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In der Heilanstalt (fm:BDSM, 7207 Wörter)

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Veröffentlicht: Jul 12 2021 Gesehen / Gelesen: 21928 / 16871 [77%] Bewertung Geschichte: 8.94 (79 Stimmen)
Wie ich aus der Klinik entführt werde und eine neue, etwas andere Therapie erhalte. Teil 1

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© Pacerio Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Aus dem Fenster konnte ich in einen weitläufigen Park sehen. Künstlerisch angelegte Wege und Rabatten, hohe, alte Bäume. Das Fenster hatte keinen Griff zum Öffnen. Es war nur eine in die Wand eingelassene Scheibe. Eine sehr massive, dicke Scheibe, wie ich später herausfand.

Die Tür meines Zimmers hatte außen eine Klinke und innen einen Knauf. Auch ein Schlüsselloch befand sich lediglich auf der Außenseite. Hinter der anderen Tür in meines Zimmers verbarg sich eine Nasszelle, die mir auf den ersten Blick erstaunlich luxuriös erschien. Doch später mehr dazu.

Es gab ein Bett, einen Schreibtisch mit einer Lampe, einen Drehstuhl, einen Sessel. Es gab keinen Fernseher und kein Telefon. "Das brauchen wir hier nicht", war die einzige Antwort, die ich von der Blonden Schwester dazu bekam. Sie diskutierte nicht, und ich muss gestehen, dass ich das sexy fand.

"Es gibt 6 Uhr 30 Frühstück. Ich wecke dich 6 Uhr."

Das war alles, was sie mir mitteilte, bevor sie das Zimmer verließ und die Tür mit einem satten Schmatzen ins Schloss zog. Die Tür war gepolstert. Der Knauf unbeweglich. Das erste, was mir auffiel war, dass mein Handy fehlte. Ich hatte es in die Innentasche meiner Jacke gesteckt, und dort war es nicht mehr. Benninger oder irgendjemand musste es herausgenommen haben, während ich im Auto geschlafen hatte. Ohne Handy hatte ich keine Informationsquelle. Ohne Handy war ich abgeschnitten von der Welt. Das nächste, was mir auffiel, war, dass es nirgendwo eine Uhr zu geben schien. Ich hörte mich atmen, so perfekt war die Stille. "Deprivation" - diese Vokabel schwirrte ein paar Minuten in meinem Kopf herum. Dann begann ich meine Taschen auszupacken. Es gab einen großen hölzernen Schrank, in den man problemlos Klamotten für acht Wochen Aufenthalt hätte unterbekommen können.

Es musste gegen 18 Uhr sein, draußen begann es zu dämmern. Mein Magen knurrte noch immer. Irgendwelche Einrichtungen zur Kommunikation mit dem Personal waren jedoch nicht vorhanden, was mir erhebliche Rätsel aufgab.

Im Nachttisch fand ich zwei ungeöffnete große Flaschen Mineralwasser, unter dem Schreibtisch einen Papierkorb, in dem ein knittriges Porno-Heftchen lag. Ein Schwulen-Porno. Ich kicherte.

Wenn man das Bad betrat, ging automatisch das Licht an. Es gab eine große Dusche ohne Duschvorhang oder Tür. Das Wasser lief wahrscheinlich über einen kleinen Abfluss ab, der sich in der Mitte des Raumes in den schwarzen, massiven Marmorboden eingelassen befand. Das Waschbecken war eine schiefe Ebene, die die Breite einer kompletten Längswand einnahm. Darüber ein riesiger Spiegel, der ebenfalls die gesamte Wand einnahm. Ich sah erholt aus, fast rosig. Dann fiel mir auf, dass die Toilette fehlte.

Eine Tür ohne Klinke, ein Fenster ohne Griff, ein Bad ohne Toilette. Ich kam ins Grübeln. Das hier war jedenfalls kein normaler Laden. Irgend etwas war hier ganz mächtig faul. Aber ansonsten gab es keinen Grund zur Beanstandung. Alles glänzte wie neu, kein Stäubchen, kein Tropfen auf den Fliesen. Steckdosen gab es auch nicht, vielleicht zum Selbstschutz wegen der Suizidgefahr, dachte ich.

Ich trank eine halbe Flasche Mineralwasser leer und stellte dann fest, dass auch die beiden Bücher, die sich hätten in meinen Taschen befinden müssen, nicht mehr da waren.

Man wollte also nicht, dass ich mich beschäftigte. Oder man wollte, dass ich mich nur mit etwas Bestimmten beschäftigte. Therapie hat viel mit Manipulation zu tun. Selbstverständlich waren auch meine Zigaretten verschwunden. Besser so, dachte ich.

Dann warf ich mich aufs Bett und blätterte mit geplanter Belustigung in dem Schwulen-Heftchen herum. Eine völlig neue Lektüre-Erfahrung. Es gab einige Foto-Stories, teils schwarz-weiß, teils in Farbe, und einige mehr-seiten-lange Wichsgeschichten. Alles garniert mit ganzseitigen Abbildungen nicht zu verachtender Männerkörper und Anzeigen der eindeutigen Art. Die erste Erfahrung, die ich in dieser neuen Situation machte, war eine durchaus positive: Dieses Eingesperrtsein und der Anblick von schönen schwulen Schwänzen brachte mich seit Ewigkeiten mal wieder in Schwung. Seit dem Einsetzen des Burnouts hatte ich Sex ja als lästig und langweilig abgelehnt, ich hatte meine Sexualität regelrecht vergessen. Jetzt zeigte sie sich wieder, und es war nicht schlecht. Geräuschlos schoben sich draußen Rollladen vor mein Fenster. Das Restlicht von draußen verschwand. Ich tastete mich zum Schreibtisch, nur um festzustellen, dass die Schreibtischlampe nicht zu funktionieren schien. Mit vorgestreckten Armen betrat ich das Bad, fuchtelte herum - aber auch dort ging kein Licht mehr an. Alles schwarz, perfekt schwarz. Ich trank die restliche Flasche aus und legte mich schlafen. Irgendwann wachte ich auf, weil ich dringend pinkeln musste. Ich fluchte. Entweder das Waschbecken oder dieser Abfluss im Boden.

