Geschockt (fm:Ehebruch, 10242 Wörter) [6/6] alle Teile anzeigen

Jens

Die nächsten Tage verliefen ruhig. Jeden Tag holte ich mir eine der Mitarbeiterinnen zu einem Gespräch ins Büro . Die meisten Gespräche verliefen sehr angenehm. An einem Tag saß Susi mir Gegenüber.

Wir plauderten recht locker und diesmal auch etwas privates , zum Erstaunen von Olga.

Als sie aber von Ellen anfing stoppte ich das Ganze denn das gehörte hier nicht hin.

Als Susi gegangen war wollte Olga von mir wissen warum ich mit ihr auch ins Private gegangen wäre. Das würde ich ja sonst nicht tun.

Ich erzählte ihr das Susi und ihr Mann meine besten Freunde sind und bevor das mit meiner Frau passiert sei gehörte sie mit dazu.

Olga sah mich ganz gespannt an , ob da nicht noch etwas kommen würde aber es kam nichts.

Eines Tages meldete sich Ellen krank und kurz darauf rief mich meine noch Schwiegermutter an und lud mich zu einem Kaffee zu sich ein. Es wäre wichtig , sagte sie.

Seit der Trennung von Ellen war der Kontakt abgebrochen.

Also fuhr ich nach Feierabend zu ihr . Als ich ankam fiel sie mir mit Tränen in den Augen um den Hals. " Es ist etwas schreckliches passiert . Ellen ist in der psychiatrischen Klinik wegen einer Depression. Das ist doch schlimm. Könnt ihr euch nicht wieder vertragen ." ( Ich hatte damals meiner Schwiegermutter nicht den wahren Grund unserer Trennung genannt )

" Du, das ist alles nicht so einfach und es ist das Beste so , wie es ist."

" Nein, das Glaube ich nicht . Ellen hat mir vor ein paar Tagen erst noch gesagt ,das sie dich über alles lieben würde und alles dafür tun würde wenn du wieder zurück kommen würdest. Also gib deinem Herzen einen Stoß."

" Edith, es ist schlimm was da gerade mit Ellen passiert aber das mit Ellen ist vorbei und so weh es auch tut aber ich sehe für ein gemeinsames Leben mit deiner Tochter keine Zukunft mehr."

" Mensch Jens , was ist da schlimmes passiert das es nicht mehr zu kitten geht?

Man wirft doch nicht einfach dreizehn Jahre weg "?

" Also, diese Frage solltest du doch lieber deiner Tochter stellen und nicht mir"?

" Mensch Jens , ich spüre doch das da mehr passiert ist als ihr mir erzählt habt. Eure Trennung hat Ellen krank gemacht"

" Edith, laß es gut sein. Wenn es dir jemand erzählen sollte dann deine Tochter."

" Gehst du Ellen in der Klinik besuchen "?

Ich schüttelte den Kopf und kurz darauf verabschiedete ich mich von einpaar traurigen Augen.

Ich musste einmal kräftig schlucken. Edith und ich , wir hatten uns immer sehr gut verstanden und als vor 6 Jahren Hans , ihr Mann verstarb war ich ihr eine große Hilfe.

In der ersten Zeit nach meinem Urlaub schrieb ich des öfteren mit Thea aber irgendwann kamen wir zum Entschluß das aus uns beiden nicht mehr werden könnte. Erstens war die Entfernung zu groß und zum anderen , was das entscheidende war.....Sie konnte als Frau Bürgermeisterin dort nicht weg und ich konnte hier nicht weg denn in ihrer Nähe gab es kein Betrieb wo ich hätte arbeiten können und so verlief die Sache im Sande.

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