Der Porno und seine Folgen (fm:Sonstige, 7754 Wörter) [8/14] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Laru | ||
Veröffentlicht: Mar 21 2022 | Gesehen / Gelesen: 8683 / 7657 [88%] | Bewertung Teil: 9.48 (79 Stimmen) |
Der Teil C der Geschichte, läuft diesmal unter sonstiges, ich wollte ihn nicht und Romance einsetzen. |
My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene |
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Ging zu meinem Auto und heulte erstmal, das war es wohl, ich und mein verdammter Starrsinn. Versuchte nochmal Klaus anzurufen, aber es ging nach mehrmaligen klingeln die Mailbox an, er nahm nicht ab.
Ich war gerade beim Essen als mein Handy anzeigte das Karin anrief, ich nahm es nicht an, ich wollte nicht wieder von ihr hören das ich Schwule Sau wieder nach Hause kommen sollte.
Ging nachher in mein Hotel, zog mir am Automaten noch 2 Bier und sah etwas fern, es interessierte mich zwar nicht was da lief, aber es lenkte etwas ab.
Legte mich dann aber hin, stellte mein Handy auf lautlos und schlief. Wurde am nächsten Morgen um 8 Uhr wach und duschte mich eben, machte vor allem meinen Intimbereich richtig sauber, so gut es ging und fuhr nach dem mageren Frühstück was es gab zu dem Schlüsseldienst.
Es war ein kleiner alter Laden und man sah ihm die Jahre an, ein älterer Mann kam aus einem Raum von vorne und begrüßte mich, fragte was mein Problem wäre und ich fragte ihn, ob er einen Raum hätte, wo wir alleine sein könnten, es wäre etwas delikat.
Er bat mich in die kleine Werkstatt, von wo er gekommen ist, und sagte "dann zeigen sie mal ihr Problem".
Ich zog die Hose runter, hatte einen roten Kopf dabei und er sah es. Schaute sich das Teil genau an und nahm eine Lupe, "da hat es aber einer nicht gut mit ihnen gemeint, da ist ein kleines M eingestempelt, das Schloss hat zusätzlich eine magnetische Sicherung, ohne den passenden Schlüssel ist es schwer, ich kann es nicht, aber ich habe jemand".
Er ging eben raus und kam mit einer Frau, vielleicht gerade 30 wieder zurück, sie war nett, schlank und hatte ein hübsches Gesicht, ihre langen blonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden und sah mich jetzt damit heruntergelassener Hose stehen.
Sie schaute mich an, "sie tragen das Teil doch nicht umsonst, haben sie ihre Frau betrogen oder warum".
Ich erzählte ihr alles, wenn ich das Teil runterbekommen wollte, hatte ich keine andere Wahl, sie hörte aber geduldig zu und sagte dann nur, "haben sie etwas dagegen, wenn ich ihre Frau anrufe und es mir bestätigen lasse".
"Habe ich eine andere Change", fragte ich sie.
"Ja sie können zu ihr fahren".
"Das auf keinen Fall, wenn ihre Freundin da ist, bin ich wieder so weit wie ich war, das möchte ich auf keinen Fall".
Ich gab ihr ihre Telefonnummer von der Klinik und sie rief da an. Hatte das Telefon auf Lautsprecher gestellt so dass ich mithören konnte.
Sie nannte ihren Namen und weswegen ich da wäre, fragte ob meine Geschichte stimmte und Karin bejahte es, sagte aber auch das ich auch zu ihr kommen könnte sie würde mich aufschließen.
Ich sagte leise "nein, das möchte ich nicht".
"Ihr Mann lehnt es ab zu ihnen zu kommen, ich werde es dann hier machen und legte auf".
Ich brauchte fast eine Stunde für die beiden Schlösser und gab ihm dann den Käfig, sah das er knallrot war und sagte ihm lachend, ich habe schon einmal einen Penis gesehen, so neu ist so ein Teil nicht für mich.
Es war ein tolles Gefühl endlich wieder, ohne dieses Teil zu sein, bat noch um einen kleinen Karton und fragte was ich zahlen musste.
Sie nannte mir den Preis und ich zahlte ihn gern, das war es mir wert. Nahm den Karton und schickte ihn an Karin, legte noch einen Zettel hinein, werde glücklich mit dem Teil.
Fuhr wieder in mein Hotel und duschte erstmal ausgiebig, es war schön sich da unten wieder vollkommen ungestört waschen zu können.
Ich war gerade wieder aus der Dusche als mein Handy klingelte, es war Karin und ich drückte sie weg.
Machte dann erstmal einen kleinen Spaziergang und kaufte mir eine Zeitung, immer wollte ich nicht in dem Hotel bleiben und suchte nach einem kleinen Apartment oder sowas.
Fand auch eine Anzeige und rief da an, es war möbliert und noch frei, weil es etwas außerhalb lag, was mich aber nicht störte, da ich es von da aus nicht weit bis zu meiner Firma hatte.
Fragte wann ich es mir ansehen könnte die nette ältere Frau sagte von mir aus gleich.
Eine halbe Stunde später war alles klar, ich konnte Morgen schon rein, fuhr zurück zum Hotel und packte meine Sachen, zahlte eben unten und sagte das ich Morgenfrüh ausziehen würde.
Am Montag in der Firma gab ich meine Adresse an und stürzte mich in die Arbeit, ich brauchte einen Ausgleich, rief aber zwischendurch bei einem Anwalt an und vereinbarte einen Termin mit ihm für Morgennachmittag.
Hatte zwischendurch immer mal wieder einen Anruf von Karin, drückte ihn aber immer weg. Auf die Frau hatte ich gelinde gesagt keinen Bock mehr.
Da bei uns gut zu tun war, fiel es immer mehr vor mir ab, auch nach einiger Zeit konnte ich vernünftig durchschlafen, lag aber manchmal auch wach, und die Szenen aus dem Club, von dem Parkplatz und das Bild hatte ich wieder vor Augen, fast 3 Monate dauerte es, bis ich wieder etwas Ruhe mit mir selber fand.
Inzwischen war meine Scheidung eingeleitet, wobei ich nach dem Schreiben des Anwalts eine Menge Anrufe von Karin bekam, die ich immer wegdrückte.
