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Interview mit meinen Lesern (fm:Sonstige, 1157 Wörter)

Autor:
Veröffentlicht: Mar 19 2021 Gesehen / Gelesen: 7304 / 3481 [48%] Bewertung Geschichte: 9.27 (26 Stimmen)
Als Autor bekommt man Feedback und Fragen von seinen Lesern. Einen Teil davon habe ich in diesem fiktiven Interview verarbeitet, als dank an meine Leser.

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© Dionysos7 Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Jeder Autor schreibt für seine Leser, aus keinem anderen Grund. Man denkt an die Leser beim Schreiben, Überarbeiten, Korrigieren, und ist aufgeregt beim Einstellen der Geschichten. Die Bewertungen liest man gespannt, nimmt sie sich zu Herzen, ärgert sich über vermeintlich ungerechtes Feedback und freut sich wenn die Geschichten gut ankommen. Konstruktives Feedback sind die Highlights, denn so wird der Dialog, der im Kopf der Autors beginnt, weiter geführt.

Ich möchte mich mit diesem fiktiven Interview, das auf Fragen und Feedbacks meiner Leser zurück geht, bei meinen Lesern bedanken und einen Einblick geben in den Prozess des Schreibens.

Sind deine Geschichten komplett erfunden, oder real passiert?

Diese Frage bekomme ich sehr oft. Die Antwort ist: von beidem etwas. Alle meine Geschichten haben reale Geschehnisse und Personen als Ursprung bzw. Ausgangspunkt. Den Rest erledigt dann meine - etwas wilde - Phantasie.

Z.B. die devote Studentin gibt es wirklich, und ich hatte das Vergnügen, sie in jungen Jahren mehrere Jahre eng gekannt zu haben. Deshalb ist der Anfang recht authentisch, und dann habe ich mir erlaubt, einiges zu übertreiben und dazu zu erfinden was nur ansatzweise passiert ist oder in ihrem oder meinem Kopf passieren hätte können. Die letzten Teile sind dann tatsächlich erfunden bzw. der Phantasie auch der Studentin selbst entsprungen.

Auch die reife Gespielin war eine wahre Begebenheit bis zu dem Part, wo sie mich mit ihrer Freundin spaßeshalber als Mädchen verkleiden und vernaschen wollte. Das machte ich nur bis zu einem gewissen Punkt mit, aber es ließ mich nicht mehr los, was noch hätte passieren können. Und genau das habe ich in der Geschichte dann zu Ende gebracht.

Die Grundstruktur aus "Die Freundin unterwirft sich" ist auch so passiert, aber auch hier habe ich mir künstlerische Freiheiten erlaubt und Geschehnisse komprimiert dargestellt, die real sich auf einen viel längeren Zeitraum aufgeteilt haben.

Aber deine längste Geschichte, die "Chefin auf Abwegen" ist doch sicher reine Fiktion? Und auch die Story "Sex im Urlaub"?

Die Idee zur Geschichte der Chefin gab mir das Erlebnis einer Person, die ich sehr gut kenne. Sie hatte als Chefin eine devote Beziehung zu einem Mitarbeiter aufgenommen. Die Figur der Sunja gab es auch, nicht aber als Mitarbeiterin, sondern Bekannte ihres Herrn. Auch bei dieser Geschichte habe ich Anfangs die Geschehnisse verdichtet und teilweise übertrieben. Z.B. der Gangbang im Aktenkeller hat nur mit einem Mann stattgefunden, ihr eigener Mann wurde nie mit einbezogen und auch die Aufgaben im Büro fanden nicht täglich statt. Vieles an Demütigungen und Vorführungen hat sie mit ihm zwar erlebt, aber nicht im beruflichen Kontext. Und in den letzten Teilen habe ich mich völlig von den realen Erlebnissen gelöst und beschrieben, was passieren hätte können wenn der Weg ihrer Unterwerfung linear weiter gegangen wäre. Real ist es aber oft so, dass man auf einem bestimmten Level bleibt und sich damit wohl fühlt.

Die Frau bei "Sex im Urlaub" hat es gegeben. Auch hier mische ich aber Realität und Fiktion, z.B. gab es die Anfangsszene am FKK-Strand, aber nur mit zwei "aktiven" Zusehern und sie wurde auch nur gefingert und hat geblasen, nicht mehr. Und der Rest des Urlaubs bestand zu 90% in devotem Sex nur mit mir, einigen gewagten Vorführungen am Strand und in Cafes sowie einem arrangierten Wife-Sharing. Das war dann alles.

Warum gehen deine Geschichten selten richtig zu Ende?

Es ist meist so, dass meine Phantasien und teilweise Erlebnisse noch nicht abgeschlossen sind bzw. zu Ende erzählt. Ich habe immer Lust, noch weiter zu erzählen, wie es das ja auch das wahre Leben tut, es führt Geschichten auch fast immer weiter. Das will ich mir deshalb offen halten. Es dauert auch sehr lange, diese Geschichten zu schreiben, und ich liebe lange Fortsetzungsgeschichten. Die Alternative wäre, ein paar Jahre zu schreiben und erst dann alles zu veröffentlichen. Aber ich möchte die Reaktionen der Leserinnen und Leser hören, das inspiriert mich auch beim Weiterschreiben.

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