Die wilde Wanda (fm:Sonstige, 5086 Wörter) [1/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: wildewanda | ||
Veröffentlicht: Aug 07 2024 | Gesehen / Gelesen: 7641 / 5695 [75%] | Bewertung Teil: 8.64 (55 Stimmen) |
Teil 1: Waschküchen Wahnsinn. Wanda ist eine dauergeile, junge Frau. Möglicherweise ist sie lesbisch, sie weiß noch nicht so recht. Sie ist sehr lieb, aber sie kann arg werden, sehr arg! DU BIST GEWARNT! |
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Wahrscheinlichkeit. Da brauch ich aber kein Scheiß-Mathe dafür.
Und das wäre schon mal mein Problem Nummer eins, Mathe wäre etwa Problem Nummer fünf. Und meine Mutter kennt meine Probleme erst ab Nummer fünf abwärts. Daß ich eher auf Frauen stehe konnte ich bisher gut verbergen, und daß es ganz spezielle Dinge sind, die mir an Frauen besonders gut gefallen, ebenso. Zumindest hoffe ich das, aber Mutti hat bisher wohl noch keinen Verdacht geschöpft. Sie hat mich schon gefragt, warum sie mich nie mit einem Jungen sieht. Ich sagte ihr, es gäbe schon einige in der Schule, die ich ganz nett fände, aber es gibt noch nichts Ernstes, die Typen sind einfach oft so blöd, mehr als Lachen kann ich mit denen nicht. Oh ja, das weiß sie noch aus ihrer eigenen Jugend, sagte Mutti. Aber ich soll bloß aufpassen, das kann sehr schnell drehen.
Und dann ist da noch etwas, das ich meinem Matheprofessor nicht erklären kann: Ich lasse mir nicht gerne von einem Mann was sagen. Und zwar egal, ob der nett ist oder nicht. Ich war schon immer so, keine Ahnung warum. Mein Vater kann nicht schuld gewesen sein, den hab ich gar nicht wirklich gekannt. Als ich fünf war, ist er weg, ich hab gar keine richtige Erinnerung an ihn. Mutti meint, es wäre recht so. In der Volksschule hatte ich nur Lehrerinnen, und die Lehrer hier am Gymnasium sind eigentlich ganz okay, bis auf Professor Traunecker, der ist aber zu jedem ein Arschloch, ist also nix persönliches.
Aber ja, ich steh halt irgendwie nicht so sehr auf Männer. Jungs, bis sie etwa 16 waren, mochte ich schon, aber die haben bei mir letztlich vergeigt, weil sie immer fordernder wurden mit zunehmendem Alter. Und deswegen mag ich die älteren Jungs nicht so besonders, und weil aus denen ja auch bald Männer werden. Aber trotzdem stehen die total auf mich, obwohl ich nie irgendwen zu irgendetwas ermutige. Ich bin immer freundlich, mehr nicht. Trotzdem, hier an der Schule, wenn wir Pause haben, vergeht nicht eine Minute, in der ich nicht mit blöden Sprüchen angemacht werde. Oder ein Junge versucht, mich zu berühren, ganz egal wo, die lassen nicht die geringste Gelegenheit aus. Am meisten hasse ich aber die U-Bahn, wie die mich anglotzen, wie sie versuchen, mich beim Ein- und Aussteigen zu begrapschen, wie sie auf der Rolltreppe so knapp hinter mir stehen, daß ich ihren Atem in meinem Nacken spüren kann ...
Dabei bin ich echt keine Sexbombe. Ich hab ein liebes Gesicht und bin sehr schlank, aber meine Titten sind nicht aufregend, und darauf fahren die Typen doch eigentlich am meisten ab. Meine Beine sind toll, mein Arsch auch, aber ich zeige nix her. Aufreizende Kleidung trag ich nicht. Meisten trage ich Sneakers, lange Sporthosen, T-Shirts, weite Jacken und oft auch ein Baseballcap. Das verdeckt die meisten meiner eh kurzgeschnittenen Haare. Die Haare, auf die unsere lieben türkischen Mitbürger ja so scharf sind, können es also auch nicht sein. Wenn jemand mich nur kurz anguckt könnte ich auch als Junge durchgehen. Keine Ahnung warum die Elche so hinter mir her sind ...
