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Die Liebesschaukel (fm:Verführung, 6672 Wörter)

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Veröffentlicht: Dec 10 2023 Gesehen / Gelesen: 8399 / 7203 [86%] Bewertung Geschichte: 9.24 (102 Stimmen)
Alle Männer, die sie im Moment kennenlernte waren für sie Weicheier. Die temperamentvolle wie gefühlvolle Laura machte es sich nicht leicht. Bis Paul in ihr Leben trat. Nach einem Candle Light Dinner überraschte er Laura noch mehr.

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Ein Montagvormittag im Aufenthaltsraum des Medizinischen Labors Dr. Stein und Partner. Laura saß zusammen ´mit ihrer Kollegin Diana in der verspäteten Frühstückspause. Die anderen Kolleginnen waren schon wieder bei der Arbeit. Die junge Laborantin grübelte über das zurückliegende Wochenende, die Männer in ihrem Alter und ihr seit einiger Zeit nicht existentes Liebesleben nach.

Sie schaute auf ihre Kollegin, die ihr gegenüber saß und merkte an deren Gesicht, dass sie spähend ansah, dass gleich Fragen kämen, die zielgerichtet in ihre Gemütslage treffen würden.

"Wie war dein Wochenende?" Da, es ging schon los. Aber Laura war danach, dass sie sich über ihre Situation mitteilen konnte.

Laura antwortete leise: "Nee, war ganz nett. Aber wenn du Männer meinst? Ich lerne nur noch langweilige Weicheier kennen." Diana musste kurz auflachen: "Das Wort Weicheier in Verbindung mit dem sogenannten starken Geschlecht höre ich von dir nicht zum ersten Mal. Manchmal hat man als Frau im Leben eine Zeit, da will einem keiner gefallen. Aber die Männer haben es auch schwer mit deiner starken Persönlichkeit mitzuhalten."

Laura zuckte mit den Schultern und sagte: "Ich bin wie ich bin und es gab seit Lukas schon ein paar Jungs, mit denen ich eine schöne Zeit hatte, aber keinen, der mich auf Dauer glücklich gemacht hätte."

"Der Leichtsinn der Jugend hat diese Jungs in das Reich der verflossenen Erinnerungen weg geweht."

Laura entgegnete dazu traurig: "Wie schön du das sagst. Vielleicht hätte ich auf Lukas besser aufpassen sollen. Aber der ist lange wieder in festen Händen. Er hat mich irgendwann enttäuscht. Aber ich bin auch selbst schuld gewesen. Es kann nicht immer so sein, wie am Anfang, wenn man im Rausch ist. Irgendwann muss man an sich und der gemeinsamen Liebe arbeiten." Es tat ihr gut, über das Thema in den Redefluss gekommen zu sein.

Laura und ihre Kollegin hatten trotz der über zehn Jahre, die sie unterschieden, ein mehr als kollegial gutes Verhältnis.

Diana sah ihr gegenüber nachdenklich an und legte ihren Kopf auf die Faust ihrer aufgestützten Hand und dann durchzuckte sie so was wie ein Geistesblitz und sie sagte resolut: "Vielleicht versuchst du es einmal bei den Männern meines Alters. Vielleicht ist so ein Mann, der zehn Jahre älter ist, das Richtige für dich. Die stehen ein ganzes Stück mehr im Leben als deine Jungs und können mit deinem Feuer und deinem Anspruch besser umgehen. Also ich habe ein paar Bekannte in meinem Alter, die gerade wieder solo sind. Vielleicht kann ich da mal was vermitteln?"

Laura schaute auf die Wanduhr des Raumes und meinte nach etwas Nachsinnen: "Wenn das so weitergeht, dann könnte ich mir das glatt noch mal überlegen. Aber ich glaube, wir müssen mal wieder ran." Da schaute auch Diana in Richtung Uhr: "Lass mal, fünf Minuten können wir schon noch, die anderen arbeiten weniger als wir. Also wenn du auf mich, wegen meiner Idee von eben zurück kommen willst. Gerne jederzeit. Du weißt ich kenne viele Leute. Und Kopf hoch, vielleicht steht der richtige Kerl schon morgen vor dir."

Ihre junge Kollegin sinnierte über den Vorschlag wegen der reiferen Männer nach, aber dann musste sie grinsen. Der Vorschlag hatte was. Ihre braunen Augen leuchteten keck unter ihrem leicht welligen goldblonden Haar und ihr engelsgleiches Gesicht strahlte.

Diana sah sie beruhigt an, das war wieder die Laura, die sie gut kannte und dann sagte sie: "Jetzt kennen wir uns auch schon seit etwa sechs Jahren. Ich erinnere mich noch, wie du als Praktikantin hergekommen bist. Du warst in manchen Dingen reifer und zielstrebiger als ich selbst in dem Alter war. Ich war glücklich, dass Dr. Stein und Frau Dr. Wenz, dir eine Stelle nach deiner Berufsfachschule angeboten haben."

Laura, die Deutsch-Italienerin und ihre badisch bodenständige Kollegin verband mit der Zeit eine spezielle Freundschaft. "Ja, dass du zwölf Jahr älter bist als ich, war für mich schon spannend, da du mich ernst genommen hast und ich Dinge mit dir besprechen konnte, wegen der

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