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Ein sehr diskreter Ferienpark an der Ostsee (fm:Gruppensex, 16884 Wörter)

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Veröffentlicht: May 31 2024 Gesehen / Gelesen: 19715 / 17328 [88%] Bewertung Geschichte: 9.77 (396 Stimmen)
Ein West-Ost-Paar modernisiert nach der Wiedervereinigung ein ehemaliges DDR-Ferienobjekt an der Ostsee auf dem Zingst, das sich per Zufall zu einem Urlaubszentrum für Swinger-Gemeinschaften entwickelt.

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© JoeMo619 Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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"Ich muss hier für ein paar Stunden meine Abwesenheit organisieren. Ich versuche, dass ich die Abendmaschine von Tegel nach Düsseldorf buchen kann und nehme mir am Flughafen einen Leihwagen. Ich lasse nachher noch einmal anrufen, wann ich in Duisburg eintreffe."

Ich legte den Telefonhörer auf und verharrte einen Moment stumm und regungslos hinter meinem Schreibtisch. Seit dem Tod meines Vaters hatte sich mein bis dahin wohlgeordnetes Leben als leitender Stahlwerksingenieur vollkommen auf den Kopf gestellt. 1937 als Sohn eines Studienrates für Mathematik und Physik in der Hansestadt Stralsund geboren, war ich bereits während des Krieges mit meiner Familie nach Duisburg gekommen, wo mein kriegsuntauglicher Vater die Leitung eines Gymnasiums übernommen hatte. Ich hatte nach dem Abitur erst Eisenhüttenkunde in Aachen studiert und dann noch ein zweijähriges Wirtschaftsingenieurstudium angeschlossen. Wie so viele Duisburger Jungen, die in Aachen studiert hatten, fand ich meine erste Anstellung bei der August-Thyssen-Hütte und machte dann dort eine stetige Karriere. Ein mehrjähriger dienstlicher Aufenthalt im brasilianischen Belo Horizonte, in dem der Thyssen-Konzern einen riesigen Auftrag für eine nagelneue Hütte abwickelte, bescherte mir meine Ehefrau. Claudia war eine typische, hervorragend aussehende Latina, die auch mein bis dahin eher schüchternes Liebes- und Sexleben kräftig auf Vordermann gebracht hatte. Unsere zwei Kinder waren mittlerweile erwachsen und hatten nach dem Studium eigene Familien gegründet.

Dann schlug das Schicksal unvermittelt und hart zu. Während eines Familienbesuchs in Brasilien im Herbst 1989, zu dem sie allein geflogen war, missachtete ein LKW-Fahrer an einer Ampel das Rotlicht und zerriss das Auto meiner Frau mit voller Wucht in seine Einzelteile; Claudia war auf der Stelle tot. Ich saß plötzlich allein in unserem Einfamilienhaus im Duisburger Norden und wusste plötzlich nicht mehr, was das Leben mir noch zu bieten hatte. Vier Wochen später flimmerten die ungeheuren Bilder des 9. November über den Fernsehbildschirm; ein Ereignis, das tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben vieler Deutscher im Osten wie im Westen haben sollte.

Ein Jahr später war die DDR der Bundesrepublik beigetreten und die neu gebildete Treuhandanstalt suchte unter Hochdruck erfahrene westdeutsche Manager und Werksleiter, um den Umbau der DDR-Wirtschaft zu leiten. Das hatte mich bereits am 2. Januar 1991 nach Brandenburg an der Havel geführt, wo das größte Stahlwerk der DDR einer unsicheren Zukunft entgegen sah. Die neue Aufgabe hatte mich so ausgefüllt, dass ich meinen familiären Verlust verdrängen konnte. Und nun hatte der Tod ein weiteres Familienmitglied von uns genommen.

Ich nutzte die nächsten Stunden, die anstehenden Aufgaben und Termine auf meine Direktoren zu delegieren, dann machte ich mich auf die eineinhalbstündige Fahrt zum Flughafen Berlin-Tegel und weiter auf den selten gewordenen Heimweg nach Duisburg. Ich besaß nach wie vor mein Einfamilienhaus im Duisburger Norden, welches aufgrund meiner Langzeitabwesenheit bereits einen Einbruch erlitten hatte. Wir hatten dies Haus vor zwanzig Jahren bei unserer Rückkehr aus Belo Horizonte als Erstbezug gekauft und es war mit so vielen Erinnerungen an meine Ehefrau und meine Familie verknüpft, dass ich mich bisher nicht hatte entschließen können, es zu verkaufen.

Am nächsten Tag trafen wir uns zunächst mit dem Bestatter, der uns eine überraschend kleine Wunschliste von Unterlagen übergab, um seine Aufgaben so reibungslos wie möglich wahrzunehmen. Susanne und ich waren erleichtert, dass augenscheinlich alles wohl geordnet war; unsere Mutter war Zeit ihres Lebens sehr organisiert gewesen und so sahen ihr Schreibsekretär und das nebenstehende Regal auch aus. Mehrere Leitzordner enthielten ihre Renten- und Eigentumswohnungs-Dokumente, ihre Steuererklärungen und Bankauszüge, mit denen wir die Wunschliste des Bestatters Punkt für Punkt abhaken konnten.

Dann fanden wir aber einen Ordner, der mit "Zingst" beschriftet war und mit dem wir erst einmal nichts anfangen konnten. Ich begann, diesen Ordner aufzuklappen und war überrascht, dass er neben augenscheinlich sehr alten Dokumenten eine Vielzahl von aktuellem Schriftverkehr enthielt.

"Das hier ist spannend", rief ich meiner Schwester zu, die Mutters Garderobe im Schlafzimmer durchsah.

"Wirklich? Führte unsere Mutter ein uns unbekanntes Doppelleben?" Der liebevolle Spott in der Stimme Susannas war nicht zu überhören.

"Nicht unbedingt. Aber ich habe hier etwas, von dem ich keine Ahnung hatte."

Susanne war mittlerweile zu mir ins Wohnzimmer gekommen, wo ich den fraglichen Aktenordner durchblätterte. "Wusstest Du, dass Mutter sich bemüht, einen Restitutionsanspruch auf die Rückgabe ihres elterlichen Bauern- und Fischerhofes durchzusetzen?"

"Hm", blickte mir meine Schwester über die Schulter und blickte auf ein Schreiben einer Düsseldorfer Rechtsanwaltskanzlei, das erst 14 Tage alt war. "Sie hat mir mal etwas darüber vor mehr als einem Jahr gesagt. Aber da sie das Thema nicht wieder angesprochen hat, hielt ich das für erledigt."

"Und warum weiß ich nichts davon?"

"Das kann ich Dir sagen. Sie wollte Dich nicht einschalten, um keinen Konflikt mit der Treuhandanstalt auszulösen. Sie dachte, Du würdest "für die andere Seite" arbeiten, wie sie sich ausdrückte."

Ich schüttelte meinen Kopf. "Oh, Mann. Ich hätte Mutter so viel über Restitutionsverfahren erzählen können. Damit habe ich sehr, sehr regelmäßig zu tun." Ich klappte enttäuscht den Aktenordner zu. "Ich nehme diesen Ordner mit nach Hause und telefoniere morgen erst einmal mit diesem Rechtsanwalt, der diesen Brief geschrieben hat. Mal sehen, was der uns berichten kann."

"Einverstanden. Hast Du sonst noch etwas Wichtiges in Mutters Papieren gefunden."

"Nur das es ihr finanziell nicht schlecht ging. Ihre Bankkonten standen gut im Haben."

Susanne grinste mich schwach an. "Dann haben wir beide ja tatsächlich ein Erbe zu erwarten. Eigentlich schade, das man auf solche Gedanken kommt. Ich hätte Mutter gern noch ein Weilchen behalten."

"Ich auch."

Meine Abendlektüre des mitgenommenen Aktenordners las sich dann so spannend, dass ich die sonst eher bedrückende Ruhe in meinem Haus vergaß. Ich saß bis tief in der Nacht an meinem seit drei Jahren verwaisten Schreibtisch und las mit reichlicher Verwirrung den abgehefteten Schriftwechsel und die Kopien der Restitutionsanträge an das Vermögensamt des Landkreises Nordvorpommern. Irgendwann tief am Abend legte ich die Akte beiseite, stellte mich in einer recht lauwarmen Spätsommernacht auf meine Veranda und versuchte, in der hintersten Schublade meines Gedächtnisses Erinnerungen an meine Großeltern mütterlichseits hervorzuholen. Aus meiner Kindheit im Krieg hatte ich nur sehr dünne Erinnerungen an einen Sommerurlaub, ich vermutete, dass dies 1943 gewesen sein musste, da wir danach aufgrund des Schulwechsels meines Vaters nach Duisburg umzogen. Das Einzige was aus diesem Urlaub haften geblieben war, war eine Fahrt auf dem kleinen Fischkutter meines Großvaters, bei der ich zum ersten Mal eigenhändig einen Fisch geangelt hatte, der mir abends gebraten wurde und wahrhaft köstlich geschmeckt hatte. Mein Großvater war Landwirt und Fischer auf dem Barther Bodden; ich wusste noch, dass dieser Hof auf der Boddenseite östlich des Ortes Zingst lag, man aber problemlos zu Fuß bis an die freie Ostseeküste laufen konnte. In den fünfziger Jahren hatte ich dann noch einmal mit meiner Mutter und Schwester meine Großeltern zur Feier ihrer Goldenen Hochzeit besucht, zu dem Zeitpunkt war die Landwirtschaft bereits in einer LPG organisiert. Ich hatte sie aus diesem letzten Besuch als sehr alte und abgearbeitete, aber unendlich liebe Menschen in Erinnerung. Sie waren dann beide noch vor dem Bau der Mauer gestorben.

Die Aktenlage hatte mich echt verwirrt, so dass ich direkt am nächsten Morgen die Düsseldorfer Rechtsanwaltkanzlei anrief, deren Briefe ich in dem Leitzordner gefunden hatte. Nach einem kurzen Gespräch verabredete ich mich mit Herrn Dr. Bender noch für denselben Nachmittag zu einem persönlichen Gespräch.

Nachdem der Anwalt mir sein Beileid ausgesprochen und sich sehr lieb über meine Mutter ausgelassen hatte, kam er sehr schnell auf den Punkt. "Wir haben den Fall Ihrer verstorbenen Frau Mutter seit knapp zwei Jahren vertreten, ein etwas ungewöhnlicher Fall, da augenscheinlich die örtlichen DDR-Behörden ganz gegen ihre sonstige Gewohnheit schlampig gearbeitet haben", begann er mir den Fall darzulegen.

"Wieso ungewöhnlich?" rutschte mir als Antwort heraus.

"Ihr Großvater hat bereits Ende 1952 seine landwirtschaftlich genutzten Flächen in eine neu gebildete LPG eingebracht. Wir wissen nicht, ob aus ideologischer Überzeugung oder aus politischer Weitsicht. Denn das die SED-Führung über Jahre massiv Druck auf die Einzelbauern ausüben würde, um sich zu kollektivieren, konnte man vermutlich vorausahnen." Dr. Bender entnahm seiner Akte nun zwei Schriftstücke. "Ihr Großvater war aber durchaus clever, denn er schloss mit der LPG einen notariell beurkundeten Vertrag, dass sein Hofgebäude sowie die landwirtschaftlich nicht nutzbare Fläche zwischen dem Hof und dem Ufer zum Barther Bodden als auch die Fischer- und Räucherkate samt den Fischereirechten in seinem Privatbesitz blieben." Dr. Bender überreichte mir eine Kopie des Vertrages, den ich bis dahin nicht kannte.

"Was bedeutet das nun für das Restitutionsverfahren?"

Dr. Bender lächelte, man konnte den Eindruck haben, dass aus ihm die diabolische Freude eines Juristen herauslächelte, der eine Schwachstelle zu Gunsten seines Mandanten gefunden hatte. "Jetzt wird es eigentlich erst interessant. Ihre Großeltern sind bekanntlich 1958 und 1960 gestorben. Auch nach DDR-Recht war Ihre Mutter die einzige Erbin des Privatbesitzes. Aber stattdessen teilte die Amtsverwaltung in Barth Ihrer Mutter mit, dass der bis dahin private Teil des Hofes unter die Wirtschaftsverwaltung der LPG gestellt würde. In Wirklichkeit aber wurden der Hof mit seiner gesamten Grundfläche einem Maschinenbaubetrieb in Magdeburg zugeteilt, damit dieser dort ein Ferien- und Erholungsheim für Werktätige und ihre Familien errichten konnte. Dieser Betrieb hat dann in Ufernähe insgesamt sechs DDR-typische Bungalows errichtet und das Hofhaus als Gemeinschaftszentrum betrieben." Dr. Bender deutete auf seine Akte. "Das Interessante ist nun, dass es für all die Baumaßnahmen ordnungsgemäß gestellte und genehmigte Bauanträge gibt. Aber die angebliche Enteignung und Überführung des Hofes mit seinen Flächen und Rechten ins Eigentum des Maschinenbaubetriebes ist nie im Grundbuch eingetragen worden. Dort steht unverändert Ihr Großvater als Eigentümer."

Ich schaute den Rechtsanwalt mehr als verblüfft an. "Verstehe ich das richtig, dass der Hof, die Fischerei und alles was dazu gehört, unverändert meiner Familie gehört?"

"Das klären wir gerade mit der Treuhandanstalt und dem örtlichen Vermögensamt. Der fragliche Betrieb ist in Liquidation, hat also kein unmittelbares Eigeninteresse mehr an seinem Ferienheim. Wir hatten den Behörden vorgeschlagen, gegen eine kleine Abstandssumme für die Bungalows Ihre Mutter im Grundbuch als Eigentümerin einzutragen. Das müssen wir nun nach ihrem überraschenden Tod auf Sie und Ihre Schwester ändern, wenn der Erbschein vom Amtsgericht Duisburg vorliegt. Und dann sind sie beide je hälftige Eigentümer der Immobilie."

"Die früheren landwirtschaftlichen Flächen gehören aber nicht dazu, oder?"

Dr. Bender schüttelte seinen Kopf. "Das wäre ein sehr langwieriger und vermutlich nicht erfolgreicher Vorgang. Wir müssten nachweisen, dass Ihr Großvater erpresserisch unter Druck gesetzt worden ist. Und die Existenz dieses Einbringungsvertrages wäre ein starkes Gegenargument für das Vermögensamt und die Treuhandanstalt, diesen Antrag abzuweisen. Ich empfehle Ihnen genauso wie Ihrer Mutter, das Thema nicht anzugehen."

"Einverstanden. Was müssen meine Schwester und ich jetzt tu?"

"Erst einmal gar nichts. Ich zeige den Behörden den Tod Ihrer Mutter an und weise darauf hin, dass deren leibliche Kinder das Verfahren fortsetzen wollen, sobald der Erbschein vorliegt."

"Vielen Dank." Ich stand auf, um mich von Dr. Bender zu verabschieden. "Ich fliege Sonntag wieder an meinen derzeitigen Dienstsitz in Brandenburg an der Havel und überlege ernsthaft, am darauffolgenden Wochenende ganz unerkannt nach Zingst zu fahren, um mir die Halbinsel und das ehemalige Anwesen meiner Großeltern anzuschauen. Hoffentlich trifft mich nicht der Schlag."

"Eine gute Idee. Aber lassen Sie bitte gegenüber niemandem erkennen, wer sie sind. Es gibt genügend unangenehme Berichte über großkotzig auftretende Wessis und aggressiv reagierende Ossis."

"Ganz bestimmt nicht. Dazu habe ich jetzt genügend Erfahrung mit den Menschen in den neuen Bundesländern."

Ich setzte mein Vorhaben wie geplant um. Am Freitagnachmittag der ersten Oktoberwoche fuhr ich die rund 300 Kilometer entspannt mit meinem Mercedes bis Barth, übernachtete dort und fuhr am nächsten Morgen über die alte Meinigenbrücke nach Zingst. "Schön hier", kommentierte ich im Selbstgespräch, "habe ich wirklich nicht mehr so in Erinnerung." In Müggenburg östlich der idyllischen Ortschaft Zingst, in der man bereits sehen konnte, dass erste Hausrenovierungen dem Ort ein neues Gesicht gaben, stellte ich mein Auto auf dem Parkplatz hinter den Dünen ab, ging dann aber nicht zum Ostseestrand, sondern folgte der kleinen und sehr wenig befahrenen Straße Richtung des südlich gelegenen Boddenufers, in dessen Nähe ich den Hof meines Großeltern vermutete.