Es war nicht ganz einfach, aber der Abfluss im Boden schien entsprechend zu funktionieren. Erleichtert zog ich die Hosen wieder hoch und kroch ins Bett zurück. Allerdings gelang es mir nicht weiterzuschlafen. Stille und Dunkelheit ließen mein Zeitgefühl verschwinden. Ich bekam Angst. Was, wenn das hier eine Art Folter wäre? Wenn man mich hier drin meinem Schicksal überließe? Dass das Schlagen gegen Türen, Fenster und Wände sinnlos sein würde, war mir von Anfang an klar. Ich musste Vertrauen entwickeln. Ich musste daran glauben, dass es irgendwann wieder hell werden würde. Ich wachte auf, weil jemand im Zimmer war. Die Morgendämmerung tauchte alles in ein orangerotes Licht. Jetzt erst fiel mir auf, dass die blonde Schwester einen leichten Akzent hatte. Osteuropäisch, vielleicht Russisch. Sie bückte sich, um das Pornoheft aufzuheben und wieder in den Papierkorb zu befördern. "Es gibt Frühstück", erklärte sie. Auf meine Frage, ob ich noch etwas Zeit im Bad hätte, antwortete sie, dass ich genug Zeit im Bad gehabt hätte und ich nun mit ihr mitkommen müsse zum Frühstück. Ich wollte diskutieren bezüglich der Nichtexistenz eines Weckers, merkte aber schnell, dass das völlig sinnlos war. Meinen anderen Fragen kam sie mit einem einzigen Satz zuvor. "Nach dem Frühstück kannst du zur Toilette und dich waschen, danach ist Gespräch mit Arzt Dr. Linda." Nachdem ich in den Gang getreten war, zog sie die Tür zu meinem Zimmer zu und schloss ab. Wir fuhren mit dem Fahrstuhl in die erste Etage, wo wir direkt in einen großen Speiseraum traten. Einige Tische waren bereits besetzt. Frauen. Jeder Tisch hatte nur einen Stuhl. Ich verstand. Die Blonde führte mich gezielt an Tisch Nummer 40 und sagte: "Du kannst nun frühstücken." Es gab eine reichhaltige Auswahl. Der Tisch war vollgestellt mit Tellern und Schälchen, Marmeladen, Käse, Wurst, Aufstriche, Brötchen, Brot, Müsli. Kaffee und Tee, Säfte. Ich hatte einen Bärenhunger und haute ordentlich rein, nicht ohne mich ab und an umzusehen. Die Blonde hatte sich zurückgezogen, saß in einer Ecke auf einem Stuhl und schien Zeitung zu lesen. Von den anderen Tischen drangen gedämpfte Geräusche. Klappern, Aufschneiden von Brötchen. Kauen. Schlucken. Es war auch hier absolut still. Keine der anderen Frauen schaute zu mir. Bei zweien fiel mir auf, dass sie eine Art Krankenhaus-Hemd trugen, hellgrün, die anderen waren individuell gekleidet. Nach einer Weile kam die blonde Schwester zu mir. "Komm mit." Ich wagte nicht, den restlichen Kaffee auszutrinken, sondern leistete dem Befehl sofort Folge. Der weiße, gestärkte Kittel der Frau war makellos und raschelte beim gehen. Sie war eine üppige Erscheinung und wahrscheinlich auch nicht zimperlich.

Sie führte mich durch einen kurzen Gang bis in eine Art großes Badezimmer mit hohen, voll gefliesten Wänden, mehreren Emaille-Waschbecken, einer Reihe von Toiletten und mehreren Duschen. Nicht mit der modernen Ausstattung auf dem Zimmer zu vergleichen, alles ziemlich altmodisch. Die Schwester setzte sich in einen weißen Plastikstuhl, der in einer Zimmerecke stand, gab mir aus einem Kästchen ein hartes Stück Seife, eine Zahnbürste und eine Tube Zahncreme und sah nach oben, wo eine alte Uhr anzeigte, dass es kurz vor sieben war. Dann nahm sie wieder ihre Zeitung. Ich war irritiert, dass sie den Raum nicht verließ. Da mir allerdings schwante, dass mir wenig Zeit blieb, fand ich mich damit ab. Ich nutzte also vor Ihren Augen die Toilette, was mich einige Überwindung kostete, zog mich aus und duschte, woraufhin mir auffiel, dass es nirgends ein Handtuch zu geben schien. Tropfnass ging ich zu ihr und fragte nach.

"Erst Zähneputzen, dann duschen", lautete ihre kryptische Antwort. Zum Glück war es recht warm im Raum, so dass ich nicht fror. Ich putzte mir also nass wie ich war die Zähne. Dann sah ich, dass sie meine Kleidungsstücke aufhob und zu sich nahm.

"Wir gehen zum Arzt", war das nächste, was sie sagte. Sie zückte einen kleinen Schlüssel aus ihrer Brusttasche und winkte mich in Richtung der gegenüberliegenden Wand. Nun wirklich irritiert sah ich abwechselnd zu der Schwester und zur Wand, wobei mir auffiel, dass es dort tatsächlich eine zweite Tür gab, weiß, kaum von den Fliesen zu unterscheiden.

Die Schwester ging voran, meine Kleider über dem Arm, schloss die Tür auf und öffnete.

Wir traten in ein sehr helles Zimmer. Zwei der Wände waren von mehreren großen Fenstern durchbrochen, durch die das Licht des jungen Tages hereinfiel. In der Mitte des Zimmers ein massiver Schreibtisch, an dem eine Frau etwa meines Alters saß, im weißen Kittel, rauchend. An den Innenwänden eine Liege, eine alte Personenwaage, mehrere Regale, eine Toilette, ein Waschbecken. Es roch nach Desinfektionsmittel, der Zigarettenrauch schien irgendwo sehr gründlich abzuziehen.

Die Frau lachte, als sie mich sah, wie ich da fast noch tropfnass und splitternackt eintrat.

"Na, Mädchen", erinnere ich mich noch haargenau an diese erste Ansprache, "du bist wohl eine ganz Voreilige?" Ich verstand nicht, was sie meinte. Ihre Stimme war mir jedoch sympathischer als die der Schwester.

"Ich bin Linda", sagte sie, "setz dich!"

Die Schwester beeilte sich, die Sitzfläche des harten grauen Plastikstuhls, der vor dem Schreibtisch stand, mit zwei Lagen Zellstoff-Handtuch abzudecken, bevor ich mich niederließ. Dann zog sie sich in den Hintergrund zurück. "Du wirst es sicher gemerkt haben:", erklärte Linda in ihrer heiteren aber irgendwie auch hinterhältigen Art, "Wir beantworten hier keine Fragen. Wir stellen Fragen, du beantwortest sie. So läuft das hier. Und immer schön mitmachen."

