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Wenn der Tiger erwacht (fm:Sex mit Toys, 6598 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 11 2022 Gesehen / Gelesen: 11832 / 10284 [87%] Bewertung Geschichte: 9.24 (87 Stimmen)
Die durchgeknallte Tante schenkt Christine ein Plüschtier – einen süßen, großen, knuddligen Tiger, in den sie sich sofort verliebt…

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Wenn der Tiger erwacht

********************

Christine hat gerade die erste eigene Wohnung bezogen, da erhält sie ein mysteriöses Geschenk von ihrer Tante Dixie. Ein Plüschtiger, und zwar ein ganz schön großer. Gedacht als Schmuse-Kompagnon, damit sie nicht so alleine ist...

***

Hatte da jemand "normalen, realistischen Sex" bestellt? Tut mir leid, ist gerade aus. Das hier ist, äh... keine Ahnung!

Dingo

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"Gut so. Es wird langsam."

Christine sah sich mit kritisch gefurchter Stirn in ihrem Zimmer um und nickte. Dafür, dass sie erst vorgestern den Schlüssel vom Vermieter erhalten hatte, und dass gestern hier noch ein Tohuwabohu aus halb aufgestellten Schränken, IKEA-Möbeln im Lieferzustand und unbeschrifteten Umzugskartons geherrscht hatte, sah es jetzt, an diesem Samstagnachmittag ganz manierlich aus.

Sie atmete erleichtert durch und lächelte vor sich hin. Ihre erste eigene Wohnung, wie aufregend! Zwar nicht einmal zwanzig Quadratmeter, das Miniaturbadezimmer und den Flur mitgerechnet. Nur ein Anderthalb-Zimmer-Appartement in einem tristen Bau aus den 80ern. Schlichte Raufasertapeten, alte Fenster und der Teppichboden hatte auch schon einige Jährchen auf dem Buckel. Alles lange nicht so gediegen und hübsch wie im Haus der Eltern.

Egal! Das hier war ihres! Nicht nur ein Kinderzimmer. Ihre erste, echte, eigene Bleibe. Eine Studentenbude, wie sie im Buch stand. Sie strich mit den Fingerspitzen an dem Regalbord entlang, auf dem die Fotos ihrer Eltern und von einigen Freundinnen stehen würden. Noch ein paar Kissen, eine Kuscheldecke, die Bilder an die Wand, und das hier würde richtig schnuckelig aussehen. Jippie!

Christine schlenderte ins Bad und wusch sich die Hände, die sich vom vielen Schrauben ganz roh anfühlten. Ihr Blick fiel in den Spiegel und sie betrachtete sich kritisch. Ein klein gewachsenes Mädchen war da zu sehen. Braune Haare, ovales Gesicht, eine freche Brille in knallrotem Plastik. Die hatte sie auch erst letzte Woche gekauft, nach endlosem hin und her. Sowohl Mimi, ihre jüngere Schwester, als auch Gwen, ihre beste Freundin, hatten sie bestürmt, das Ding zu nehmen.

Ihr Spiegelbild grinste. Den Ausschlag für den Kauf hatten letztlich nicht die modischen Gründe gegeben. Sondern ihre geheime Hoffnung, dass die Brille ihre künftigen Kommilitonen vielleicht ein wenig ablenken würde. Von der Problemzone.

Mit einem Seufzer ließ sie ihren Blick tiefer rutschen. Warum zum Geier mussten ihr auch nur solche großen Möpse wachsen? Seit einem halben Jahr brauchte sie BHs in der Größe 36E, und wenn sie Pech hatte, würden auch die irgendwann nicht mehr ausreichen. Die Blicke in der Schule waren schon unangenehm gewesen, und die Leute dort kannte sie seit Jahren. Ob ihre noch unbekannten Mitstudierenden sie nur als wandelndes Paar Riesentitten wahrnehmen würden?

Distanziert musterte sie die drallen Halbkugeln unter dem Stoff. Nachdem sich vor drei Stunden ihr Vater verabschiedet hatte, Werkzeugkoffer in beiden Händen, hatte sie sich bequeme Sachen angezogen, eine Jogginghose und ein altes Shirt. Ohne BH. Noch konnte sie sich das leisten. Die Brüste wippten und schaukelten zwar bei jeder Bewegung, aber sie saßen hoch und straff. Das erfüllte sie mit einer Art bittersüßer Genugtuung. An ihrer Mutter konnte sie sehen, wie eine solche Fülle fünfundzwanzig Jahre später aussah.

"Ach, Scheiß drauf!", murmelte sie und schlug den Blick nieder, auf ihre Hände. "Ich bin zum Studieren hier. Mir doch egal, was alle denken."

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