Auf dem rund halbstündigen Weg begegneten mir zwei Fahrräder und ein von weitem hörbarer Trabant, ansonsten war ich mit der unvergleichlichen Natur der Halbinsel und ihrer Vogelwelt allein. "Schön hier", wiederholte ich mein Selbstgespräch, als ich das Ziel meiner kurzen Wanderung erreicht hatte. Der Anblick des Hofhauses weckte meine Erinnerung an die Goldene Hochzeit meiner Großeltern, mit dem kritischen Blick eines Ingenieurs stellte ich zugleich fest, dass das Haus einige Renovierungen erforderte, aber nicht baufällig war. Auf der anderen Straßenseite standen in Richtung des Boddens die sechs Bungalows in der typischen DDR-Fertigbauweise, die das bisherige Ferienheim darstellten. Vor zweien standen ein VW Golf und ein Ford Fiesta mit Magdeburger beziehungsweise Stendaler Kennzeichen, aber nirgendwo war eine Menschenseele zu sehen oder zu hören. Nur an der ufernahen Fischerkate, die früher von meinem Großvater für seinen Fischereibetrieb und die Fischräucherei genutzt worden war, sah man von Ferne eine Person, die anscheinend dort arbeitete. Ich ging den kleinen Fahrweg Richtung Ufer als plötzlich eine splitternackte Frau aus der Kate heraustrat, den kleinen Steg zum Wasser lief, ein Handtuch fallen ließ und am Kopfende, ohne anzuhalten ins Wasser sprang. Die Frau hatte mich nicht bemerkt.

Ich hatte einige Schritte auf dem Steg zum Kopfende zurückgelegt, als die Frau an der kleinen Leiter emporstieg, nach ihrem Handtuch griff und mich dann plötzlich wahrnahm. Trotzdem verhielt sie sich vollkommen unbeeindruckt und trocknete sich erst einmal ab. "Was kann ich für Sie tun?" rief sie mir zu, während sie sich den Rücken abtrocknete und mir dabei zwei wunderschön geformte, nicht zu große, aber sehr feste Brüste entgegenstreckte. Die Frau war vielleicht Ende Zwanzig/Angang Dreißig, etwa 1,70 Meter groß, hatte kurz geschnittene Haare und wirkte sehr gut durchtrainiert. Sie hatte mittlerweile das Handtuch um ihren Körper geschlungen und kam auf mich zu. "Suchen Sie etwas?"

"Entschuldigen Sie", erwiderte ich, "ich wollte sie nicht beim Bad stören. Ich wusste nicht, dass Sie bei diesen Temperaturen und ohne Badezeug baden."

Die Frau lachte. "Ist hier normal. Ich mache das fast das ganze Jahr durch. Ich habe keine Dusche in meiner Kate. Und wenn ich mit der Arbeit hier fertig bin, muss ich mich irgendwie frisch machen. Sonst stinke ich den ganzen Tag nach Fisch."

Ich musste lachen. "Da gibt es sicherlich anziehendere Gerüche für eine Frau."

Die Frau erwiderte meine Lachen und streckte mir ihre Hand entgegen. "Ich bin Charlotte, die Fischerin vom Barther Bodden."

"Sehr erfreut", nahm ich ihre Hand entgegen. "Matthias Altmann. Betreiben Sie die Fischerei als Beruf?"

"Ja und nein", antwortete Charlotte. "Ich bin eigentlich vor sieben Jahren von unserem Maschinenbaubetrieb hierher delegiert worden, um von März bis November das Ferienheim zu bewirtschaften und im Winter zu beaufsichtigen und für die nächste Saison vorzubereiten. Ich habe dann diese Kate renoviert und meine Wohnung hierher verlegt. Dann die Räucherei renoviert, ein neues Boot gekauft und mit der Leinen- und Aalfischerei hier im Bodden begonnen." Wir hatten mittlerweile den Steg verlassen und gingen auf die Fischerkate zu. Charlotte seufzte. "Jetzt wird unser Betrieb abgewickelt, das Ferienheim hat nach dem Sommer den Betrieb eingestellt und eigentlich weiß niemand, wie es hier weitergeht. So halten mich im Moment meine Fischerei und Räucherei über Wasser. Und ich vermiete die Bungalows auf eigene Rechnung, solange das noch geht."

Wir hatten ihre Haustür erreicht, als sie sich zu mir umdrehte. "So, was kann ich für Sie tun, Matthias?" An die ostdeutsche Art, jemanden Fremden mit dem Vornamen zu siezen, hatte ich mich in den letzten Jahren bereits gewöhnt.

"Wenn ich schon hier bin, kann ich hier einen der Bungalows für zwei Nächte mieten?"

"Im Prinzip ja. Aber wie sind sie hergekommen. Zu Fuß und ohne Gepäck?"

"Ja. Mein Auto steht auf dem Parkplatz an der Ostseeküstenseite. Und mein Gepäck ist in einem Gasthof in Barth." Ich holte tief Luft. "Aber dieser Platz ist so idyllisch, dass ich spontan gerne zwei Tage und Nächte hier verbringen würde."

"Gut", antwortete Charlotte. "Ich nehme 30 D-Mark pro Nacht. In bar. Sie müssen sich selbst versorgen, aber natürlich können sie bei mir erstklassigen, frisch geräucherten Fisch bekommen, wenn sie das mögen."

"Und wie."

"Frisch gebackenes Vollkornbrot kann ich Ihnen auch anbieten. Ich backe selbst."

"Noch besser."

"Fein. Dann ziehe ich mir eben etwas an und zeige Ihnen dann den Bungalow." Sie verschwand hinter ihrer Haustüre und kam nach zehn Minuten heraus. Jetzt trug sie eine klassische Jeans, dazu eine Art Hamburger Fischerhemd, unter dem sie vermutlich nur ein enganliegendes, weißes T-Shirt trug. Ihren bei jedem Schritt schwingenden Busenbewegungen nach zu urteilen, trug sie keinen BH. Ihre kurzen, aschblonden Haare waren bereits wieder getrocknet, vermutlich hatte sie sich genau aus diesem Grund diesen Haarschnitt verpassen lassen.

"Sind Sie allein, Matthias? Oder kommt nachher noch jemand dazu?"

Ich lächelte etwa gequält. "Ich bin allein. Ich bin Witwer. Ich habe vor vier Jahren meine Ehefrau bei einem Verkehrsunfall verloren." Ich wusste nicht, warum ich diesen Schicksalsschlag so einfach erzählte. Normalerweise behielt ich den Verlust meiner Frau für mich, aber Charlotte hatte mir mit ihrer extrem ungezwungenen Art schlagartig Herz und Seele geöffnet.

"Das ist sehr traurig", antwortete sie mir unmittelbar. "Und jetzt sind Sie hier im Feindesland?"

"Wieso Feindesland?"

"Das hört man Meilen gegen den Wind, dass sie irgendwo tief aus dem Westen kommen. Ich vermute Rheinland."

Jetzt musste ich lachen. "Hört man das immer noch so deutlich?"

"Ja. Warum "noch"?"

"Weil ich seit fast drei Jahren in Brandenburg an der Havel arbeite und lebe."

"Was machen Sie da?"

"Ich leite das Stahlwerk dort."

"Mit Zukunft oder nur platt machen?"

"Sowohl als auch. Aber im Wesentlichen Zukunft."

"Dann ist gut." Charlotte legte mir einen Satz Bettwäsche und Handtücher zurecht. "Betten beziehen müssen Sie schon selbst."

Ich grinste. "Selbst ist der Mann. Habe ich in den letzten Jahren zur Genüge gelernt."

"Dann ist ja gut. Wenn Sie nachher mit Ihrem Auto und Ihrem Gepäck wiederkommen, finden Sie mich unten bei meiner Kate. Dann können Sie mich bezahlen und noch guten Fisch bekommen. Der müsste bis dahin fertig, aber noch warm sein. Dann schmeckt er am besten."

Ich wanderte zurück zu meinem Auto, aß in Barth in einer Imbissbude mein Lieblingsgesundheitsessen - Currywurst mit Pommes und Mayo - und kaufte im Shop der nagelneuen ARAL-Tankstelle mein Lieblingsbier - Köstritzer Schwarzbier - und einige weitere Lebensmittel für die kommenden zwei Tage. Da zahlte ich meine gebuchte Übernachtung einer total überraschten Gasthofswirtin, nahm mein Gepäck und machte mich auf den Rückweg zu dem Ferienbungalow, den ich nun für zwei Nächte gemietet hatte.

Charlotte saß auf der Bank vor ihrer Fischerkate und sonnte sich in der überraschend warmen Herbstsonne, in barbusiger Schönheit wie ich aus der Ferne feststellen konnte. Sie legte jedoch ein Bikinioberteil an, als sie zum Bungalow heraufkam, während ich mein Gepäck und meine Einkäufe ins Haus trug.

"Oh, Köstritzer Schwarzbier", attestierte sie anerkennend. "Seid Ihr Rheinländer mittlerweile auf den Geschmack gekommen?" Der spöttische Unterton in ihrer Stimme war nicht zu überhören.

Ich grinste sie an. "Immer nur Lübzer Pils oder Wernesgrüner zu trinken, ist auf Dauer langweilig. Und ich mag diesen speziellen Geschmack, ich kenne im Westen nichts Vergleichbares."

"Dann willkommen im Osten." Sie klatschte in ihre Hände, während ich gerade mein Bett bezog. "Ich mache Dir einen Vorschlag, Matthias. Du bringst das Köstritzer für uns mit und ich spendiere uns drei verschiedene Sorten Räucherfisch. Noch warm. Dazu mein eigenes Brot und lokale Farmhausbutter. Vom Feinsten."

"Großartig. Danke." Innerlich zog ich aber meine Augenbrauen hoch. Den plötzlichen und nicht formellen Wechsel vom 'Sie' zum 'Du' hatte ich sehr wohl registriert.

"Wann kommst Du?"

"Ich mache hier alles fertig. In einer halben Stunde."

"Wunderbar. Ich bereite alles vor." Damit verließ Charlotte den Bungalow wieder.

"Das Wetter ist noch so schön", begrüßte mich Charlotte an ihrer Kate, "ich habe draußen gedeckt. Vielleicht das letzte Mal in diesem Jahr."

"Sehr schön!" Ich freute mich und setzte mich auf die Bank, vor der jetzt ein gedeckter Tisch mit Brot, Butter und einer großen Platte von verschiedenen Räucherfischen stand. Ich stellte die Bierflaschen auf den Tisch.

"So, Du hast die Auswahl", deutete sie auf die einzelnen Fische auf der Platte. "Wir haben hier Zanderfilet, das hier sind Meerwasserforellen, dies sind Stichlinge und das hier, wie Du sicherlich unschwer erkennst, ist Aal." Sie lächelte mich freundlich und zugleich verführerisch an. "Du hast die freie Auswahl."

"Wirklich großartig", war meine Reaktion, öffnete zwei Flaschen des köstlichen Schwarzbiers und reichte eine Flasche weiter. "Übertrifft alle meine Erwartungen."

Charlotte lachte. "Dann warte mal ab, bis Du hier alles gekostet hast." Dann machten wir uns über unser frühes Abendmahl her.

Es wurde ein wunderbar unterhaltsamer und zugleich köstlicher Abend. Vollkommen ohne zurückhaltende Hemmungen erzählten wir uns unser Leben. Unsere schönsten Stunden und unsere schmerzhaften Verluste; bei mir der Unfalltod meiner geliebten Ehefrau, bei Charlotte der Verlust beider Eltern in ihren Teenagerjahren sowie ihre zwei großen Partnerschaftsflops, wobei ihr letzter Lebenspartner sie nach dem Fall der Mauer ohne weitere Verabschiedung von heute auf morgen hatte sitzen lassen. Er war nach Hamburg gegangen.

Es war mittlerweile dunkel geworden. Charlotte hatte zwei altmodische Petroleumlampen auf den Tisch gestellt, die die Szenerie in ein anheimelndes Licht tauchten. Obwohl es eine laue, fast windstille Herbstnacht war, kroch etwas Kühle vom Bodden hoch, wogegen wir uns mit zwei wunderschöne Quiltdecken schützten, die Charlotte aus ihrer Kate herausgeholt hatte.

Wir waren bei der dritten Flasche Köstritzer angekommen, als sich Charlotte enger an mich kuschelte und in ihrer unnachahmlich direkten Art das Thema Sex ansprach.

"Seitdem mein Peter sich in den Westen rübergemacht hat, bin ich total untervögelt", brach es aus ihr mit einem leichten Kichern hervor. Das köstliche Schwarzbier löste unsere Zungen immer mehr. "Wie geht es eigentlich Deinem Sexleben so als Witwer?"

Ich musste jetzt ebenfalls leicht kichern. "'Untervögelt' wäre schon übertrieben. Eine paar Besuche im Penelope-Club in Essen. In Brandenburg geht gar nichts ab. Mit so einem Treuhanddirektoren-Wessi will niemand ernsthafte private Beziehungen pflegen. Also fahre ich manchmal, eher selten nach Berlin. Da gibt es im alten West-Berlin das Big Sexyland mit Erotikshow und sehr liebevollen Ladies." Ich zuckte mit den Schultern. "Das ist alles. Wie Du treffend gesagt hast: 'Untervögelt':"

"Dann sind wir schon zwei, die dasselbe Problem haben." Charlotte drehte sich zu mir hin, umarmte mich und schaute mir auf kurze Entfernung ins Gesicht. "Hast Du Lust, unser Problem gemeinsam zu lösen?"

Mein Mund verbreiterte sich zunächst in ein sehr freundliches Lächeln, dann spitzte ich meinen Mund und küsste sie. "Nichts lieber als das." Wir verschlangen uns nun in einem intensiven Zungenkuss, unsere Zungenspitzen führten geradezu ein Florettgefecht miteinander aus. "Wo?", fragte ich schließlich.

"Meinst Du, es ist noch warm genug, dass wir es unter freiem Himmel genießen können? Auf dem Steg, die Quiltdecken und ein großes Schafsfell als Unterlage?"

"Fantastisch!" Ich empfand Charlottes Vorschlag als hochgradig erotisch. Und es war in der Tat wohl noch warm genug.

"Dann nehme die beiden Decken und eine Lampe. Ich hole das Schafsfell und nehme die andere Lampe." Gesagt, getan. Wenige Augenblicke später kam sie aus ihrer Kate mit einem großen Schafsfell heraus, für das wohl vier Felle zusammengenäht worden waren. Dann machten wir uns auf den kurzen Weg zum Steg.

Wenig später hatten wir unser 'Himmelbett' ausgebreitet und begannen, uns gegenseitig auszuziehen, von vielen Küssen und sonstigen Liebkosungen unterbrochen.

"Magst Du einen voll durchgezogenes 69er?" fragte Charlotte plötzlich.

"Sehr gerne."

"Dann strecke Dich mal aus."

Ich folgte Charlottes Kommando und stellte verblüfft fest, dass die dreifache Unterlage auf dem Holzsteg tatsächlich ein gemütliches Lager ergab. Sekunden später schwang sich Charlotte in Position, senkte ihre fast haarlose Pussy auf meinen Mund ab und begann mit einer liebevollen Hand- und Mundmassage meines besten Stücks. "Eine Deep Throaterin", zuckte mir noch durch meinen Kopf als ich ihre Lippen am unteren Penisschaft spürte und zugleich meine Eichel in einen engeren Kanal eintauchte. Nicht nur einmal, nein, immer wieder. Zeitgleich reagierten Charlottes Unterleib und ihre Pussy immer rhythmischer und feuchter. Ich liebe 69, weil es mir zeitgleich die Möglichkeit, meine Hände und Finger zusätzlich zum Einsatz zu bringen. Und so fand ich schnell heraus, dass Charlotte besonders stark auf mündliche Liebkosungen ihrer Clit bei gleichzeitigem Fingereinsatz an ihrem Hintereingang reagierte.

