Hoffnung (fm:Romantisch, 4678 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Laru | ||
Veröffentlicht: May 21 2022 | Gesehen / Gelesen: 18654 / 12184 [65%] | Bewertung Teil: 9.30 (125 Stimmen) |
Die Liebe finden zwischen zwei Menschen |
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Etwas komisch war es schon, dass er mich sofort duzte, aber er war etwa in meinem Alter, was solls.
Er führte mich in eine große Wohnküche und sagte "setze dich erstmal, mein Partner kommt in einer halben Stunde, es tut uns leid, aber er arbeitet etwas außerhalb und wenn er den Zug verpasst, er geht nur alle halbe Stunde hierhin, der Nachteil, wenn man nicht im Zentrum wohnt. Magst du einen Kaffee".
"Ja gerne".
Ich schaute ihn an, während er die Kaffeemaschine fertig machte, er gefiel mir, seine offene Art, sein nettes Gesicht und sein Körper, er war schlank, schien aber Sport zu treiben, er war gut definiert. Vor allem gefiel mir seine Stimme, sie war warm und klang irgendwie sanft. Nur was er mit Partner meinte, verstand ich nicht ganz, Freund, oder Mitbewohner hätte ich verstanden, aber Partner.
Er holte zwei große Tassen heraus, drehte sich zu mir um und fragte, "Milch, Zucker".
"Danke schwarz, wenn er nicht so stark ist".
"So stark mögen wir ihn auch nicht, er ist sagen wir mal normal".
Das Lächeln auf seinem Gesicht fand ich süß, er hatte dann so nette Grübchen dabei. Wir unterhielten uns dabei etwas, er fragte mich was ich arbeiten wollte in München und war erstaunt, mit 24 schon Anwältin.
"Ich habe es voll durchgezogen", sagte ich, "mein Privatleben hat ein wenig darunter gelitten, aber ich wollte es so schnell wie möglich durchziehen, meine Eltern haben mich unterstützt, aber so dicke haben sie es auch nicht und ich war schon froh, dass ich bei ihnen wohnen und Essen konnte, so keine Kosten hatte".
Er erzählte auch etwas von sich, dass er es nur zum Techniker gebracht hatte, "dass Leben ist, teuer in München", sagte er lachend, a"ber er hat einen guten Job bei einer weit bekannten Automobilfirma hier in München".
"Da bleibt ja nur BMW", sagte ich lachend zu ihm.
Die Türe wurde aufgemacht und Frank sagte, "das ist gut, jetzt kommt Manfred".
Der andere Mann kam in die Küche, Frank stand auf und begrüßte ihn mit einem Küsschen, jetzt wurde mir klar was er mit Partner meinte.
Er gab mir aber die Hand und sagte "ich bin Manfred, aber alle sagen Mani zu mir, du musst Sabine sein, Frank hast du schon kennenglernt, ich bin der zweite Teil dieser WG".
Er war auch sympathisch, hatte aber nicht das was ich an Frank so mochte, erzählte von sich etwas, er war auf dem Flughafen in München tätig, in der Flugüberwachung.
Es passte aber zwischen uns, sie zeigten mir das Zimmer, es war schön, groß und hell, ein schönes Bett stand darin, eine kleine Sitzgruppe und es war sogar noch ein kleiner Schreibtisch am Fenster. Der Preis war auch OK, sogar billiger als das Apartment, da die Wohnung zwei Bäder hatte, hatte ich eines für mich.
Die Aufgaben waren auch gut verteilt, jeder machte etwas und keiner drückte sich, Frank sagte es mir, "du siehst ja selber, wir möchten auch nicht im Dreck wohnen, es soll sich jeder wohlfühlen, wenn er heimkommt".
Ich fragte, "wann ich einziehen konnte", und Mani fragte, "wo wohnst du den jetzt".
"Im Auto" sagte ich lachend.
"Dann auf was wartest du, sollen wir helfen", ich nickte, "wenn ihr wollt" und wir schafften zusammen meine Sachen hoch, bei den Büchern sagte Frank lachend, "Anwalt scheint ein schwerer Job zu sein, oder, man merkt es an dem was du an Bücher mit dir rumschleppst".