An einem Montag stand sie auf einmal vor unserer Firma, ich war schon 4 Monate ausgezogen.
Sie kam zu mir und fragte, "können wir Reden Klaus".
"Hat deine Schlampe dich geschickt, braucht sie wieder ein Schwein auf dem Bock, geh zu ihr, lass dir deine Fotze lecken und bleib mir von der Pelle, deine Schwule Sau gibt es nicht mehr, drehte mich um und ließ sie stehen".
Ich stand einfach da, mit dieser Reaktion hatte ich nicht gerechnet, hätte es mir aber denken können, eigentlich wollte ich ihm nur sagen, dass es mir alles furchtbar leidtut, ich Susan schon am Abend als er ging rausgeschissen habe und ich mich entschuldigen wollte.
Solch eine harte Abfuhr hatte ich nicht erwartet, so war Klaus früher nicht. Ich fuhr wieder nach Hause und fühlte mich noch schlechter als die ganze Zeit vorher. Er hatte mir ganz klar deutlich gemacht was er von mir hielt, das schlimme war ich war an dem alles ja selber schuld. Er wollte oft genug mit mir reden, ich ihn nur demütigen.
Nachdem dem Treffen mit Karin ging ich erst mal ein Bier trinken, es kam alles wieder hoch und ich trank eigentlich mehr als ich vertrug, die Quittung hatte ich am Morgen, einen Mordskater, bestellte mir eine Taxe, um zur Arbeit zu kommen, an fahren war noch nicht zu denken und brachte den Vormittag mehr Recht als Schlecht hinter mich.
Gegen Mittag rief mich aber der Chef zu sich, "Klaus wir haben den Auftrag, du kannst dich an die Arbeit machen".
"Welchen Auftrag".
"Das neue Gebäude für die innere Abteilung des Klinikums, das bringt die gesamte Mannschaft gut über den Winter und ich brauche keinen Mann entlassen".
"Das neue Gebäude des Klinikums".
"Ja du weißt doch die Ausschreibung, die ungefähr vor einem Jahr war, wir haben den Zuschlag, sie wollen eine Ortsansässige Firma haben und dein Vorschlag war der beste".
"Am Donnerstag haben wir ein Gespräch mit der Klinikleitung sie wollen noch ein paar Einzelheiten durchsprechen".
"So schnell, ich muss doch erstmal die Pläne noch einmal durchsehen, meinst du die habe ich noch so im Kopf".
"Dann mach dich ran, hast ja Morgen noch den ganzen Tag und es ist ja nur ein Vorgespräch".
Ich machte mir Gedanken, Karin war ja die Oberschwester der Inneren, hoffentlich war sie nicht dabei, mit den Gedanken ging ich an die Pläne, um sie mir nochmal genau anzusehen.
Sie hatten sie ja auch bekommen und ich war gespannt, ob sie so durchgingen. Ich hoffte ich hatte alles berücksichtigt, hatte viel Zeit darin investiert und mich ausgiebig mit Krankenhäusern und ihre Besonderheiten beschäftigt, es gab da ja einiges zu beachten, Türbreiten, Belegungen, Toiletten.
Den ganzen nächsten Tag ging ich sie noch einmal durch und hoffte alles berücksichtigt zu haben.
Die Nacht schlief ich trotzdem schlecht, ich hatte sie ja beim letzten Treffen hart abgekanzelt und wenn sie an Besprechung teilnehmen würde, wusste ich nicht, ob sie sich vielleicht Rächen würde.
Eigentlich war es mir egal, es würde nur vor meinem Chef blöde aussehen.
Im Büro war ich noch etwas nervös, erstens war es ein großer Auftrag und ich hatte einen Vertrag der auch Provisionen beinhaltete und zweitens das eventuelle Zusammentreffen mit ihr.
Allerdings war sie auf dem Parkplatz ja auch vernünftig gewesen.
Wir fuhren getrennt, wenn etwas zu besprechen war wegen einer Änderung der Pläne brauchte er ja nicht dabei sein. Das würde ich sowieso machen müssen.
Meldeten uns unten an der Pforte an und wurden von einem Vertreter der Geschäftsleitung abgeholt und zu einem Besprechungsraum geführt, man wies uns Plätze an und gut 5 Minuten später kam dann die Geschäftsleitung vollzählig an.
Karin sah ich aber nicht und wir war gleich etwas wohler.
Wir besprachen es teilweise im Detail und es fand Anklang, ich war schon froh und dachte es wäre zu Ende als einer der Geschäftsführer zu mir sagte, "ihre Frau, die Oberschwester hat nur ein zwei Ideen, die sie gerne mit ihnen besprechen möchte, wenn es möglich ist, arbeiten sie diese noch ein und wie lange bräuchten sie um die Pläne gegebenenfalls geringfügig zu ändern", "ungefähr eine Woche", sagte ich.
"Gut dann sehen wir uns hier in einer Woche wieder, gleiche Zeit".
"Bleiben sie sitzen meine Herren, Oberschwester Karin wird in 5 Minuten hier sein".
Also doch, das Treffen war unausweichlich und mir stand der Schweiß auf der Stirn.
Mein Chef, der von unserer Scheidung wusste, versuchte mich zu beruhigen, bekam aber einen Anruf und sagte mir, dass er schnell wegmusste, sie haben einen Schaden an einem Baukran und er muss schnell ins Büro, einen neuen Kran besorgen, das ginge von hier aus nicht,
"Komm aber nachher zu mir und informier mich", sagte er, "hoffentlich sind es keine so großen Änderungen".
Er ging aus dem Raum und rannte in der Türe fast Karin um, die im Moment auch durch die Türe wollte.
Sie kam auf mich zu, "Hallo Klaus", gab mir die Hand und setzte sich.
"Ich will dich nicht mit etwas was uns betrifft behelligen, hier dreht es sich ausschließlich um den Neubau, du brauchst also keine Angst zu haben und musst mich auch nicht wieder so abkanzeln wie auf dem Parkplatz. Obwohl es mir wehgetan hat".
Ich sagte nichts, legte die Zeichnung nochmal anders und fragte sie, "was stört dich daran".
