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Die einsame Highland-Farm - Mai 2024 (fm:Romantisch, 10834 Wörter)

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Veröffentlicht: Jun 09 2024 Gesehen / Gelesen: 12829 / 9759 [76%] Bewertung Geschichte: 9.77 (393 Stimmen)
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Die einsame Highland Farm (5)

© JoeMo1619, Juni 2024 ff.

(5) Februar bis Mai 2024

Mit der Abfahrt des wirklich lieben Polizistenpaares, die unfreiwillig unsere Langzeitgäste gewesen waren, kehrte entgegen unserer Erwartung keine Ruhe auf Durran Farm ein. Es war Februar, es regnete mehr oder weniger ununterbrochen und die einzige Wetterabwechslung bestand aus der täglich schwankenden Windstärke. Dann fuhren ohne weitere Vorwarnung ein neutral weiß lackiertes Spezialfahrzeug, das lediglich an der Hecktür einen Warnaufkleber für radioaktive Fracht zeigte, sowie zwei neutral lackierte Range Rover auf unseren Hof. Den beiden SUVs entstiegen uns wohl bekannte Kriminalpolizisten, DCI Lady Redburn, DS Andrew MacLeod, der damit nach einer Woche schon wieder auf der Estate auftauchte, sowie DCI Dr. Hudson vom MI5. Ich blieb aufgrund des gerade wieder heftigeren Regens in der Eingangstür vom Farmhaus stehen, während die drei Polizisten einen kleinen Sprint ins Trockene einlegten.

"Ist das Winterwetter hier oben immer so?" fragte mich Dr. Hudson nach unserer Begrüßung. "Wie hält man das eigentlich aus?"

Ich grinste. "Richtige Kleidung und ein warmes, trockenes Zuhause mit lieben Menschen. Dazu das eine oder andere Mittel, um sich von innen zu wärmen." Ich schaute die Londoner Geheimdienstpolizistin fragend an. "Was führt Sie heute wieder auf unsere Estate?"

"Das bedarf einer längeren Erklärung, die ich Ihnen gerne geben möchte. Aber zunächst brauche ich Ihr Einverständnis, dass unsere Spezialisten hier an zwei Orten Bodenuntersuchungen vornehmen und Proben nehmen dürfen. Wir unterstellen Ihre Kooperationsbereitschaft und haben deshalb auf gerichtliche Anordnungen einstweilen verzichtet."

Ich sah über die Schulter der Londoner DCI und registrierte, wie DS MacLeod sein Gesicht verzog und mit den Augen rollte. Ein klares Zeichen, dass er mit dieser überfallartigen Vorgehensweise überhaupt nicht einverstanden war.

Ich lächelte die DCI mit einem betont freundlichen Gesicht an. "Dann wünsche ich Ihren Spezialisten bei diesem Wetter viel Vergnügen. Und wenn die Herren zufällig auf eine Goldmine stoßen, würden wir uns sehr über entsprechende Informationen freuen."

Die DCI registrierte sehr wohl den unterschwelligen Spott in meiner Antwort, ignorierte diesen aber und ging schnell zu dem Van, der immer noch mit laufendem Motor auf dem Hof stand. "Sie können anfangen", lautete den knappe Befehl. Wenige Augenblicke später war der Van auf unserer Zufahrtsstraße wieder Richtung Norden verschwunden und die DCI stand wieder in unserem Eingangsflur.

"Tee oder Kaffee? Oder etwas mehr Wärmendes?"

"Oh, ja. Vielen Dank."

Ich wies den Weg in Richtung unseres großen Küchen-Esszimmers, da ich annahm, dass unsere Besucher nicht nur mich sprechen wollten. "Mary wird sicherlich gleich dazukommen. Sie ist draußen zur Wildfütterung, aber wird sicherlich ihre drei Fahrzeuge bemerkt haben."

In der Küche setzte ich Wasser für den Tee auf, um für Fr. Dr. Hudson einen grünen Tee zuzubereiten und nahm die Espressomaschine in Betrieb, um die Highland-Polizisten mit dem gewünschten starken Kaffee zu beglücken. Ich hatte gerade die Tassen auf den Tisch gestellt, als ich Marys Quad hörte und sie sich dann im Eingangsbereich erst einmal ihrer Regenschutzkleidung entledigte.

Meine Lebensgefährtin war überrascht, als sie die drei Kriminalpolizisten bei uns am Tisch sah. "Oh, welche Überraschung?" war ihre ehrliche Reaktion. "Suchen Sie noch eine kopflose Leiche?"

Die beiden DCIs reagierten mit sichtlicher Zurückhaltung auf Marys feine Provokation, aber DS MacLeod musste sehr an sich halten, um nicht laut loszulachen.

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