"Untervögelt" war der Ausdruck, den Charlotte früher am Abend gebraucht hatte. Zum "Vögeln" waren wir noch gar nicht übergegangen, als sie insgesamt drei sehr feuchte Orgasmen auf meinem Gesicht durchlebte bis sie mich zu einer gewaltigen Spermaexplosion in ihrem Mund und Rachen brachte.

"Puh", stöhnte Charlotte, nachdem sie wieder in der Realität auftauchte. "Ich glaube, das haben wir beide sehr nötig gehabt." Dann drehte sich um 180 Grad, blieb aber auf mir liegen und küsste mich mit aller Inbrunst einer sehr befriedigten Frau. "Wird langsam kühler auf meinem Rücken", flüsterte sie mir ins Ohr. "Wollen wir reingehen und einen zweiten Anlauf nehmen?"

"Gerne", antwortete ich mit dieser wollüstigen Perspektive. "Wenn Du mir ein wenig Erholung gibst, können wir es gern probieren. Ist zwar lange her, dass ich zwei Durchgänge hintereinander gemacht habe. Aber Du bist so verführerisch, dass ich guter Hoffnung bin."

Gesagt, getan. Wir packten unser Himmelbett und unsere Anziehsachen zusammen, griffen uns die beiden Lampen und marschierten splitterfasernackt zurück zur Kate.

"Hübsch", war meine spontane Reaktion, als wir die Fischerkate betraten.

"Willkommen in meinem Mini-Reich", reagierte Charlotte. "Klein, gemütlich, aber leider nicht mein. Dafür habe ich alles selbst renoviert. Stecken ein paar Jahre Arbeit drin."

Immer noch nackt und mit den Quiltdecken auf dem Arm schaute ich mich kurz um. Das Erdgeschoss bestand im Grundsatz aus einem Raum, der zugleich Wohnzimmer, Esszimmer und Küche darstellte. Eine relativ steile Holztreppe führte ins Obergeschoss, das sich sehr schnell als ein Ein-Raum-Schlafzimmer herausstellte.

"Lege die Decken einfach aufs Sofa. Ich räume morgen früh auf." Charlotte löschte das Licht in den Petroleumlampen und umarmte mich erneut. "Wenn Du nach mir erst einmal auf die Toilette möchtest, dann ist das die Tür." Sie deutete auf eine Holztüre neben der Küche. "Leider kein vollständiges Bad, aber dafür hat bisher mein Geld nicht gereicht. Ich bräuchte dafür einen vollen Anbau."

Anschließend kletterten wir die steile Treppe in Charlottes Schlafzimmer, das im Prinzip aus einer riesigen Matratzenlandschaft und einigen kleinen Schränkchen bestand. "Fertig für den zweiten Durchgang", lachte sie mich an.

"Wenn Du mich richtig anheizt", provozierte ich sie zurück.

"Das kann ich bestens erledigen", schubste sie ihr Bettzeug beiseite und zog sie mich auf die Matratzen. Es dauerte weniger als fünf Minuten, bis sie mich zur vollständigen Einsatzfähigkeit geblasen und massiert hatte. Dann drehte sie sich auf allen Vieren herum, strecke ihr Hinterteil in die Höhe und spreizte ihre Oberschenkel. "Nimm mich von hinten. Gerne richtig hart, ich mag das, wenn wir richtig gegeneinander krachen. Und wenn du mich ganz heiß machen willst, spiele mit Deinen Daumen in meiner Rosette. Aber nicht mehr!"

Ich ließ mich nicht zweimal einladen. Charlotte war durch unser anheizendes Vorspiel wieder richtig feucht geworden, das lies mich ohne besondere Probleme in ihre Pussy eindringen und gleich bis zum Anschlag vorstoßen. Wie gewünscht hatten wir sehr schnell einen harten Rhythmus gefunden, mein Bauch klatschte jedes Mal gegen ihren Po und nachdem wir uns heiß gefickt hatten, platschte und spritzte es jedes Mal kräftig. Ich nahm auch Ihre Poloch-Einladung an, denn wenn ich mit meinen Händen ihr Hinterteil rechts und links umfasste, befanden sich meine Daumen exakt an der richtigen Stelle. Babyöl oder Vaseline waren wahrhaftig nicht notwendig, es war genügend natürliches Schmiermittel vorhanden und ihr Poloch öffnete sich bereitwillig bei ein bisschen spielendem Druck gegen ihren Hintereingang. Unser 69-Spiel auf dem Steg hatte einen wunderbaren Nebeneffekt. Die ausgehungerte Anspannung unserer beiden untervögelten Körper war abgebaut und nun konnten wir uns wahrhaftig auf das eigene und das gegenseitige Vergnügen konzentrieren. Charlotte keuchte und stöhnte heftig, sie war wirklich am ganzen Körper pitschnass, wobei ich ihr in dieser Hinsicht nicht nachstand. Sie kam ein erstes Mal richtig laut, aber das konnte niemanden stören, die beiden vermieteten Bungalows waren außerhalb jeglicher Hörweite. Bei Charlottes zweiten Orgasmus fühlte ich mich auch bereits am Explosionspunkt, konnte mich aber mit ein paar ruhigeren Vorstößen wieder einfangen, so dass ich noch Stehvermögen bis zu ihrem dritten, richtig heftigen Orgasmus hatte. Dann war auch meine Selbstbeherrschung vollständig vorbei und ich pumpte meinen gesamten zweiten Vorrat tief in sie hinein.

Charlotte fiel heftig keuchend der Länge nach auf ihren Bauch. Auch wenn ich dieser Bewegung folgte und somit auf ihrem Rücken und Hintern zu liegen kam, rutschte mein schnell schrumpfender Schwanz aus ihr heraus und löste eine kleine Flutwelle aus ihrer Pussy aus.

"Oh, war das schön", murmelte sie leise in meine Richtung. "Sind erfahrene Männer immer so gute Liebhaber."

Ich lachte laut. "Keine Ahnung. Ich habe noch nie mit einem erfahrenen Mann geschlafen."

Charlotte stimmte in mein Lachen ein. "Gute Antwort. Ich liebe Deinen Humor."

"Und ich liebe noch viel mehr von Dir."

"Danke." Dann drehte sich Charlotte unter mir um und kroch zur Seite, nahm mich aber gleichzeitig in ihre Arme und küsste mich lang und innig. "Schön, dass Du hier heute einfach so aufgetaucht bist. Als wenn Dich der Himmel geschickt hätte."

"Und ich bin glücklich, hier eine so attraktive und liebevolle Boddenfischerin gefunden zu haben. Das war das erste Mal seit vielen Jahren, dass ich gleich zweimal hintereinander lieben und abspritzen durfte. Wunderbar."

Wir setzten unsere Liebesflüsterei noch eine ganze Weile fort. Dann wurde uns kühler, Charlotte zog ihre große Decke über uns und wir schliefen eng umschlungen ein. Für mich war es nach fast fünf Jahren das erste Mal, dass ich eine ganze Nacht mit einer Frau im Arm tief und feste schlief.

Am nächsten Morgen schlich sich Charlotte aus dem Bett. "Schlaf weiter, bis ich zum Frühstück zurückkomme. Ich muss auch am Sonntag ein wenig auf dem Boot arbeiten. Dann war sie für drei Stunden fort und ich schlief tief und fest in den Sonntagmorgen hinein.

"Aufstehen, du Faulpelz", weckte sie mich nach ihrer Rückkehr. "Frühstück ist fertig."

Ich rollte mich aus dem Bett, stieg die steile Treppe herab, machte mich in dem Minibad frisch und setzte mich erwartungsvoll an Charlottes kleinen Esstisch.

"Rührei mit Räucheraal", kommentierte Charlotte als sie eine randvolle Pfanne auf den Tisch stellte. Dazu mein Superbrot und Butter. Sowie eine große Tasse heißen Kaffees. Milch oder Zucker?"

"Danke, schwarz. Ich bin pflegeleicht. Aber dies Frühstück ist eine Sensation."

"Du sollst ja wieder zu Kräften kommen. Erfahrenere Herren brauchen bestimmt ein bisschen Nahrungsdoping, damit sie wieder einsatzfähig werden." Sie lachte mit einem sehr hintergründigen, tiefen Lachen. "Du kannst Dich dann die ganze Woche im Stahlwerk von mir erholen."

Gegen Mittag verabschiedeten sich die letzten beiden Bungalow-Mieter, beluden ihre Autos und reisten ab. Charlotte und ich waren jetzt allein, wunderschönes, sonniges Herbstwetter lockte uns ins Freie und wir saßen wieder auf ihrer Bank vor der Kate. Meine Schwarzbiervorräte waren mittlerweile ausgetrunken, aber Charlotte hatte einen guten Vorrat an Lübzer Pilsener.

"Gestern war es dunkel und wir hatten nur wenig Licht. "Wollen wir es noch einmal open-air am helllichten Tag machen?" platzte es plötzlich aus Charlotte heraus. "Ich würde Dir sehr gern ins Gesicht schauen, wenn wir uns lieben."

Ich kicherte zunächst als spontane Reaktion, dann nickte ich. "Ausgesprochen gerne."

"Dann holst Du die Quiltdecken und ich wieder das Schafsfell. Okay."

Ich nickte nur und ging in die Kate, um meinen Aufgabenteil zu erfüllen. Charlotte folgte mir nicht nur mit dem Schafsfell, sondern auch mit einem Korb, in dem sich eine Flasche roter Krim-Sekt und zwei Gläser befanden. "Wir müssen uns feiern", verkündete sie, während ich unser Spielfeld auf dem Steg ausbreitete. Dann gab die Flasche einen deutlichen Plop von sich und Charlotte füllte mit viel Geschick die beiden Sektkelche.

"Auf uns", toaste sie mir zu. Noch mit den Gläsern in den Hand umarmten wir uns und küssten uns warm, innig und vielversprechend, was sich auch sofort in meiner Hose bemerkbar machte. Minuten später lagen wir auf unserem improvisierten, aber sehr komfortablen Liebesbett, Charlotte hatte sich in Cowgirl-Stellung manövriert und lochte gerade meinen wunderbar angeheizten Schwanz in sich hinein. Langsam ließ sie sich bis zum Anschlag herab und schaute mir mit einem verklärten Blick in die Augen. "Du tust mir so gut", lachte sie mich an. Dann begann sie langsam, aber sicher mit ihrem Ritt Richtung Orgasmusklippe. Wir ließen uns Zeit, Charlotte genoss es wohlig brummend, wenn ich ihre festen Brüste durchknetete und ihre stramm hervorstehenden Nippel zwirbelte und in die Länge zog. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, auch das langsam über den Bodden gleitende Zugvogel-Segelboot störte uns nicht im geringsten. Dann explodierten wir beide nahezu zeitgleich, Charlotte sank heftig keuchend auf meine Brust und überschüttete mich mit ihren Küssen wie ein Teenager.

"Schön, dass Du zu mir gekommen bist", flüsterte sie mir ins Ohr, als sie von mir herunterrollte und sich aufrichtete. "Wollen wir mal eben ins Wasser springen, um uns ein wenig abzukühlen?" Sie ließ mir noch nicht einmal Zeit zum Nachdenken, zog mich kräftig in die Höhe, lief mit mir an der Hand bis zum Stegkopf und zog mich praktisch mit in den Sprung ins doch schon gut kühle Boddenwasser. Ich schrie ob des Temperaturschocks im ersten Moment auf, empfand aber das Boddenwasser nach wenigen Augenblicken als doch sehr angenehm.

Prustend und schnaufend kletterten wir über die kleine Leiter wieder auf den Steg, trockneten uns gegenseitig ab, griffen dann unsere Utensilien und liefen wie zwei übermütige Teenager zur Kate zurück. Ich hatte mich seit vielen Jahren nicht mehr so jung gefühlt wie in diesem Moment.

Später am Nachmittag saßen wir wieder auf der Bank, hatten uns unser frühes Abendessen zubereitet und redeten wieder über Gott und die Welt. Dann wurde Charlotte aber etwas ernster und melancholischer.

"Ich weiß nicht, wie das hier weitergehen soll", seufzte sie irgendwann. "Der Betrieb wird abgewickelt. Dies Ferienheim ist offiziell bereits seit Ende August geschlossen, was heißt, dass ich auch kein Gehalt mehr beziehe. Ich habe erst einmal Arbeitslosengeld beantragt, dazu habe ich meine Fischverkäufe und noch ein paar Vermietungen unter der Hand." Sie machte eine lange Pause und schaute mit weitem Blick über den Bodden hinaus. "Ich würde so gern hierbleiben. Das ist in den letzten acht Jahren mein Zuhause geworden. Aber kein Mensch kann mir sagen, wie das weitergeht."

"Was würdest Du denn machen, wenn das alles deins wäre?"

"Hm." Charlotte holte ein paar Mal hörbar tief Luft, dann legte sie los. "Zunächst braucht die Fischerei und mit ihr die Kate einige Verbesserungen. Wie Du weißt, fehlt ein richtiges Badezimmer, dazu würde ich gern eine Vakuumverpackungsanlage für den Räucherfisch dazu bauen. Dann hält der Fisch in den Läden länger und kann passend etikettiert werden. Das Boot bräuchte eine Generalüberholung des Motors."

Sie stand auf, nahm mich bei der Hand und zog mich in Richtung der Bungalows. "Ich möchte Dir zeigen, wie ich mir das vorstelle. Seit mindestens zwei Jahren laufen diese Ideen in meinem Kopf Amok."

Als wir bei den älteren Bungalows angekommen waren, blieb sie stehen. "Diese Bungalows haben eine existierende Baugenehmigung. Einmalig! Denn hierfür bekommst Du auf dem Zingst bereits heute keine neue Baugenehmigung mehr. Aus Natur- und Umweltschutzgründen. Aber diese Papphäuschen sind nicht mehr Touristenstandard. Selbst wir ehemaligen DDR-Bürger sind mittlerweile ein paar Jahre durch Europa gereist und können heute vergleichen. Deshalb würde ich die sechs Bungalows durch identisch große Vollholzhäuser ersetzen, wie in Dänemark oder Schweden; jeweils zwei Doppelschlafzimmer, ein Bad und einen durchgehenden Wohn-, Ess- und Küchenbereich. Vielleicht, wenn das zusätzlich genehmigt würde, mit einer kleinen Holzveranda Richtung Südwesten." Sie lachte laut auf. "Ich würde sie alle entweder in diesem schwedischen Falun-Rot oder in einem knalligen Raps-Gelb streichen, dazu weiße Fenster." Sie deutete auf das auf der anderen Straßenseite liegende alte Bauernhofhaus. "Und das würde ich so renovieren, dass es in einem Teil ein Wohnhaus wird, das man ebenfalls vermieten kann und im anderen Teil einen großen Gemeinschaftsraum hat. Für Schlechtwettertage und so."

"Hört sich extrem vernünftig an", kommentierte ich Charlottes Präsentation.

Sie lächelte mich gequält an, während wir uns auf den Rückweg zur Kate machten. "Und dann habe ich angefangen, eine Rechnung über die notwenigen Investitionen zu machen. Und als ich bei deutlich mehr als einer halben Millionen D-Mark angekommen war, habe ich alles in die Mülltonne geworfen. Ich müsste wahrscheinlich obendrauf das ganze Objekt noch der alten Frau abkaufen, die diesen Rückführungsanspruch gestellt hat. Das ist so viel Geld, dass das alles nur zum Vergessen ist." Sie blieb stehen, hob ihre beiden Arme hilflos in die Luft und seufzte herzerweichend.

Charlotte begann zu weinen und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. "Ich würde so gern hierbleiben. Zingst und der Barther Bodden sind meine Heimat geworden." Sie brauchte ein Weilchen und viele Streicheleinheiten, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Als wir dann weitergingen, lächelte sie mich schelmisch an. "Du bist nicht zufällig Millionär mit Liebe zur Ostsee und der Boddenlandschaft, der das alles realisieren könnte?"

Ich blieb für einen längeren Moment stumm, dann gab ich ihr eine kaiserliche Antwort, die mein ganzes Leben verändern sollte. "Schau'n wir mal."

Charlotte blieb schlagartig stehen. "Bist Du wirklich ein Millionär?"