Als wir alles oben hatten, bekamen sie von mir die Miete noch für den restlichen Monat und Frank sagte zu mir, "wenn es jetzt am Anfang etwas knapp werden sollte bis dein erstes Geld bekommst, sag es, mit uns kannst du reden".
Ich schaute ihn an, in seine blauen Augen und sagte, "danke dir, aber etwas habe ich noch, wird schon klappen". Irgendetwas an dem Mann zog mich an, obwohl ich jetzt wusste das er Schwul war, er hatte so etwas Warmes an sich.
Meine Erfahrungen an Männer waren ja auch noch nicht so groß, ich hatte gerade mal zwei Freunde hinter mir, mit dem ersten und dem Verlust meiner Jungfräulichkeit war es ein Desaster, er der große Lover hatte mehr Angst als ich, so endete es dann, den zweiten hatte ich verloren an meine beste ehemalige Freundin, die allerdings auch mit ihrem D - Busen deutlich mehr hermachte, also nach 4 Monaten Freund weg, Freundin weg, das war nicht gerade das, was man in meinem Alter ein großen Erfahrungsschatz nennen konnte.
Wir saßen am Abend noch alle zusammen im Wohnraum, sie fragten mich etwas zu meinem Studium und zu der Kanzlei wo ich Übermorgen anfangen musste, Wir machten noch einen Mietvertrag fertig, den ich Morgen für die Ummeldung brauchte, ich wollte alles fertig haben, ich wusste ja nicht wie der Alltag im Berufsleben aussehen würde, ob ich dann noch die Zeit dafür hätte.
Es war aber nett mit den beiden, obwohl ich etwas dumm schaute, als sie nachher Hand in Hand in ihr Schlafzimmer gingen, naja wenigstens war ich hier vor Aufdringlichkeiten sicher.
Als ich auf meinem Zimmer war, nachdem ich noch geduscht hatte, las ich noch etwas und dachte an die blauen Augen von Frank, irgendwie hatte er es mir angetan, obwohl ich wusste ihn nie haben zu können.
Das Zimmer war aber schön ruhig, es ging zu einem Innenhof hin und ich wurde am Morgen dadurch wach, dass mein Handy schellte. Ich schaute darauf, es war meine Mutter, die wissen wollte, wo ich den jetzt untergekommen sei und wie es mir geht.
Als sie hörte, dass ich ein Zimmer in einer Männer WG bekommen hatte, dachte sie sofort an Sodom und Gomorra. Ich beruhigte sie aber erstmal, als ich ihr aber erzählte, dass die beiden Schwul waren, war sie der Meinung in einen Sündenpfuhl geraten zu sein.
"Kind da musst du unbedingt wieder ausziehen, ob das gut für deine Karriere ist, glaube ich nicht, wenn das jemand erfährt".
"Mutter, wir sind hier in einer Großstadt", erklärte ich ihr, "man kennt den Nachbar eine Türe weiter nicht, hab keine Angst, das Zimmer ist schön, die Lage sehr gut und die beiden sind nett". Richtig zufrieden war sie nicht, aber sie gab Ruhe.
Ich stand dann erstmal auf, ging ins Bad und nachher in die Küche.
Auf dem Tisch stand eine Tasse, eine Warmhaltekanne, zwei Brötchen lagen auf einem Teller und Zettel daneben.
Guten Morgen Sabine, habe dir Brötchen mitgebracht heute Morgen, Kaffee ist in der Kanne und Butter und etwas Wurst und Käse findest du im Kühlschrank, da warst ja noch nicht Einkaufen. Frank
Das fand ich wirklich nett von ihm, heute Morgen musste ich es unbedingt machen, wollte sie heute Abend auch fragen, wie sie es mit dem Essen machen.
