Chat wollten aber fast alle nur Sex oder Cybersex. Er wusste mittlerweile, dass ich erst 21 Jahre alt war. Ich machte einen Scherz und meinte: "Ich sehe aber viel jünger aus und kleide mich auch so!" Davon war er ganz angetan. Es war ja sein "Statement" in der Chatinfo.

Erst wollte er telefonieren. Aber das wollte ich nicht. Dann machten wir Cybersex in einem privaten Chat. Das war ganz schön. Ich sagte ihm, wie ich es gerne hätte und er schrieb mir, was er mit mir anstellen würde. Das hörte sich nicht schlecht an, aber war ja schon wirklich ein ganzes Stück älter als ich. "Ich glaube, du wirst es lieben!", meinte er. "Mag sein!", antwortete ich und hatte ihm eigentlich verschwiegen, dass ich völlig erregt von dem Chat war.

Vor lauter Geschreibe kam ich gar nicht dazu, es mir selbst zu machen. Es war fast Mitternacht, als er nach einem Bild fragte. Ich hatte echte Bedenken und meinte, er solle mir zu erst ein Bild schicken. Wir hatten uns ja schon die Bedenken geschildert, wie es sein würde, wenn wir uns, und sei es auch nur vom sehen, kennen würden. "Schwanzpic oder Facepic, oder beides?", fragte er. Ich konnte das nicht beantworten. "Wie du willst!", kam es von mir und dann bekam ich das Schwanzbild. "Das ist aber ein schönes Exemplar!", schrieb ich zurück. "Sind deine Hoden wirklich so dick?", wollte ich wissen. "Freche Frage!", kam zurück. "Nun Du!", verlangte er ein Bild von mir. Ich wühlte in meinem Bilderordner und schickte ihm ein Bild, wo ich einen roten Minirock und ein rotweiß gestreiftes enges Oberteil anhatte.

Meine blonden Haare hatte ich zu zwei frechen Zöpfen zusammen geflochten. Dann kam ein Bild von ihm mit seinem Gesicht. Ich bekam einen Schreck. Knaller69 war mein Nachbar von oben, Erwin Knaller. Totenstille im Privatchat. Nach ein paar Minuten schrieb ich ihn an. "Was ist los? Gefalle ich dir nicht?" Er muss einen riesigen Schock bekommen haben. "Du bist sehr hübsch!", antwortete er. "Aber kann es sein, dass du Jessica heiß?" Ich zögerte und meinte: "Wenn du Erwin heiß, schon!" Dann zog sich das Gespräch, wie Kaugummi.

"Heißt das, dass du nicht telefonieren möchtest?", fragte er ziemlich frech. "Ich weiß nicht!", meinte ich. "Darf ich überlegen?" Er schrieb zurück: "Willst du eine Nacht drüber schlafen?" Ich bejahte das und

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