Jetzt musste ich laut lachen. "Nein, meine Liebe. Aber ich verstehe etwas von Projektentwicklungen und ihrer Finanzierung. Außerdem habe ich einen kurzen Draht zur Treuhandanstalt und habe gezwungenermaßen viel berufliche Erfahrung mit Restitutionsverfahren und so weiter. Ich denke mal über Deine Ideen nach."

Charlotte blickte mich mit der Begeisterung eines jungen Mädchens an und fiel mir um den Hals. "Allein dafür, dass Du mit Deiner Erfahrung darüber nachdenkst, gehörst Du belohnt. Ich fange an, mich in einen erfahrenen Mann zu verlieben."

Ihre erste, versteckte Liebeserklärung tat mir richtig gut, aber ich kommentierte sie nicht verbal, sondern mit einer innigen Umarmung und einem tiefen Kuss. Dann hatten wir wieder unsere Bank erreicht.

"Bedeutet Dein 'ich denke mal über Deine Ideen nach', dass Du vorhast, wieder hierher zu kommen?" fragte Charlotte mich ganz direkt, nachdem sie uns mit zwei großen Bechern frischen Kaffees versorgt hatte.

"Wenn Du mich wieder willkommen heißt, sehr gerne."

"Und wie! Wann willst Du wieder zu mir kommen?"

"In drei Wochen?"

"So lange?" Charlotte klang enttäuscht.

"Ich muss nächstes Wochenende nach Duisburg, denn in der Woche darauf sind die Urnenbeisetzung meiner verstorbenen Mutter und eine Vielzahl von Terminen wegen ihres Testaments, wegen des Erbscheins und so weiter. Ich komme dann an dem Sonntag zurück und muss die Woche durcharbeiten."

"Verstanden." Charlotte dachte eine Weile nach und fragte dann wieder ganz ohne Hemmungen direkt. "Ist Deine Mutter reich gestorben und Du erbst richtig viel?"

Ich lachte so laut auf, dass ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckte und heftig husten musste. "Oh, nein. Meine Eltern waren ganz normale Leute. Aber ihr Einfamilienhaus hat eine sehr begehrte Lage und ist ganz ordentlich in Schuss. Dazu besaßen meine Eltern ein Mehrfamilienhaus in Homberg, das ist ein linksrheinischer Stadtteil von Duisburg. Meine Schwester und ich sind uns einig, dass beide Häuser verkauft werden. Und gemäß Testament teilt sich Mutters Hinterlassenschaft ganz friedlich in zwei gleich große Teile. Da gibt es keinen Streit."

Ich hatte in der nun entstehenden stummen Pause das Gefühl, dass Charlotte noch mehr Fragen stellen wollte. Aber sie stellte sie nicht und so glitt unser Gespräch ins Allgemeine und Nebensächliche ab.

Der aufkommende kühle Wind zwang uns dann früh ins ihre Fischerkate. Charlotte löste ihr Belohnungsversprechen voll umfänglich ein, indem wir uns mit Pausen fast zwei Stunden auf ihrem Matratzenbett im Obergeschoss austobten, bis ich wirklich nicht mehr konnte. Am nächsten Morgen stand ich mit ihr um sechs Uhr auf und machte mich nach einem erneut herzhaften Frühstück auf den Rückweg in 'mein' Brandenburger Stahlwerk. Aber ich hatte das Gefühl, dass dieser dreitägige Ausflug an die Ostseeküste und den Barther Bodden einen neuen Menschen aus mir gemacht hatten.

Drei Wochen später fuhr ich am Freitagnachmittag wieder von Brandenburg nach Zingst, wie versprochen. Ich hatte mich die gesamte Arbeitswoche unbändig auf meinen zweiten Besuch auf dem ehemaligen Hof meiner Großeltern gefreut. Während der Beerdigungswoche hatte ich in der Tat sehr viel bewegt bekommen.

Meine Schwester hatte einem kleinen Tausch in unserer gemeinsamen Erbschaft zugestimmt, Zingst sollte demnach allein mir gehören. "Aber unter einer Bedingung", hatte sie hinzugefügt, "wenn alles fertig ist, bekomme ich mit ein paar Freunden für eine Woche Euer gesamtes Ferienanwesen gratis." Ich hatte dieser Bedingung leichten Herzens zugestimmt, ohne die geringste Vorahnung zu haben, was dieser Besuch für die Zukunft unseres neuen Feriendomizils bedeuten würde. Entsprechend hatte ich Rechtsanwalt Dr. Bender instruiert, nun die Rückübertragung auf mich als den in diesem Fall alleinigen Erben meiner Mutter und meiner Großeltern mit Macht voran zu treiben.

Darüber hinaus hatten wir mit dem Makler der Stadtsparkasse über den Verkauf des Mehrfamilienhauses und des Einfamilienhauses meiner Mutter sowie über einen möglichen Verkauf meines eigenen Einfamilienhauses zu einem späteren Zeitpunkt gesprochen. Dies würde mir die notwendigen Investitionsmittel für Charlottes und mittlerweile auch meiner Pläne in die Kasse spülen, ohne große und sich lang hinziehende Verhandlungen über Bankkredite führen zu müssen.

"Willst Du tatsächlich an die Ostsee umziehen?" hatte mich meine Schwester erstaunt gefragt. "Da kennst Du doch keine Menschenseele."

Ich hatte nur ausweichend geantwortet. Ich konnte ihr schlecht sagen, dass ich an einem verlängerten Wochenende mit einer jungen Bodden- Fischerin mehr und besseren Sex gehabt hatte als in den gesamten vier Jahren zuvor.

Ich war erstaunlich schnell an diesem Nachmittag, es herrschte kein Urlaubsverkehr mehr und so war ich mehr als eine Stunde früher in Zingst als ich angekündigt hatte. Überraschenderweise war das gesamte Anwesen verwaist, die Fischerkate war abgeschlossen und auch in den Bungalows hielt sich niemand auf. Ein wenig frustriert ging ich erst zum Steg, sah dort aber Charlottes Boot gut vertäut. "Also ist sie nicht auf dem Bodden unterwegs", murmelte ich zu mir selbst, ging zurück zur Kate und setzte mich auf unsere Bank. Es war ein kühler Herbstabend, aber erfreulicherweise herrschte nur wenig Wind und es regnete nicht.

Ich musste fast genau die eine Stunde warten, die ich zu früh gekommen war, bis ich Charlottes Auto hörte. Sie sprang geradezu aus ihrem Auto und lief mit ausgestreckten Armen auf mich zu. "Du bist ja schon da", küsste sie mich heftig schmatzend ab. "Entschuldigung, aber ich hatte eine Sonderbestellung an Räucheraal aus dem Hotel in Barth und die habe ich gerade noch ausgefahren." Sie kicherte. "Hat ein bisschen Geld in meine leere Kasse gespült." Dann schloss sie die Tür zu ihrer Kate auf und bat mich herein. "Früher hätte ich diese Tür nie abgeschlossen", bemerkte sie, "Aber jetzt ist das leider notwendig. Hinten am Räucherfischlager musste ich sogar ein doppeltes Schloss vorhängen." Sie hob achselzuckend ihre Schultern. "Die Zeiten haben sich geändert."

Ich begleitete sie zurück zum Auto, da sie noch einige Einkäufe ins Haus zu tragen hatte. Kaum hatte sie die Heckklappe geöffnet, bekam ich einen Lachanfall. Charlottes Einkauf bestand auf zwei Einkaufstüten mit Gemüsen und diversen Lebensmitteln sowie einer Kiste Köstritzer Schwarzbier. "Da werden wir dies Wochenende garantiert nicht trockenfallen", lachte ich meine jüngere Freundin an. "Ich habe eine zweite Kiste in meinem Auto mitgebracht."

"Wunderbar", lachte Charlotte mit. "Mit einem guten Bier geht manches einfacher."

Es dauerte aber bis zu unserem Abendessen bis wir Ruhe fanden, über die Ereignisse und Fortschritte der drei zurückliegenden Wochen zu sprechen.

"Ist die Urnenbestattung Deiner Mutter gut verlaufen?" fragte Charlotte, nachdem sie Räucherfisch, den von mir besonders geliebten Räucheraal, Butter und Brot aufgetischt hatte und ich die ersten zwei Flaschen Schwarzbier geöffnet und in die beiden gläsernen Bierkrüge, die ich mitgebracht hatte, eingegossen hatte. "Wenn ich ehrlich bin, mag ich keine Beerdigungen."

"Meine Mutter hat ein erfülltes und trotz der Kriegserlebnisse und der ersten harten Nachkriegsjahre ein gutes Leben gehabt. Und sie ist ohne Qual gestorben, einfach so. Von jetzt auf gleich. Insofern war es für die Familie und ihre Freunde ein Abschied, aber mehr ein letzter Toast auf ihr Leben."

"Schön zu hören." Dann steuerte Charlotte sofort auf das Thema zu, das sie wirklich interessierte. "Hast Du irgendetwas in Sachen unserer Idee für dieses Ferienheim und die Fischerei herausfinden können?"

"Oh ja!" Ich lachte ziemlich laut auf, nahm einen tiefen Schluck aus meinem Bierglas und schaute dann Charlotte einen Augenblick direkt ins Gesicht, was ihre Neugierde beinahe zum Platzen brachte. "Ich muss etwas weiter ausholen, damit Du die ganze Geschichte verstehst."

"Ich bin ganz Ohr."

"Wie Du weißt, heiße ich Matthias Altmann." Charlotte nickte, schüttelte aber zugleich den Kopf, weil sie nicht verstand, warum ich mit mir anfing. "Der Geburtsname meiner Mutter Elise Altmann war Hagen, das war der Familienname meiner Großeltern, den Du vermutlich aus den Originalakten zu diesem Bauern- und Fischerhof hier auf Zingst kennst. Sie war die einzige überlebende Tochter und meine Schwester und ich waren die einzigen Enkel."

"Das heißt, dass Deine jetzt verstorbene Mutter die Antragstellerin beim Vermögensamt war?"

"Richtig. Und gemäß ihrem Testament sind meine Schwester und ich ihre einzigen Erben."

"Was bedeutet das jetzt für dies ganze Objekt und für mich und meine Fischerei? Immerhin besitze ich die Fischereirechte auf dem Bodden persönlich."

"Nur Gutes. Denn ich habe mich mit meiner Schwester geeinigt, dass wir Mutters Erbe ein wenig anders aufteilen und ich allein die Rückübertragung dieses Anwesens weiter verfolge. Ich habe Mutters Anwalt bereits entsprechend instruiert."

"Das heißt, dass Du irgendwann der Eigentümer des Ganzen hier wirst?" Charlotte nahm einen richtig tiefen Schluck aus ihrem Bierkrug, so dass sie anschließend ein richtiges Bäuerchen machen musste. Dann sah sie mich erwartungsvoll an.

"Das ist aber noch nicht alles."

"Was kommt nun?"

"Hoffentlich mehr Gutes für Dich." Jetzt machte ich mit Hilfe meines Bierkruges eine Kunstpause, was Charlottes Neugierde fast zum Platzen brachte. "Ich habe einen 5-Jahres-Vertrag mit der Treuhandanstalt für meine Arbeit in Brandenburg. Ein Teil ist davon erledigt, da der zukunftsträchtige Teil des Stahlwerks bereits letztes Jahr privatisiert und an die italienische RIVA-Gruppe verkauft wurde. Ich führe den in Treuhandbesitz verbliebenen Altbesitz, in dem Ende diesen Jahres der letzte Stahl gegossen und verarbeitet wird. Dann stehen noch zwei Jahre Sanierung des Geländes und die Vorbereitung für zukünftige Zwecke an. Dies bedeutet, dass ich Ende 1995, dann bin ich 58 Jahre alt, aus meinen Diensten entlassen werde."

"Was hat das mit dem Anwesen hier zu tun?"

"Zurück zu Thyssen kann ich nicht und will ich auch nicht. Ich will über den Rest meines Berufslebens gerne mehr allein bestimmen. Aber ich habe so viel Erfahrung hier mit der Wirtschaft in den neuen Bundesländern, dass ich bestimmt gute Beratungsaufträge bekommen kann, möglicherweise sogar von der Treuhandanstalt. Also verlagere ich meinen Wohn- und Arbeitssitz hierher und verkaufe mein Haus in Duisburg, das ohnehin nur ungenutzt herumsteht. Zusammen mit meinem Anteil an meinem mütterlichen Erbe haben wir dann so viel Geld, dass wir Deine Ideen im vollen Umfang umsetzen können, ohne das wir hierfür wesentliche Bankkredite benötigen. Und das will ich mit Dir als meinem Partner machen."

"Wow!" Charlotte schnappte regelrecht nach Luft. "Das habe ich nun wirklich nicht erwartet." Sie schüttelte eine Weile ihren Kopf. "Das heißt, dass meine Träume und Hoffnungen erfüllt werden?"

"Wenn Du es mit mir gemeinsam machen willst, ja."

"Und Du wirst drüben im Hofhaus wohnen und wir können jeden Tag miteinander vögeln?" Charlotte lachte jetzt ganz tief und provokant.

"Wenn ich das schaffe, warum nicht?"

Sie nahm noch einem Schluck aus ihrem frisch aufgefüllten Bierkrug. "Dann lass uns hier das Abendessen fertig genießen. Und dann lade ich Dich zu einer Trainingsstunde für Deine Standhaftigkeit ein. Ich kann immer. Fast immer." Sie lachte wieder ganz tief und verführerisch. "Von uns beiden wird niemand mehr ein untervögeltes Leben führen müssen. Das verspreche ich Dir."

Unser Wochenende bestand aus drei Tätigkeiten: erstens Pläne schmieden, zweitens Liebeszweikampf und drittens gemeinsame Erholung und Stärkung bei Essen und Trinken. Als ich Montagmorgens in aller Frühe mich auf den Weg nach Brandenburg machte, war ich abgekämpft und zugleich absolut frisch und hellwach. Ich fühlte mich zwanzig Jahre jünger.

Die Rückübertragung des Hofes und der Fischerei ging noch vor Weihnachten erstaunlich reibungslos über die Bühne. Mit der Treuhandanstalt handelte ich eine akzeptable Abstandszahlung an den in Liquidation befindlichen Maschinenbaubetrieb für die sechs Bungalows aus; damit gehörte uns auch der Besitzstand der Bebauung, was angesichts der sonst überall auf dem Zingst geltenden alten und neuen Natur- und Umweltschutzbeschränkungen ein absolutes Asset war.

Mit Hilfe eines Barther Architekten machten Charlotte und ich uns zügig an die Arbeit; dabei war absolut von Vorteil, dass Charlotte den zuständigen Bauamtsleiter 'von früher' gut kannte, wobei ihre Bezeichnung 'von früher' nur eine Interpretation zuließ. "Was soll's", kommentierte ich gelassen. "Wenn es uns jetzt hilft, soll mir das nur recht sein." Charlotte hielt Wort. Nach nur drei Monaten hatten wir die Baugenehmigung zum Abriss und den Neubau von sechs Vollholzbungalows skandinavischer Bauweise mit je zwei Doppelschlafzimmern, einem Bad und einem offenen Wohn-, Ess- und Küchenbereich, ergänzt um je eine Holzterrasse in Richtung Südwesten mit Blick auf den Barther Bodden.

So verging das Jahr 1994 wie im Flug. Während die sechs neuen Bungalows schlüsselfertig von einer dänischen Fachfirma erbaut wurden, kümmerten sich Charlotte und ich weitgehend in Heimarbeitermanier um die Renovierung des alten Hofhauses und die kleine Holzhauserweiterung der Fischerkate um ein Badezimmer und einen Arbeitsraum zur Fischverarbeitung. Lediglich die Klempner- und Elektroarbeiten übertrugen wir örtlichen Fachfirmen, denn weder Charlotte noch ich waren geübte Installateure.

Kurz vor dem Weihnachtsfest ergab sich bei mir eine überraschende Veränderung in meinen beruflichen Verpflichtungen: Die Treuhandanstalt kam von sich aus mit dem Angebot auf mich zu, mein festes Anstellungsverhältnis ein Jahr früher zu beenden, weil die Hauptarbeit zur Abwicklung des alten Stahlwerks in Brandenburg erledigt war. Sie bot mir stattdessen einen mehrjährigen Beratervertrag für verschiedene Aufgaben an.