Ich erledigte dann meine Ummeldung, es gab in der Nähe ein Bürgerbüro, wo man es erledigen konnte, fuhr eben zu der Kanzlei, wo ich Morgen anfangen musste, stellte mich da eben vor, ging dann noch Einkaufen und saß ihn meinem Zimmer als ich hörte das jemand in der Wohnung war. Ging heraus und traf Frank in der Küche.
Er war am Kaffeekochen und fragte, ob ich eine Tasse mittrinken wollte.
"Kaffee geht immer", sagte ich ihm lachend, setzte mich und er fragte, ob ich heute alles erledigen konnte.
Ich bejahte es und fragte ihn, wie sie es mit dem Essen hier machten, von einem zusammenleben in einer WG hatte ich ja keinen blassen Schimmer, hatte es während des Studiums nur immer von verschieden Leuten gehört, zusammen Kochen und viel feiern, das war hier anscheinend nicht so.
Frank schaute mich an, "Sabine, Mani und ich gehen in die Kantine zum Essen, wir machen hier nur am Wochenende etwas, aber wenn du willst", er zeigte mir, wo Töpfe und Pfannen waren, und Gewürze waren auch da, "wenn etwas leer ist, wird es neu geholt, jeder ist mal dran".
Dann kam Manfred auch noch und wir saßen noch etwas zusammen, bis sie ins Bett gingen.
Am nächsten Tag begegnete ich Frank noch, bevor er aus dem Haus ging.
"Ich wünsche dir noch einen schönen ersten Arbeitstag", sagte er mir, "alles Gute in deinem neuen Job". Er ging dann, ich trank noch einen Kaffee, der in der Warmhaltekanne war und machte mich dann auch auf dem Weg, dachte daran unterwegs mein Auto erst mal zu verkaufen, hier in der Stadt brauchte ich es nicht und wenn ich mal zu meinen Eltern wollte, ging es auch mit der Bahn, aber hatte die Kosten vom Hals.
Wollte es mal mit den Beiden besprechen, die kannten die Stadt ja besser als ich.
In der Kanzlei wurde ich bei der allmorgendlichen Besprechung erst einmal vorgestellt und mein Tätigkeitsfeld zugewiesen, ich kam zu einem älteren Anwalt, der die Fälle im Arbeits.- und Sozialrecht bearbeitete. Er war nett und auch froh, dass er wieder Unterstützung bekam, der Kollege von ihm, hatte die Kanzlei verlassen, da seine Frau aus Hamburg kam und sie da gut geerbt hatte.
Die Tage bis zum Wochenende gingen sehr schnell rum, ich war immer lange in der Kanzlei, traf die beiden immer nur kurz und ging früh schlafen, Es war viel was ich zu lesen hatte, um mich einzuarbeiten, die ersten Fälle wollten wir gemeinsam machen. Ich froh darüber, der Mann hatte Sachverstand und konnte ihn auch gut weitergeben, machte aber immer pünktlich Feierabend, da seine Frau gesundheitlich angeschlagen war und er sich um sie kümmerte abends.
Ich fragte ihn einmal, ob es nicht alles etwas viel war, aber er sagte nur, "ich liebe meine Frau, Sabine, daran ändert auch ihre Krankheit nichts und ich werde alles tun, damit sie wenigstens ein Paar glücklich Momente hat".
Der Mann imponierte mir, er hatte einen verantwortungsvollen Beruf und trotzdem kümmerte er sich rührend um seine Frau, wenn sie mal telefonierten, konnte man es hören, wir saßen ja in einem Raum.
Am Samstag schlief ich aber erstmal lange, danach wollte ich mir noch eine Akte ansehen, ich hatte sie mit nach Hause genommen, um sie in Ruhe zu studieren.