Ich nickte reflexhaft. Auf eine solche Situation kann man nicht vorbereitet sein.

"Du machst jeden Tag zwei Stunden Sport. Wenn schönes Wetter ist, Laufen draußen im Park. Ach ja: Alle BHs gibst du ab, du trägst ab sofort keine BHs mehr."

Ich musste fast lachen, so absurd war das, was ich da erlebte. Ich saß nackt und unabgetrocknet vor einer Frau, die dem Anschein nach Ärztin war und bekam gesagt, dass ich keine BHs mehr tragen dürfe. Aus welchen Gründen auch immer. "Warum gibt es auf meinem Zimmer keine Toilette und nachts kein Licht?", wagte ich mich zu fragen.

Linda sah mich streng an und hielt den Zeigefinger vor den Mund. "Hatte ich mich undeutlich ausgedrückt? Die Fragen stellen wir."

Natürlich hatte sie sich nicht undeutlich ausgedrückt. Aber was, wenn ich hier nicht mitmachen wollte? Wenn ich diese Therapie abbrechen wollte? Die konnten mich doch nicht hier festhalten.

"Was, wenn ich die Therapie abbrechen möchte?", fragte ich erneut.

Linda stand auf, ging um den Schreibtisch herum und packte mein Kinn, wie das Mütter bei unartigen Kindern tun. "Ich sage es nicht noch einmal: Die Fragen stellen wir!"

Es überraschte mich über alle Maßen, dass ich nicht so reagierte, wie ich üblicherweise hätte reagieren müssen. Ich konnte es mir nicht erklären. Noch nie in meinem Leben habe ich mich untergeordnet, ich war es gewohnt, das Sagen zu haben und die Dinge so zu lenken, wie ich sie brauchte. Das war mein Stil, das war meine Attitüde, das war mir mitgegeben. Und nun? Ich senkte den Blick und sagte keinen Ton. Nicht, weil mich diese Frau verängstigt hätte. Die ganze Situation war eher lächerlich als beängstigend. Aber vielleicht, weil sie eine Wirkung auf mich ausübte, die ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennen konnte. Manipulativ, hypnotisch, persuasiv. Aber allen voran erotisch. Ja, diese Frau wirkte erotisch auf mich. Diese gescheitelten, jungenhaften, blonden Haare, diese dunkelbraunen Augen, dieser überaus maskuline Habitus. Zwar trug sie einen Arztkittel, aber sie trug ihn lässig, eher wie einen Bademantel. Ihre dicken Titten schob sie wie Geschütze vor sich her, ihr Hintern schien eine reine Machtdemonstration zu sein.

"Mädchen, ich weiß nicht, was du glaubst, wo du hier bist. Du kannst dir sicher sein, dass du hier geheilt wirst." Sie winkte die Schwester zu sich und besprach mit ihr in einer unverständlichen, codierten Sprache etwas, das wohl ein Therapieplan für mich sein sollte, denn immer wieder blickte sie dabei zu mir, schien irgend etwas abzuschätzen, mit den Augen zu vermessen. Ich fühlte mich in diesem Moment noch viel nackter, als ich ohnehin schon war. Ich schrumpfte zum Objekt, zum Therapie-Objekt.

Draußen waren Wolken aufgezogen, es hatte begonnen zu regnen. Ich musste mich auf die Waage stellen, wurde vermessen, mit Gummihandschuhen abgetastet, angefasst. Dann kam die Schwester mit einem Metallgestell auf mich zu und bedeutete mir, den Mund weit aufzumachen. Ich zögerte einen Moment, der ausreichte, um mir einen sehr eindeutigen Blick von Linda einzufangen. Dann öffnete ich den Mund.

Es handelte sich um eine Apparatur, mit der der Mund offen gehalten werden kann. Der Öffnungswinkel ließ sich einstellen, und die Schwester war nicht zimperlich. Sie drehte so lange an der Stellschraube, bis ich glaubte, mir würde sich jeden Augenblick der Unterkiefer ausrenken. Dann kam Linda mit ihren Gummihandschuhfingern und tastete in meinem Mund herum, während die Schwester mich vorsichtshalber mit eisernem Griff festhielt.

Es schien Linda zu stimulieren, sie schien in sexuelle Erregung zu geraten. Ich sah, wie sich ihre monströsen Nippel unter ihrem Kittel aufstellten, hörte, wie sie intensiver und schneller atmete, während sie meine Zunge und meinen Gaumen berührte. Und irgendwie begann sich ihre Erregung auf mich zu übertragen.

Als sie mit zwei Fingern in meinen Rachen vordrang und ich würgen musste, gab sie ein leises Stöhnen von sich. Sie schien einen Fetisch zu haben. Ich weiß nicht, ob es so etwas wie einen Mund- oder Rachenfetisch gibt. Vielleicht war es auch ein Speichelfetisch. Da ich aufgrund des weit aufgesperrten Mundes nicht schlucken konnte und sie weiterhin in meinem Rachen herumtastete, entstand viel Speichel, der heraustropfte, direkt auf ihren Kittel. Vielleicht wollte sie austesten, wie viel ich aushielt, vielleicht wollte sie auch sehen, wie weit sie mit ihren Fingern kam, keine Ahnung. Irgendwann drehte sie sich weg und stützte sich auf ihrem Schreibtisch ab, verharrte eine Weile schwer atmend. Währenddessen nahm mir die Schwester dieses Gestell wieder ab.

"Setz dich wieder hin", befahl Linda mir, als sie sich wieder gefasst hatte. Sie setzte sich ebenfalls, ihre Nippel waren noch immer deutlich zu sehen, ihr Kittel glänzte an einigen Stellen feucht von Speichel.

"Viele Dinge warten auf dich", sagte Linda mit einem dreckigen Unterton. Dann strich und schrieb sie mit einem Kugelschreiber auf ein paar Blättern Papier herum, die sie anschließend der Schwester aushändigte.

"Heute wirst du nach dem Sport eine Darmreinigung haben, das ist wichtig."

Dann winkte sie der Schwester, die mich nahm am Arm und mit mir in die Richtung der zweiten Tür des Raumes ging. Wir traten in eine Art Umkleideraum mit allerhand Spinde und Bänken. Die Schwester schloss einen Spind auf und holte einen Bügel heraus, auf dem ein lächerliches rosa Outfit hing. Ein kurzes Röckchen, wie man es von Ballerinas oder Tennisspielerinnen kennt, nur eben in einem fiesen Rosa, ein halbtransparentes, bauchfreies rosa Top, Ballettschuhe und ein rosa Stirnband. Unterwäsche war nicht dabei.

