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Diese mögliche neue Regelung besprach ich mit Anne an dem folgenden Sonntag noch nicht. Auch mit Anne hatte ich schließlich nur dieses eine Mal Sex gehabt, daher sah ich bei ihr andere Prioritäten. Luise brauchte wieder eine ganze Weile, um einzuschlafen, meldete sich einige Male aus dem Schlafzimmer und wollte irgendetwas.

"Sie ist noch nicht ganz aus dem Urlaubsrhythmus, nicht wahr? Na hoffentlich schläft sie doch bald ein", setzte ich an.

"Wird schon. Warum? Willst du wieder zu Nina?"

"Nein, ich will mich mit dir beschäftigen, im Urlaub war schließlich in dieser Beziehung nicht viel anzufangen. Natürlich nur, wenn du Interesse hättest..."

"Na ja, ich hatte mir eigentlich einiges für heute Abend vorgenommen...", kam ihre überraschende Einleitung. "Aber daran hätte ich Interesse, das kann man so sagen."

"Aha. Das klingt nicht besonders enthusiastisch. Du brauchst natürlich nicht..."

"Ich hab nur nicht damit gerechnet. Natürlich will ich mit dir schlafen", unterbrach sie mich schnell.

"Ach so, du denkst, ich will nur mit dir schlafen?"

"Wie... wieso, was hast du vor?"

"Ich wollte jetzt ein wenig von den kleinen blauen Pillen naschen, die ich mir bei Andreas besorgt habe und dir dann richtig gründlich den Verstand rausvögeln. Defizite müssen aufgearbeitet werden", gab ich in Anlehnung an das ihr natürlich nicht bekannte Gespräch des Vorabends bekannt.

"Aha. Wenn du meinst... ich wehre mich nicht..."

"Hm... vielleicht, weil du es gleich nicht mehr kannst? Bring doch unsere Spielzeugkiste mit, wenn du kontrollierst, ob sie eingeschlafen ist."

Zumindest die Handschellen könnte ich ja mal wieder einbauen. Hatten wir schon Ewigkeiten nicht mehr getan. Ihr vielleicht den Mund zu tapen? Dann bräuchten wir uns um die Geräuschentwicklung nicht so die Sorgen machen. Ihre Überraschung war nicht das Einzige, was in ihrem Gesicht ablesbar war. Sie wurde schon allein von dieser vagen Andeutung geil.

Demonstrativ brach ich die Viagra-Pille halb durch und schluckte sie herunter.

"Dauert ja auch noch eine Weile, bis sie wirkt. Aber dann mach dich auf was gefasst."

Das war kein Spruch. Mir gingen viele Sachen durch den Kopf in diesen Tagen, so auch an diesem, als ich mit meiner Kleinen am Nachmittag gepuzzelt hatte. Die Bedürfnisse meiner Partnerinnen erkennen und soweit wie möglich befriedigen. Das hatte ich mir als Vorsatz auf die Fahnen geschrieben. Aus Liebe.

Das hieß mit Nina spontan sein, experimentieren. Das hieß mit Larissa liebevoll sein, aber vielleicht ebenso verrückten, ungewöhnlichen Sex zu haben und wenn sie darauf abfuhr angepisst zu werden, würde ich ihr den Wunsch auch erfüllen. Das hieß mit Anne, wieder mehr auf ihre Neigungen einzugehen.

Denn, wenn ich ganz ehrlich war, war dieses "es geht halt jetzt nicht mehr so einfach" eine nur halb richtige, vorgeschobene Rechtfertigung. Mir waren die Geschichten meist zu aufwändig gewesen, das hatte wahrscheinlich damals auch meine Ablehnung bezüglich des Figgings begründet. Es war nicht der Sex, nach dem ich mich gesehnt hatte.

Den hatte ich nun allerdings. Also konnte ich genauso gut wieder mehr Annes Vorlieben Rechnung tragen. Mit Partnern, die sie übers Internet traf, würde sie ohnehin nicht gleich in das richtig harte Zeug einsteigen können. Dafür war sie Gott sei Dank zu vorsichtig. Das

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