Frühstückte mit den beiden noch, sie waren wohl gestern Abend noch unterwegs gewesen und hatten auch länger geschlafen, wobei mir Mani dann sagte, "dass sie auch heute zu einer Party gehen und es wohl spät werden würde, ich sollte Morgen wenn ich aufstehe ruhig Frühstücken", auch sagte Frank mir, "dass er unter Umständen einen Käufer für mein Auto hätte", wir hatten Abends mal darüber gesprochen, "ein Kollege suchte einen Kleinwagen für seine Tochter, sie hatte gerade den Führerschein gemacht und er wollte nicht so etwas großes für sie. Den Preis würde er auch akzeptieren, er wäre fair und sie hätten sich den Wagen unten schon Gestern angesehen. Wen ich wollte käme er heute vorbei, möchte ihn einmal Probefahren und würde ihn dann mitnehmen, Montag ummelden und ich könnte das Geld ja vielleicht auch gut brauchen".
"Das wäre Klasse", sagte ich, "dann könnte ich auch vielleicht abends mal eine Stunde rausgehen. Ruf ihn an, ich bin einverstanden".
Er hatte sein Handy ja neben sich liegen und rief an, "in einer Stunde", er sah mich fragend an und ich nickte.
"Alles klar, er bringt das Geld mit", sagte Frank.
"Man er ist noch nicht mal gewaschen, ich glaube das mach ich eben noch".
"Lass es Bine, sagte er, er gibt ihn sowieso zu einem Aufbereiter, will ihn seiner Tochter mit einer großen Schleife darum schenken, er macht immer solch verrückte Sachen und die Wäsche wäre umsonst, er wird da sowieso gewaschen und poliert, von innen komplett gemacht, ich kenne die Firma, wenn dein Wagen da rauskommt, ist er wie neu".
Wir saßen noch eine ganze Zeit zusammen, merkten beim Reden gar nicht wie die Zeit verging als es auf einmal klingelte.
Frank ging zur Türe und ein Mann, Mitte 40 kam mit ihm in die Küche. Frank stellte ihn vor und er trank noch einen Kaffee mit uns, bevor ich mit ihm runterging, er in meinem bei sein eine Runde mit dem Wagen fuhr und mich fragte, "der Preis bleibt, was Frank mir gesagt hatte".
"Ja, ich habe mich erkundigt, wie er in der Liste steht und er hat noch weniger Kilometer als die meisten, 3000 Euro finde ich deshalb mehr als fair".
Er ging mit mir hoch, hatte einen Kaufvertrag vom ADAC für Gebrauchtwagen dabei und wir machten es klar. Er legte aber noch 200 Euro drauf.
Ich schaute ihn an und fragte, "wieso".
"Ganz einfach, dein Tank ist noch voll, du musst hier noch mal getankt haben und deine Winterreifen sind noch fast neu. Du bist fair und ich bin ich auch".
Man das Leben war wieder schön, 3200 Euro in der Tasche, heute Abend wollte ich mal eine Stunde rausgehen. Nichts Tolles, etwas Essen und vielleicht mal irgendwo in eine Disco.
Ging dann aber in mein Zimmer studierte die Akte, gegen 20 Uhr ging ich Duschen, machte mich fertig und als ich aus meinem Zimmer kam, traf ich Frank und Mani im Flur.
Beide in einer Lederhose, Mani ein Lederhemd an, Frank so einen Lederharness um seinen Oberkörper, ein breites Halsband um, wo ich von der Seite sehen konnte, dass hinten ein Schloss daran hing und vorne an einem Ring war eine Kette festgeschlossen die unten eine Hand Schlaufe hatte, die hatte Mani in der Hand und Frank zog sich eben noch eine Jacke über, dabei blickte er etwas verstohlen zu mir rüber.
Ich glaube es war ihm etwas peinlich. Ich hatte abends mal etwas gelesen über Schwule im Internet, wollte einfach mal wissen, wie es so ist und hatte auch etwas über Machtspiele gelesen, sie schienen es aber nur außerhalb zu machen, hier hatte ich es noch nie mitbekommen, allerdings war ich ja auch noch nie in ihrem Schlafzimmer.
Ich ging an diesem Abend noch aus, erstmal gönnte ich mir ein schönes Essen und ging dann noch in eine Disco, blieb aber nicht lange, weil mir die plumpen Anmachversuche der Männer einfach nicht gefielen. Das brauchte ich nicht, ich dachte dabei an Frank und seine Beziehung zu Manfred. War er etwa sowas wie Sklave von Mani, das Halsband was er trug machte mich nachdenklich. Aber fragen wollte ich sie auch nicht so direkt, es war ja im Prinzip ihre Angelegenheit.