"Zieh dich an", sagte die Schwester knapp, bevor sie sich entfernte, durch die Reihen der Spinde hindurchging und in einer Tür am anderen Ende des Raumes verschwand.

Ich zog das Zeug an und kam mir damit wirklich unmöglich vor. Eine vierzigjährige Frau in diesem albernen Prinzessinnen-Outfit, noch dazu mit transparentem Oberteil, das war schwer erträglich. Aber es war natürlich erst der Anfang.

Als ich gerade froh war, keinen Spiegel zu haben, in dem ich mich so sehen musste, kam die Schwester zurück mit einem rosa Ballknebel.

"Mund schön weit auf!"

Kaum dass ich's mich versah, nahm sie mir mit ihren Männerhänden meinen Kopf in die Zange, sorgte dafür, dass mein Mund aufging und legte mir routiniert den Knebel an. Selbst die Spanngurte des Knebels waren rosa. Dann führte sie mich zu einer weiteren Tür, hinter der sich jedoch nur ein Spiegel befand. Ich sah ein unmögliches Wesen mit einem Ballknebel im Mund, auf den ein Mickey-Mouse-Kopf gedruckt war, mit einem hässlichen Stirnband, das mit dem ungeheuer kreativen Wort "SPORT" bedruckt war und einem fürchterlichen Outfit. Die Schwester drückte mir einen Badminton-Schläger in die Hand und zog mich in Richtung einer vierten Tür, die mit schwarzem Polster beschlagen war.

"Nun ist Training", erklärte sie, wenig aufschlussreich.

Hinter der Tür befand sich ein fensterloses barockes Treppenhaus mit dicken Teppichböden, getäfelten Wänden, an denen Jagdtrophäen hingen, Petroleum-Beleuchtung und einer breiten Treppe mit kunstvoll geschwungenem Geländer, die nach oben führte zu einer mit einem ebenfalls kunstvollen Geländer begrenzten Galerie, an deren Seiten sich jeweils eine Tür befand und an deren Rückwand - mir stockte ein wenig der Atem - aufgereiht und dicht an dicht Männer standen. Junge Männer offenbar.

Die Schwester bedeutete mich die Treppe hinaufzugehen und mich auf der linken Seite der Galerie zu positionieren. Dann klappte sie eine Art Fensterrahmen auf, hinter dem sich aber eine Schiefertafel befand.

Ich hatte keine Zeit, mich über diese groteske Kulisse zu wundern, denn schon ging unten eine Tür auf und eine weitere Frau trat ein, wie ich schnell merkte, deutlich jünger als ich, Anfang zwanzig vielleicht. Sie trug nichts weiter als eine schwarze, hautenge Leggins, hatte ein erstaunlich üppiges Gesäß aber kaum Oberweite. Ihre Brüste waren eher kleine Spitzen, da war nichts, was beim Sport hätte hüpfen können. Auch sie trug einen Badminton-Schläger. Einen Knebel trug sie jedoch nicht.

Abwechselnd sah ich zu ihr und zu den Männern, die, je genauer ich hinsah, vielleicht gerade mal achtzehnjährige Jungen waren, postpubertär mit noch eher zaghaftem Bartwuchs. Allerdings allesamt gut bestückt. Sie schienen in freudiger Erwartung zu sein, offenbar stellten sie die Zuschauer des Matches dar.

"Wenn der Ball herabfällt, wird ihn einer der Jungs holen und dem Mädchen bringen, das ihn nicht geschlagen hat. Als Lohn muss das Mädchen den Jungen möglichst lange mit der Hand berühren, aber Vorsicht, keine Schweinerei!"

Ich merkte, dass mir der Speichel den Hals hinunter sickerte, da ich aufgrund des Knebels keine Möglichkeit zum Schlucken hatte. Super.

Die andere zückte einen Federball, den sie wohl in ihrer Leggins verborgen hatte, und spielte los. Ein harter Aufschlag, ich hatte Mühe, zum Ball zu hechten. Sie spielte gnadenlos. Keine drei Pässe und ich verfehlte den Ball. Der Junge, der ganz links, also mir am nächsten stand, rannte los, holte den Ball, präsentierte ihn mir stolz und hielt mir gleich darauf sein halbsteifes Glied hin. Ich rieb ein wenig daran herum, bis es richtig hart war, entsann mich aber auf die Worte der Schwester und ließ relativ schnell wieder davon ab, woraufhin der Junge ein enttäuschtes Gesicht machte.

Mindestens eine Stunde ging das so, ich hatte keine Chance gegen die andere und verfehlte den Ball im Schnitt alle vier, fünf Pässe. Inzwischen hatten alle Jungs prächtig einen stehen und stierten gierig auf mein von Schweiß und Speichel durchnässtes, nun voll transparentes Oberteil. Es war wenig tröstlich, dass sie der anderen kaum Beachtung schenkten.

"Noch 10 Minuten", sagte die Schwester, die an der Tafel eine Strichliste führte. Es stand Achtundvierzig zu Null gegen mich.

Ich atmete schwer, der Knebel machte mir zu schaffen. Noch dazu hatte ich höllischen Durst und musste aufs Klo. Die Jungs schienen sich prächtig zu amüsieren, sie fieberten jeder Gelegenheit entgegen, wieder den Ball holen zu dürfen. Inzwischen durfte ich es mir kaum noch getrauen, sie richtig anzufassen, so nah dran am Abspritzen waren sie allesamt.

Die andere schien irgendwie wütend. Sie spielte unerbittlich, als wolle sie mich physisch vernichten. Offenbar war sie gekränkt, dass alle Blicke mir galten, und ich hatte dafür zu büßen.

Als ich wirklich kurz vor dem Zusammenbruch war, erklärte die Schwester das Spiel für beendet, schritt zu uns auf die Galerie hoch und öffnete zielstrebig die rechte Tür, aus der die andere gekommen war. Ich sollte eintreten. Völlig durchgeschwitzt, mit Speichel bekleckert und außer Atem ließ sie mich auf einen unbequemen, kalten metallenen Stuhl setzen. Wir befanden uns in einer Art Badezimmer. Es gab eine große Wanne, mehrere hohe Spiegel, zwei Toiletten und jede Menge Schläuche und Kannen. Mir schwante Übles.