"Die Pläne sind an sich gut, aber du hast sie nach den alten Modellen gemacht, ich mache dir keinen Vorwurf, aber die Stationen sind fast doppelt so groß, wir haben dort viel mehr an Personal, also sind die Sozialräume zu klein. Außerdem haben mich verschiedene Kolleginnen danach gefragt, warum es in den Sozialräumen keine Duschen gibt, viele von uns würden sich nach einem anstrengenden Tag einmal abduschen bevor wir uns wieder in unsere Zivilkleidung begeben".
"Eine Dusche in den Sozialräumen war nie Bestandteil der Auftragsvergabe, sagte ich, ich müsste dann auf jeder Etage ein Krankenzimmer wegnehmen".
"Dann mache es so bitte, zeichne es um und lege es bitte bei der nächsten Besprechung vor, ich werde da auch gleich von vornherein teilnehmen. Ansonsten sind die Pläne sehr gut und ich freue mich auf das neue Haus", sie stand auf und ging zur Türe, drehte sich um und sagte, "es wird mich etwas von meinen privaten Problemen ablenken".
Ich wollte noch sagen, deine privaten Probleme sind mir egal, verkniff es mir aber. Fuhr ins Büro und traf auf dem Flur meinen Chef.
"Und große Probleme" fragte er, "nein nicht so groß, die wollen jetzt nur in den Sozialräumen Duschen haben. Das heißt ich werde jetzt eine Detailzeichnung für einen Umbau machen und den werden wir dann vorlegen, mal sehen was die Klinikleitung sagt, wenn ich auf jeder Etage ein Patientenzimmer wegnehmen muss".
"Das ist ja richtig Geld für sie".
"Das stimmt, mach es mal als Detailzeichnung bevor wir den Gesamten Plan ändern, mal sehen was sie sagen".
Ich war froh, dass Klaus so ruhig geblieben war, ich hatte Angst das er mich wieder von oben herab behandelte, aber er war es ja, der für uns arbeiteten musste, eigentlich war ich im Moment in einer besseren Situation. War am überlegen, ob ich sie für mich etwas ausnutzen konnte, er fehlte mir und ich bereute das was ich getan hatte jeden Tag, das ich ihn jetzt vielleicht öfters sah, machte es nicht besser.
Ich hatte mich zu Hause eingegraben, bin seit dem Tag als er ging nie mehr weggegangen, habe Susan, die es nochmal am Telefon versucht hatte mich umzustimmen ganz klar erklärt, dass es nichts mehr gibt, was uns verbindet und sie eine miese Schlampe genannt, weil sie sich so in meine Angelegenheiten eingemischt hatte.
Die Detailzeichnung hatte ich am nächsten Tag fertig und rief ihm Klinikum an, dass ich die Änderung von ihrer Oberschwester erst mal als Detailzeichnung mitbringen würde, bevor ich die Hauptzeichnung änderte.
Ging dann ins Wochenende und ging am Samstag auch mal wieder aus, nichts Großes, sondern nur auf ein Paar Bier und etwas Smalltalk in einer Gaststätte bei mir in der Nähe, wo man sich am Samstag schon mal mit ein paar Leuten aus der Umgebung traf.
Dieses mal war ein Frauenstammtisch da, wo eine Frau immer mal freundlich zu mir schaute, aber gegen 23 Uhr, kamen ihre Männer und holten sie ab, sie war verheiratet, also nichts für mich, eigentlich schade, sie war nett und ich hatte lange nichts mehr mit einer Frau, eigentlich seit dem Vorfall mit dem Video, dachte wieder daran, auch an die Zeit mit Karin vorher aber auch an die Zeit danach mit ihr und hatte wieder dieses Bild mit dem Schweinekostüm vor Augen und die Zeit auf dem Parkplatz.
In der Nacht wachte ich Schweißgebadet auf, ich hatte wieder einen Alptraum, die mich von Zeit zu Zeit mal wieder heimsuchten, in der letzten Zeit weniger, am Anfang war es fast jede Nacht.
Am Montag fuhr ich zu einer Baustelle von uns, 150 Kilometer entfernt, nahm mir ein Zimmer dort, versprach aber meinem Chef das ich am Donnerstag zu der Besprechung in der Klinik wieder da sein würde.
Es waren aber nur ein paar kleine Probleme und ich fuhr am Mittwochmittag schon wieder zurück, holte eben die Sachen aus meinem Büro und sagte, "dass ich Morgen gleich von zu Hause zu der Besprechung kommen würde".
Traf mich am nächsten Tag an der Pforte mit ihm und wir wurden in das Besprechungszimmer geschickt, wir wüssten ja, wo es wäre, sagte man uns. Gingen hoch und waren die ersten.
Zu den Leuten der Geschäftsführung kamen aber noch Karin und einer vom Betriebsrat.
Ich begann dann zu erklären was ihre Oberschwester mir gesagt hatte, legte die Detailzeichnung vor und sagte, dass dafür ein Patientenzimmer pro Etage wegfallen würde.
Davon war die Geschäftsführung nicht sehr begeistert, 4 Zimmer mal 2 Patienten machte schon Geld.
Aber dann kam der Einwand des Mannes vom Betriebsrat, dass die Frauen da auf Grund der Gesetzeslage ein Anrecht darauf hätten, oder man baut ein Sozialgebäude für die Schwestern und Pfleger,
Also kam heraus, dass die Duschen auch noch nach Geschlecht getrennt werden müssten.
"Ich sagte das ich nicht wusste und es nie gesagt worden wäre das Männer und Frauen da zusammenarbeiteten, das würde so nicht gehen, wenn es auch noch nach Geschlechtern unterteilt werden müsste, wäre es selbst so zu klein".
"Machen sie einen Vorschlag", sagte der Geschäftsführer, "wir korrigieren die Baugenehmigung und setzen noch einen kleineren Teil auf, also 5 Stockwerke, nicht so groß, sondern als Sozialräume, mit getrennten Umkleiden, Duschen und ein größerer Gemeinschaftsraum, der zur Not auch als Besprechungszimmer dienen könnte".
"Was würde das Kosten", war die nächste Frage.
