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Feiertag (fm:Verführung, 3247 Wörter)

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Veröffentlicht: May 28 2021 Gesehen / Gelesen: 12491 / 10313 [83%] Bewertung Geschichte: 8.92 (73 Stimmen)
Verführung kann romantisch sein, und Verführung kann bedeuten, dass ein Mann nur eins im Sinn hat, nämlich mich zu vögeln. Letzteres war hier der Fall.

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Feiertag

Immer wieder gibt es Feiertage, die auch auf Werktage fallen. Die Berufstätigen freuen sich und schnaufen durch. Endlich mal raus aus dem täglichen Trott. Aber Feiertage gibt es auch zu anderen Gelegenheiten. Ich rede von den Tagen, an denen ich so richtig schön durchgevögelt werde. Solche Tage sind für mich Feiertage.

Warum nicht mal ausrasten und alle Fünfe gerade sein lassen? Manchmal fallen aber auch derartige Tage auf ein und denselben Tag zusammen. Ein Tag frei bedeutet, einen Tag Luft zu holen, einen Tag entspannen und einen Tag tun, wonach einem ist. Es war ein Feiertag, und ich ging in unser Freibad. Die Sonne strahlte vom Himmel, und ich war gut gelaunt. Ich war gerade achtundzwanzig geworden, aber mein Freund hatte mich vor kurzem sitzen gelassen. Insgeheim hatte ich gehofft, er würde mich heiraten, aber er hatte eine vier Jahre jüngere kennengelernt. Männer mit Mitte dreißig stehen auf sowas. Ich will jetzt nicht länger klagen, noch war ja nicht aller Tage Abend.

Was mir schon fehlte, war, regelmäßig gefickt zu werden. Ich brauche das, ich will das. Ein Tag ohne Sex ist ein verlorener Tag. Na gut, wenigstens jeder dritte Tag, man wird ja bescheiden. Drei Monate lang war ich nun schon nur auf mich selbst angewiesen. Das kann auch mal ganz schön sein, wenn man auf nichts und niemand anderen Rücksicht nehmen muss und seinen Fantasien freien Lauf lassen kann. Es sollte aber die Ausnahme bleiben. Dildos sind kein Ersatz für einen richten Schwanz, und die Hände und die Finger können nur bedingt für Abhilfe sorgen.

Es war also ein wunderschöner Feiertag im Freibad. Alle waren guter Laune und von überall her schallte Gelächter. Nur, irgendwie fühlte ich mich alleine. Ich hatte niemanden, mit dem ich lachen konnte. Lachen ist gesund, heißt es, und ich hatte nun schon drei Monate nichts mehr zu lachen gehabt. Ich musste aus dem Haus von meinem Freund ausziehen und mir eine kleine Wohnung suchen, die ich bezahlen konnte. Das ist nicht so schlimm, wenn es Sommer ist und man ins Freibad gehen kann. Aber an regnerischen und stürmischen Tagen, sitzt man dann alleine zuhause. An diesem Tag feierte ich aber den Feiertag.

Ich gönnte mir eine Cola am Imbissstand. Ein stattlicher Typ holte sich ein Bier. "Kein Bier vor vier", machte ich ihn an. Er grinste und meinte: "Wir hatten doch schon wieder die Zeitumstellung, da komme ich immer durcheinander." Um eine Ausrede war er offenbar nicht verlegen. "Darf ich Dich zu Deinem Platz geleiten", bot er an, "damit Dir nicht noch andere Biertrinker in die Quere kommen." Obwohl wir uns nicht kannten, hatte er einfach das DU benutzt. Aber die Anmache war gekonnt.

Ich ließ mich auf meinem Badehandtuch nieder, und er hockte sich einfach ins Gras neben mir. "Du bist kein Mädchen für eine Nacht, stimmt's", wollte er wissen. Na der ging ja ran. So einen Kerl hätte ich schon mal gerne wieder eine Nacht lang im Bett. Tolle Figur, freundliches Gesicht und Mutterwitz hatte er offenbar auch. Aber so leicht wollte ich es ihm nun auch wieder nicht machen. Bei einer Versteigerung fragt der Auktionator immer wieder nach: "Weitere Gebote?" Er steigert so den Preis für das Objekt. "Höre ich ...", und dann nennt er eine neue Summe. Diese Leute verstehen ihr Geschäft, sie treiben den Preis in die Höhe. Derjenige, der den Zuschlag erhält, soll sich als Gewinner fühlen. Das ist der Trick.

Es kommt natürlich auch auf das Objekt an, das versteigert werden soll. Welche Merkmale und Vorzüge hat es zu bieten? Ich wusste schon, dass ich mich gut sehen lassen konnte. Ich bin groß und schlank und habe die richtigen Kurven an den richtigen Stellen. Meine langen, vollen Haare umrahmen mein zierliches Gesicht. Es ist sicher immer auch eine Frage des Bieterwunsches. Wer eine üppige Blondine mit großen Titten, wie Männer das so ausdrücken, bevorzugt, für den war ich kein geeignetes Objekt. Ich habe nämlich brünette Haare und bin nicht blond.

Also dieser Biertrinker da im Freibad stellte sich als Helmut vor. Höflichkeitshalber nannte ich ihm meinen Namen Irene. Wer es als Frau den Männern zu leicht macht, der beziehungsweise die hat das Nachsehen. Es ist wie bei der Auktion, wenn der erste Bieter gleich den Zuschlag erhält, ist der Preis zu niedrig. Helmut gefiel mir durchaus, aber nun sollte er doch mal bieten, mal zeigen, was er drauf hat. Seine Badehose

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