Da viel Platz im Zimmer war, fanden alle Jungs problemlos Platz. Das Mädchen, das gegen mich gespielt hatte, wurde von der Schwester angewiesen, mir den Knebel abzunehmen. Und mich auszuziehen.

"Sei vorsichtig mit ihr", sagte die Schwester warnend.

Das Mädchen war immer noch stocksauer und musste sich zusammenreißen. Ich empfand dennoch Dankbarkeit, als sie mir endlich diesen Knebel entfernte und die klebrigen Klamotten auszog.

Für den unappetitlichen Teil wurden die Jungs rausgeschickt. Es ging um die angekündigte "Darmreinigung", deren konkreten Ablauf ich hier nicht schildern will, die aber jedenfalls zur Folge hatte, dass ich äußerlich und inwendig komplett "leer und sauber" war. Eine kleine Tortur des Einfüllens und Auslaufenlassens von körperwarmem Wasser, die im Wesentlichen von dem wütenden Mädchen durchgeführt wurde, deren Frust sich immer mehr in richtung Schadenfreude entwickelte. Sie schien zu wissen, wie es weiterging, und sie schien in der Lage zu sein, einen gewissen Genuss daraus abzuleiten.

Die Schwester brachte eine große Kanne lauwarmes Wasser, goss mir ein Glas davon ein und schnarrte in ihrem charmanten Befehlston: "Trink das aus!" Das wiederholte sie solange, bis die Kanne leer war und ich beileibe nicht mehr in der Lage, noch mehr zu trinken. Es waren vielleicht zwei Liter gewesen, ich fühlte mich voll wie eine Wasserbombe kurz vor dem Platzen.

Was dann kam, war erneut mehr als überraschend. Die Schwester übergab mir neue Kleidung, wieder unvollständig, weil der BH fehlte. Ein hautenges schwarzes Oberteil aus Elastan-Stoff, ein schöner roter Spitzen-Slip und ein grauer Mini-Rock, der seinem Namen alle Ehre machte. Für die Füße rote, hochhackige Sandalen, nicht schlecht eigentlich - allerdings nur solange ich nicht wusste, was mir mit den Klamotten blühen würde.

Das Mädchen sah mich hasserfüllt an, verließ aber dann den Raum in Richtung Galerie. Ich hingegen wurde von der Schwester zur gegenüberliegenden Tür geführt, hinter der sich ein Fahrstuhl befand, der uns sehr schnell abwärts beförderte. Wir landeten in einem riesigen, fensterlosen (wahrscheinlich unterirdischen) Großraumbüro, das erfüllt war von Blätter-Rascheln und Füßescharren. Ich war schwer beeindruckt. Ein nicht zu überblickender Raum, vollgestellt mit gepolsterten, abwaschbaren, hellblauen Trennwänden, Teppichboden, wie ein Labyrinth. Eine Vielzahl von Gängen, eine noch viel größere Zahl halb-offener Schreibtisch-Nischen, in denen je eine Person konzentriert arbeitete. Keine Computer, keine Telefone, keine Drucker, keine Kopierer. Dafür Berge von Papier. Und Boten, die mit Stapeln hin- und her eilten. Die boten waren in hellblaue, weite Funktionskleidung gehüllt, aber ich erkannte sofort einige ihrer Gesichter: Es waren die Jungs, die beim Federball-Turnier dabei gewesen waren. Sie trugen Gummihandschuhe und in Plastiktüten gehüllte Schuhe. Hätten sie auch noch einen Mundschutz getragen, wäre die Krankenhaus-Seifenoper perfekt gewesen.

In den Büro-Nischen saßen ausschließlich Frauen, sofern sich das am Haarschnitt und am zierlicheren Körperbau festmachen ließ. Auch sie trugen jene weite Funktionskleidung, Gummihandschuhe und verhüllte Schuhe, aber ihre Kleidung war rosa, statt hellblau.

Mit meinem scharfen Aufzug passte ich in dieses sterile Papierkrankenhaus wie eine Nutte in einen Gottesdienst. Die Schwester übergab mich kommentarlos an einen der jungen Männer, der scheinbar nur auf mich gewartet zu haben schien und mich angrinste, als wüsste er, was mir in den darauffolgenden Stunden alles blühte. Vermutlich wusste er es auch.

"Schick siehst du aus", raunte er mir zu und schaute mich mit seinen schönen großen Rehaugen aus seinem gesund gebräunten Gesicht heraus an. "Wir nennen uns hier alle du, weißt du. Ich will dir jetzt deinen Platz zeigen, komm mit!"

Er strahlte eine Begeisterung aus, die mich sprachlos zurückließ. Als sei das hier der Himmel der Sachbearbeiter und Krankenpfleger.

Er führte mich durch die endlosen Gänge dieses Labyrinths aus Trennwänden und Büronischen. Immer wieder begegneten wir anderen jungen Männer, die geschäftig Stapel trugen und natürlich nicht umhin kamen, mich mit den Augen auszuziehen und aufs Höflichste zu grüßen.

Schließlich kamen wir an. An der scheinbar einzigen Nische, die noch frei war. Ein sauber aufgeräumter weißer Schreibtisch, etwa einen halben Quadratmeter groß, auf dem mehrere Stapel lagen und ein Briefumschlag.

"So, jetzt aber hurtig", sagte der Junge, indem er zuvorkommend den Stuhl hervorzog und mir bedeutete mich zu setzen. "Es hat sich schon viel angesammelt. Deine Aufgabe findest Du im Briefumschlag. Ansonsten weißt du ja alles."

Er verschwand. Gar nichts wusste ich.

Ich sah mich um. Nur wenn ich mich um 180 Grad drehte, konnte ich in die der meinen gegenüberliegenden Nischen schauen, wo geschäftig gelesen und sortiert wurde. Dafür, dass der Raum so riesig war, war es gespenstig still. Eigentlich war nur das Papier zu hören, sehr selten ein unterdrücktes Husten oder räuspern. Und der Windzug, wenn einer der Boten vorbeilief.

Im Briefumschlag befanden sich mehrere Seiten mit Instruktionen, maschinengeschrieben, und damit meine ich: mit einer Schreibmaschine geschrieben. "Arbeitsplatz Vorselektion P3, Fokus auf Perversion" - das konnte ja heiter werden.