"Grob geschätzt ca. 100.000 Euro" sagte ich.
Er schluckte, "das müssen wir erst mal mit unserem Kostenträger bereden, gäbe es denn unter Umständen noch Baurechtliche Probleme".
"Ich glaube kaum, da ihr Hauptgebäude ja auch 5 Stockwerke hat, eher nicht".
Es löste sich dann auf, wir packten zusammen und aus dem Augenwinkel heraus sah ich wie Karin in der Türe sehen blieb und zu mir hinschaute. Sich aber dann umdrehte und den anderen folgte.
14 Tage passierte nichts, dann kam mein Chef rein und lachte," ändere die Pläne und setze ein Stock drauf, sie haben es abgesegnet, nächsten Mittwoch um 10 brauche ich die Pläne, dann werden wir darüber sprechen und es wird wohl abgesegnet".
"Das wird sportlich, sagte ich ihm ich muss jede Etage ändern, weil die Tragenden Wände geändert werden müssen".
"Das schaffst du schon", sagte er, "denk daran, es ist auch deine Provision".
Ich machte mich sofort dran aber es dauerte, obwohl ich auch am Samstag da war bis Dienstagmittag, bis ich fertig hatte.
Am Mittwoch bei der Besprechung lief aber alles glatt und wir hatten den Auftrag, Baubeginn in einem Monat, die zusätzlich Genehmigung hatte ich schon am Montag beim Baudezernenten eingeholt, der Aufgrund des Hauptgebäudes nichts dagegen hatte.
Mein Chef und die anderen waren schon raus, ich packte noch die Zeichnungen zusammen und sah Karin die in der Türe stand und mir zusah.
"Ich nehme an, du hast kein Interesse daran dich mit mir einmal auszusprechen Klaus, es liegt mir viel auf dem Herzen was ich dir sagen möchte".
"Hast du deine Lesbe nicht mehr, wo du dein Herz ausschütten kannst".
"Ich hatte es dir auf dem Parkplatz vor deiner Firma schon gesagt, ich habe sie am selben Abend noch rausgeschmissen, aber das hast du in deinem Hass wohl nicht mitbekommen. Ich bin seitdem alleine und denke viel nach, viel über uns und über mich, mein Handeln finde ich im Nachhinein nicht gut und fände es schön, wenn du zumindest eine Entschuldigung akzeptieren würdest".
"Dafür war es etwas viel Karin, du hast Sachen getan, die man so einfach nicht entschuldigen kann, weißt du wie lange mich Alpträume plagten, selbst heute noch habe ich sie manchmal, du hast den Bogen überspannt und ich hätte viel früher gehen sollen, hatte aber nicht gedacht das du es so weit treiben würdest. Nein Karin, ich bin froh, wenn die Scheidung durch ist und ich frei bin".
Sie drehte sich um und ging, als ich rausging war sie schon nicht mehr zu sehen.
Fuhr in die Firma und fing an die Baustelle vorzubereiten, ein Monat war schon knapp dafür, aber es liefen viele Baustellen aus von uns und wir hatte auf jeden Fall die Maschinen und das Personal zur Verfügung.
Das Problem war nur, das wir nur Lärmgeschützte Maschinen für die Bodenarbeiten benutzen durften, da musste wir uns noch einen großen Bagger dazu mieten, was aber um die Jahreszeit kein Problem war. Ein größeres Problem war das enge Zeitfenster was wir für den Neubau hatten, da hatte ich allerhand Probleme mit den Elektro, Installationsfirmen und Fensterfirma, fand aber 6, jeweils 2, die sich zusammentaten und auch das Personal dafür hatten.
Die Bestellungen liefen sowieso alle über uns und wurden auch jetzt schon ausgelöst. Es war ja eine ganze Menge an Waschbecken, Duschtassen, Toiletten, Fenster und Türen neben den ganzen was die Elektrik betraf.
Ich hatte aber die Zusagen, das es in 8 Wochen alles da wäre, da wir Etage für Etage aufbauten, konnten sie, wenn die erste Etage fertig gestellt war, bereits anfangen. Jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen.
Da alles geklärt war, gab es nur noch ein Gespräch eine Woche vor Baubeginn, wo wir unseren Ablaufplan vorlegen mussten, da hatte ich fast 14 Tage dran gesessen. Fast 10 Stunden jeden Tag, bis ich ihn fertig hatte und den Leuten auf einer Sitzung bei uns im Haus vorlegte.
"Denkt daran Jungs sagte ich als ich fertig war, es ist zwar hart, aber niemand muss Jahreszeit bedingt in Kurzarbeit, oder wird wegen schlechter Auftragslage gekündigt".
Sie waren darüber froh, denn es traf immer mal ein Teil der Belegschaft, die es über Winter schwer hatte.
Es war dann endlich soweit und beim ersten Spatenstich gab es eine kleine Feier, der Geschäftsführer und der Bürgermeister hielten eine kleine Ansprache, ich sagte etwas zum Ablauf der Bauarbeiten. Sah das Karin auch dabei war und mich nur ansah. Als sie sie anschaute sah ich wie sie ein paar Tränen wegwischte und sich umdrehte.
Danach kamen die Bagger, am nächsten Tag begann der Kelleraushub, sie hatten etwas Probleme mit einem alten Fundament was auf keiner Zeichnung vorhanden war, aber es waren nur 2 Tage Verzögerung, aber das Wetter war gut und die Einschaler und Betonbauer holten es wieder heraus.
Ich war jeden Tag auf der Baustelle, es war das größte Projekt was unsere Firma je hatte und es musste funktionieren, trotz des engen Zeitrahmens, den wir hatten.
Einen Mittag saß ich in der Cafeteria und hatte die Baupläne vor mir, war darin vertieft als Karin mich ansprach, sie hatte Pause und mich dort hineingehen sehen.
"Klaus, ich verstehe das du Sauer auf mich bist, aber ich will dir nur sagen, dass die ganze Sache mich genauso belastet wie dich, du kannst es dir vielleicht nicht vorstellen, aber ich leide unter Verlust Ängsten wegen dir. Ich bin zu weit gegangen und habe es erst realisiert, als du gegangen bist, mit Susan hatte ich nie wieder Kontakt und auch keinen anderen Mann, sowie keine andere Frau seit deinem Weggehen, das ist etwas was ich dir sagen wollte".
