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Unschärferelation (fm:Ehebruch, 11945 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 04 2023 Gesehen / Gelesen: 10780 / 6605 [61%] Bewertung Geschichte: 9.50 (105 Stimmen)
Die Unschärferelation ist nicht nur ein Thema in der Physik.

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Unschärferelation

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Vorwort des Autors.

Diese Geschichte bietet keinen "Tiefgang", sondern ist allein dem Spaß am Leben, dem Glück, der Enttäuschung und der Überraschung gewidmet.

Ich freue mich über jede Kritik, wenn sie nicht anonym veröffentlicht wird. Sofern anonym eine negative Kritik eingestellt wird, behalte ich mir vor, diese zu löschen.

Wer Wert auf viele explizite Beschreibungen körperlicher sexueller Handlungen legt, wird enttäuscht werden. Wer das nicht will, möge bitte andere Geschichten lesen. Es gibt viele, auch gute Geschichten, die sich vornehmlich der Beschreibung der körperlichen Lust widmen.

Die Handlung und die Personen dieser Geschichte sind erfunden und somit fiktiv. Alle Personen, wenn sie existieren würden, aber das tun sie ja eben nicht, wären volljährig.

Protagonisten:

Ulrike Schulte, Alter 47

Daniel Schulte, Ehemann von Ulrike, Alter 60

Wolfgang Meyer, Liebhaber von Ulrike, Alter 55

Gabriele Fürst, persönliche Assistentin von Daniel, Alter 26

Freitag, der 3. März 2023, gegen 23 Uhr.

Ulrike Schulte saß in der U-Bahn, die sie nach Hause nach Ahrensburg, einer Kleinstadt im Speckgürtel von Hamburg brachte. Sie hatte die Augen geschlossen und lächelte ein wenig. Ulrike schien mit sich im Reinen zu sein. Dabei hatte doch der Abend so schlecht begonnen, denn statt mit ihr in die Oper zu gehen - der Termin dafür stand bereits seit Wochen fest - hatte ihr Gatte Daniel Schulte entschieden, heute mit seinen Kollegen einen für die Eigentümer der Bank wichtigen Geschäftsabschluss zu feiern.

Daniel war Vorsitzender des Vorstands einer größeren regionalen Geschäftsbank und hätte natürlich auch einen anderen Termin bestimmen können. Ulrike war sich sicher, dass es zwar eine Feier gab, ihr Mann diese aber mit seiner persönlichen Assistentin in einem vertrauten Tête-à-Tête zelebrieren würde.

Diese Affäre war unter den Eheleuten ein gut gehütetes Geheimnis, über das sie nicht mehr sprachen, nachdem sie die Spielregeln, wie sie mit Affären umgehen wollten, in langen Gesprächen mündlich festgelegt hatten. Sie einigten sich schließlich auf ein Gentlemen Agreement, das nunmehr seit über zwei Jahre problemlos andauerte.

Die Vereinbarung sah vor, dass sie sich trotz Daniels Affäre nicht scheiden lassen würden, denn das hätte ihm wahrscheinlich seinen Job, und ihr den Lebensstandard gekostet. Die Bank gehörte einer kirchlichen Stiftung, und der "Ehrenkodex" seines Arbeitgebers sah keine Scheidung vor. Allerdings akzeptierten die Eigentümer heuchlerisch Verstöße gegen das sechste Gebot, du sollst nicht ehebrechen.

Des Weiteren nahm Ulrike pflichtgemäß an allen offiziellen Terminen der Bank teil, zu denen der Vorstand mit Ehefrauen geladen waren.

Und zu guter Letzt akzeptierte sie, dass ihr Mann eine Affäre mit seiner um fast 35 Jahre jüngeren Assistentin hatte. Woher sie von dieser Liebschaft wusste? Ein von Daniel geschasster Mitarbeiter meinte, es ihr sagen zu müssen, und übergab ihr als Beweis einige Daniel kompromittierende Fotos und Videos. Er hatte wohl auf einen Skandal gehofft, hervorgerufen dadurch, dass Ulrike das Verhältnis öffentlich machen, und sich scheiden lassen würde. Als sie ihm allerdings für die Beweise nur dankte, verbunden mit dem Hinweis, dass sie nichts veranlassen würde, was die Position ihres Gatten schaden könnte, und er ein toter Mann wäre, würde er von sich aus die Affäre publik machen,

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