Ich berichtete Charlotte begeistert von dieser Möglichkeit. "Ich habe bisher mit Niemanden über meine eigenen Zukunftspläne gesprochen. Und jetzt kommt die Treuhand von sich aus auf mich zu und erfüllt mir ohne mein Zutun meine Wünsche."

"Dann musst Du Dich bewährt haben", kommentierte Charlotte erfreut. "Sonst hätten sie Dich abgefunden und kein weiteres Interesse an einer Zusammenarbeit gehabt. Ich finde das großartig."

Anfang des Jahres war das ehemalige Hofhaus bezugsfertig, so dass ich meine Möbel, die ich beim Verkauf meines Duisburger Hauses in einem Möbellager eingelagert hatte, nach Zingst hatte transportieren lassen. Die neuen Bungalows sollten bis zum Beginn des Osterferien 1995 vermietbar sein und wir begannen, uns Gedanken über die Werbung für unsere Feriensiedlung zu machen.

"Die Resonanz unter den traditionellen ostdeutschen Ostseeurlaubern ist leider gering", stellte Charlotte Ende Februar nach unserer ersten Anzeigenkampagne in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen enttäuscht fest. "Die fahren anscheinend immer noch lieber ans Mittelmeer als an ihre alten Lieblingsorte an der Ostsee." In der Tat hatten wir bisher nur wenige Buchungen für die Oster- und Sommerferien verbuchen können. "Was machen wir nun?"

Ich dachte ein verlängertes Wochenende über eine strategische Antwort auf Charlottes Frage nach. Dann griff ich zum Telefon und rief meine Schwester an. "Meinst Du, dass unser neues Feriendomizil an der Ostsee und dem Barther Bodden für etablierte westdeutsche Urlauber ein attraktives Ziel sein könnte?"

Meine Schwester, die eine erfahrene Nordsee- und Dänemark-Urlauberin war, stellte mit eine Reihe von Fragen, insbesondere nach unseren Mietpreisvorstellung. "Ihr seid trotz Eurer kompletten Neubauten immer noch günstiger als die dänische Nordseeküste, erst recht günstiger als die nord- und ostfriesischen Inseln", stellte sie zufrieden fest. "Habt Ihr Prospektmaterial, wie Flyer und so weiter?"

Ich bejahte und schickte ihr noch am selben Tag fünfzig sechsteilige Flyer, die wir eine Woche vorher aus unserer Druckerei zugestellt bekommen hatten. Eine Woche später telefonierte ich wieder mit meiner Schwester.

"Du wirst lachen", berichtete sie mir. "Ich habe in unserem Freundes- und weiteren Bekanntenkreis herumgefragt und richtig viel Interesse gefunden. Du musst mir noch einmal fünfzig Flyer schicken, ich habe von der ersten Zusendung nur noch drei Stück übrig."

"Und wie war das Feedback aus dem Kreis der Angesprochenen?"

"Gut. Der Zingst und die mecklenburgische Ostseeküste sind hier im Rheinland so exotisch wie die Kapverdischen Inseln. Ich denke, Ihr werdet jetzt sehr schnell Anrufe und Buchungen fürs Frühjahr von Paaren ohne Kinder und für die Sommerferien von Familien mit Schulkindern bekommen. Zingst ist mit dem Auto bequem in einem Tag vom Ruhrgebiet aus erreichbar. Und man braucht keine teuren Fähren oder ähnliches vorbuchen." Meine Schwester zögerte einen Augenblick und setzte dann nach. "Ich habe dann noch ein paar eigene Fragen für die Zeit nach den Sommerferien: erstens: kann man alle sechs Bungalows komplett für eine Reisegruppe von Erwachsenen buchen?"

"Natürlich, wäre ideal für uns. Und wenn jemand alle sechs Bungalows auf einmal vorbestellt und im Voraus bezahlt, könnten wir bestimmt auch noch einen Zusatzrabatt anbieten."

"Das hört sich gut an. Zusatzfrage: was für Restriktionen habt ihr in Eurem Feriendomizil?"

"Restriktionen?" Ich dachte kurz nach. "Natürlich gibt es eine Hausordnung, insbesondere zur Vermeidung von ärgerlicher Ruhestörung. Und um den sorgsamen Umgang mit den Bungalows und ihrem Inventar sicherzustellen. Auch wenn dafür eine Kaution zu hinterlegen ist. Ansonsten ist eigentlich alles erlaubt, was nicht illegal ist. Also keine Drogen und so."

"Sehr interessant", kommentierte Susanne. "Das heißt, zum Bespiel könnte Zingst auch ein Ziel für FKK-Anhänger sein."

"Natürlich. Zu DDR-Zeiten war die Ostseeküste voller FKK, das war quasi normal. Selbst unter heutigen Bedingungen sind hier um den Ort Zingst herum zwei große FKK-Bereiche an der Ostseeküste. Man kann von hier mühelos dorthin laufen. Warum fragst Du?"

"Weil ich das schon gefragt wurde. Zusatzfrage dazu: liegt Euer Feriendomizil nahe an einer Durchgangsstraße oder eher abgelegen?"

"Der Verkehr ist hier insbesondere außerhalb der Hauptsaison sehr gering. Die einzige Straße von der Ostseeküste hierher ist eine Sackgasse und die Bungalows stehen so weit von der Straße entfernt, dass sie von dem wenigen Verkehr absolut ungestört sind. Die zum Bodden herausschauenden Veranden sind sogar uneinsehbar von der Straße aus."

"Noch besser." Susanne machte am Telefon eine längere Pause. "Wie ist denn das Wetter bei Euch im September?"

"Nicht anders als in Timmendorf oder auf Falster. Meistens schöner Spätsommer. Das Wasser in der Ostsee ist immer noch badetauglich. Und der Barther Bodden ist wirklich noch warm. Ist meist nur drei Meter tief, heizt sich also ganz gut auf. Für mich sind September bis in die Herbstferien hinein die beste Jahreszeit."

"Ich bin begeistert, dies zu hören. Habt ihr für die Zeit nach den Sommerferien schon Buchungen?"

Ich musste jetzt laut lachen. "Woher denn? Wir haben bisher nur eine Handvoll Buchungen fürs Frühjahr und etwa 30% Auslastung für die Sommerferienmonate Juli/August."

"Gut, mein liebes Bruderherz." Susanne bekam nun einen auffällig geschäftsmäßigen Tonfall. "Dann tue mir den Gefallen und blocke mal die gesamten vier Septemberwochen für Gruppenbuchungen der gesamten Bungalowanlage. Keine Fremdbuchungen bitte. Ich komme in spätestens zwei Wochen mit einer Buchungsbestätigung, klar?"

Ich schüttelte ungläubig meinen Kopf. "Meinst Du das ernst?"

"Absolut Bruderherz. Und wenn diese Buchungen ein Erfolg werden, garantiere ich Dir, dass ihr ab 1996 die Nebensaison außerhalb der Schulferien immer ausgebucht sein werdet."

"Wann sagst Du, dass Du mit Buchungsbestätigungen zu mir zurückkommst?"

"In spätestens zwei Wochen. Und ich bin mich ziemlich sicher, dass das Feedback positiv sein wird."

Ich berichtete Charlotte am Abend von meinem Telefongespräch mit meiner Schwester, die mich daraufhin ungläubig anschaute. "Wie? Die gesamte Anlage für vier Wochen im September voll ausgebucht? Was wollen diese Gruppen so lange hier?"

"Weiß ich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass das zwei oder drei Gruppen nacheinander sein werden, nicht nur eine."

"Aha. Dann bin ich aber gespannt."

Susannes Buchungsbestätigung kam zehn Tage später. Die ersten zwei Wochen für eine Gruppe von 16 Erwachsenen unter dem Namen von Susanne und ihrem Ehemann, danach zwei einwöchige Komplettbuchungen, die auf die Namen von zwei mir unbekannten Frauen ebenfalls aus dem Ruhrgebiet beziehungsweise Düsseldorf lauteten. Die Vorauszahlungen sollten nach Rechnungslegung innerhalb von vierzehn Tagen durch Überweisung erfolgen, da wir noch keine Kreditkartenzahlungen akzeptieren konnten.

Susannes Werbeunterstützung für das so exotische Feriendomizil auf dem Zingst wirkte sich auch auf eine deutlich anziehende Buchungsrate von normalen Urlaubsfamilien aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet aus. So stellten Charlotte und ich am Ende der Frühlings- und Sommersaison zufrieden fest, dass wir bis dahin besser durch unser erstes Jahr gekommen waren, als wir angenommen beziehungsweise befürchtet hatten. Abgesichert durch meine Beraterhonorare und Charlottes Fischerei waren wir zufrieden, dass wir uns bereits Ende August unserem Break-Even-Punkt näherten und daher keine Angst vor den buchungs- und ertragsschwachen Herbst- und Wintermonaten machen mussten.

Am ersten Septembersamstag verabschiedeten sich die letzten Familienurlauber und wir warteten nachmittags gespannt auf meine Schwester, meinen Schwager und ihre Gruppe, die nun die kommenden vierzehn Tage unser gesamtes Feriendomizil gebucht hatten. In der Tat fuhren gegen 16 Uhr der mir wohl bekannte BMW meines Schwagers und ein weiterer Volvo Kombi langsam auf den Parkplatz bei den Bungalows.

"Das ging schneller und einfacher als wir erwartet hatten", begrüßte mich meine Schwester mit einer herzlichen Umarmung, als Charlotte und ich den kurzen Weg von der Fischerkate zu den Bungalows zurückgelegt hatten. "Und Du bist die tolle Fischerin, die meinen Bruder mit ihrem Zauber aus seiner trauenden Einsamkeit herausgeholt hat", begrüßte sie genauso innig meine neue Lebensgefährtin und brachte Charlotte damit richtig in Verlegenheit.

Mein Schwager Walter, wie Susanne Anfang 50 und wie sie durch regelmäßiges Tennisspiel und dreimaligen Joggingläufen pro Woche verdammt fit, begrüßte uns mit gleicher Herzlichkeit. Dann stellten sie uns mit Heinz und Anna Wittkowski ihre ersten Mitreisenden vor.

"Es kommt noch zwei Paare heute Abend mit einem großen Espace. Der Rest trudelt dann morgen und am Dienstag ein", erklärte mir meine Schwester als wir uns an die Aufteilung der Bungalows machten. "In unserer Gruppe sind viele Selbständige, da muss man sich von seinem Geschäft manchmal richtig losreisen." Sie schaute auf ihr nagelneues Nokia-Handy. "Ist ja großartig! Ich habe tatsächlich eine Netzverbindung hier oben!"

Ich grinste meine Schwester an. "Auch Mannesmann D2?"

"Ja. Ich habe dies wundervolle Stück vor zwei Wochen zu einem sagenhaft günstigen Preis gekauft. Deshalb war ich gespannt, ob Walter und ich es auch hier schon benutzen können."

"Glück gehabt. D2 hat seit Juli einen Sendemast in Barth. Deshalb haben wir hier jetzt richtig gute Netzverbindungen."

Die beiden Paare übernahmen gleich die ersten beiden Bungalows. "Unsere Ladies im Espace nehmen dann zu viert das dritte Haus und dann füllen wir die drei anderen Bungalows einfach nach Ankunft auf", erklärte Susanne, die mir ein wenig wie die Managerin der ganzen Gruppe vorkam. "Bei Regina und Klaus ist ohnehin fraglich, ob und wann die noch dazustoßen. In deren Geschäft hat es am Donnerstag nachts einen Wasserrohrbruch gegeben und die haben jetzt jede Menge Arbeit mit Aufräumarbeiten und ihrer Versicherung."

Wir erklärten den vier Angekommenen erst einmal unser Feriendomizil und verwiesen auf die reichhaltige Informationsmappe zu den Häusern und ihren Einrichtungen als auch über die Infos über Zingst und die Region. Dann ließen wir die zwei Paare zunächst allein.

Der angekündigte Espace erreichte unser Domizil erst in der Dunkelheit. Ihm entstiegen zu unserer leichten Überraschung vier sehr unterschiedliche Frauen, zwei von ihnen richtige Vollweiber mit gewaltigem Busen, beide vermutlich um die fünfzig Jahre alt und zwei sehr sportlich-durchtrainierte Frauen in Charlottes Alter Ende Zwanzig/Anfang dreißig. Wie von Susanne angekündigt, bezogen die vier Frauen gemeinsam einen Bungalow.

Susanne und Walter besuchten uns noch kurz in unserer Fischerkate, deren Lebensqualität durch den Anbau eines wirklichen Luxusbades und den Arbeitsräumen für die Fischerei so viel gewonnen hatte, dass Charlotte und ich immer noch nicht ins Hofhaus umgezogen waren.

"Wunderschön und kuschelig", kommentierte Susanne und lächelte Charlotte an. "Ich vermute, hier stecken ein paar hundert harte Arbeitsstunden drin?"

Charlotte lachte sie an. "Und wie! Mehr oder weniger fast ein ganzes Jahrzehnt. Aber Matthias und ich lieben es."

"Du musst mir morgen mal Deinen ganzen Betrieb zeigen. Ich bin echt neugierig, was so eine Fischerin macht."

Susanne und Charlotte verstanden sich auf Anhieb bestens.

"Was ist das für eine Gruppe?" fragte mich Charlotte spätabends als wir bereits im Bett lagen und noch ein wenig miteinander spielten. "Machen die zusammen Sport? Oder haben die andere Gemeinsamkeiten?"

"Keine Ahnung. Ich habe Susanne nicht gefragt. Und da ich praktisch seit fünf Jahren aus dem Rheinland fort bin, kenne ich auch sonst niemanden aus der Gruppe. Bisher jedenfalls."

"Dann schauen wir mal, wie sich die nächsten zwei Wochen entwickeln und wie die nachfolgenden Gruppen sind. Wäre für uns ja fantastisch, wenn wir auf diese Weise unsere Nebensaisonbuchungen auffüllen können."

Der Sonntag begann bei herrlichem Spätsommerwetter ganz normal. Charlotte war frühmorgens auf den Bodden herausgefahren, um insbesondere ihre Aalreusen zu kontrollieren und den Fang zu sichern. Räucheraal war zu einem wirklich begehrten Produkt ihrer kleinen Fischerei geworden und die Nachfrage überstieg Charlottes Fangmöglichkeiten deutlich.

Während wir mit unseren Sonntagsarbeiten beschäftigt waren, machten sich unsere bereits angekommenen Gäste zum Ostseestrand auf. Susanne hatte ihre Rückkehr am Nachmittag angekündigt und nach dem großen Holzkohlegrill gefragt, auf dem sie ihr kombiniertes Mittag- und Abendessen zubereiten wollten. Ich versprach, um zwei Uhr auf dem großen Gemeinschaftsgrill zwischen dem dritten und vierten Bungalow ein Holzkohlenfeuer anzuheizen, welches dann rechtzeitig zur Verfügung stehen würde.

"Wir haben gestern so viel Fleisch und Würstchen mitgebracht, dass ihr beide mehr als herzlich eingeladen seid. Da ich zudem erwarte, dass heute noch zwei Paare eintreffen, könnt ihr gleich den größten Teil unserer Gruppe kennenlernen." Charlotte und ich nahmen Susannes Einladung gerne an, ohne zu ahnen, dass dieser Nachmittag und Abend für uns vollkommen neue Erfahrungen bereit halten sollte.

Um halb drei kamen unsere Strandurlauber hoch vergnügt, aber etwas abgekämpft zurück. Ihnen folgten innerhalb weniger Minuten zwei weitere Autos mit einem etwas älteren Ehepaar, sicherlich im Alter meiner Schwester und nur wenig jünger als ich und einem deutlich jüngeren Ehepaar, bei der insbesondere die Frau mit einem gigantischen Vorbau herausstach. Die Neuankömmlinge wurden mit einem großen Hallo begrüßt und auf zwei weitere Bungalows verteilt. Dann brachten die Männer die neuen Holzliegen auf die Veranden von Bungalow drei und vier, breiteten auch zwei riesige Wolldecken auf der Wiese um den Grillplatz aus und brachten aus dem Stauraum im Hofhaus Auflagen für die Liegen herüber.