Sie drehte sich dann um und ging zu ihren Kolleginnen, setzte sich dazu und sie unterhielten sich etwas.
Ich hatte gar nichts gesagt, widmete mich wieder meinen Bauplänen und dachte auch nicht weiter darüber nach, die erste Decke stand an und das Wetter sollte schlechter werden. Wir konnten uns aber keine Verzögerung leisten.
Erst am Abend zu Hause dachte ich über das nach, was sie mir gesagt hatte.
Sollte sie doch Probleme damit haben, mir war es eigentlich egal, um meine Probleme die ich immer noch damit hatte kümmerte sich auch keiner.
Mir tat es weh, dass mich Klaus mich mit so viel Missachtung strafte. Er ließ keinen Versuch zu, mich bei ihm richtig zu entschuldigen. Er fehlte mir, dass wurde mir immer mehr klar, wenn ich ihn sah und das war täglich. Er war jeden Tag auf der Baustelle, bei jedem Wetter und das Fenster von meinem Büro ging genau zu der Baustelle.
Trotz des Wetters ging es aber noch gut voran und ich war froh meinem Chef sagen zu können, dass nach jetziger Sicht der Termin nicht in Gefahr zu sein schien.
Nach einem Monat gab es eine Besprechung mit der Geschäftsführung des Krankenhauses, dass Wetter hatte sich immens verschlechtert und wir würden den Termin nicht so halten können, bei dem Schnee und Regen konnten wir nicht so betonieren wie es geplant war.
Sie waren alle anwesend auch Karin.
"Wie groß wird die Verspätung werden", wurde ich gefragt.
"Wir können nicht so großflächig Betonieren wie geplant, sagte ich, wir müssen es abdecken und vor dem Wasser schützen. Es liegt jetzt am Wetter, wir können an den fertigen Etagen innen arbeiten, aber das Hochziehen wird sich verlangsamen".
Es war etwas Unmut zu spüren seitens der Geschäftsführung, eine Verzögerung hieß schließlich eine spätere Belegung und einen finanziellen Ausfall.
Es war Karin die sich erhob und sagte, "ich kenne meinen Mann, er würde so etwas nicht sagen, wenn es nicht triftige Gründe dafür gibt, sehen sie sich das Wetter an, hat nicht jeder von uns Probleme damit, es fängt doch schon damit an, morgens hier hinzukommen. Ich bewundere die Leute, die jetzt noch versuchen da draußen alles zu geben, um den Termin auch nur annähernd zu halten".
Es war danach etwas schweigen in der Runde und ich sah sie an.
Ich sah wie Klaus mich ansah, setzte mich aber und schaute nur auf den Tisch vor mir.
"Tun sie was sie können", sagte der Geschäftsführer zu mir, "das Wetter liegt ja nicht in ihrem Ermessen".
"Nein das tut es nicht", sagte ich, "ich muss aber auch an die Leute denken, einen schweren Unfall möchte ich nicht haben und ich bin sicher sie auch nicht".
Beim Rausgehen drehte sich Karin in der Türe noch einmal zu mir um und schaute mich an, ging dann aber auch.
Abends zu Hause hatte ich Post von meinem Anwalt, der Scheidungstermin wäre erst im Juni, vorher war bei Gericht kein Termin zu bekommen.
Das war noch über ein halbes Jahr, ich hatte gehofft das ich alles innerhalb eines Jahres hinter mich bringen würde, auch gäbe es noch einen sogenannten Sühnetermin, wo ich mit Karin erscheinen musste, und es geklärt werden sollte, ob die Ehe nicht doch noch zu retten wäre.
Mit so viel Palaver hatte ich nicht gerechnet, der Termin war Anfang Februar.
Ich wollte die Sache einfach nur hinter mich bringen, obwohl ich die Aktion von ihr heute Morgen auch fair fand, das hatte ich ihr so nicht zugetraut.
Am nächsten Tag, ich hatte mittlerweile einen Container auf dem Gelände, da ich mehr da war als im Büro klopfte es gegen 11 Uhr, auf mein herein kam Karin.
"Klaus ich habe Post von deinem Anwalt bekommen wegen der Scheidung".
"Ich auch", sagte ich, ohne aufzublicken.
"Können wir uns vorher nicht einmal aussprechen, es wäre mir wichtig".
"Mir nicht Karin, es gibt nichts mehr, über was ich mich mit dir unterhalten möchte, oder willst du von meinen Alpträumen hören, das Bild was deine nette Freundin mir geschenkt hat und zu dem du ja gesagt hast und was mich im Schlaf verfolgt. Soll ich dir erzählen, wie es war auf dem Parkplatz, wie sie ihre Schwänze soweit reingeschoben haben das ich fast keine Luft mehr bekam. Willst du das wirklich alles hören".
Tränen liefen über mein Gesicht als er es zu mir sagte, "ich möchte dich einfach um Verzeihung bitten Klaus, das ist alles".
"Damit bist du zu spät dran Karin, du hättest einfach am Anfang das Gespräch suchen sollen, aber du brauchtest ja deine Rache, jetzt lass mich in Ruhe, ich habe zu arbeiten".
Ich ging raus und erstmal in die Toilette der Cafeteria, wusch mir mein Gesicht und schminkte mich etwas nach, es musste nicht jeder sehen, dass ich wieder geheult hatte.
Das Wetter wurde aber etwas besser und mit jeder Menge Überstunden konnten wir wieder etwas Zeit gut machen. Mittlerweile war ich fast jeden Tag 10 Stunden auf dem Neubau und dementsprechend abends Ko.
Ging aber an den Samstagen zumindest abends noch ein Bier trinken, was schmerzte war das Weihnachten alleine, dachte da an die Weihnachten mit Karin und davor an die mit meinen Eltern, machte eine Flasche Whisky auf und sie auch leer, Frust saufen.
Am nächsten Morgen fand ich eine Nachricht von Karin auf meinem Handy, es wäre schön gewesen mit dir zu feiern, so war ich alleine und glücklich war ich auch nicht.
