Doppelt "genäht" hält besser (fm:Anal, 4461 Wörter) | ||
Autor: CalmBeforeStorm | ||
Veröffentlicht: Jul 11 2023 | Gesehen / Gelesen: 15036 / 12529 [83%] | Bewertung Geschichte: 9.15 (124 Stimmen) |
Mirja entdeckt ein neues Faible. Wir sind dabei, wie sich das entwickelt und wie sie sich Schritt für Schritt der Erfüllung eines Wunsches nähert. Sollten die Bewertungen gut genug sein, geht es bald weiter! |
My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene |
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Doppelt "genäht" hält besser
Mirja hatte einen Wunsch, der sie mehr beschäftigte, als ihr lieb war. Häufiger, intensiver. Es war etwas, das sie sich nicht einfach so kaufen konnte, jedenfalls wusste sie nicht wie. Auch wenn man alles anfassen konnte, war der Wunsch an sich doch eher immateriell als gegenständlich. Vielleicht gab es ihn als Service oder Dienstleistung. Ihre Recherche hatte jedoch nichts ergeben. Aber ernsthaft darüber nachgedacht, sich diesen Wunsch gegen Geld erfüllen zu lassen, hatte sie mittlerweile durchaus.
Sie hatte alles, was eine Frau in einer gut situierten Existenz haben konnte. Einen Mann, den sie liebte und der, soweit sie wusste, sie liebte, mit dem sie lange verheiratet war. Einen Sohn, auf den sie stolz war, auch wenn er nicht alles genau so machte, wie sie es sich gewünscht hatte. Aber das hatte sie früher auch nicht getan.
Einen Job, der sie erfüllte und ausfüllte. Häufig viel zu sehr, so dass sie an den Rand der Belastbarkeit kam, ohne gefährdet zu sein, in einen Burnout zu geraten. Sie war intelligent genug, um Grenzen zu erkennen und rechtzeitig die Handbremse zu ziehen, wenn die Belastung überhandnahm. Auch wenn das gar nicht so leicht war in ihrer verantwortlichen Führungsposition.
Ihr Mann und sie hatten ein Haus mit Garten in einer eher beschaulichen Gegend, weit weg vom Wahnsinn einer Metropole. Sie hatte Freundinnen, mit denen sie regelmäßig ausging und Spaß hatte. Und als Ehepaar hatten sie einen netten Freundeskreis, der viele launige Abende möglich machte.
Materiell fehlte es an nichts, wenn man die Kirche im Dorf ließ. Schon die Gehaltserhöhungen der letzten Jahre, die sie mit zunehmender Verantwortung und einer daraus resultierenden guten Verhandlungsposition erhalten hatte, machte den einen oder anderen Sonderwunsch möglich.
Sie hatte einen tollen Körper mit schönen Brüsten, nicht zu klein und nicht zu groß. Durch regelmäßiges Training war sie nie aus der Form geraten, hatte feste Beine und einen flachen Bauch. Auch ihr Po gab keinen Grund zur Klage. Und sie war hübsch, vielleicht eher attraktiv, schließlich lag ihr 40. Geburtstag Jahre zurück.
Sogar der Sex mit ihrem Mann hatte über die Jahre nicht seinen gesamten Reiz verloren und sie machten es häufiger als andere Paare, die so lange zusammen waren. Das konnte man nachlesen in Studien und sie entnahm es den Erzählungen ihrer Freundinnen, auch wenn sich die Gespräche nie explizit um die Frage, welches Paar es wie oft machte, drehten.
Mirja fühlte, dass sie anspruchsvoller war in Sachen Erotik als andere Frauen in ihrem Alter. Es gab Zeiten, da war ihr ein erfülltes Sexleben mit ihrem Mann einfach nicht genug. Dass sie sich selbst befriedigte, oft sogar, mit Unterstützung von Bildern und Videos, aber auch mit Toys, schloss die Lücke nicht komplett.
So erlaubte sie sich über viele Jahre eine Affäre, weit weg von zu Hause. Möglich war das, weil sie berufsbedingt immer wieder unterwegs war und an einem ihrer regelmäßigen Anlaufpunkte ergab sich die Gelegenheit zu außerehelichem Sex. Die Affäre erfüllte sie sowohl körperlich als auch geistig.
Sie hatte mit diesem Mann nicht nur Spaß im Bett, sondern auch bei anderen Aktivitäten. Und er hatte Humor. Ihren Humor. Es war nicht nur ein Fremdgehen, sondern eine echte Affäre. Intensiv, vertraut, offen und viele Jahre andauernd. Sicher hatte sie ein schlechtes Gewissen, aber sie fand eine schwache Rechtfertigung in der Tatsache, dass die beiden sich nur ein-, höchstens zweimal im Jahr trafen.
Den größten Teil ihrer Rechtfertigung machte der Schluss aus, dass sie auf diese Art und Weise gerne und überzeugt bei ihrem Mann blieb. Sie war nur bedingt für die Monogamie geschaffen, das spürte sie. Und an experimentellere Formen der Ehe wagten sie die beiden nie heran. Sie sprachen sie nie darüber. Ein paar Andeutungen einmal beiseitegelassen.
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