Es ging um Briefe. An wen genau die gerichtet waren, stand nicht im Text. Dafür war um so genauer beschrieben, wie ich vorzugehen hatte. Vier Stapel: Posteingang, "eindeutig pervers", "eindeutig nicht pervers", "zur weiteren Prüfung". Ich sollte die Briefe, bei denen es sich wohlgemerkt um handgeschriebene Abschriften handelte, lesen und nach inhaltlichen Kriterien sortieren. Wurden beispielsweise Geschlechtsorgane, Geschlechtspraktiken oder irgendwelche Merkwürdigkeiten mit Bezug auf einen Fetisch erwähnt, war es "eindeutig pervers". Auch Briefe, denen explizite Fotos beigefügt waren, fielen in diese Kategorie. Briefe, die hingegen keinen Hinweis auf Sexualität enthielten, waren "eindeutig nicht pervers". Wenn ich nicht sicher gehen konnte, ob im Text oder Bild eventuell doch verschlüsselte Anspielungen enthalten waren, hatte ich den Brief in "zur weiteren Prüfung" einzusortieren. Der erste Brief war von einem Mann namens Jochen, der schrieb, dass er sich nach der Empfängerin, die er mit Du ansprach, verzehre und dass er jeden Abend seinen "übrigens fast 22 cm langen Schwanz" streichele, wenn er an sie denke. Möglicherweise war die Empfängerin ein Popstar? Eine Regierungschefin? Eine Schauspielerin? Ich war so ahnungslos zu diesem Zeitpunkt.

Der zweite Brief enthielt ein Farbfoto von einem stattlichen eregierten Glied und dem Hinweis, der Schreiber müsse "jetzt gleich abspritzen".

Es dauerte nicht lange, bis es mir völlig egal war, an wen die Briefe gerichtet waren. Das schien völlig zweitrangig zu sein. In jedem wurde eine unbekannte "Du" angesprochen und - außer was ihre offensichtliche Weiblichkeit betraf - nie genauer beschrieben. Ich kam nicht umhin, mich mit jener Empfängerin zu identifizieren.

Der Stapel "eindeutig pervers" wuchs unaufhörlich. Fast in jedem zweiten Brief waren Fotos von Schwänzen, muskulösen Oberkörpern, knackigen Hintern etc. Es wäre gelogen zu behaupten, dass mich das nicht gehörig angemacht hätte.

Als ein Bote vorbeikam und einen neuen Stapel Briefe ablud und den "eindeutig pervers"-Stapel zusammenraffte, um ihn mitzunehmen, wurde mir schlagartig bewusst, dass ich einen ziemlichen Harndrang verspürte.

"Entschuldige", sagte ich, so gedämpft wie möglich, zu dem Jungen gewendet. "Wo ist hier die Toilette?"

Ich weiß nicht, ob ich mir das einbildete, oder ob es wirklich so war. Jedenfalls wurde es schlagartig stiller, viel, viel stiller. Die Frau, die in der Nische mir gegenüber saß, drehte sich langsam zu mir um und blickte mich mit einem derart entgeisterten Blick an, dass ich errötend zusammensank.

In der Tat: Bei der Menge an Menschen, die hier arbeiteten, müssten ständig welche zur Toilette und zurück unterwegs sein. Das war aber offensichtlich nicht der Fall. Nur die Boten waren in den Gängen zu sehen, die Frauen saßen in ihren Nischen und waren völlig versunken in ihre Tätigkeit.

Außer jetzt.

Der junge Mann wusste gar nicht, wie er tun sollte, er sah mich mit einer Mischung aus Entgeisterung und Geilheit an, dass ich mir vorkommen musste, als hätte ich in einem Priesterseminar nach Analsex gefragt.

"Das, das ist hier nicht vorgesehen", sagte er schließlich, als er die Fassung wiedergewonnen hatte, woraufhin schlagartig das Papier-Rascheln wieder einsetzte und alles wie vorher war.

Entmutigt drehte ich mich weg und wollte schon beginnen, mir düstere Gedanken über peinliche Pfützen auf dem Boden zu machen, als ich im Augenwinkel sah, wie er mir heimlich ein hellgrünes Papier unter den Posteingangsstapel schob. "Miktionsantrag" war darauf in fetten Buchstaben zu lesen. Darauf folgte ein Menge kleingedruckter Felder zum Ausfüllen, inklusive merkwürdiger, belangloser Dinge wie "maximales Blasenvolumen in ml", "Fläche der Brustwarzen in cm2" usw.

Erfreulicherweise fand ich auch einen Bleistift, um den Antrag auszufüllen.

Während ich den nicht enden wollenden Strom an wild übertriebenen Protztexten weitersortierte und mich über jeden schönen Schwanz freute, der da hart und glänzend im Licht unzureichender Kleinkamera-Blitze auf seine Erfüllung wartete, sehnte ich mir den Boten herbei. Ich wusste, dass er kommen würde, sobald der Posteingangsstapel zwei Drittel seiner Höhe verloren hatte und arbeitete fieberhaft.

Der Bote kam und bedeutete mir wortlos aufzustehen und mitzukommen. Inzwischen war der Druck kaum noch auszuhalten, schon das schnelle Laufen fiel mir schwer.

Erfreulicherweise schienen die anderen nicht von meinem Aufstehen Notiz genommen zu haben. Ich ging an den endlosen Reihen von Büronischen vorbei und sehnte mich nach nichts mehr als einem Porzellanbecken mit Spülung. Schließlich erreichten wir eine der Wände und damit auch eine dunkelblaue Metalltür, die der Bote umständlich mit mehreren Schlüsseln aufschließen musste.

Es ging durch einen engen, schlecht beleuchteten Gang, der mit einem sonderbaren Geruch nach Desinfenktionsmittel und Parfum so angefüllt war, dass mir fast schwindelig wurde, weiter in einen Garderobe, wo mich eine adrett gekleidete Dame mit einem Rouge-Pinsel in der Hand empfing, mich drückte und herzte und mir auftrug, mich jetzt "ganz schnell bereitzumachen", da wir kaum noch Zeit hätten. Weitere Damen sprangen hinzu, alle irgendwie aufgeregt, die meisten von ihnen trugen sehr korrekte, elegante Kittel oder Schürzen und hatten streng zusammengebundenes Haar. Eine sehr junge Frau, die sich als Lena vorstellte, errötete, als sie mir sagte, ich solle meine Kleidung ablegen, während die anderen mit ihren Spiegeln, Pinseln, Kämmen und Lippenstiften ungeduldig umhereilten. Im Grunde hatte ich auch nichts gegen eine gewisse Eile, denn es war wirklich dingend bei mir. Also tat ich, was immer mir gesagt wurde - in der Hoffnung, man würde mir dann endlich meine Erlösung zugestehen.