Soll wohl auch so sein, ich war auch nicht glücklich und einen Mordskater. Machte erstmal eine Kanne extrastarken Kaffee und nachdem ich sie leer hatte, konnte ich wieder feste Nahrung zu mir nehmen.
Den ganzen Tag hing ich ab und versuchte meine Gedanken wieder zu sortieren, ich war einfach das Trinken nicht mehr gewöhnt.
Ich hoffte den ganzen Tag von Klaus eine Antwort zu bekommen, aber es kam nichts, dafür bekam ich eine Nachricht von Susan, ich würde ihr fehlen, sie hätte wohl eine kleine Beziehung zwischendurch gehabt, aber sie würde immer an mich denken.
Ich schrieb ihr zurück, ich denke auch oft an dich, jedes Mal wenn ich meinen Mann draußen auf der Baustelle sehe und das was du zerstört hast, lass mich in Ruhe.
Zwischen den Feiertagen ruhte die Baustelle, die Tage lagen so, dass es sich nicht lohnte anzufangen, außerdem wäre es schwierig mit der Betonfirma.
Nach Neujahr ging es aber sofort richtig los, man hatte ein für Januar mildes Wetter für die nächsten 14 Tage gemeldet und wir arbeiten mit Hochdruck. Kamen auch sehr gut weiter und holten sogar im Terminplan wieder etwas auf.
Wir hofften Ende März so weit zu sein das der Rohbau fertig ist und wir uns verstärkt um den Innenausbau kümmern konnten.
Diesen blöden Termin vor Gericht hatte ich fast vergessen, als Karin am Tag davor zu mir in den Container kam.
"Klaus ich habe eine bitte an dich, können wir wenigstens Morgen mal vor Gericht ohne Gehässigkeiten auskommen. Es tut mir weh, deine ablehnende Haltung mit deinen Anspielungen immer zu bekommen".
"Obwohl du ja auch mit allem Recht hast, aber müssen wir es in der Öffentlichkeit machen, bitte".
"Ich weiß gar nicht was da überhaupt abgeht, aber du hast Recht, wir brauchen es nicht, dass das Ganze auch noch in der Öffentlichkeit breitgetreten wird".
Sie ging dann und ich dachte an Morgen, erst mal sehen was du überhaupt gefragt würde.
Versuchte bei meinem Anwalt noch etwas zu erfahren, aber der war heute den ganzen Tag bei Gericht und die Sekretärin wusste nicht, ob er heute noch einmal reinkommt.
Also fuhr ich am nächsten Morgen eben zur Baustelle, gab verschieden Anweisungen und war 5 Minuten vor Termin bei Gericht, sah Karin dort alleine sitzen und ging zu meinem Anwalt. Sprach eben mit ihm und er sagte, es sind nur ein zwei Fragen, es dauert nicht lange.
Wir wurden hineingerufen und ein Richter und eine Gerichtsschreiberin waren die einzigen in dem Raum, außer uns.
Der Richter fragte Karin, ob sie keinen Anwalt hatte, was sie verneinte.
Es wurde zu Protokoll genommen und wir wurden gefragt, ob wir meinten, es könnte noch eine Chance bestehen die Ehe zu Retten.
Von mir kam ein klares Nein, von Karin kam ich würde es gerne.
Es wurde so aufgenommen und das war es, der Scheidungstermin wurde bestätigt und wir konnten gehen.
Karin war schneller raus und ich sah, wie sie sich draußen die Tränen abputzte.
Unterwegs zum Auto, sagte mir mein Anwalt, "sie ist eine schöne Frau".
"Ja aber auch eine sehr Rachsüchtige, daran ist es ja zerbrochen, sie hat ihre Rache an mir genommen und mich bis aufs Blut gedemütigt, das kann man nicht so vergessen".
"Meinst du nicht sie leidet so wie du darunter".
"Soll sie, dann hat sie etwas, wo sie dran denken kann".
"Ist es nicht auch eine Form von Rache, die du gerade an ihr ausübst".
"Nein, nenne es einfach Selbstschutz".
Wir trennten uns voneinander und ich fuhr wieder zur Baustelle, machte weiter und beschloss zum Mittag in die Cafeteria zu gehen.
Saß gerade als Karin zu mir kam.
"Du gibst mir nicht die Spur einer Chance dir zu erklären, wie es mir geht, was ich durchmache und mich zu entschuldigen, Klaus".
Ich schaute auf, "nein, es ist mir auch egal wie du dich fühlst oder was du durchmachst und auf eine Entschuldigung von dir lege ich keinen Wert, wann begreifst du das endlich".
Sie ging und ich schaute ihr nach, dachte an die Worte meines Anwaltes, war es eine Form von Rache von mir an ihr. Oft genug hatte sie es versucht mit mir zu reden und sie ist nie ausfallend geworden, selbst heute nicht, wo ich sie wieder eigentlich nur abgefertigt hatte.
Ich kümmerte mich aber weiter um meine Arbeit und sah sie fast 4 Wochen nicht mehr, erst wieder auf einer Besprechung wegen des Baufortschrittes mit der Geschäftsführung des Krankenhauses, sie sah nicht gut aus, hatte abgenommen, was ihr nicht gutstand, da sie sowieso schon schlank war und sie wirkte auch ziemlich müde und zerschlagen.
Ich machte meinen Bericht und man war zufrieden als ich ihnen mitteilen konnte, dass wir zu 95% den Fertigstellungstermin halten konnten, wenn das Wetter mitspielen würde und das in einer Woche das Richtfest von unserer Firma ausgerichtet würde.
Ich hatte es mit meinem Chef so abgesprochen.
Der Geschäftsführer vom Krankenhaus bestand aber darauf, sich mit 50% an den Kosten zu beteiligen. Es war ein guter Job, den sie und ihre Leute in der Zeit gemacht haben und wir hatten das Geld in unserer Planung sowieso vorgesehen.
Es gingen dann alle und als Karin als letzte aufstand, sagte ich zu ihr, "es geht dir nicht gut oder".
"Nein, ich kann schlecht schlafen, habe keinen Hunger und denke immer an uns, bin nervös und traurig, dass ich mich nicht bei dir entschuldigen kann, ich hatte gehofft das du mir wenigstens diese Chance gibst".