>>> GEISTESBLITZ >>> Hört mir zu, ihr lieben Geschöpfe, die ihr diese Zeilen lest, denn ich bin der Geist der Erzählerin. Ich werde nicht oft zu Euch sprechen können, es geht immer nur dann, wenn die dumme Kuh wiedermal über dem Schreiben eingenickt ist, so wie eben jetzt. Aber dann nütze ich meine Chance, ihre Figuren ein wenig besser zu erklären, das muß ich ja wohl, weil sie leider eine lausige Autorin ist, aber sie hat das Herz am rechten Fleck, und vielleicht lernt sie es ja auch noch mit der Zeit. Und sie liebt ihre Figuren aufrichtig, und ehrlich gesagt, ich mag die auch allmählich, also habe ich beschlossen, ihr ein wenig unter die Arme zu greifen.
Also, die Elche sind hinter Wanda her:
Wegen ihrer großen dunkelbraunen Augen, in denen wenige, ganz kleine goldene Sprenkel zu sehen sind, aber nur aus der Nähe, und nur bei günstigem Licht. Ihre unteren Augenlieder haben diesen ganz besonderen, kleinen Schwung, zur Nase hin. Das sieht lustig aus, mir fällt gerade kein besseres Wort ein, es sieht jedenfalls so aus, als würden ihre Augen immer lachen, selbst dann, wenn Wanda gar nicht danach ist, das kommt aber eh nicht oft vor.
Wegen ihrer herrlich geschwungenen Augenbrauen, die genau die optimale Länge, Breite und Dichte haben, um ihre schönen Augen noch weiter zu betonen. Das Mädel hat ja so ein Glück, sie wird die nie zupfen müssen, oder durch Make-Up betonen. Das erspart Schmerzen, Zeit und Geld, wie schön für sie!
Wegen ihrer süßen Stupsnase mit den Sommersprossen drauf. Die irgendwie auch gleichzeitig verhindert, daß man sie eine echte Schönheit nennen würde. Sie ist nämlich ein klein wenig zu breit und zu kurz, das gehört sich für eine echte Schönheit nicht.
Wegen ihrer sinnlichen Lippen natürlich! Die dumme Pute hat ja gar keine Ahnung, wie viele Männer sich ausmalen, wie ihr Pimmel zwischen denen verschwinden würde. Und die Männer haben ja gar keine Ahnung, wie Wanda dann kotzen würde, denn sie mag Schwänze nicht, und schon gar nicht im Gesicht. Selbst ihr weißer, glatter Vibrator findet nur sehr selten zu ihrem Mund. Übrigens: Die kleine Zahnlücke zwischen ihren oberen Schneidezähnen mag Wanda überhaupt nicht, alle Anderen finden die extrem süß.
Und auch wenn sie meist Schlabberhosen trägt und flache Sportschuhe, sie weiß nicht, wie sie von hinten aussieht, wie ihr kleiner, weicher und doch muskulöser Hintern sich ja doch zu erkennen gibt, ihre perfekten, geraden und vom Radfahren sportlichen Beine dennoch zur Geltung kommen, wenn sie mit Schritten durch die Straßen pflügt, die für sie eigentlich zu groß sind, die aber dennoch auch ihr Becken elegant, doch nicht zu betont, mitschwingen lassen.
Viele Männer drehen sich nach ihr um, und den Homos hängt die Lade sowieso bis zum Gehsteig. Sie merkt das hin und wieder, doch sie strahlt trotz Ihrer Zartheit eine natürliche Autorität aus, durch ihren festen Blick, durch ihr androgynes Gesamtbild, durch ihren zielstrebigen Gang, jedenfalls wird sie so gut wie nie angebaggert. Und das ist ihr sehr recht. Und die Elche sind sowieso irgendwie ratlos, denn weil sie so klein und süß ist, sieht sie viel jünger aus, als 19. Und darum wissen die Kerle einfach nicht, wollen sie Wanda lieber beschützen, oder doch lieber durchschmusen. Verdammt, sie wird munter, Tschüs! <<< GEISTESBLITZ <<<
Ich werde in meinem Grübeln von einem Rentnerpärchen gestört, die wollen natürlich Mitzi streicheln, mit der ich grade Gassi gehe. Ich gucke mich überrascht um, irgendwie war ich in Trance und nun bin ich in einem Teil unserer Kleinstadt gelandet, wo ich erst ganz selten war, ich kenne mich hier fast gar nicht aus. Na egal, ich werde schon wieder heimfinden, Mitzi ist da keine Hilfe. Mit ihren 14 Wochen hat sie schon Mühe, nicht über ihre eigenen Pfoten zu stolpern, die einfach eine Nummer zu groß für sie sind.
