Meine Folterknechtin (fm:Romantisch, 4737 Wörter)

Teil1: die verbale Revance

Endlich ausspannen! Seit 3 Tagen war ich nun auf Malle. Um hier verrückte Sachen zu machen. Nicht Partys, Klubs, oder Drogen. Nein, ich war hier zum Wandern. Mit Mitte Mai war es eigentlich schon fast zu spät, aber da ich ziemlich hitzeresistent bin und die Natur dieses Jahr zurücklag, war es trotzdem noch ganz brauchbar. Heute aber nicht. Es war viel zu heiß! Sahara-Wüstenwind. Dementsprechend lag ich heute ganz gegen meine Gewohnheit im Schatten eines Schirmes am Strand. Ab und zu ging ich zum Abkühlen ins Wasser und schwamm ein wenig. Die Sonnenbrandgefahr war auch nicht so groß, da ich mich gut eingecremt hatte und durch den gelblich wirkenden Himmel nicht so viel UV Strahlung durchkam. So lag ich also schön auf meiner Decke, der Strand war noch nicht so voll da die Vorsaison noch am Ausklingen war, die Hauptsaison noch nicht ganz gestartet, da passierte es.

Zwei spielende Kinder rannten herum, einer Frau genau vor die Beine, sie stürzte. "Scheiße", sagte sie. Aha, eine Landsmännin. Sie rappelte sich wieder auf, schimpfte kurz mit den Gören, und ging wieder auf die Knie. "Wo ist sie denn ...."

"Kann ich helfen?", fragte ich. "Ja, ich suche meine Sonnenbrille. Beim Sturz ..." Ich schaute auch herum, und entdeckte diese. Sie lag auf meiner Decke. "Wie wär's mit der?", fragte ich. "Oh, Danke." Erst jetzt sah ich sie mir genauer an. Die kennst du doch .... "Ha! Verfolgen mich meine Folterschergen jetzt schon bis nach Malle?"

"Hä"? Sie setzte ihre Brille auf und schaute mich an. "Folterschergen? Haben sie was geraucht?"

"Nee. Ich hab mich gerade erst von meinen schweren Verletzungen erholt!"

"Meinen sie mich damit?" Irgendwie war sie total verunsichert, fast ängstlich.

"Wen denn sonst?"

"Also ich hab sie nicht gefoltert!"

"Doch. Im Januar. Physikalische Therapie Medizinisches Versorgungszentrum Mitte. Das waren sie doch!"

"Jaaaaaaa?" (sehr langgezogen). "Aber wir foltern doch nicht!"

"Hat sich für mich aber so angefühlt. Ich hab ihren Gesichtsausdruck gesehen. Bestimmt haben sie es genossen, mich zu quälen."

Sie wurde keck. "Vielleicht."

"Sehen sie, das ist die Definition von Folter."

"Wollen sie die Polizei rufen?"

"Vorsicht, mit der spanischen Polizei ist nicht zu spaßen!"

"Na, dann entschuldige ich mich besser bei ihnen. Haben sie noch Folgeschäden?"

"Nur psychische."

"Ich kenne eine gute Therapeutin." Ich verzog das Gesicht. "Ok, dann besser nicht!"

"Wollen sie sich denn nicht setzen?", fragte ich sie.

"Gut. Dann bin ich ja rehabilitiert, nehme ich an?"

"Ich überleg's mir noch." Sie griente, und setzte sich auf meine Decke.

"Jetzt erkenne ich sie auch wieder. Rücken und Halswirbel. Richtig?"

"Genau der bin ich."

"Davon haben wir 5-10 die Woche. Und, ist wieder gut?"

Klicken Sie hier für den Rest dieser Geschichte (noch 605 Zeilen)