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FOUR YEARS AFTER Vol.1 (fm:Romantisch, 28582 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 26 2024 Gesehen / Gelesen: 2676 / 1864 [70%] Bewertung Teil: 9.41 (22 Stimmen)
Fortsetzungsgeschichte von SUMMER OF EIGHTY ONE Stefan und Maximilian brechen noch einmal zu einer nostalgischen Reise durch Europa auf

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FOUR YEARS AFTER - Vol. 1 ©Socrates

Es war fast auf den Tag genau vor vier Jahren. Drei Freunde, Dorothea, Maximilian und Stefan, bestiegen einen Nachtzug mit dem Ziel Paris.Große Erwartungen befanden sich im ohnehin sparsamen Gepäck. Manches hatte sich erfüllt, einiges wurde weit übertroffen, aber etliche Träume verliefen im Nichts.

Die beiden Jungs machten sich alleine am Weg. Maximilian ließe die Vergangenheit und sein Mädchen zurück. Beide waren jetzt längst dem Teen-Age entwachsen. Stolze 22 Lenze hatten auf dem Buckel. Sie sahen sich die letzen Jahre selten. Die zwei Unzertrennliche machten ihre Dinge zum "Erwachsenen - Leben", Bundeswehr, Studium, unabhängig.

So wie damals stießen sie mit lauwarmem Dosenbier auf das erste Etappenziel ihrer Reise an. Am Boden eines überfüllten Waggons sitzend. Der schien über die Jahre härter und schmutziger geworden zu sein. Paris - das war ihre Tradition. So passierte das auch all die Reisen davor. Allerdings war das dieses Mal ein ausgemachter Blödsinn. War Paris früher der Ausgangspunkt für eine Reise ins Ungewisse, hatten sie 1985 einen festen Plan. Rom - die ewige Stadt war ihr Ziel und da war Paris natürlich ein Riesenumweg. Aber um diesem Ritual etwas Sinn zu verleihen, beschlossen sie, einen Tag in Paris zu bleiben und die Stadt zu erkunden.

Das war ja der eigentliche Witz. Obwohl die französische Hauptstadt bei ihren Interrail Reisen als Drehscheibe für andere Destinationen diente, kannten sie von Paris nur die Bahnhöfe. Oder maximal die Stadtteile um Gare de l'Est, Gare de Nord oder Gare de Lyon. Sie erklommen noch nie den Eifelturm oder spazierten an der Avenue des Champs-Élysées. Niemals saßen sie mit den anderen Jugendlichen auf der Rue Foyatier Treppe zu Montmartre. Notre-Dame de Paris kannten sie nur von den Reiseführern.

Das wollten sie dieses Mal nachholen. Anders als heute, war es damals keine große Herausforderung, an die Spitze des Eifelturms zu gelangen. Es war früh am Morgen und es versammelten sich ein paar verschlafene Besucher um den Turm. Ticketreservierungen im Vorhinein, um dem Besucherstrom Herr zu werden, gab es noch nicht. Mit dem Lift ging es in die erste Etage, den Rest bewältigten sie zu Fuß.

Auf der obersten Aussichtsplattform wurden sie durch einen atemberaubenden Ausblick auf die Seine, Arc de Triomphe, Grand Palais und dem Louvre entschädigt. Sogar die weit entfernte Basilika Sacre Coeur war durch den Morgendunst zu erkennen. Maximilian blickte wehmütig in die Ferne. Nicht einmal seinem besten Freund Stefan hatte er verraten, dass er einen Besuch von Paris schon etwas früher plante. Mit seiner Dorothea.

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Nach dem Bundeswehrdienst begann ich ein Studium an der Technischen Universität Dortmund. Dorothea bummelte schon im 4. Semester. Irgendwas mit Wirtschaft an der Friedrich-Alexander-Universität zu Erlangen. Ohne besonders große Fortschritte. Dafür liebte sie das Leben in ihrer Groß-WG zu sehr. 2 Jungs, drei Mädels, alle mit verschiedenen Studienrichtungen. Sie konnten sich beim Lernen wenig unterstützen. Aber das war ohnehin nicht so ihr Ding.

Sie sahen sich als Revoluzzer der 2. Generation, Nachkommen der Kommune 1. In den Wohnräumen Che und Fidel-Poster und, man glaubte es kaum, ein Plakat mit Honni und Udo. Die Jungs und Mädels liebäugelten mit der aufkommenden Grünen Bewegung und engagierten sich bei Friedensdemos.

Doro hatte den Post-Hippie Style für sich entdeckt. Weite Hemden mit psychedelischen Farben und Muster. Auch wenn sie die Knopfzeile bis zum Nabel offen ließ, bei ihr wirkte das niemals aufdringlich oder gar frivol. Aus ideologischen Gründen verzichtete sie auf einen BH. Und die süßen Bengels dankten es. Bei jedem Schritt hüpften, pendelten, schaukelten sie vergnügt unter ihrer wallenden Bluse und genossen ihre Freiheit.

Den runden, aufregenden Apfelpopo, dem ihr ganzer Stolz galt, betonte sie mit superenge, floral-bestickte Jeans. Die Hosenenden waren dafür

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