Kaum saß ich auf dem Friseursessel, bearbeiteten mich mindestens vier der Damen mit einer erstaunlichen Professionalität, so dass ich annehmen musste, man bereitete mich auf einen Fernsehauftritt vor, was, wie ich nicht viel später herausfinden sollte, so falsch gar nicht war. Ich wurde geschminkt, und zwar nicht nur im Gesicht. Aufs Minutiöseste wurde jeder Zentimeter meiner Körperoberfläche mit Rouge, Abdeckstift und allem möglichen Kram so bearbeitet, als hätte man sich zum Ziel gesetzt, gegen ein Photoshop-Modell anzutreten; Am Ende war ich glatt wie eine Plastikpuppe und körperbetont wie ein Manga-Girl aus der Erwachsenen-Abteilung. Selbstverständlich hatte man mir jedes Körperhaar entfernt und so geschickt mit Hell und Dunkel gearbeitet, dass selbst ich der Täuschung unterlag, ich sei auf einmal schlanker und kurviger, hätte längere Beine, größere Augen, voluminösere Lippen - und erst zwischen den Beinen: Der perfekte Schlitz!

"Los jetzt!", rief es aus einer Ecke.

Die Damen geleiteten mich eilig zu einer anderen Tür, drückten mir die Daumen und kicherten nervös, bevor sie mich hinausschoben.

Helles Licht, eine ziemliche Hitze und wieder dieser Geruch von Desinfektionsmittel schlugen mir entgegen. Es war still. In der Richtung, aus der das Licht kam, konnte ich nichts sehen, keine Wand, nichts, nur die gleißenden Scheinwerfer. Ich musste annehmen, dass ich mich auf einer Bühne befand und dass es ein Publikum gab, das mich sah, wie ich nackt, aufreizend geschminkt und ratlos dastand.

Während ich mich zu fragen begann, was wohl von mir erwartet wurde, bemerkte ich, dass die Kulisse nichts anderes darstellte als ein großes Arztzimmer, genauer gesagt, das Behandlungszimmer eines Gynäkologen, denn sehr zentral stand ein typischer Stuhl, etwas abgenutzt, aus weißen Metall und mit dunkelblauen Polsterungen. Dann ging die Show schon los. Ein als Arzt verkleideter Mann, vielleicht vierzig, groß, recht hübsch anzuschauen, und gleich drei Arzthelferinnen, alle in weißen Kitteln, kamen hereingestürmt, unterhielten sich lautstark unter Nutzung eines phantasiereichen Fachvokabulars und redeten mich schließlich mit "Sabrina" an.

"Du brauchst dich nicht schämen", sagte eine der Schwestern laut zu mir. "Es ist alles ganz natürlich."

Ich wollte mit den Schultern zucken, weil ich ja keine Ahnung hatte, was überhaupt gemeint war.

"Wir bereiten dich jetzt vor. Du musst schön mitmachen, dann ist alles OK, dann wird es nicht wehtun, versprichst du das?"

Die dritte Schwester zog mich zu dem Stuhl und bedeutete mir, mich in der typischen Weise daraufzubegeben. Folgerichtig war der Stuhl so platziert, dass ich meine Beine genau in Richtung der Scheinwerfer spreizen musste.

Aber zu diesem Zeitpunkt war mir alles egal. Sollten sie machen. Solange ich mich nur hinterher erleichtern konnte.

Der "Arzt" kam zu mir, fühlte den Puls, hörte mich mit einem Stetoskop ab und verkündete in Richtung Scheinwerfer: "Na, das kriegen wir sicher wieder hin!"

Dann begann er mich mit den am Stuhl angebrachten Lederriemen anzuschnallen. Mehrfach. Allein die Oberschenkel wurden von vier Bändern gehalten. Ich wurde so fixiert, dass ich kaum einen Finger rühren konnte. Eine erstaunliche Hitze macht sich noch heute in mir breit, wenn ich daran zurückdenke. Die absolute Machtlosigkeit und das Zurschaugestelltwerden riefen ein Kribbeln in mir hervor, eine Erregung, die ich noch nie zuvor gespürt hatte. Sogar Stirn und Hals wurden fixiert. Die Schwestern prüften jeden einzelnen Riemen auf korrekten, straffen Sitz.

"Du atmest jetzt ganz ruhig ein und aus", erklärte mir die Jüngste von ihnen.

Dann betätigte sie einige Knöpfe. Der Stuhl bewegte sich und ich bewegte mich gezwungenermaßen mit. Ich wurde langsam nach hinten gekippt, bis ich fast in der Waagerechte war, anschließend wurde meine Beine noch weiter gespreizt und angewinkelt, während meine Arme etwas nach unten gesenkt wurden.

Über mir klappte ein großer Bildschirm herunter, auf dem ich in gestochen scharfer Auflösung in einem zweigeteilten Bild die Bühne sah. Erst unbeweglich, später in merkwürdig suchender, schlingernder Bewegung. Woher das Bild kam, begriff ich als eine Schwester mit zwei dicken Schläuchen über der Schulter von der Seite in mein eingeschränktes Blickfeld lief: Auf den Bildschirmen sah ich mich plötzlich selbst, wie ich festgeschnallt dalag.

Die Schläuche waren schwarz und sahen entfernt aus, wie dicke, glitschige Schlangen, deren vordere Enden sich neugierig bewegten. Vielleicht auch wie Sonden bei der Darmspiegelung, aber viel dicker. Etwa so dick, wie ein sehr prächtiges männliches Glied - und konnten sich auch so verhalten. Fasziniert sah ich, wie sich die vordersten zwanzig oder dreißig Zentimeter dieser Schläuche binnen Augenblicken aus einer völlig labilen Schlaffheit versteifen und wie sie dabei sogar dicker werden konnten. Sie wurden regelrecht von Wellen durchlaufen, als wohne etwas darin, dass sich pulsartig gegen die Wände spielte. Die Dinger schienen ein Eigenleben zu haben. Und ganz vorn eine eingebaute Kamera.

Die Schwester kam zu mir, ich sah auf dem Bildschirm mein Gesicht in einer unangenehmen Vergrößerung.