"Wir machen uns mal eben frisch und fertig", rief mir Susanne zu. "Wir müssen erst einmal das Salzwasser von unseren edlen Körper abduschen." Damit saß ich für eine Weile allein am Grill, schaute in die Glut, winkte dann Charlotte zu, die noch an ihrem Boot herumarbeitete und wartete gespannt auf die Gesellschaft.

Wenige Augenblicke erschienen unsere zwölf Gäste, die meisten hatten ein Handtuch und eine Flasche Sonnenöl dabei. Ansonsten nichts, sie waren alle splitterfasernackt und machten mich ungewollt sehr verlegen. Ich war als Einziger bekleidet. Ich schüttelte meinen Kopf und schaute dann meine Schwester an, die ich ebenfalls zum ersten Mal seit Ewigkeit im natürlichen Evakostüm sah. Ich konnte nicht umhin, sie erst einmal von oben bis unten zu mustern. "Für 51 siehst Du aber noch absolut rasant und verführerisch aus", machte ich ihr grinsend ein Kompliment. "Was seid ihr eigentlich für eine Gruppe? So etwas wie ein FKK-Club? Ich wusste gar nicht, dass Du darauf stehst."

Susanne lachte, beugte sich zu mir herunter und tätschelte meine Schulter. "Ja und nein, mein liebes Bruderherz. Nacktheit gehört zu unserem Freizeitvergnügen, aber wir sind kein FKK-Club im herkömmlichen Sinn. Die vereinsmäßigen FKKler sind typisch deutsch ein ziemlich spießiger Haufen, denen nichts ferner liegt als guter Sex." Sie nickte ein paarmal und strich mit jetzt über den Kopf während ihre wahrhaftig prachtvollen und für ihr Alter noch straffen Brüste direkt vor meinen Gesicht baumelten. "Nein, Matthias, wir sind eine Swinger-Gemeinschaft. Bei uns darf jeder mit jedem, so wie Lust und Einigkeit besteht. Das Problem beim Swinging ist sexuelle Gesundheit. Und deshalb geht von uns niemand in einen Swingerclub, um dort mit absolut fremden Menschen zusammenzukommen. Wir kennen uns alle teilweise schon seit vielen Jahren und bleiben lieber in unserer Gruppe. So braucht man keine Kondome und andere Maßnahmen. Und kann hemmungslos Sperma und alle anderen Säfte gefahrlos miteinander vermischen." Sie schaute lächelnd in mein sichtlich überraschtes Gesicht, während ich an ihr vorbei die gesamte Gruppe optisch durchcheckte.

"Ich wusste nicht, dass Du eine Neigung zum Swinger hast", sprach ich sie irgendwann an.

Susanne stand immer noch vor mir, so dass ich nicht umhin konnte, ihre glattrasierte und nur mit einem schmalen, gestutzten Landestreifen dekorierte Pussy zu bewundern.

"Das hat sich für Walter und mich in den letzten Jahren so ergeben. Unser Zugangsschlüssel zur Gruppe waren Melanie", sie deutete auf ein wirklich prachtvolles Vollweib, dass mit der Espace-Mannschaft zu uns gekommen war, "und ihr im Vorjahr an Krebs verstorbener Mann. Melanie lebt jetzt mit Beate zusammen, die ebenfalls frisch verwitwet ist. Und die beiden jungen Frauen in ihrer Begleitung sind ihre Töchter, die beide eine richtig schmutzige Scheidung hinter sich haben und sich ihre Mütter zum Vorbild genommen haben. So haben wir jetzt zwei lesbisch-bisexuelle Paare unter uns. Und da die meisten von uns ebenfalls mehr oder weniger bisexuelle Neigungen und Erfahrungen haben, macht der Frauenüberschuss in unserer Gruppe keinerlei Probleme."

Ich atmete ein paarmal tief durch. "Da haben wir ja eine mehr als spannende Gruppe bei uns zu Gast. Gehören die beiden nachfolgenden Gruppenbuchung ebenfalls zur weiteren Swinger-Community?"

"Ja, wobei die letzte Gruppe ausschließlich aus Frauen besteht. Charlotte und Du haben dann zwölf leidenschaftliche Lesben zu Besuch." Susanne lachte ein ganz tiefes Lachen. "Du bist dann der einzige Mann hier. Aber keine Sorge, ein paar von denen mögen auch ab und zu Mal Männer."

Ich stand von meinem Grillplatz auf. "Das Grillfeuer wird in einer halben Stunde einsatzfertig sein. Wer ist Euer Grillmeister?"

Susanne deutete auf Heinz und winkte ihn herbei. "Mein Bruder will Dir das Oberkommando über das Feuer geben."

"Danke", sagte Heinz. "Ich hole mir nur eben meine 'Grillmeisterschürze'. Ein bisschen Schutz gegen Holzkohlenglut und Ölsaftspritzer ist vielleicht doch ganz gut." Heinz war nach wenigen Augenblicken zurück und hatte tatsächlich eine knallrote Schürze übergezogen, auf der der Aufdruck "Meisterspritzer" aufgedruckt war. Ich musste dann doch sehr breit grinsen, während er auf einem Tablett sein Grillbesteck zurecht legte.

"Ich gehe dann mal zu Charlotte und informiere sie erst einmal über Eure Gruppe", raunte ich zu Susanne. "Aber ich bin mir sicher, wir sind gleich wieder zurück." Dann ging ich runter zum Steg, wo Charlotte immer noch an ihrem Boot herumhantierte.

"Das klingt aber spannend", war Charlottes Spontanreaktion als ich ihr offenbarte, dass unsere neuen Gäste eine Swingergemeinschaft waren. "Und wir sind gleich eingeladen?"

"Ja, wenn Du willst."

"Und wie! Ich habe so etwas mal im Sommer 89 hier erlebt, noch vor dem Mauerfall. Oben in den Ostseedünen. Ich finde die Einladung echt reizvoll. Wie Deine Schwester Dir sagte: 'Nichts muss, alles kann'."

"Gut!" Ich holte tief Luft. "Dann auf in den Kampf. Wie lange brauchst Du noch hier am Boot?"

"Bin fertig. Ich muss mir nur gründlich die Hände und Arme waschen und mich selbst frisch machen, dann bin ich einsatzbereit."

Zwanzig Minuten später waren wir beide wieder am Grillplatz. Die Gruppe hatte auf einer Terrasse auf einem Tisch mehrere Salate aufgestellt, dazu allerlei Flaschen mit Ketchup, Senf und anderen Saucen aufgestellt. Heinz hatte mittlerweile die ersten Steaks und Würstchen fertig und stellte der Gruppe einen ersten, fast übervollen Teller Gegrilltes dazu. Dann ging er daran, eine zweite, frische Lage anzugrillen.

Dazu standen kühles Bier und Weißwein sowie Wasser bereit. Ein richtig großes Grillfest mit Freunden, nur das alle nackt waren. Charlotte und ich waren in zwei großen Badetücher gewickelt von unserer Kate heraufgekommen, dann hatten wir uns dem allgemeinen Naturkostüm angepasst, so dass der Kreis nun neun Frauen und fünf Männer umfasste. Gut mit Essen und Trinken versorgt, konnte man mit mehr oder weniger gelassener Ruhe die Gesellschaft beobachten, irgendwie auch begutachten. Ich war mir sicher, dass dies auch umgekehrt geschah. Immerhin war zumindest Charlotte eine absolut attraktive Frau. Ich hingegen war vermutlich der Alterspräsident in dieser Runde, aber das machte mich kein bisschen verlegen. Die zwei Jahre Erotiktraining, die ich nach der langen Pausenzeit meiner jüngeren und durchaus sexhungrigen Lebensgefährtin verdankte, hatten mein sexuelles Selbstbewusstsein wieder auf ein gesundes Niveau angehoben.

Das Grillfest näherte sich dem Ende, die letzte Steaks und Würstchen waren vom Grill genommen und lagen unter Alufolie auf dem Tisch, während eine aufmerksame Hausfrau die Salate wieder in einen Kühlschrank gestellt und mit zwei Helfern den Abwasch erledigt hatte. Charlotte und ich saßen nebeneinander auf der rückenlehnenfreien Bank am Grillplatz und schauten uns die Gruppe an, in der sich erste Pärchen und Gruppen herausschälten.

Melanie, die den Espace gefahren hatte und deren imposante Oberweite ich schon mehrfach bewundert hatte, kam zu Charlotte und mir herüber und setzte sich neben uns auf die Bank. "Wie ist das mit unseren Gastgebern?" sprach sie uns an und legte wie selbstverständlich eine Hand um Charlottes Schulter. "Wollt ihr nur zuschauen? Oder kann man Euch zum Mitspielen verführen?" Dabei lachte sie uns mit der Erfahrung einer 50jährigen Frau an, die genau wusste, was sie wollte. "Und wer sollte von uns mit wem spielen?" Charlottes Antwort klang offen und neugierig zugleich.

Melanie schaute uns wechselweise an und griff dann mit Daumen und zwei Fingern nach einem Brustnippel Charlottes und zwirbelte ihn mit einer kleinen Drehbewegung hart. "Wenn es Euch recht ist, ich mit Euch beiden. Vielleicht kommt dann irgendwann noch Verstärkung dazu. Ganz wie ihr wollt."

Charlotte drehte ihren Kopf erst zu mir, bekam ein kaum sichtbares Nicken als Einverständnis und drehte sich dann zu Melanie. Dann griff sie mit ihrer freien Hand eine ihrer vollen Brüste, begann diese zu massieren und zu kneten und beugte sich vor, um Melanie warm und innig zu küssen. Zwischendurch kommandierte sie mich kurz und knapp auf Melanies andere Seite, so dass wir sie zwischen uns liebkosten, was dieses prächtige Weib mit zustimmendem Murmeln und Stöhnen quittierte. Wir heizten uns wahrhaftig prächtig an.

Zehn Minuten später hatten wir unser Liebesspiel zu dritt auf eine der großen Decken verlagert. Die beiden Frauen hatten mir gemeinsam einen echt erregenden Blowjob spendiert, der mich beinahe zum Platzen brachte, bevor Charlotte mir zweimal mit der flachen Hand auf meine Eichel patschte. "Ne, ne, so schnell darfst Du nicht kommen. Wir wollen erst einen richtigen Dreier zelebrieren." Mit diesem Kommando legte sich Charlotte auf den Rücken, spreizte ihre Oberschenkel und lud Melanie ein. "Machen wir ein fröhliches 69? Und Matthias bedient dann wechselweise Dich von hinten und zwischendurch auch mal meinen darunter liegenden Mund?"

"Wunderbarer Vorschlag", nahm Melanie den Vorschlag an. Während sie sich in die Oberlage manövrierte, baumelten ihre mindestens DD-haften Brüste, für die ich innerlich nur den Begriff Wundertitten verwandte, wie zwei große, schwere Glocken bis sie sich auf Charlottes Bauch absenkte, um an ihre Pussy zu gelangen. Zugleich hatte sie ihre eigene Pussy so positioniert, dass ich mühelos in sie vordringen konnte, Charlotte jedoch mit ihrem Mund sich zumindest ihrer Clit annehmen konnte.

Wir fanden sehr schnell unseren Rhythmus und die immer noch warmen Temperaturen an diesen Septemberabend sorgten dafür, dass wir sehr schnell total durchgeschwitzt waren und auch die übrigen Liebessäfte reichhaltig flossen. Charlotte hatte in den letzten zwei Jahren meine Standhaftigkeit und Selbstbeherrschung deutlich gesteigert und so konnte ich dies geile Spiel vor und unter mir lange mithalten.

Der Vorteil meiner Position war eindeutig, dass ich das übrige Treiben auf den beiden Veranden als auch auf den weiteren Decken gut beobachten konnte, ohne von meinem eigenen Dreier abgelenkt zu werden. Natürlich war ich besonders neugierig, was meine liebe Schwester, der ich eine solche Gruppenleidenschaft nie zuvor zugetraut hatte, so mit sich anstellen würde. Ich weiß nicht, ob sie sich absichtlich so positioniert hatte, dass ich ihr ungehindert zusehen konnte, aber sie ritt unseren Grillmeister Heinz mit einem langgezogenen Cowgirlritt, während sich Melanies Tochter auf Heinz Gesicht niedergelassen hatte und ziemlich gnadenlos auf seinem Mund und seiner Nase vor und zurück ritt. Heinz Kopf war in dieser Lage knallrot angelaufen, die junge Frau raubte ihm sicherlich zeitweise seinen Atem. Zugleich spielten die beiden Frauen mit ihren Brüsten, quälten geradezu die knallharten Nippel ihres Gegenübers und verschlangen sich gegenseitig in einem Mund- und Zungenspiel.

"Geil", dachte ich nur, "Susanne ist ja eine echt geile Schnitte." Dann konzentrierte ich mich wieder auf Melanie und Susanne, deren Bewegungs- und Ficktempo deutlich zugenommen hatte. Melanie hielt jetzt jedem meiner Vorstöße aktiv gegen, um ihre eigene Position auf Charlotte nicht zu verlieren. So klatschten ihr Po und mein Bauch bei jedem Vorstoß platschend aufeinander. Die gute Charlotte unter uns wurde regelrecht geflutet.

Wenige Minuten später bekam sie noch mehr ab. Während die beiden Frauen jeweils schon einmal über die Orgasmusklippe gesprungen waren, dann aber ohne Unterbrechung weiter machten, war ich am Ende meiner Selbstbeherrschung angekommen. Mit einem für mich eigentlich untypischen Brunftschrei steckte ich meinen Schwanz bis an den Anschlag in Melanie hinein, verkrampfte dann regelrecht und spritzte eine erste, richtig große Spermaladung in sie hinein. Einmal zurück und wieder vollhinein ergab einen zweiten Abspritzer, dem dann noch ein dritter folgen sollte. Dann zog ich mich, ausgepowert auf meine Schenkel fallend, aus Melanie heraus, was direkt einen Schwall weißer Creme auf Charlottes Mund und Gesicht entließ. Als Melanie später von Charlotte absattelte, war diese so göttlich im Gesicht besudelt, dass Melanie und ich uns lachend daran machten, sie ableckend zu säubern. Ich kannte den Geschmack meines Spermas schon von früher, da ich sowohl bei meiner früheren Ehefrau als auch bei Charlotte von Zeit zu Zeit eine voll abgefüllte Pussy ausschleckte und so meinen Partnerinnen meist einen heftigen Zusatzorgasmus besorgte.

"Geht das bei Euch eigentlich jeden Tag so zu?" fragte ich schließlich Melanie, nachdem wir in unserer Abklingphase eng aneinander sitzend anderen Paaren und Dreiern zuschauten, die noch nicht das spritzige Ende ihrer Aktivitäten erreicht hatten.

"Oh, nein", lachte Melanie, "wir sind ja keine Sexmaschinen. Aber an so einem ersten Abend fallen wir eigentlich wie ausgehungert über uns her. Einfach aus Freude, wieder zusammen zu sein."

"Wie oft kommt ihr eigentlich zusammen?"

"Das hängt ein wenig von der Jahreszeit ab. Zwischen einmal im Monat bis zu einmal alle zwei Monate. Meistens ergreifen Susanne oder ich die Initiative."

"Und solche Urlaubsreisen wie jetzt zu uns nach Zingst?"

Melanie drehte sich zu mir und Charlotte um und blickte uns wechselweise ins Gesicht. "Ich muss Euch beiden bereits nach einem Tag ein Riesenkompliment machen. Wir sind einmal mit der Gruppe in Cap d'Agde, was trotz des Image als Swingerparadies eine ziemliche Pleite war. Und einmal war ein Teil der Gruppe an der kroatischen Adriaküste. Das war ganz hübsch, aber wir waren in einem Ferienclub und mussten uns immer an diskrete Orte zurückziehen, um unseren Neigungen nachzugehen. Hier ist alles perfekt für uns. Und ich muss sagen, ich liebe diesen Ort bereits. Ich habt hier was Großartiges organisiert. Insbesondere für solche Swingergemeinschaften wie wir."

"Danke für die Blumen", antwortete Charlotte trocken. "Auch wenn wir dies wahrhaftig nicht geplant haben, scheint es ja ideal für Gäste wie Euch zu passen." Sie dachte kurz nach. "Gibt es mehr solcher Gemeinschaften wie ihr es seid?"

