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Palais de la Passion – Eine Überraschung für Robert (fm:BDSM, 4097 Wörter)

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Veröffentlicht: Jul 09 2024 Gesehen / Gelesen: 3688 / 2870 [78%] Bewertung Geschichte: 9.00 (27 Stimmen)
Die erste Geschichte aus dem Palais de la Passion erzählt von einem masochistisch veranlagten Abteilungsleiter, der dort regelmäßig seine bevorzugte Domina aufsucht. Heute hält sie allerdings eine Überraschung für ihn berei

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Palais de la Passion - Eine Überraschung für Robert

Es ist Mittwoch, 12:45 Uhr. Ich sitze mit Anna und Cora in der Küche bei einer Tasse Kaffee und einer Zigarette, einem sogenannten Nuttenfrühstück. Und tatsächlich ist es für mich heute das erste was ich zu mir nehme. Eigentlich öffnet das Palais de la Passion erst um 14:00 Uhr. Aber für Robert, einem langjährigen Stammgast, bin ich heute eine Stunde früher ins Palais de la Passion gekommen. Extra für ihn habe ich meinen Leder-Body und darunter eine blickdichte Nylonstrumpfhose angezogen. Dazu passend trage ich hochhakige, mit vielen kleinen Strasssteinen besetzte Sandalen. Darüber habe ich meinen dunkelroten, knöchellangen Latexumhang geworfen. Nach den vielen Besuchen von Robert in den letzten Jahren weiß ich, dass er auf dieses Outfit besonders steht.

Das Palais de la Passion liegt nicht in einem der berüchtigten Rotlichtbezirke, sondern am Rande der Stadt, etwas zurückgesetzt hinter einer hohen Hecke. Auf einem großen, parkähnlichen Areal steht das ebenerdige Gebäude, welches im Stil einer römischen Villa mit einem zum Verweilen einladendem Innenhof errichtet wurde. Es ist alles andere, als ein gewöhnlicher Puff. Nein, hier verkehren nur gut betuchte Herren der besseren Gesellschaft. Und dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Das Anwesen ist mit einem hohen Zaun und einer stets geschlossenen Pforte versehen. Zutritt bekommen in der Regel nur angemeldete Gäste, die über den passenden Zugangscode verfügen. Von jedem Besucher wird ein beträchtliches Eintrittsgeld erhoben, das ihn zum freien Konsum von Standardgetränken und kleinen Snacks berechtigt. Außerdem müssen alle Gäste die Daten ihrer Kreditkarte hinterlegen. All das schreckt die auf billiges Vergnügen fokussierte Laufkundschaft von vorn herein ab.

Sandra hat heute auch schon früher begonnen und macht sich gerade im Grauen Salon fertig. Sie ist noch sehr jung, gerade einmal achtzehn Jahre alt. Ich habe keine Ahnung wo der Chef sie aufgegabelt hat. Aber sie möchte unbedingt ins Rotlichtgewerbe einsteigen. Und nun sollen wir sie in möglichst kurzer Zeit zu einer Vollblutprostituirten ausbilden. Diese Woche ist sie mir zugeteilt. Sie soll auch mit der härteren Seite der Branche vertraut werden.

Am Eingang wird geklingelt. Das kann nur Robert sein. Ich gehe zur Bar, von wo aus man über eine Videokamera den Eingangsbereich einsehen kann. Und tatsächlich, Robert steht vor der schweren, mit Blech beschlagenen Eingangstüre. Ich drücke den Türöffner und begrüße Robert im Vorraum, der normalerweise von Mike besetzt ist um die Gäste zu empfangen und die Zugangsformalitäten abzuwickeln.

"Hallo Robert, schön dass du wieder einmal den Weg zu mir gefunden hast. Ich hoffe, du hattest einen schönen Vormittag."

Wie gewöhnlich umarmen wir uns zur Begrüßung ausgiebig bevor er mir einen verschlossenen Umschlag in die Hand drückt, in dem sich mein Honorar befindet.

"Ach hör bloß auf. Ich bin froh dass der rum ist."

"Erzähl, was war den so schlimm?"

"Na ja, es tut einem in der Seele weh, wenn man einen Kunden verliert, den man schon seit den ersten Tagen in der Bank kennt, mit dem man schon viele Höhen und Tiefen erlebt und letztere immer erfolgreich gemeistert hat."

"Ich dachte du bist nicht mehr im operativen Geschäft."

"Ja, das stimmt schon. Als Abteilungsleiter habe ich eigentlich keinen direkten Kundenkontakt mehr. Aber wenn es besonders knifflig wird, dann muss doch ich die Kartoffeln aus dem Feuer holen."

Während unserer Unterhaltung gehen wir beide nach hinten in meinen Thronsaal, wie ich mein Zimmer immer nenne. An einer Stirnseite des Raumes, der mit einem dunkelroten Plüschvorhang verkleidet ist, befindet sich ein zweistufiges Podest, worauf ein wuchtiger, golden lackierter Sessel montiert ist. Mit seiner aus dunkelrotem Stoff bezogenen Sitzfläche und Rückenlehne sieht er aus wie der Thron eines Königs aus dem vorigen Jahrhundert. Ich öffne die Türe und lasse Robert den Vortritt.

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