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Die Party (fm:BDSM, 10806 Wörter)

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Veröffentlicht: Jun 12 2020 Gesehen / Gelesen: 22525 / 21932 [97%] Bewertung Geschichte: 8.93 (72 Stimmen)
Frank wird von einer Kollegin zu einer Grillparty eingeladen. Dort angekommen stellt er fest, dass außer ihm kein weiterer Mann geladen ist. Ob das wohl einen besonderen Grund hat?

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Die Party

"Du hast gestern gesagt, du hättest zwei Spiele vorbereitet. Kommen die noch?"

"Sobald alle satt sind. Wir kommen dann eine Weile nicht mehr zum Essen, deshalb möchte ich solange abwarten."

Na gut, mit dieser Antwort konnte ich leben. Das sollte nicht mehr allzu lange dauern. Ich fühlte mich unter all diesen Frauen ein wenig verloren. Katharina, meine Arbeitskollegin, war die einzige, die ich kannte.

Alle anderen waren Freundinnen von ihr. Nicht, dass sie mir unsympathisch gewesen wären. Nein, sie waren alle überaus nett, freundlich, zuvorkommend. Verwickelten mich in Gespräche über das Wetter, die gute Bahnanbindung in dieser doch überraschend ruhigen Gegend - Smalltalk eben.

Das Dumme war nur, ich konnte kein Smalltalk. Nie gelernt, wollte es aber auch nicht lernen. Wem brachte so ein leeres, belangloses Gespräch denn irgendeinen Nutzen? Was erfuhren wir denn voneinander? War Smalltalk nicht reine Zeitverschwendung? Was hätte ich in dieser Zeit nicht alles Sinnvolles machen können? Zum Beispiel noch so ein saftiges Steak essen! Unglücklicherweise waren außer der Gastgeberin noch sechs andere Frauen da. Nach drei Runden Smalltalk reizte mich kein noch so gut riechendes und saftig aussehendes Stück Fleisch mehr. Es passte einfach nirgends mehr hin! Die angekündigten Spiele waren daher meine letzte Hoffnung. Bedachte ich jedoch, wie vollgefressen ich bereits war, konnte es ja keine Ewigkeiten mehr dauern, bis es endlich losging.

Das war vor zwei Stunden. Ich hätte es wissen müssen. Frauen! Haben doch überhaupt keine Zeit zum Essen. Ihr Mundwerk steht doch niemals lange genug still, um mehr als eine Gabel voll unterbrechungsfrei vom Teller in den Magen zu bekommen. Aber ich will mich nicht beklagen. Nachdem ich mir ein fünftes Stück Schweinenacken nicht mehr antun wollte, kündigte ich an, einen Verdauungsspaziergang machen zu wollen, drehte mich um und stiefelte los. Keine zwei Schritte später, holte mich Nadine ein: "Ein Spaziergang täte mir auch gut. Darf ich dich begleiten?"

Ich konnte ja schlecht nein sagen; also ergab ich mich in mein Schicksal: "Gerne!"

"Danke."

Dieses schlichte "Danke" ließ mir einen Schauer über den Körper laufen. Auf dem Weg von der Feuerstelle zum Gartentürchen grübelte ich über dieses eine Wort nach. Ein Wort, in dem so viel Dankbarkeit und Erleichterung mitschwang, wie der Situation auf keinen Fall angemessen war. Diese Frau hatte Angst vor irgendetwas, war geradezu panisch. Ich war fest entschlossen herauszufinden, was los war. Ich lief eine Weile still neben ihr her, unfähig ein belangloses Gespräch zu beginnen, von dem aus ich mich an ihre Angst hätte herantasten können. Gleichzeitig hoffend, dass sie einen Anfang fände. Vergebens. Schließlich tat ich, was ich am besten konnte. Ich fiel mit der Tür ins Haus: "Wovor hast Du Angst?"

"Vor dem Wald!"

Huch? Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Ich dachte, jetzt käme irgendeine Spitze, ein dummer Spruch über meine hervorragenden Kommunikationsfähigkeiten. Mit einer direkten, noch dazu ehrlichen Antwort hätte ich nie gerechnet.

"Wie bitte? Und warum begleitest Du mich dann? Wärst Du doch besser am Sicherheit bietenden Feuer geblieben!"

"Zu kurzsichtig - trügerische Sicherheit."

"Ah verstehe, bin nicht der Einzige, der kein Smalltalk kann!", dachte ich und antwortete: "Das verstehe ich jetzt nicht."

"Katharina hat zwei Spiele angekündigt. Teilnahme ist Pflicht. Ja, und

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