Melania lachte laut auf. "Meine Liebe, Du hast anscheinend nicht die geringste Ahnung, wie groß die deutsche Swingerszene ist. Wenn Ihr, vielleicht mit unserer Hilfe, Euer Domizil richtig bekannt macht, seid ihr jedes Jahr für viele Wochen ausgebucht."

Ich konnte meiner Lebenspartnerin ansehen, wie Melanies Aussagen in ihrem Kopf einen gewaltigen Gedankensturm auslösten.

Für Charlotte und mich - wir mussten unter der Woche leider auch ein paar beruflichen Pflichten nachgehen - war es faszinierend, wie sich der Tagesablauf unserer Gästegruppe abspielte. Das einzige feste Ritual war eine gemeinsame halbe Stunde von Yoga-Übungen am Vormittag, die sie wohl absichtlich nackt auf den Bungalowterrassen ausführten. Dann verstreuten sich die Mitglieder für ihre individuellen Vorhaben, fuhren teilweise fort oder gingen zum Ostseestrand. Am späten Nachmittag waren in der Regel alle wieder zurück, ohne deshalb wie am Sonntag gleich in einen Orgienrhythmus zu verfallen. Im Gegenteil: es bildeten sich natürlich Paare und Kleingruppen, die sich entweder open-air oder in den Schlafzimmern miteinander vergnügten. Andere Gruppenmitglieder beteiligten sich nur selten an den Aktivitäten. Aber alles war unglaublich easy-going, egal ob jemand angezogen, halbnackt oder ganz nackt war. Jeder ging ausschließlich seinen Interessen und seinen Lustgefühlen nach.

Nachdem Charlotte und ich in den ersten Wochentagen lediglich unseren Vermieteraufgaben nachkamen, aber keine Freizeit mit der Gästegruppe verbrachten, tauchte meine Schwester am Mittwochmittag an der Fischerkate auf, wo wir gerade auf unserer Bank saßen und uns ein kleines Mittagessen gönnten.

"Wenn unsere Gruppe auf Reisen ist, manchmal aber auch daheim, ist der Mittwoch immer ein besonderer Tag", erläuterte sie ihr Vorhaben und eine ganz spezielle Einladung. "Mittwoch ist bei uns Gangbang-Tag. Wir losen dann unter den Anwesenden zwei Glückliche aus, denen die ganze sexuelle Konzentration aller anderen gilt. Diese Tradition wollen wir auch heute fortsetzen. Ihr beide seid herzlich eingeladen." Sie lachte hintergründig. "Ihr müsst auch nicht an der Verlosung teilnehmen und könnt euch erst einmal nur aktiv beteiligen."

Ich muss gestehen, Charlotte und ich waren den ganzen Nachmittag wie aufgekratzt. Einen Gangbang kannten wir nur aus Pornovideos und erotischen Erzählungen, live hatten wir beide so etwas noch nie erlebt. Als wir planmäßig um 19 Uhr am Bungalow Nr.3 eintrafen, war bereits alles vorbereitet. Da wir beide nur unsere Bademäntel trugen, konnten wir uns im Handumdrehen der allgemeinen Nicht-Kleiderordnung anpassen.

"Soll ich Euch mit in den Lostopf tun", fragte Melanie uns unmittelbar nach der Begrüßung.

Wir schüttelten beide den Kopf. "Wir haben beide keinerlei Gangbang-Erfahrung, da wollen wir uns erst einmal zurückhalten", antwortete Charlotte für uns beide.

"Kann ich verstehen", nickte unsere Geliebte vom Sonntag. "Aber ich wollte trotzdem fragen. Ein andermal vielleicht." Dann nahm sie die Glasschale, in der sich die zusammengefalteten Lose befanden und ging zu ihrer Lebensgefährtin und Mit-Witwe. "Beate hat heute Geburtstag und zieht deshalb die Lose", verkündete sie.

Beate rührte ein wenig in den Losen herum und zog dann den ersten Gewinner. "Beatrice", verkündete sie mit einem verschmitzten Lächeln, nachdem sie den Loszettel auseinandergefaltet hatte. "Ausgerechnet meine Tochter." Sie schaute Beatrice an. "Dann viel Vergnügen, Du hast Dir das schon ein ganzes Weilchen gewünscht."

"Und nun unser zweiter Glückspilz", verkündete Melanie mit lauter Stimme und hielt Beate wieder die Losschale hin.

"Susanne", verkündete Beate das zweite Los. "Wir haben also heute zwei glückliche Frauen und alle Männer und übrigen Frauen dürfen damit uneingeschränkt aktiv sein."

Susanne und Beatrice hätten kaum einen größeren Kontrast abgeben können. Hier meine vollreife Schwester, mit ansprechendem Busen, breitem, aber knackigem Po und einladenden Hüften, dort die sportlich durchtrainierte Dreißigjährige, die leidenschaftlich gerne Langstrecken bis hin zum Marathon lief und einen absolut makellosen Körper besaß. Die beiden Gewinnerinnen stellten sich inmitten des Wohnbereichs des Bungalows auf und begannen sich gegenseitig nach allen Regeln des lesbischen Liebeskunst anzuheizen.

"Boah", raunte ich Charlotte ins Ohr, "das sieht unglaublich geil aus."

Charlotte grinste mich an. "Ja, deine Schwester ist wahrhaftig eine scharfe Braut. Glückwunsch."

Ich lachte leise. "Davon hatte ich vor einer Woche nicht die geringste Ahnung. Aber Du hast recht, echt scharf."

Nachdem gemeinsamen Vorspiel teilten sich Beatrice und Susanne auch räumlich auf. Während die junge Frau ihr eigenes Doppelbett als Spielwiese auserkor, blieb Susanne zunächst auf dem ledernen Sofa im Wohnzimmer, um dort mit ihrer Behandlung zu beginnen. Auch die für die Gangbang-Behandlung der beiden Gewinnerinnen verfügbaren sechs Männer und acht Frauen teilten sich zunächst hälftig auf.

"Ich habe einen Wunsch", rief Beatrice noch ins Wohnzimmer zurück. "Ich möchte, dass alle sechs Männer meine Pussy bis zum Überlaufen auffüllen. Ich habe das noch nie erlebt. Bitte!" Dann waren ihr Mund und der von Susanne zunächst von langsam härter werdenden und anschwellenden Schwänzen wechselweise gefüllt, während sich die aktiven Frauen primär den Vorder-und Hintereingängen sowie Busen und anderen Körperteilen küssend, fingernd und massierend widmeten.

Charlotte und ich hatten uns getrennt, ich war zu Beatrice ins Schlafzimmer gegangen während Charlotte sich mit anderen meiner Schwester annahm. Beatrice war in der Tat ein verruchtes Luder und hatte sich mit ihren Kopf zunächst so über die Bettkante gelegt, dass unsere Männlichkeit ohne nennenswerte Widerstände mit zunehmender Härte bis tief in ihren Rachen hinein vordringen konnte. Die junge Frau hatte eine geniale Mundpussy und ich genoss meine Deep Throat-Behandlung, nachdem ich an der Reihe war. Währenddessen hatte sich der erste Mann in ihre Pussy versenkt, wobei er von den ihn von hinten umfassenden Händen regelrecht dirigiert wurde. Wenn ich das richtig erkannte, war dies sogar seine eigene Ehefrau, die zugleich die Schamlippen Beatrices richtig zur Seite zog, damit ihr Mann noch tiefer eindringen konnte.

Ich folgte dem Wunsch Beatrice, in ihr abzuspritzen; mein Sperma war der zweite Schuss, den sie in sich aufnahm, wobei sie durch das pausenlose Ficken gar nicht mehr von ihrer Orgasmuswelle herunterkam. Ihr Unterleib zuckte und rockte massiv und sie stöhnte nahezu ununterbrochen.

Nach meinem abspritzenden Erfolg war ich neugierig, was mit meiner Schwester im Wohnzimmer vor sich gehen würde und tauschte meine Position mit einem erst am Vortag neu hinzugekommenen Gast. Ich muss zugeben, dass ich im ersten Moment nicht meinen Augen traute als ich die Szenerie auf und neben dem Ledersofa betrachtete. Meine liebe Schwester ritt in umgekehrter Cowgirl-Position auf dem relativ dünnen, aber langen Schwanz von Heinz. Sie hatte diesen in ihrem Hintereingang versenkt, ihre Füße rechts und links von ihm auf der Ledersofakante abgestützt und hüpfte rauf und runter wie ein Gummiball. Das allein war für mich schon sensationell, aber vor ihr kniete meine Charlotte und fingerte ihre Pussy mit den drei mittleren Fingern im gleichen Rhythmus. Susanne ging wahrhaftig ab wie eine Rakete und war bereits wahrhaftig laut. Dann riss sie plötzlich ihre bis dahin geschlossenen Augen auf, sah mich plötzlich und brüllte regelrecht: "Matze, ich will jetzt deine Faust!"

Im ersten Moment zuckte ich zusammen. 'Matze', meinen Rufnamen aus Kinder- und Schülerzeiten hatte meine Schwester seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt. Und ihre Forderung war klipp und klar, sie wollte, dass ich Charlotte ablöste und sie mit möglichst vielen Finger und möglicherweise auch meiner ganzen Hand im vollen Sandwich bediente.

"Befehl ist Befehl", murmelte ich zu mir selbst und tippte Charlotte auf die Schulter. "Lass mich auch mal ran."

Meine Lebensgefährtin grinste mich wahrhaftig dreckig an, rückte leicht, so das ich über ihre Schulter hinweg an das Ziel der Begierde herankam und zog ihre drei Finger aus Susannes Pussy heraus. "Bitte sehr, der Herr. Es ist angerichtet."

Mit wenigen Bewegungen hatte ich die vier Finger meiner rechten Hand in der geschmeidigen und gut geschmierten Pussy Susannes untergebracht und fickte sie im synchronen Rhythmus mit Heinz und Susannes analen Fickbewegungen.

"Jetzt die Hand möglichst eng zusammenrollen und den Daumen nach innen falten", flüsterte mir plötzlich Melanies Stimme ins rechte Ohr während sie mir über die Schultern blickte und ihre Wundertitten in den Rücken bohrte. Ich folgte ihrer ersten Anweisung anscheinend korrekt, denn sie gab mir weitere Instruktionen. "Und jetzt nicht drücken, sondern über Dein Handgelenk hineindrehen. Erst rechts bis zum Anschlag, dann links ohne Druck zurück und dann wieder rechts weiter reindrehen."

Melanies Regieanweisungen waren großartig. "Das funktioniert ja", raunte ich zu ihr zurück, als ich feststellte, dass ich tatsächlich ohne blockierende Hindernisse voran kam. Nach vier Drehkombinationen war meine Hand in Susannes Pussy verschwunden. "Geil", kommentierte ich das direkt vor mir ablaufende Geschehen.

"Und jetzt kannst Du ganz einfach deine schlanke Hand in ihr zur Faust formen und langsam anfangen, sie im Takt mit Heinz zu ficken." Melanie leckte mir die Ohrmuschel und biss mir leicht ins Ohrläppchen. "Du bist ein so geiler Liebhaber. Das musst Du mit mir auch machen." Dann griff sie an mir vorbei an meinen Unterarm und dirigierte meine Sandwich-Vorstöße in meine Schwester hinein. Susanne hatte einen Punkt jenseits jeglicher Selbstbeherrschung erreicht. Sie hämmerte sich Heinz Schwanz und meine Hand immer heftiger in sich hinein, ihr Stöhnen ging mit jedem Vorstoß in eine Art brunftiger Schrei über, während sie bei der Gegenbewegung heftig nach Luft schnappend geile Wortfetzen von sich gab, um uns weiter anzufeuern. Parallel stützten zwei Frauen rechts und links ihren Oberkörper damit sie nicht plötzlich umfiel und von Heinz langem Spargelschwanz herunterrutschte. Zugleich kneteten sie ihre wippenden Brüste und quetschten ihre Nippel. Die ganze Gruppe auf, vor und neben dem Ledersofa glänzte vor Schweiß und anderen Säften.

Wir alle hatten jegliches Zeitgefühlt verloren, Susanne schwamm auf einer andauernden Orgasmuswelle und brach plötzlich rücklings auf Heinz zusammen. Dann zitterte sie am ganzen Körper wie Espenlaub, ihre Füße rutschten vom Sofa, ihre Beine streckten sich, so das sie mir beinahe das Handgelenk brach und stieß einen lang gezogenen Urschrei aus. Sie hatte ihren finalen Explosionspunkt erreicht, eine innere Nuklearexplosion, die vermutlich für ein paar Augenblicke auch ihr Hirn ausschaltete. Sie war nur noch gelebter und erlebter Orgasmus.

"Jetzt die Hand wieder lang machen und langsam herausziehen", kam von Melanie das Kommando, das ich umgehend befolgt. In der Tat flutschte meine zusammengerollte Hand ganz geschmeidig aus Susannes Pussy heraus. "So etwas ist vermutlich nur noch mit Presswehen und Kinderkriegen zu vergleichen", raunte mir Melanie wieder in Ohr. "Eine unglaubliche Mischung von Schmerz und Befriedigung, wie sie nur Frauen erleben können."

Der letzte Kommentar sollte sich mir für ewig in Gedächtnis brennen.

Susanne brauchte einige Zeit bis sie wieder in der realen Welt angekommen war. Als sie von Heinz, der mit hochrotem Kopf und total nassgeschwitzt unter ihr hervorkam, herunterrutschte und sich auf ihre Füße stellte, brauste von allen Beteiligten um sie herum Applaus auf.

"Das war mehr als großartig", war die allgemeine Meinung, während Susanne alle Mitwirkenden an ihrem Megaorgasmus umarmte und küsste. Schließlich stand sie auch vor mir. Sie umarmte mich wirklich mit aller Kraft und rieb ihren schweißnassen Körper an mir. "Und Deine Faust war die Erfüllung lang gehegter Träume. Danke, Matze." Dann gab sie mir ganz ungehemmt einen kurzen, aber vollständigen Zungenkuss.

"Susanne ist ein obergeiles Luder", war Charlotte durchaus anerkennender Kommentar als wir später engumschlungen in unsere Fischerkate zurück marschierten. "Ich habe noch nie eine Frau einen derartig langen und intensiven Orgasmus erleben sehen. Das war gewaltig." Sie kicherte. "Ich würde dabei vermutlich verrückt werden und vollkommen durchdrehen."

Zuhause angekommen stiegen wir im Eiltempo die steile Treppe in unser Schlafzimmer rauf und Charlotte spendierte sich und mir noch einen 'normalen' Akt mit spritzigem Abschluss. Dann hatten wir beide keine Kraft mehr, noch einmal nach unten ins neue Bad zu gehen und schliefen, so wie wir waren, eng umschlungen ein.

Am Wochenende folgten wir der erneuten Einladung zum "Grillabend mit freier Liebe", wie unsere Gäste ihr Ereignis beschrieben, wobei anders als am Sonntag zuvor Charlotte eine Reihe von frisch gefischten Zandern und Salzwasserforellen spendierte, die sie mit diversen Kräutern und kleinen Beilagen in Alufolie gewickelt und Heinz, dem Grillmeister, übergeben hatte. Die Begeisterung für diese Abwechslung war allgemein und sowohl Charlotte als auch ich erfreuten uns im weiteren Abend einer liebevolle Behandlung, wobei wir diesmal getrennte Wege gingen.

Mittwochmittags kam Susanne mit Hans, einem der verspätet dazugestoßenen Gäste zu uns in die Kate. Charlotte hatte gerade frisches Brot gebacken und einige Brote auch für unsere Gäste in einen Korb gelegt, überall in der Kate duftete es geradezu verführerisch nach frischem Brot.

"Ich bin Werbegraphiker und Berufsfotograf", stellte sich Hans vor, "und ich besitze in Essen eine ganz gut gehende Werbeagentur mit Messebau und so weiter." Er überreichte Charlotte und mir eine kleine Werbebroschüre seiner Firma. "Meine Frau, unsere ganze Gruppe und ich selbst fühlen uns in Eurem Feriendorf unglaublich wohl. Ihr habt hier etwas Fantastisches geschaffen. Vielleicht ohne es zu ahnen, habt ihr geradezu ideale Ferien- und Freizeitmöglichkeiten für Leute wie uns kreiert."