"Um ein besseres Gefühl dafür zu kriegen, machst du vorher eine kleine Übung", sagte die Schwester laut und deutlich. "Es hat sich herausgestellt, dass dann eine bessere Verträglichkeit zu erwarten ist."

Eine andere Schwester drückte mir mit der Hand gegen die Kaumuskeln, so dass ich den Mund öffnen musste. Auf dem Bildschirm wurden meine Lippen und Zähne immer größer, ich sah meine glänzende Zunge, Speichelfäden, mein Gaumensegel. Alles unangenehm größer und größer werdend. Der Schlauch glitt in meine Mundhöhle wie ein Lebewesen. Beinahe renkte sich mein Kiefer aus, so viel Raum forderte das Ding, das sich selbständig vorarbeitete. Es hatte offensichtlich eine Beleuchtung dabei, denn selbst als es schon nahe am Rachen war, erschien am Bildschirm alles hell erleuchtet.

Ich würgte und schluckte etwas, viel Speichel erschien auf dem Bildschirm. Dann flutschte der Schlauch wieder heraus, eine der Schwestern hielt ihn fest.

"Das hast du prima gemacht", sagte sie, wie zu einem Kind, das sich eine Spritze geben lassen hatte. Natürlich waren die Schläuche für andere Körperregionen gedacht. Die jüngste Schwester ging um den Stuhl herum, und das nächste, was ich sah, brachte mich irgendwie in andere Sphären: Noch nie hatte ich meinen Intimbereich aus dieser Nähe und in dieser Verfassung gesehen. Ich weiß nicht, ob es nur an der Schminke lag, aber meine inneren Schamlippen waren deutlich hervorgetreten, mein Kitzler war gut zu erkennen, obwohl er sich sonst wirklich sehr zurückhielt. Alles glänzte vor Nässe.

Ziel des Schlauchs war aber offensichtlich eine Etage weiter unten. Was hatte ich für ein schönes Arschloch! Ebenmäßig und kaum verfärbt. Da von oben jede Menge Feuchtigkeit sickerte, glänzte es auch noch. Ich war positiv überrascht und meine Erregung wuchs weiter.

"Du musst jetzt ganz tapfer sein", erklärte mir eine der Schwestern. "Stell dir vor, du sitzt auf dem Klo und musst ganz dringend dein großes Geschäft machen. Schön locker lassen - da muss jetzt ganz viel durch!"

Sie nestelte an meiner Hand herum und schien selber sehr aufgeregt, während die andere den Schlauch hielt, dessen vorderes Ende sich sehr zielgerichtet auf mein Loch zubewegte. Gut gesagt: Vorstellen, ich säße auf dem Klo.

Das Ding drückte gegen meinen Hintereingang, dass mir ganz anders wurde. Zugegeben, ich hatte es zu diesem Zeitpunkt noch nie anal gemacht. Es dauerte seine Zeit. Es war kurz schmerzhaft. Doch dann wurde es genial. Als ich den Widerstand aufgab, rutschte der Schlauch so schnell in mich hinein, dass ich brünstig aufstöhnte.

Das Ding veranstaltete in mir einen wahren Tanz. Zum einen vibrierte es stark, zum anderen wand es sich und änderte auch seinen Umfang rhythmisch, so dass es mir ganz anders zumute wurde.

"Ganz ruhig atmen", flüsterte mir die Schwester zu. Ich kämpfte dagegen an, vor Lust zu schreien.

Dann kam die dritte Schwester und brachte den anderen Schlauch. Meine Muschi schien noch röter und größer geworden zu sein. Wie ein gieriger Schlund erschien mein noch nicht gestopftes Loch im Bild, eine triefende Höhle. Ich wurde fast ohnmächtig, als der zweite Schlauch in meinen Körper glitt. Nie zuvor war ich so ausgefüllt gewesen, noch nie habe ich einen solchen Druck verspürt.

Die beiden Schläuche begannen sich koordiniert zu bewegen und mir eine Art inwändige Massage zu verpassen, dass mir schier die Sinne schwanden. Mein ganzer Unterleib glich einer Explosion aus sexueller Ektase, deren Schockwelle sich rasch in meinem Körper ausbreitete.

Der Bildschirm schaltete um zu einer anderen Kamera, die vor der Bühne zu stehen schien. Als der Orgasmus mein Gehirn erreichte, hatte ich so die Möglichkeit, direkt mit ansehen zu können, wie ich völlig die Kontrolle verlor. In einem riesigen Bogen entleerte sich meine Blase mitten in das Publikum, das nun ebenfalls eingeblendet wurde und frenetisch die Hände hochstreckte, um etwas vom Regen abzubekommen. Und allein das zu sehen brachte mir die nächste Explosion ein. Aus der Ferne hörte ich mich stöhnen, als müsste ich sämtliche Pornostars der Welt in den Schatten stellen.

Meine Bauchmuskeln spannten sich unwillkürlich an, die Schläuche wurden mit Wucht herausgedrückt, und was folgte, war wohl das, was ich zuvor stets als Unsinn abgetan hatte, was wohl in gewissen Kreisen als "weibliche Ejakulation" bezeichnet wird, ein wahrer Sturzbach, wieder direkt ins Publikum.

Die plötzliche Entleerung hatte ein solches Glücksgefühl in mir ausgelöst, dass noch mindestens drei weitere Orgasmen folgten, bevor ich einigermaßen die Kontrolle wiedergewann.

Ich spürte eine völlig neue Form der Erregung, ein neues Level gewissermaßen, das mich dermaßen für den erlittene Schmach der Vorführung entschädigte, dass es mir völlig egal war, wo ich war und wer mir zusah - Hauptsache, es würde weitergehen. Ich war in Fahrt gekommen, ich wollte mehr.

Die Schwestern eilten um mich herum. Dank der Schläuche, die sich wie neugierige Schlangen ständig im Raum bewegten, konnte ich mir ein gutes Bild von der Bühne machen. Ich sah alles auf den Bildschirmen. Man brachte eine Schüssel, eine der älteren Schwestern wusch mich mit vorsichtigen Bewegungen. Dann sah ich den Kittel der jüngsten Schwester näherkommen, sah, dass sie nichts drunter trug und ihre klitschnasse Möse. Die Kamera glitt mit Leichtigkeit in sie hinein, während die andere ihren halb geöffneten Mund festhielt, aus dem ein gepresstes Stöhnen drang.

Fortsetzung folgt.



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