Abenteuer mit Bella, Teil7 (fm:Romantisch, 5582 Wörter) [7/8] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Herweg | ||
Veröffentlicht: Mar 16 2024 | Gesehen / Gelesen: 4881 / 4326 [89%] | Bewertung Teil: 9.56 (84 Stimmen) |
Miriam bereut, was sie getan hat und Marcel und Jessica bekommen wieder Kontakt. Lassen sich die Wunden heilen? Zum besseren Verständnis ist es sinnvoll, die vorhergehenden Teile gelesen zu haben. |
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Abenteuer mit Bella, Teil 7
Es war an einem Donnerstag Abend, als es an meiner Haustür klingelte. Ich war nach der Arbeit noch mit Bella spazieren und hatte eben mein Abendessen beendet. Es war schon dunkel und da ich nicht mit Besuch rechnete, fragte ich mich, wer es sein könnte. Als ich die Tür öffnete, stand Richard davor und etwas seitlich hinter im stand Elisa. Ich war etwas überrascht, da die beiden sich meist mit einer kurzen Nachricht ankündigten. Aber was soll es. Also sagte ich: "Das ist aber eine Überraschung. Kommt rein." Aber Richard blieb in der Tür stehen. Ich schaute die beiden etwas erstaunt an: "Was ist los mit Euch, kommt schon rein. Oder braucht ihr eine Extraeinladung?" "Wir nicht." sagte Richard ernst und angespannt "Aber wir haben noch jemand mitgebracht. Darf der auch rein?" "Klar."antwortete ich "Es wird ja nicht der Teufel sein." Richard machte jetzt einen paar Schritte in die Tür und murmelte: "Wie man es nimmt. Hauptsache Du flippst nicht aus." Jetzt zog Elisa jemanden aus dem Mauerschatten und schob die Person vor sich her in den Lichtkegel, der durch die Tür fiel.
Ich wurde kreidebleich und dachte, mir sacken die Beine weg. Zwischen den beiden stand Miriam. Sie sah irgendwie schlecht aus und deswegen hatte es ein paar Sekunden gedauert, bis ich es realisiert hatte. Richard stand als Block zwischen uns und auch Elisa schirmte sie ab. Ungläubig schaute ich Richard an: "Was will die hier? Raus, schaff sie weg bevor ich mich vergesse." Richard hob besänftigend die Arme: "Ja, kein Problem, wenn Du das willst, gehen wir gleich wieder. Aber höre Dir erst etwas an." Dann schob er mich etwas in meinen Hausflur zurück und Elisa bugsierte Miriam vor sich her, bis sie die Haustüre schließen konnte. Miriam blickte die ganze Zeit zu Boden und weinte offensichtlich. Außerdem war sie, genauso wie ich, am zittern.
Ich war nicht mehr in der Lage, klar und vernünftig zu reagieren. Da stand die Frau, die meine Liebe und beinahe auch mein Leben zerstört hatte. Meine Gefühle bildeten ein Chaos zwischen Wut und Resignation. Ich wollte mich in einem Moment auf sie stürzen und im nächsten gaben meine Beine nach. Von einem Bein tänzelte ich auf das andere. Richard versuchte mich zu beruhigen.
Elisa schob Miriam etwas nach vorn und stupste sie auffordernd an. "Es...es...es...tut mir leid. Ich...wollte das nicht." stammelte Miriam mit gesenktem Kopf. So leise und undeutlich,wie sie sprach, war sie kaum zu verstehen.
In dem Moment kochte die Wut in mir hoch und ich brüllte sie an: "Was wolltest Du nicht - mich ficken oder mein Leben zerstören? Hau ab, bevor ich mich vergesse!" Richard breitete seine Arme aus und schirmte Miriam vor mir ab. Erschreckt sackte hinter ihm Miriam angstvoll zusammen und fing laut an zu weinen. Elisa musste sie stützen.
Richard schob mich in meine Küche und sagte: "Beruhige Dich und setze Dich. Hör Dir an, was sie zu sagen hat und dann kannst Du immer noch wütend sein. Tu es für Elisa und mich."
Elisa kam mit Miriam an den Tisch und drückte sie sanft auf einen Stuhl. Miriam jammerte: "Es tut mir so leid, ich schäme mich so. Bitte...bitte...bitte..." Sie hatte die Hände vor ihr Gesicht geschlagen und weinte jetzt vor sich hin. Elisa stand neben ihr und streichelte ihr tröstend über den Kopf. Wenn ich auch Miriam nicht traute, so hatte ich doch trotz meiner Wut bedingungsloses Vertrauen in Elisa und ihre Geste stimmte mich etwas milder und mitleidiger.
Ich sah Miriam an und fragte mit zitternder aber mühsam beherrschter Stimme: "Was tut Dir leid und warum hast Du es gemacht?" Miriam musste mehrfach Luft holen, bevor sie antworten konnte: "Ich wollte das nicht. Ich wollte Dir und Mama das nicht antun. Ich habe die Kontrolle verloren. Ich wollte Dir und Mama nie so weh tun." Sie machte eine lange Pause. "Ich...ich...ich war eifersüchtig auf Mama. Sie war so glücklich, wenn Du mit ihr zusammen warst. ...Und das wollte ich auch haben. Ich dachte, wenn ich mit Dir ficke, liebst Du mich hinterher auch so wie Mama. ... ich wollte doch einfach nur auch glücklich sein... Und als ich gesehen habe, wie wütend Du geworden bist, habe ich Angst bekommen und habe gedacht, wenn Mama das erfährt, liebt sie mich nicht mehr. ... Ich habe dann einfach gelogen..."
Miriam weinte jetzt etwas leiser. Sie konnte mich noch immer nicht
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