"Morgenabend bei dem Italiener auf der Hauptstraße, wenn du möchtest, 19 Uhr, ich bestelle einen Tisch".
Mochte passiert sein was wolle, ich wollte ihr die Chance geben sich auszusprechen, vielleicht würde es ihr helfen wieder mit sich selber klarzukommen.
So würde sie ihren Job nicht mehr lange machen können.
"Sie schaute mich an, das meinst du ernst".
"Ja aber ohne Hintergedanken, ich gebe dir nur die Möglichkeit das zu tun um was du mich die ganze Zeit gebeten hast und mir verwehrt hast".
Ich war mir nachher nicht im Klaren, ob ich das richtige getan hatte, aber irgendwie hat sie mir leidgetan, sie war nur noch ein Abklatsch von sich selbst, hatte nach dem Gerichtstermin sehr stark abgebaut.
Suchte die Nummer von dem Lokal heraus und bestellte den Tisch.
Den Tag über dachte ich aber noch daran, wollte ich es wirklich, eigentlich nicht, aber sie war die letzte Zeit anders, nicht das ich wieder etwas anfangen wollte mit ihr, aber ich wollte ihr die Gelegenheit geben mir zu sagen was sie wollte, vielleicht kommt sie dann wieder in die Spur, es gab ja auch schöne Zeiten, die wir zusammen hatten.
Am nächsten Tag wieder der allgemeine Stress, ein Kran fiel aus und der Ersatzmotor war nicht sofort zu beschaffen, also schnell einen Autokran anrufen. Das was zu heben war, war nicht so schwer, da reichte ein kleiner der zum Glück bereitstand und in einer Stunde da war. Trotzdem ärgerlich.
Eine Lieferung der Sanitärartikel würde sich zwei Tage verspäten, die wir aber zum Glück mit anderen arbeiten kompensieren konnten.
Ich sah auf die Uhr, 18 Uhr.
Mist, jetzt schaffte ich es nicht mehr nach Hause zu fahren, mich zu Duschen und umzuziehen. Also musste ich so dahinfahren, gut meine Sachen waren sauber, aber ich fühlte mich ohne Dusche am Abend nicht wohl.
Blieb noch eine halbe Stunde und fuhr dann ab, suchte einen Parkplatz und ging die paar Meter die Hauptstraße bis zu dem Lokal, sah Karin schon vor der Türe stehen, begrüßte sie erstmal und wir gingen zusammen rein.
Eine Bedienung brachte uns zu unserem Tisch und wir setzten uns erstmal.
"Klaus ich danke dir, dass du mir einmal die Möglichkeit gibst mit dir zu reden".
"Karin, hättest du sie mir gegeben und vielleicht einmal zugehört, wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen wie es jetzt ist".
"Ich weiß, aber im Nachhinein ist man immer schlauer, Klaus. Ich habe erst gemerkt was ich getan hatte, als du gegangen bist, erst da und als ich sah, wie meine angebliche Freundin dir das Bild gegeben hatte".
"Das was an dem Freitag passiert ist, hätte schon nicht passieren dürfen und ich wollte nie das du es erfährst, es war eine bitte des Mannes, der mich gefragt hatte".
"Ich war in der ganzen Sache so verbohrt, so voller Hass, fühlte mich von dir hintergangen, dass ich alles andere weggeblendet hatte".
"Als du weg warst kam es wieder, wir hatten vorher uns, der Sex zwischen uns war gut, wie ich es in meinem Hirn bekam, das du schwul sein könntest, ich weiß es nicht, ich hatte nur dieses blöde Video und dich am Onanieren in meinem Slip".
"Diese fixe Idee hatte sich festgebrannt. Dann kam noch Susan, ich kann nicht sagen, dass die Stunden mit ihr schlecht waren, aber sie war zu fordernd, sie wollte mich für sich ganz alleine und hat es nie richtig akzeptiert, dass ich eigentlich keine Trennung von dir wollte. Auch von dem Parkplatz hat sie einiges nicht erzählt, nicht die Vorgehensweise da, sonst hätte ich es nie zugelassen".
"Im Grunde genommen hätte alles, auch das erste Mal schon in dem Club nie passieren dürfen, wenn ich damals schon ein Gespräch gesucht hätte mit dir".
"Jetzt ist es zu spät, das habe ich bei dem Gerichtstermin zu spüren bekommen und deshalb bin auch froh, dass du mir wenigstens die Möglichkeit gegeben hast, einmal in Ruhe zu reden, ohne diese Anfeindung, die ich nur noch von dir bekommen habe und sie auch verstehe".
"Ich habe mich teilweise wie ein Schwein dir gegenüber verhalten und habe sie verdient".
"Es ist aber trotzdem ein schwerer Schritt für mich, dich zu verlieren, man merkt erst wieviel man etwas liebt, wenn man es nichtmehr hat".
"Ich habe es gemerkt als du gegangen bist und es tut heute noch weh, wenn ich nachhause komme und abends einsam in der Wohnung sitze. Ich hatte in der Zeit viel Zeit zum Nachdenken Klaus und habe sie genutzt".
Das Essen kam aber und wir unterbrachen, viel hatte ich selber ja gar nicht gesagt, aber ich wollte sie auch nicht unterbrechen.
Wir aßen aber erstmal in Ruhe und auch Karin aß ihre Portion ganz auf.
"Es war gut", sagte ich Klaus "und in Gesellschaft ist es noch besser, ich danke dir für die Möglichkeit, dass ich es mal alles sagen durfte, was mich bedrückt".
"Ich habe es auch nicht vergessen, dass du mir von deinen Alpträumen erzählt hast, und es tut mir unendlich leid, hast du sie noch so oft".
"Nein gelegentlich mal, nicht mehr so schlimm wie am Anfang, es scheint sich zu legen. Es ist meistens, wenn ich am Wochenende Zeit habe und am Grübeln bin, dann kommt es schon mal wieder".
"Hast du niemand mit dem zusammen bist"?
"Nein, mein Bedarf an Zuwendung von Frauen ist erstmal gedeckt und du".