Zu Hause machte ich mir noch einen Kaffee, setzte mich ins Wohnzimmer und las noch etwas in den Papieren, die ich mir mitgenommen hatte, gegen 2 Uhr ging ich ins Bett, die beiden waren noch unterwegs.
Gegen halb 11 wurde ich wach, ging eben ins Bad und zog mir eben einen Jogginganzug über, ging in die Küche, machte die Kaffeemaschine an und holte Brötchen, brachte für die beiden welche mit und setzte mich hin, hatte gerade einen Kaffee eingeschüttet als Manfred fertig angezogen mit einer Reisetasche aus dem Zimmer kam.
"Oh Manfred was ist los, fahrt ihr in Urlaub".
"Schön wäre es", lachte er, "ich muss für 14 Tage auf eine Schulung in unser Schulungszentrum nach Hamburg, um 15 Uhr geht mein Flug, deshalb waren wir gestern ja noch aus".
Frank kam auch aus dem Zimmer und wir machten das verspätete Frühstück zusammen. Frank fragte mich, wie den mein Abend gewesen wäre.
"Naja, ich war Essen und nachher noch in einer Disco, aber mir gefielen die plumpen Anmachsprüche nicht und ich bin relativ früh wieder gegangen, habe noch etwas gelesen und gegen 2 ins Bett. Alleine"; lachte ich.
Nach dem Frühstück verabschiedete sich Manfred von mir, gab Frank noch einen Kuss und machte sich auf den Weg.
Ich saß noch einige Zeit mit Frank zusammen, wir unterhielten uns, bis er mich fragte, "Bine stört es dich nicht, dass ich mit Frank ein Paar bin, schließlich scheinst du hetero zu sein".
Im ersten Moment war ich doch etwas geschockt, sagte ich ihm ehrlich, "es ist eure Sache, ich wohne schließlich nur bei euch, euer Privatleben ist da bei mir außen vor, obwohl ich dich als Mann schon reizvoll finde", lachte ich ihn an.
"Aber darf ich dich was fragen Frank".
"Schieß los", meinte er, immer geradeheraus.
"Bist du sowas wie sein Sklave oder so, ich habe dich Gestern gesehen mit dem Halsband und der Kette vorne dran, mit der Handschlaufe".
Er schaute mich an, "ich bin ehrlich zu dir, weil du anscheinend keine Vorurteile hast, ich bin ein wenig devot veranlagt und stehe dazu, Manfred ist etwas dominant, wir machen keine harten SM - Spiele, aber etwas Unterwürfigkeit verlangt er von mir schon, nichts schlimmes, so auf körperliche Strafen oder so stehen wir beide nicht, aber beim Sex schon mal etwas Fesseln gehört bei uns dazu. Nicht immer, aber wenn wir beide es mal wollen, tun wir es".
"Ich hatte früher mal eine Freundin, die war ziemlich sauer als ich sie daraufhin angesprochen hatte. Danach habe ich Manfred kennengelernt, und festgestellt, dass ich auch dem anderen Geschlecht etwas abgewinnen konnte. Seitdem sind wir zusammen. Aber Danke für dein Kompliment, dass du mich durchaus reizvoll findest. Als Mann muss ich dir aber auch sagen, dass du eine hübsche Frau bist".
"Danke schön, ihr beide ergänzt euch gut", sagte ich, "man merkt es".
Wir räumten dann aber zusammen den Tisch ab und ich fragte ihn, "ich habe etwas eingekauft und wollte nachher etwas Kochen, möchtest du etwas mitessen".
"Was gibt es denn".
"Ich habe Hähnchenschenkel gekauft und wollte sie in den Backofen schieben, habe aber für uns drei gekauft, ich wusste ja nicht das Manfred wegmusste. Ich wollte mich damit bedanken, weil ihr mich so nett aufgenommen habt und bei dir, weil du mir geholfen hast das Auto so schnell zu verkaufen".
