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Sex auf Krankenschein - Anamnese (fm:1 auf 1, 1598 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 04 2022 Gesehen / Gelesen: 9726 / 8313 [85%] Bewertung Geschichte: 8.56 (68 Stimmen)
Jochen ist alleinstehend und mit dem üblichen Internetangebot vollauf zufrieden. Doch eines Tages geht nichts mehr, daher besucht er einen Urologen.

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© Julian Aalberg Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Prolog

Jochen Teschen - nennen wir ihn mal so, der richtige Name tut hier nichts zur Sache - also Jochen ist ein Mann um die 40. Er wohnt in der Vorstadt in einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung mit Bad und Küchenzeile. Er ist nicht unattraktiv, aber auch kein Adonis, halt eben durchschnittlich. Jochen ist alleinstehend, und das ist im doppelten Sinne wörtlich zu verstehen: Er hat keine Partnerin. Und wenn Er mal steht, dann steht Er allein.

Das heißt nun nicht, dass er keinen Sex hätte. Wenn man es denn Sex nennen will. Wann immer er Lust hat, loggt er sich auf einschlägigen Webseiten im Internet ein. Da gibt es alles, was das Herz (und ein anderes Körperteil) begehrt, nur ist das eben nicht real.

Mit dem »real« war das auch ein ziemliches Problem. Jochen arbeitete als Nachtwächter an wechselnden Einsatzstellen. Tagsüber schlief er größtenteils, so dass er die üblichen Kneipenzeiten einfach nicht einhalten konnte. Da ist es nicht gerade einfach, Leute zu treffen.

Lange Zeit war das für Jochen kein Problem, denn er musste auf niemanden Rücksicht nehmen. Er konnte wichsen, wann immer ihm danach war, und sein gedämpftes Stöhnen hörte bei geschlossenen Fenstern und Türen niemand außer ihm.

Doch dann kam der Tag, an dem nichts mehr so war, wie es mal war. Jochen hatte diesen einen Porno schon so oft gesehen. Es ging um einen Typen mittleren Alters, der es mit zwei Frauen treibt, eine recht schlank und eine mollig. Aus irgendeinem Grund mochte er sie beide. Warum der Mann im Film das tat und wie er es geschafft hatte, diese beiden Traumfrauen für sich zu gewinnen, das wurde nicht erklärt. Wie überhaupt in solchen Filmen die Story eher nebensächlich ist. Aber spätestens beim Auftreten der zweiten Protagonistin stand sein Schwanz regelmäßig wie eine Eins. Doch nicht heute.

Nachdem dies ein paar Tage lang so ging (oder besser: nicht ging), vertraute er sich seinem Hausarzt an. Der konnte sich jedoch auch keinen Reim darauf machen und überwies Jochen zum Urologen. Auf dem Überweisungsschein klebte ein gelber Zettel mit einer Telefonnummer und einem Namen: Dr. Sauerschneyder. Das ist natürlich auch nicht sein richtiger Name.

Anamnese

Jochen Teschen saß kaum im Wartezimmer, als er aufgerufen wurde. »Hier hinein, bitte.« Die Sprechstundenhilfe wies ihm den Weg in das Arztzimmer und bat ihn, sich schon mal hinzusetzen. »Der Doktor kommt sofort.«

»Dr. Jörn Sauerschneyder, Intimberatung« prangte auf dem großen Metallschild, das vorne auf dem Schreibtisch stand. Seine Überweisung lautete zwar auf »Urologie«, und »Konsiliaruntersuchung wg. Verdachts auf erektile Dysfunktion«. Na was soll's, dachte er sich, das war ja schon etwas intim, weswegen er hier war.

»Guten Morgen, Herr ...« Dr. Sauerschneyder schaute auf die vor ihm liegende Karteikarte. »Herr Teschen«, begrüßte er seinen neuen Patienten freundlich. »Was kann ich für Sie tun?«

»Ja, alsooooo.« Jochen druckste etwas herum. Man hat es als Mann nicht einfach, einem anderen Mann zu erzählen, dass man nicht mehr kann. Doch schließlich fasste er Mut und erzählte. Von den Pornos, den erotischen Geschichten, von alledem halt. »Nur mit einer echten Frau hatte ich schon lange nichts mehr«, schloss er seinen Monolog.

Dr. Sauerschneyder überlegte einen Moment, dann wies er seinen Patienten an: »Machen Sie sich bitte mal freu und legen sich auf die Liege.« Jochen zog sich aus, ließ aber den Slip an.

Dr. Sauerschneyder maß den Blutdruck, horchte auf Herz und Lunge und tastete ihn im Bauchraum intensiv ab. »Soweit scheint alles in Ordnung«, sagte er. Dann zog er mit schnellem Griff Jochens Slip bis zu den Knien herunter und griff nach seinem Schwanz. Auch hier schien ihm nichts zu missfallen. Erstaunlich war jedoch, dass Jochens Schwanz sich durch die Berührung langsam mit Blut füllte.

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