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Der Spaziergang (fm:Romantisch, 7403 Wörter) [1/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Nov 29 2019 Gesehen / Gelesen: 27060 / 21552 [80%] Bewertung Teil: 9.53 (152 Stimmen)
Eine Frau unternimmt (allein) eine Wanderung und findet eine Hütte im Wald. Dann findet sie der Bewohner der Hütte

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© Nadine Schnitzer-Katzmann Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Der Spaziergang

jetzt bin ich erst einmal allein, für ein paar Tage, früher war das keine Seltenheit. Heute bedarf es schon besonderer Anlässe, um das zu erleben. Schulferien z.B. und alle Kinder verreisen in ein Ferienlager, keins ist krank.

Unser Wetter an diesem Morgen ist schön, wenn nicht jetzt, wann dann, denke ich mir. Ein lang gehegter Wunsch kommt wieder in Erinnerung. Trotz ursprünglich anderer Pläne wird der Wunsch, wenigstens einmal diesen Kindheitstraum anzugehen, zu stark. Ich muss es tun! Loslaufen, einfach so, ohne Zeitdruck, ohne Ziel. Kindliche Vorfreude übermannt mich, als ich meinen kleinen Rucksack mit ein paar Kleinigkeiten bestückte und dem Hund zu verstehen gebe, dass er natürlich dabei ist. Sein zunächst enttäuschter Hundeblick verschwindet und seine Augen sprühen vor Unternehmungslust. Früher wäre ein solches Vorhaben trotz Hund ein Risiko gewesen. Mit so einem kleinen Rucksack loszuziehen, wäre unter Umständen lebensgefährlich geworden. Aber heute, dicht bebaut, wie die Landschaft inzwischen ist, gibt es nichts, was man nicht mit einer Kreditkarte regeln könnte. Ein Mittagsmahl, eine Fahrkarte, ja sogar ein neuer Rucksack. Was immer erforderlich wird, mit einer Kreditkarte kann man es richten. Da das Wetter stabil bleiben soll und die Tage noch nicht zu kurz sind, reicht ein gewöhnliches Outdoor-Outfit aus. Ich schliesse die Tür ab und laufe los. Zunächst über bekannte Wege, diese und jene Wald- und Feldstücke, die mir von meinen sonstigen Spaziergängen bekannt sind. Es wäre fast langweilig. Alles ist wie immer, ich merke, wie sich mein Kopf mit tausenden Dingen beschäftigt.

Ich spüre gar nicht, dass ich in Bewegung bin, weil meine Gedanken schon wieder um das «danach», also, die «wichtigen Dinge» nach dem Spaziergang, kreisen. Das war schon in meiner heissen Joggingphase so. Ich konnte einfach nicht abschalten, darum habe ich es in letzter Zeit auch so vernachlässigt. Vermutlich bin ich noch nie lange genug gelaufen, um aus diesem Gedankenkarussel herauszukommen. Laufen soll ja befreiend sein und etwas mit der Köperchemie machen, so jedenfalls die Forschung. Wir werden sehen, denke ich und warte auf den Effekt. Ich werde nicht eher stoppen, bis sich etwas tut. Nagut, vielleicht eine Pause einlegen, um den Hund zu füttern.

Als ich das erste Mal stehen bleibe, um die Landschaft zu betrachten, bemerke ich, dass ich gar nicht mehr denke. Statt dessen nehme ich intensive Gerüche wahr. Ja, die Landschaft verwildert hier ein wenig. Ich bin inzwischen "hinter den Bergen", wie wir das als Kinder nannten, hinter der Linie, hinter der die Sonne unterzugehen pflegt. Hier wachsen wilde Blumen und Kräuter. Das ist keine Feldkultur, hier liegt nicht ein Feld brach, um es im nächsten Jahr umzubrechen. Hier hat die Kultur einen Teil ihres Erbes der Natur überlassen. Wenn hier jemand Feldfrüchte anbauen wollte, müsste er zunächst ein paar mittelgrosse Bäume fällen. Ich wundere mich, wie so etwas möglich ist, wieso sich niemand darum kümmert, doch der Genuss der Wildniss dauert nicht lange und schon schieben sich die grossen kultivierten Felder in den Vordergrund.

Gerade jetzt ist es die frisch umgebrochene Erde, die so typisch für den Herbst ist. Erinnerungen tauchen auf, an die Schulzeit, an Kartoffelleseeinsätze, an eisige Hände und Rückenschmerzen. Trotz allem hängt man diesem Gefühl der zeitlichen Unendlichkeit, des gemeinsamen «Leids» und wohliger Erschöpfung nach der ungewohnten körperlichen Arbeit mit einer gewissen Sentimentalität an. Wie so vielen Dinge, die lange vergangen sind und es irgendwie geschafft haben, einen besonderen, sicher verklärten Platz, im Langzeitgedächtnis zu finden.

Gerüche sind für mich extrem wichtig. Damit verbinde ich viel. Gerüche können «kriegsentscheidend» sein, würde mein Grossvater sagen. Es gibt Beispiele, die könnte ich, gäbe es einen «Duftmeister», der diese Gerüche in kleinen Erinnerungsflacons eingefangen hält, auf Anhieb bestimmen. Aber das sind unwiederbringliche Dinge, sie bleiben einfach nur Erinnerungen, die man bestenfalls mit Wegbegleitern oder Zeitzeugen wieder aufleben lassen könnte. Eine dieser Erinnerungen leitet mich im Moment an. Es ist ein Duft, ich habe ihn früher schon einmal gerochen und im Unterbewusstsein verbinden sich damit warme und angenehme Erinnerungen. Dieser Geruch zieht mich weg vom kultivierten Ackerland, in den nahen Wald. Mein Hund ist begeistert! Ich weiss nicht, ob ich ihn je aus diesem Wald wieder heraus locken kann.

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