"Nein niemand, den Mann, den ich liebe, habe ich verloren und mein Interesse an Frauen habe ich nicht mehr, da war eine ganz stark darin, dass ich das nicht weiterverfolgen möchte".
Wir nahmen noch einen Kaffee nach dem Essen, in der Flasche Wein, die wir zum Essen hatten, war noch für jeden ein Glas, was wir in Ruhe tranken und uns das erste mal wieder unterhielten ohne Kraftausdrücke von mir.
Als wir gingen fragte ich sie, "wo sie ihr Auto stehen würde".
"Ich habe es abgemeldet, ich wollte nicht ausziehen, also lieber den Wagen weg, ich fahre mit dem Bus nach Hause, ist nicht so schlimm".
"Komm, ich bringe dich eben", fuhr sie eben nach Hause, aber sofort weiter.
Zu Hause trank ich erstmal einen Cognac und ließ es mir noch einmal durch den Kopf gehen was sie mir heute alles gesagt hatte. Es klang auf jeden Fall ehrlich, dafür kannte ich sie, bei solch einem Gespräch würde sie nicht lügen.
Aber was machte es, ich wusste es jetzt, aber man konnte es trotzdem nicht ungeschehen machen.
Zumindest hatten wir uns ruhig unterhalten und vor allen Dingen hatte sie es eingesehen, dass eine Hauptschuld bei ihr lag, das war ein großer Pluspunkt.
Am Morgen auf der Baustelle wurde endlich der Ersatz für den defekten Kranmotor geliefert und eingebaut und es konnte zügig weitergehen.
Das Richtfest sollte ja am Freitag sein und ich bestellte schonmal den Richtkranz, machte die Männer noch mal heiß und fragte bei dem Zeltverleih noch mal nach, ob sie das mit dem Zelt Aufbau am Donnerstag hinbekommen, Sie sagten aber dass es kein Problem war, das Zelt würde in 3 Stunden stehen.
Ich ließ am Mittwoch den Platz, wo es hinsollte, schon mal räumen und glätten, so dass es da keine Probleme gab.
Der Chef kam am Donnerstag und wir gingen einmal alles durch, er war zufrieden und wir unterhielten uns noch über den Terminplan, wir waren einen Tag hinterher, wobei ich ihm sagte, dass ich für den Innenausbau die Zeiten etwas großzügiger geplant hatte und wir den einen Tag gut herausholen konnten.
Der Zelt Verleiher kam eben in den Container und ich ging mit ihm raus und zeigte ihm den Platz, den wir vorgesehen hatten.
Der Chef fuhr wieder und ich ging erstmal in die Cafeteria, heute gab es Erbsensuppe und die war wirklich gut da, ich freute mich die ganze Woche darauf.
Holte mir eine Portion und setzte mich in Ruhe hin.
"Darf ich mich zu dir setzen".
Ich sah auf und sah Karin vor mir stehen.
"Bitte, wenn du möchtest".
Auch sie hatte einen Teller in der Hand und setzte sich.
"Ich möchte mich nochmal bedanken für den Abend", sagte sie. "Auch wenn ich nichts mehr ändern kann, tat es gut, dir einmal zu sagen, wie es um mich steht Klaus".
"Ich kann dich verstehen", sagte ich, "du hattest ein falsches Bild und dein Sturkopf ließ keine andere Denkweise zu", ich lächelte dabei aber.
Wir aßen aber dann schweigend und danach fragte sie, "bist du auch Morgen beim Richtfest".
"Ja sicher, ich werde für unsere Firma die Rede halten, mein Chef hat mich heute dazu verdonnert".
"Vielleicht sieht man sich ja noch, wir wollen, wenn wir Feierabend haben, noch einmal herunterkommen und vielleicht bist du ja auch noch da".
"Als Gastgeber kann man schlecht als erster gehen Karin".
Ich schaute ihn an, das war schon das zweite Gespräch ohne Kraftausdrücke von ihm das wir hatten. Es tat gut einfach mal mit ihm zu reden und ich hatte mich auch seid Gestern besser gefühlt.
Er ging aber dann wieder und ich hatte etwas Zeit nachzudenken. Es wäre schön, wenn ich ihn wieder bei mir hätte, er fehlte mir einfach.
Ging dann wieder auf die Station und machte weiter.
Gegen Nachmittag fing es an zu schneien, richtig heftig, zum Glück waren die Außenarbeiten fertig. Morgen würde sowieso nur noch das Entladen der Lieferungen stattfinden und dann würde das Richtfest starten. Die Männer freuten sich darauf. Viele wollten ihre Frauen mitbringen Und das war auch mir auch Recht so.
Sie hatten einen guten Job gemacht und bei den vielen Überstunden kamen ihre Frauen schon mal zu kurz, der Chef hatte auch grünes Licht gegeben und so war die Lieferung an Getränke und Essen etwas größer ausgefallen.
Als ich nach Hause fahren wollte bekam ich schon im Radio mit, Busse seien ausgefallen, auf der Autobahn Kilometerlange Staus, Unfälle überall, man hörte auch von überall her Sirenen und Blaulicht.
Kam an der Haltestelle vorbei und sah da Karin sich mit 2 Kolleginnen unterhalten. Hielt eben an und sagte, "auf den Bus werdet ihr hier noch lange warten, es geht so gut wie nichts mehr, steigt ein, ich bring euch nach Hause".
Sie waren alle am Zittern als sie einstiegen und ich drehte erstmal die Heizung ganz auf.
"Es ist nett von dir Klaus", sagte Karin und sah mich an.
Ich fragte die beiden anderen wo sie hinmussten und es lag quasi auf dem Weg, brachte sie weg und fuhr dann Karin nach Hause.
"Du kannst auch hier übernachten", sagte sie, "bei dem Wetter wäre es vielleicht besser als noch zu fahren Klaus, ich könnte die Couch ausziehen".
"Nein danke, der Wagen hat Allrad, ich schaffe es schon".
"Ich danke dir aber trotzdem dafür, es war nett von dir".
Sie stieg aus und ich fuhr die 6 Kilometer, brauchte dafür 45 Minuten und dachte manchmal daran, dass ich besser die Couch bei ihr hätte nehmen sollen.
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