"Danke für das Lob", war Charlotte mit ihrer Antwort schneller als ich. "In der Tat hatten wir mehr an Familienurlauber gedacht als an einen Swingerclub."

"Nicht nur einen", grinste Susanne. "Und deshalb ist Hans mitgekommen."

"Genau. Ich habe in den letzten Tagen eine Vielzahl von Fotos mit meiner neuen Digitalkamera gemacht. Jugendfrei und unverfänglich, aber trotzdem für einen nudistisch-natürlichen Kundenkreis. Ich möchte Euch anbieten, einen für diesen Kundenkreis zugeschnittenen Werbeflyer zu gestalten, der dann beispielsweise von unseren Mitgliedern direkt an andere interessierte Gruppen übergeben werden kann. Weil ihr so fantastische Gastgeber seid, macht meine Agentur diesen Flyer für Euch kostenfrei, die Druckkosten für die ersten 100 Exemplare übernehmen wir ebenfalls."

Charlotte und ich waren begeistert, eine solche und dazu noch professionelle Reaktion auf die Urlaubserlebnisse unserer Gäste hatten wir nicht erwartet. Wir vereinbarten, dass wir den Entwurf des Flyer vor dem Druck noch zur Freigabe vorgelegt bekommen würden.

Dann kam Susanne mit einem zweiten Vorschlag. "Ihr zwei seid wirklich die besten Gastgeber, die man sich für einen Club wie unseren vorstellen kann. Ihr wisst, dass der Reisemittwoch bei uns immer der Gangbang-Abend ist. Wir haben in unserer Runde diskutiert und möchten Euch anbieten, dass es heute keine Verlosung gibt, sondern ihr beide heute zum Zentrum unserer liebevolle Behandlung werdet. Wenn einer von Euch beiden irgendetwas nicht will oder ablehnt, kann er oder sie das vorher oder auch währenddessen sagen und es wird von allen respektiert." Sie schaute uns wechselweise neugierig und zugleich hochinteressiert an.

Ich blickte Charlotte tief in die Augen und sah in diesen ein zuckendes Funkeln. Sie war sichtlich scharf auf diese Erfahrung, nachdem wir am vergangenen Mittwoch einen Vorgeschmack auf derartige Abende bekommen hatten. Nach etwa 15 Sekunden stummer Abstimmung nickte sie plötzlich. "Was mich angeht, bin ich dabei", antwortete Charlotte als Erste. "Du warst am vergangenen Mittwoch ein so geiles Vorbild. Mal sehen, wie weit ihr mich bringen könnt."

Ich nickte darauf ebenfalls. "Gut, ich dann auch. Aber ich darf vorschicken, dass ich bis zum heutigen Tag nicht die geringsten homophoben Neigungen hatte. Insofern für mich bitte nur Frauen."

Susanne klatschte vor Begeisterung in ihre Hände. "Wunderbar. Dann werden wir diesen Abend jetzt gebührend vorbereiten."

Waren die zurückliegenden zehn Tage für Charlotte und mich der Eintritt in eine uns unbekannte Welt gewesen, sollte dieser Abend in der Tat eine weitere Steigerung werden. Nach unser Ankunft wurden wir erst einmal mit einem Glas edlen Krimsekts begrüßt und dann jeweils ins Zentrum unserer 'Behandlungsgruppe' gestellt; ich umringt von neun Frauen, Charlotte in der Mitte von fünf Männern. Schon dies stehende Vorspiel raubte mir beinahe die Sinne. Was mir jedoch in diesem Moment am meisten auffiel, war die unglaubliche Geruchsmixtur von verschiedenen, anscheinend hochwertigen Parfüms, die die Frauen um mich herum verbreiteten. Schließlich führten sie mich in eines der Schlafzimmer, während Charlotte es vorzog, sich auf dem großen Ledersofa im Wohnzimmer zu positionieren. Während meine Lebensgefährtin den ganzen Nachmittag über Überlegungen zu ihrem Gangbang-Erlebnis angestellt hatte, war ich relativ unbedarft geblieben und ließ das Kommende mit viel Neugierde, aber ohne Spezialvorstellungen auf mich zukommen. Das hatte ich auch Melanie mitgeteilt, die die Rolle einer Art Zeremonienmeisterin übernommen hatte.

"Wir wissen, dass Du feuchte und überflutende Pussies liebst. Und wir wissen, dass Du Dich gerne reiten lässt", eröffnete sie mir als wir an dem großen Doppelbett im Schlafzimmer angekommen waren. "Deshalb bekommst Du heute beides im Überfluss geschenkt", lächelte sie mich fast diabolisch grinsend an. "Also, lieber Matthias, strecke Dich auf diesem saubequemen Doppelbett aus. Du bekommst Besuch von unseren saftigsten Pussies auf Deinem Mund und Gesicht, das sind Beatrice und Vicky; unsere beiden jungen Damen können bei richtiger Behandlung richtig squirten. Du kannst dabei Deine Mund- und Zungenbehandlung ohne Einschränkungen mit Deinen Händen und Fingern unterstützen. Folge einfach Deiner Lust und ihren Reaktionen."

Allgemeines Kichern quittierte Melanies Ankündigung. "Und wir anderen Ladies werden Dich und Deinen prachtvollen Schwanz abreiten, eine nach der anderen, im fliegenden Wechsel. Und wenn die erste von uns den ersten Spermapreis gewonnen hat, werden wir Dich liebevoll wieder aufbauen und Dir ein zweites Mal dasselbe Vergnügen bereiten." Jetzt lachte sie wieder ihr unnachahmliches tiefes, hocherotisches Lachen. "Und wenn Du richtig gut bist, auch ein drittes Mal. Einverstanden?"

"Und wie!" war meine vielleicht etwas zu laute Antwort, aber das ganze Vorgeplänkel hatte mich in der Tat ungeheuer geil gemacht. Meine Männlichkeit war bereits zu drei Vierteln einsatzfähig und bedurfte nur noch weniger oraler und massierender Liebkosungen, um sich voll zu aufzurichten. Wenige Augenblicke später lag ich, wie angeordnet, in Rückenlage zentrisch auf dem mit dicken Badetüchern abgedeckten Doppelbett, Beatrice hatte als Erste ihre absolut glatt rasierte Pussy auf meinem Mund aufgesattelt, ließ sich mit beiden Händen die Schamlippen auseinanderziehen und senkte sich dann in den Vollkontakt ab. Ihre rechts und links von meinem Kopf platzierten Oberschenkel und ihr Unterleib raubten mir auf natürliche Weise jeglichen Blickkontakt zu den Vorgängen weiter südlich, aber der Sinnesrausch hatte bei mir auch schon so weit eingesetzt, dass ich weitgehend meine Augen schloss und nur noch die Wucht weiblicher Sexualität genoss.

In einem kurzen lichten Moment registrierte ich erstaunt, wie unterschiedlich sich die nacheinander auf meinem Schwanz aufsattelnden Pussies anfühlten. Wenn man Buch geführt hätte, hätte man nur aufgrund des Gefühls meiner Schwanzumgebung eine Zuordnung zur jeweiligen Frau vornehmen können. Aber da ich nichts sehen konnte, war das nicht möglich.

Meine Oral- und Fingerbehandlung der auf mir fast in Femdom-Position sitzenden Beatrice führte überraschend schnell zum ersten Erfolg; jedenfalls ließ ihre geile Geräuschkulisse und der zunehmende Strom ihrer Liebessäfte keine andere Rückschlüsse zu. Schließlich hob sie sich mit einem kurzen spitzen Schrei etwas an, so dass ich aus unmittelbarer Nähe auf ihre weit geöffnete Pussy sehen konnte und spritzte mir direkt in den Mund und ins Gesicht. "Tatsächlich ein Squirt", war noch ein letzter klarer Gedanke, dann gab ich mich nur noch der Emotionen hin.

Auf meinem Mund hatte es den angekündigten fliegenden Wechsel zu Vicky gegeben, was zusammen mit der ständig wechselnden Reiterbehandlung meines besten Stücks auch mich schnell über die erste spritzende Orgasmusklippe jagte. Aber Vicky forderte mich jetzt so stark, dass ich den weiteren Verlauf der Regenerierungsbehandlung meines Schwanzes nur unvollständig registrierte. Jedenfalls hatten die erfahrenen Damen mit ihren Mündern und Händen überraschend schnell Erfolg und setzten ihre Cowgirleinsätze fort. Auch Vicky machte Melanies Einstufung als Saftpussy und Squirterin alle Ehre, sie duschte meinen Kopf regelrecht.

Da ich im unteren Bereich immer noch Stehvermögen bewies, sattelte Melanie in Ablösung von Vicky selbst auf meinem Mund auf. "Bin zu alt, um noch zu squirten", spottete sie über sich selbst. "Aber ich mag Dich und Deine Talente. Sie hielt länger durch als ich, der seine zweite Spermaladung in irgendeiner Pussy verteilte und dann total zusammenschrumpelte. Insofern waren am Schluss alle acht Damen um mich herum verteilt, während Melanie sich von mir zu einem intensiven Orgasmus lecken und fingern ließ.

Zum Abschluss überschütteten alle neun Damen meinem Körper von Kopf bis Fuß mit einer Unzahl von Küssen und streichelnden Handbewegungen; dann richteten sie sich auf und applaudierten.

"Du bist ein großartiger und starker Gangbang-Liebhaber, mein lieber Matthias", beendete Melanie die Applausrunde.

"Und ein noch besserer Gastgeber", setzte meine Schwester noch einen obendrauf. "Ein dreifaches Hurra!" forderte sie die Runde auf, die lautstark einstimmte.

Ich setzte mich auf und blickte mit total verschmiertem Gesicht und genauso verschmiertem Unterleib in die Runde. Alles klebte, aber es tat unglaublich gut. "Danke, meine Damen. Das war tatsächlich eine unvergessliche Behandlung, wie ich sie noch nie in meinem Leben erfahren habe."

Dann stand ich auf, gab jeder meiner Liebhaberinnen noch einen Kuss und verschwand dann im Badezimmer, vor dessen Tür ich Charlotte in die Arme lief, die ebenfalls gerade ihren Einsatz beendet hatte. "Oh! Du siehst ja richtig gut aus", gab sie mir ein erstes Kompliment und einen schnellen Kuss auf die Lippen. "Wollen wir zusammen duschen?"

"Tolle Idee", antwortete ich und wir setzten dies umgehend in die Tat um. Wir genossen die kurze Zweisamkeit unter der warmen Dusche.

"Mann, haben mich Dich Herren rangenommen und abgefüllt", resümierte Charlotte ihre neue Erfahrung, während ich sie einseifte und dabei auch ihre immer noch tropfende Pussy wusch.

"Bin richtig neugierig."

"Ich habe mich aufs Ledersofa gekniet und mich mit Kopf und Händen auf der Lehne abgestützt. Und dann haben mich zeitgleich immer zwei Herren Doggy-style beziehungsweise in Mund und Rachen bedient und eine Art Rundlauf gespielt. Ständiger Wechsel oben und unten, bis alle fünf in mir abgespritzt hatten und die ersten schon wieder so standfest waren, dass sie auch meinen Mund auffüllen konnten. So habe ich alle fünf je einmal unten und je einmal oben zum Abspritzen gebracht. War echt geil, so eine Dauerbehandlung im fliegenden Wechsel. Und bei Dir?"

Ich berichtete ihr genauso detailliert von meinem Erlebnis und meinen Emotionen. Wir hatten mittlerweile auch unsere Haare gewaschen und fühlten uns vollständig sauber, als Charlotte eine Frage stellte, die mir bisher noch gar nicht durch den Kopf gegangen war. "Hat Deine Schwester Dich genauso gefickt wie alle anderen Frauen?"

Ich schaute Charlotte verdutzt an und zuckte mit den Schultern. "Das weiß ich nicht, um ehrlich zu sein. Ich konnte die ganze Zeit nicht sehen, wer das auf meinem Schwanz herumturnte. Beatrice und Vicky haben mir mit ihren Schönheiten jegliche Sicht versperrt." Ich holte tief Luft. "Und wenn ich ehrlich bin, will ich es auch gar nicht wissen. Allein die Vorstellung, dass sie mich tatsächlich wie alle anderen gefickt hat, finde ich so geil, dass ich sie weder um eine Bestätigung noch um ein Dementi fragen will." Ich lächelte Charlotta freundlich an. "Die wahren Abenteuer und Träume sind im Kopf. Und da sollen sie auch bleiben."

Der Gangbang-Abend mit Sonderservice für Charlotta und mich endete mit mehr Sekt und Rotwein. Zwischendurch verschwanden einige Pärchen und kamen entspannt wieder zurück in die Runde. Es wurde wirklich spät, bis wir uns von allen verabschiedeten und nur in unsere Bademäntel gehüllt unseren Heimweg antraten.

Die ersten Abreisen erfolgten bereits am nächsten Tag, um dem üblichen freitäglichen Wahnsinnsverkehr auf Deutschlands Autobahnen aus dem Weg zu gehen. Am Freitag buchten Susanne und Melanie für ihre Gruppe bereits für die letzte Maiwoche sowie die beiden ersten Septemberwoche des kommenden Jahres unser gesamtes Feriendomizil. "Es ist wunderschön bei Euch", war ihre für uns so vorteilhafte Abschlussbewertung. "Und Ihr beide habt Euch als großartige Gastgeber erwiesen."

"Wenn Hans mit seinen Flyern fertig ist und Ihr sie freigegeben habt, werden wir uns auf Buchungsakquisition für Euch begeben", ergänzte Susanne. "Ein größeres Dankeschön und Kompliment könnt Ihr gar nicht bekommen."

Als Susanne und mein Schwager am Samstagmorgen sich ebenfalls verabschiedeten, umarmte mich Susanne, küsste mich voll und innig auf den Mund und flüsterte mir noch ein Kompliment ins Ohr: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich einen so geilen und starken Bruder habe. Danke für die zwei Wochen."

Nachwort: auch die beiden nachfolgenden Swingergruppen, die uns für jeweils eine Woche besuchten, verabschiedeten sich mit ähnlicher Begeisterung von uns. Wir hatten uns in diesen Fällen zwar nur auf die Rolle des Vermieters und Betreibers des Feriendorfes beschränkt, aber ich war mir nicht sicher, ob Charlotte sich während meiner zweitägigen dienstlichen Abwesenheit nicht doch mit der reinen Frauengruppe eingelassen hatte. Sie wirkte jedenfalls sehr aufgekratzt, als ich wieder nach Hause kam.

Susanne und Melanie behielten recht. Durch ihre werbende Empfehlung aus eigener Erfahrung erreichten uns zwischen Dezember und Februar eine ganze Reihe von Komplettbuchungen aus dem Westen, aus Hessen und dem Berliner Raum, so dass wir außerhalb der Osterferien und von Mitte Juni bis Ende August, in denen ganz normale Familienferien auf der Tagesordnung standen, ausschließlich Swingergemeinschaften als Gäste begrüßen konnten. Charlottes und mein Lebens- und Arbeitsrhythmus veränderte sich durch diesen Betriebserfolg unseres Feriendorfes nachhaltig. Charlotte betrieb ihre Fischerei im bisherigen Maße mit besonderer Nachhaltigkeit, ohne sich unter betriebswirtschaftlichen Erfolgsdruck zu setzen. Und ich reduzierte meine Beratungstätigkeit auf nur noch lukrative Treuhandfälle. Das Feriendorf am Barther Bodden auf der Halbinsel Zingst an der Ostsee sowie seine Gäste waren unser Lebensinhalt geworden.

Persönliches Nachwort:

Dies ist mein Geschichte zum World Nude Day 2024. Im vergangenen Jahr hatte ich die Kurzgeschichte "Liberté, Egalité, Fraternité" jeweils in einer deutsch- und einer englischsprachigen Version veröffentlicht und war davon überrascht worden, dass die deutschsprachige Geschichte mehr Leser und mehr Zuspruch erfuhr, als die englischsprachige Version. In diesem Jahr werde ich keine englischsprachige Version veröffentlichen und bitte daher meine Leser um häufige und freundliche Bewertung. Feedbacks und Kommentare sind wie immer herzlich willkommen.



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