"Das klingt nicht schlecht, was gibt es dazu".
"Ich habe heute Morgen ein Baguette mitgebracht, was wir dabei Essen können, habe für jeden zwei Schenkel, dachte es reicht".
Er lachte, "dann haben wir ja jetzt jeder drei, das reicht sicher".
"Also nach dem späten Frühstück sagen wir 18 Uhr essen".
"Geht klar, soll ich dir dabei etwas helfen".
"Nein es geht schon, schiebe sie um 17 Uhr in den Backofen, eine Stunde auf 160° dann sind sie gut".
Punkt 18 Uhr rief ich dann Frank, der im Wohnzimmer vor dem Fernseher saß und Fußball schaute in die Küche.
Ich holte gerade die Schale aus dem Bachofen und stellte sie auf den Tisch, das Baguette hatte ich schon geschnitten und etwas Kräuterbutter hatte ich auch mitgebracht.
Wir warteten noch ein paar Minuten, es war noch zu heiß, aßen dann aber mit großem Appetit, trotzdem mehr als 2 schaffte keiner von uns, so konnte ich mir noch zwei für Morgen weglegen, unterhielten uns noch etwas und Frank bot sich an, mir am nächsten Freitag mal die Stadt zu zeigen und ein paar Lokale, wo man auch hingehen konnte ohne gleich angemacht zu werden.
Dabei blickte ich manchmal in seine Augen, die mich irgendwie in ihren Bann gezogen hatten, wenn er mich gefragt hätte, ich wäre sofort mit ihm ins Bett gehüpft.
Am nächsten Morgen begegneten wir uns wieder kurz, tranken einen Kaffee zusammen und fuhren dann ab. Ich hatte in diesen Tagen viel mit diesem Fall zu tun und kam immer erst spät nach Haus, wir hatten so kaum Gelegenheit lange zu reden, obwohl es mir etwas fehlte, ich hätte gerne mehr über ihn erfahren.
Es waren immer nur ein paar Minuten, die wir abends hatten, ich wollte ihn auch zu nichts drängen und es ihm überlassen, ob er wirklich am Freitag einmal ausgehen wollte, zwischen ihre Beziehung drängen wollte ich mich nicht. Ich mochte Frank und auch Mani, wobei aber Frank mein Favorit war. Vielleicht stürzte ich mich auch deshalb so in meine Arbeit.
Donnerstagabend fragte er mich aber, "Bine es bleibt bei Morgen, gehen wir"?
"Ich mache pünktlich Schluss, dann kannst du mir das Münchener Nachtleben zeigen. Aber das Essen zahle ich", lachte ich ihn an. "Danach darfst du mir gerne einen Cocktail spendieren".
Er sah mich schmunzelnd an, "habe es begriffen Frau Anwältin und will mir ja keine Klage aufhalsen".
Freitag war ich schon vor ihm da, hatte extra früher Schluss gemacht, war mir noch ein paar Dessous kaufen und ein schwarzes enges Minikleid, meine ersten Heels, wenn es bei ihm nicht half, ich wollte es für mich, wollte mal ein Vamp sein. Mal weg von dem bürgerlichen, es waren meine ersten heißen Dessous, die ich hatte, bis jetzt hatte ich da noch nie viel Wert draufgelegt.
Ich duschte mich, rasierte mich zum ersten mal unten, der Busch sah unter dem String nicht gut aus und zog mich an. Während ich im Bad war, hatte ich ihn kommen hören und rief ihm zu, dass ich mich am fertig machen sei.
Als ich vor dem Spiegel stand, kannte ich mich selbst kaum wieder, dieses nichts von einem BH, der trotzdem meine Brust gut formte und das wenige an String, als ich dann das Kleid anzog, das den Saum meine Halterlosen nur so eben bedeckte und dann die Heels, dazu, fand ich mich selber das erste mal aufregend schön. Dazu meine langen rotbraunen Haare, der Vamp pur.
