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Nur ein Geschäftsessen (fm:Ehebruch, 9275 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 06 2023 Gesehen / Gelesen: 22467 / 19217 [86%] Bewertung Geschichte: 9.12 (224 Stimmen)
Eine Ehe gründet auf nicht nur einem Fundament. Doch lässt sich das alltägliche Leben mit seinen Herausforderungen immer mit den eigenen Prinzipien vereinbaren? Sind Ehebruch und die Folgen unausweichlich?

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© Cerar Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Dies ist meine erste Geschichte, die ich in diesem Forum veröffentliche. Ich versuche mich heute mit einer Kurzgeschichte, deren Anfang eine durchschaubare Handlung ankündigt, deren Verlauf aber gegen Ende möglicherweise überraschen wird. Vielleicht gefällt sie ja. Wie auch immer Euer Urteil ausfallen mag: Bitte, respektiert meine Urheberrechte, die ausschließlich bei mir liegen, dem Autor, hier als Cerar im Forum bezeichnet. Ich verweise daher ausdrücklich auf die entsprechenden Paragraphen §§ 106 ff UrhG und § 97 UrhG.

Nur ein Geschäftsessen

Daniel hatte sich verspätet bei der Heimkehr von seiner Arbeitsstelle und sah seine Frau schuldbewusst, aber mehr noch erstaunt an. So hatte er sie wahrlich nur selten gesehen: sie trug ihr elegantes, weißes, nur bis zur Mitte der Oberschenkel reichendes Etuikleid, dessen Träger ihm heute noch provokant tiefer angesetzt erschienen als bei den sonstigen seltenen Gelegenheiten, zu denen sie es trug. Es formte so ein tiefes Dekolleté, und bei der kleinsten Bewegung des Oberkörpers offenbarte es dem Betrachter aufgrund der bewussten Steifheit des verarbeiteten Stoffs tiefe Einblicke auf zwei bezaubernde Brüste, die offensichtlich nur durch einen dünnen BH an Ort und Stelle gehalten wurden, was man an den kaum sichtbaren roten Spitzen der Träger vermuten konnte. Aber auch, wenn sie sich nicht nach vorne beugte, wurde den suchenden Blicken des Beobachters ein tiefer seitlicher Einblick auf ihre verführerisch verpackten weiblichen Kostbarkeiten gewährt. Die blonden Haare waren streng nach hinten gerafft und wurden durch einen silbernen Haarreif fixiert, was ihr einen damenhaften Ausdruck verlieh, wozu auch die dezent rot geschminkten Lippen und die in exakt gleicher Farbe lackierten Fingernägel beitrugen. Zudem hatte sie die feingliedrige Kette mit dem modern filigran gefassten Diamanten angelegt, die er ihr vor zwei Jahren anlässlich ihres 10. Hochzeitstages geschenkt hatte und die jetzt knapp unterhalb ihres Halsansatzes ruhte. Das für Daniel hocherotische Bild wurde durch ihre 8 cm hohen Pomps abgerundet, die er so sehr an ihr liebte.

"Sag mal, hab ich da irgendetwas verpasst oder falsch verstanden? Musst du heute Abend nicht noch zu deinem Termin mit der Vertragsunterzeichnung Eures Kunden in die Firma?" Statt einer Antwort strahlte seine Frau Sabrina ihn an, drehte sich zur Begutachtung um ihre eigene Achse und fragte, bemüht darum möglichst lapidar zu klingen: "Gefalle ich dir?" - "Klar doch, aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet", erwiderte er.

Sabrina wirkte leicht verstört, trat zwei Schritte auf ihn zu, hauchte ihm nur ganz vorsichtig einen Kuss auf die Wange, sah ihn dann forschend an und meinte mit säuselnd leiser Stimme und leicht angesäuertem Unterton: "Was soll das Daniel? Dass ich da heute Abend hin muss, weißt du bereits seit einer ganzen Woche. Also wirst du dich heute schon mal gedulden müssen, bis ich zurück bin."

Daniel war einen Moment regelrecht fassungslos. Dann aber brach es aus ihm hervor: "Dass du heute in die Firma musst, das weiß ich, obwohl es mir schon merkwürdig vorkommt, dass das jetzt am Abend sein muss. Aber so wie du aussiehst, kann ich kaum glauben, dass es ein normaler Arbeitstermin ist. So könntest du glatt als Edel-Escort-Dame durchgehen!"

Das saß! Sabrina war nun wirklich empört und polterte los: "Spinnst du? Nur weil ich mich mal ein bisschen hübsch gemacht habe, bezeichnest du mich als Escort-Schlampe! Heute sind bestimmt alle in Gala da. Da werde ich nicht wie das Ännchen von Tharau rumlaufen..." Und so ergab ein Wort das andere. "Du weißt genau, dass ich es immer an dir liebe, wenn du dich für mich schick machst und, ja, auch entsprechend sexy aussiehst. Aber das hast du dann für mich gemacht und nicht für irgendwelche anderen Kerle." - "Quatsch, für irgendwelche anderen Kerle!", äffte sie ihn nach. "Eine Frau macht sich eben auch mal gerne für sich selbst schick. Sie will sich beweisen, dass sie gut ist. Das hat doch nicht gleich etwas damit zu tun, dass sie andere Männer aufreißen will." Sie begann zu weinen, und schließlich schrie sie: "Dass du so wenig Vertrauen zu mir hast!" Sabrina lief ins Bad und warf die Tür hinter sich zu. Draußen polterte Daniel noch weiter: "Vertrauen - ich habe dir immer vertraut. Aber bisher haben wir solche Fragen immer gemeinsam besprochen."

Nach wenigen Minuten kam Sabrina aus dem Badezimmer zurück. Die Spuren,

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