Der neue Job (Zu: "Es begann im Hotel" und "Der Kongress") (fm:1 auf 1, 8777 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: CalmBeforeStorm | ||
Veröffentlicht: Jul 30 2022 | Gesehen / Gelesen: 13272 / 9561 [72%] | Bewertung Teil: 9.44 (72 Stimmen) |
Lara tritt ihre neue Stelle an und trifft auf Selina, ihre junge Mentorin. Aber auch der erste Abend mit Marc steht an. |
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"Der neue Job" baut auf "Es begann im Hotel" und "Der Kongress" auf. Eine Lektüre dieser Teile kann nichts schaden.
Kapitel 1
Die Überraschung in deiner Arbeitsumgebung war groß, als deine Entscheidung durchgesickert ist. Deine Kündigungsfrist war die gesetzliche, was dich im Nachhinein verwunderte. Die nächsten Wochen fühlten sich länger an als sonst. Der Hochsommer war vorbei, so schien es. Du hattest noch Urlaub geplant und deinen Start im neuen Job auf nach dem Urlaub gelegt. Einerseits warst du neugierig, sehr sogar, andererseits wolltest du deine Tochter auch nicht vor den Kopf stoßen und die Pläne für den Sommer komplett über den Haufen werfen.
Einen Teil der freien Zeit hast du damit verbracht, deine Garderobe zu durchforsten und zu schauen, welche Kleidungsstücke für den neuen Job adäquat sind und welche nicht. Bisher spielte das keine große Rolle, als Angestellte im Innenverhältnis war vieles möglich. Nur nicht zu chic und sexy, das geziemte sich nicht in der eher konservativen Umgebung. Das dürfte sich ändern, vermutest du. Große Geldbeträge hast du nicht zur Verfügung, so beschränkst du dich auf zwei klassische Röcke, zwei Hosen, ein paar Shirts zum Kombinieren und ein Jackett. Die Zeit der Kleider sollte erstmal vorbei sein, vielleicht im Winter wieder in Wolle, in Kombination mit Stiefeln und Mantel.
Als der Tag deines Arbeitsantritts sich nähert, nimmt deine Aufregung kontinuierlich zu. Es kommen auf dich ja nicht nur komplett neue Aufgaben zu, sondern auch ein Chef, der eine wichtige Funktion bei deinem neuen Arbeitgeber einnimmt und den du anders kennengelernt hast, als man das normalerweise in einem Bewerbungsprozess tut.
Die letzten beiden Tage richtest du deine Garderobe für den ersten Tag, änderst mehrmals die Zusammenstellung. Schließlich entscheidest du dich gegen einen Rock und für eine Hose. Kombiniert mit einer schlichten, aber chicen Bluse und dem neuen Jackett. Du machst mehrere Anproben, musterst dich im Spiegel und bist am Ende sehr zufrieden mit dir. Für den letzten Tag hast du einen Termin beim Friseur ausgemacht. Du bekommst einen neuen Schnitt. Du gefällst dir.
Abends gehst du rechtzeitig schlafen, richtest vorher die wenigen Sachen, die du am nächsten Tag mitnimmst, auch die Kleidung, die du anziehen wirst und schläfst mit einer leichten Erregung ein, ohne dieser nachzugeben.
*****
Kapitel 2
Der neue Monat beginnt für dich noch etwas früher als sonst. Da du beschlossen hast, öffentliche Verkehrsmittel nach Frankfurt zu nutzen, gehst du zeitlich auf Nummer sicher. Du verbringst mehr Zeit im Bad, weil du dich zwar nicht auftakeln, aber doch ein bisschen mehr tun möchtest als bei deinen nun hinter dir liegenden Schulzeiten.
Du verwendest einen Concealer, einen Hauch Rouge, falls du blass wirst, wenn du die neue Umgebung betrittst, Mascara und einen sehr dezenten Lippenstift. Nichts Auffälliges, aber etwas, das dein Gesicht betont. Die Nägel an den Fingern und Zehen hattest du schon am Vorabend in Ruhe lackiert. Mit einem identischen rötlichen Braun oder bräunlichen Rot. Ein bisschen hängt es vom Licht ab, welcher Ton sich durchsetzt. Nagellack war an der alten Arbeitsstätte zwar kein Tabu, aber auch keine Pflicht.
Du ziehst deine Unterwäsche an, sprichst dem Slip Mut zu, nachdem einer seiner Freunde Opfer von Marcs Kraft geworden ist. Immerhin hatte der zweite überlebt. Als du den BH anziehst und deine wunderschönen Brüste wegsperrst, findest du es schade wie immer. Viel lieber würdest du ihnen den ganzen Tag Freiheit gewähren unter einem Shirt oder einer Bluse. Aber das ist heutzutage verpönt, war früher viel üblicher. Gut erinnern kannst du dich an die Zeit in den 90ern, die Zeit deiner Kindheit und Jugend, als Kleidungsusancen das noch zugelassen haben.
Die Hose hast du bewusst gewählt, weil dir ein Kleid oder ein Rock zu viel Einladung gewesen wäre an deinen zukünftigen Chef. An deinen jetzigen Chef, korrigierst du dich, denn seit Mitternacht ist er es
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