Ich hatte meine Jacke noch über den Arm als ich aus meinem Zimmer kam und Frank in der Küche traf.
"Wau", er schaute mich an, "das sieht mal scharf aus. Du kannst ja richtig was aus dir machen", meinte er, "vor Gericht gewinnst du so jeden Prozess".
Wir gingen dann aber los, fuhren in die Innenstadt und er zeigte mir ein Lokal, es ist einfach, aber du kannst darin sehr gut essen, meinte er und wir gingen hinein. Es war einfach eingerichtet, ich hatte eigentlich an etwas mehr Stil gedacht, aber es war urgemütlich und das Essen war sehr gut. Wir saßen an einem langen Tisch und bei uns noch 6 Personen, wobei eine nette Unterhaltung entstand.
Mit einem Paar von dem Tisch zogen wir dann sogar weiter, sie waren in unserem Alter und man verstand sich auf Anhieb.
Die Frau fragte mich in der Disco, wo wir nachher reingingen warum ich mit Frank so auf Abstand war, wir würden doch gut zusammenpassen, ich erklärte ihr nur, dass wir nicht zusammen wären, alles wollte ich ihr nicht sagen, wollte Frank nicht als schwul darstellen.
Wir tanzten aber ein paarmal zusammen, wobei ich bei einem langsamen Song auch meinen Kopf mal auf seine Schulter legte, auch seine Hände an meinem Körper waren angenehm, sie lagen zwar nur an meinen Hüften, ich hätte es gerne gehabt, wenn sie mich etwas gestreichelt hätten, aber ich war auch so froh, der Abend war wirklich schön und als wir gegen 4 Uhr morgens nach Hause kamen, noch einen Kaffee tranken, bevor wir ins Bett gingen, schauten wir uns nur an. Wir redeten dabei kein Wort.
Ein Wort von ihm hätte gereicht und ich wäre mit ihm ins Bett gestiegen, Er schien es zu fühlen und sagte deshalb nichts.
Als ich abgeschminkt im Bett lag, an den Abend und an ihn dachte machte ich es mir selber, ich brauchte es jetzt und ich genoss es.
Das Samstagsfrühstück war schon ein Mittagessen, als ich aufstand war es fast 1 Uhr und als ich in die Küche kam, kam Frank auch gerade rein, er war beim Bäcker und hatte Brötchen geholt.
Wir deckten zusammen den Tisch und frühstückten stumm, erst beim Abräumen sagte ich ihm, "Frank beim Tanzen gestern, mein Kopf auf deinen Schultern, es war eine Sache, die ich eigentlich nicht so wollte, ich will mich nicht in eure Partnerschaft drängen. Ich muss aber trotzdem sagen, dass ich es schön fand, dass du es zugelassen hast".
"Bine, es ist doch nichts passiert, außer dass es ein schöner Abend war, ich bereue ihn nicht".
"Danke Frank, wenn du möchtest, können wir das ja nochmal wiederholen, wann kommt Manfred den zurück".
"Erst am Sonntagfrüh, bis Freitag haben sie die Schulung, dann ist am Samstag noch eine Prüfung und dann ziehen sie da gemeinsam noch um die Häuser, das Machen sie immer so".
"Also am Freitag nochmal", schaute ich ihn an.
"Wenn du möchtest, gerne, es gibt da noch ein paar gute Discotheken, aber diesmal zahle ich das Essen und du gibst einen Cocktail aus" fügte er lachend an.
"Damit kann ich leben", schmunzelte ich.
Den Rest des Tages war ich aber alleine, da er mit ein paar Freunden zum Fußball wollte und nachher noch mit ihnen ein Bier trinken.
Gegen 22 Uhr hörte ich ihn kommen, ich hatte mir noch einen Tee gemacht und war in der Küche als er reinkam.
"Hallo" sagte er, "noch so spät wach", sagte er lächelnd mit schwerer Zunge.
Man merkte das er einige Biere aufhatte und ich fragte ihn, "Frank möchtest du noch einen Kaffee. Du hast einiges intus und musst Morgen wieder raus".
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