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Auf dem Segler (fm:Romantisch, 4247 Wörter)

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Veröffentlicht: Apr 20 2024 Gesehen / Gelesen: 4372 / 2944 [67%] Bewertung Geschichte: 9.30 (53 Stimmen)
Carl Davids romantische Landschaftsgemälde entfalten auf fast magische Weise ihre erotisierende Wirkung bis in die heutige Zeit.

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Es ist ein klarer Tag im April 1824. Leuchtende Sonne, glitzerndes Meer. Am frühen Morgen sind sie an Bord gegangen, haben ihr Gepäck und Carls Malsachen auf dem kleinen Segler verstaut, und sind dann lautlos über den verschlafenen Bodden geglitten, haben die hellgrünen Buchenhaine passiert, um südlichen Kurs zu nehmen.

Von Osten, von sanften Hügeln und den Hünengräbern aus tiefversunkener Zeit, weht ein laues Frühlingslüftchen herüber, das die Segel bläht, die Taue mit einem deutlich vernehmbaren Schnalzen strafft und dann das Schiff wie von Geisterhand Fahrt aufnehmen lässt.

Genau so will Carl es in seinem Atelier verwirklichen. So unsichtbar den Stoff der Leinwand mit dem Pinsel beleben wie der Wind das Segel. Da riss ihn Caroline aus seinen Gedanken und berührte ihn am Ellbogen. "Carl", sagt sie, "was schaust Du aufs Wasser und hast gar keine Augen für mich." "Entschuldige, Caroline", lächelt er verlegen, "ich war ganz in meinen Träumen versunken."

Caroline war nie auf einem Boot gewesen vor dieser Fahrt, sie hatte richtig Angst gehabt, aber wenn sie denn untergehe, dann doch am liebsten gleich mit ihm, hat sie gesagt. Carl kann sein Glück nicht fassen. "Wie habe ich dich nur gefunden", murmelt er und hält ihre Hand ganz fest.

Fast einen vollen Tag dauert ihre Segelfahrt durch das glitzernde Wasser, das mal dunkelblau leuchtet und mal türkis. Carl kann nicht genug davon bekommen, er saugt alles auf, die Boote, die Taue, den Mast, das knatternde Segel, die Küstenlinien links und rechts.

***

Zweihundert Jahre später legt eine Barkasse von den Hamburger Landungsbrücken ab. Claudine und Martino stehen an der Reling. Sie blicken auf die vorbeiziehenden Glanzlichter und spüren die frische Brise. Die Landungsbrücken sind ein beeindruckender Anblick mit ihrer Mischung aus historischen Gebäuden und dem lebendigen Treiben. Sie tauschen Blicke und deuten spontan auf die Elbphilharmonie, als sie direkt vor ihnen auftaucht. Ein architektonisches Meisterwerk, das es zu Weltruhm brachte.

Martinos Augen streifen Claudines ebenmäßige Züge, als das Schiff unter die imposante Köhlbrandbrücke einbiegt. Dahinter bietet sich eine spektakuläre Aussicht auf den Hafen. Martino zückt sein Telefon, Claudine ziert sich ein wenig, aber dann schießen sie ein Foto von sich mit der Brücke im Hintergrund. Der Wind, der Claudine durch die Haare streift, verleiht ihr die jugendliche Frische, die Martino schon damals in seinen Bann zog.

Sie hatten sich viele Jahre nicht gesehen. Bei der Suche nach Tickets für die Carl-David-Ausstellung hatten sich ihre Wege wieder gekreuzt. Die Nachfrage war so hoch, dass sie bald ausverkauft waren. Die letzte Chance waren Börsen im Internet, wo einzelne - teils zu hohen Preisen - angeboten wurden.

Martino starrte auf den gedimmten Bildschirm seines Laptops, die Finger zögerlich über der Tastatur schwebend. Die Jagd nach den letzten Eintrittskarten für die Hamburger Kunsthalle hatte sich als echtes Abenteuer herausgestellt. "Noch zwei Tickets verfügbar", flackerte auf.

Er seufzte, bereit jeden Preis zu zahlen. Als sein Blick den Nicknamen einer seiner Mitbieter streifte, stockte ihm der Atem. "Claudine mit einem Kaktusemoji am Ende des Schriftzuges". Eine wohlige Erinnerung durchströmte seine Gedanken. Claudine war ein ungewöhnlicher Name, aber mit dem Kaktus als Zeichen für Individualität und Ausdauer, den sie stilisiert auf ihren T-Shirts zu tragen pflegte, das konnte doch kein Zufall sein. Hegte er Groll gegen seine Mitbewerberin auf den Run nach den Tickets, überwog jetzt die Neugier.

Aufgeregt tippte er eine Direktnachricht. "Hi, bist Du etwa die Claudine, mit der ich vor ewigen Zeiten ein wunderschönes Wochenende auf einer Jugendfreizeit am Chiemsee hatte? Martino F.", vorsichtshalber fügte er hinter seinen Vornamen, der im deutschen Sprachraum ebenfalls nicht alltäglich war, die Initiale seines weiteren Namens hinzu.

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