Und dann geht es wieder los, und wie meistens ist es auch diesmal der Opa, der für die rhetorischen Meisterleistungen zuständig ist: "Ja, was bist du denn für ein Süßer, so ein lieber kleiner Kerl ..." Mitzti, die kleine Schlampe, liegt natürlich schon wieder auf dem Rücken, um sich den Bauch kraulen zu lassen, Opi läßt sich nicht lange bitten. "Ja so ein feines Hundchen, ja wie alt isser denn, hat er denn einen Stammbaum, wie heißt er denn, frißt er überhaupt schon Fleisch ...?" Alter, ich wünschte, es wäre so, dann könnte sie gleich mit deinen dämlichen Pfoten anfangen. Ja, du hörst recht, SIE! Oder bist du schon dermaßen debil, das du keine Möse mehr erkennst, wenn du eine siehst, selbst wenn es eine Hundemöse ist? Das sag ich natürlich nicht, sondern ich sage freundlich, aber bestimmt "Tut mir echt leid, aber wir müssen jetzt weiter. Muttis Zitzen warten zu Hause schon auf sie." Unser Abgang, deren Gegrummel im Hintergrund.
Wenn ich wirklich mal irgendwas mit Mode mache, dann wird das wohl mit Schuhen zu tun haben. Schuhe für Frauen interessieren mich besonders. Das hängt natürlich damit zusammen, daß ich auf Füße stehe, Füße von Frauen, in erster Linie, mein Problem Nummer zwei. Ich will mich aber nicht zu sehr eingrenzen. Bei passenden Gelegenheiten habe ich schon festgestellt, daß es auch einige wenige Jungs mit hübschen Füßen gibt. Ich selbst habe noch nie elegante Damenschuhe getragen, Mutti will das nicht. Aber ansehen tu ich sie gerne. Und wenn eine attraktive Frau an mir vorbeigeht, die gelernt hat, sich in diesen Knöchelbrechern elegant zu bewegen, muß ich ihr fast zwangsläufig hinterhergucken. Die Form, die diese Highheels den Beinen und vor allem den Waden ihrer Trägerinnen verleihen, und die Art und Weise, wie sie ihre Becken in Schwingung bringen, machen mich total wuschig!
Aha, da vorne ist ein größerer Park, ideal, den erkenne ich wieder, glaub ich wenigstens. Ich sehe auch ganz hinten den Funkturm, das wär die richtige Richtung nach Hause. Ich zerre Mitzi über die Straße, und wir gehen durch den schönen Park, ich lasse ihre Leine so lang als möglich. Es sind interessanterweise keine Leute unterwegs. Das ist sehr angenehm, denn es ist schwer, mit Mitzi weiterzukommen. Sie ist dermaßen süß, daß ich spätestens alle 100 Meter stehenbleiben muß, so wie eben erst, weil die Leute sie streicheln wollen. Manchmal geht mir das auf den Geist. Aber ich versteh es. So ein junger Schäferhund ist einfach unwiderstehlich.
Und sieh mal an, grad mußte ich noch daran denken, und jetzt kommt mir eine entgegen. Sie ist noch weit weg, aber daß sie eine schöne Figur hat, kann ich jetzt schon sehen. Als sie näherkommt erkenne ich ihren hellbraunen Pagenkopf, sehr hübsch, könnt ich mir eigentlich auch einmal machen lassen. Meinen aktuellen rosa Igelschnitt, wo meine Haare vom Wirbel am Hinterkopf symmetrisch zur Stirn gekämmt sind, und wirbelabwärts im Nacken enden, dort sind sie allerdings dunkelbraun, finden alle ja sooo süß. Und immer öfter geht mir das sooo auf den Geist! Sie ist schon recht nahe, und sie ist sehr attraktiv. Ihr blumiges Sommerkleid endet deutlich über dem Knie, sie hat tadellose Beine.
Sie ist keine 10 Meter entfernt, ich ahne was kommt, blicke rundum, niemand da, acht Meter, ihr Gesicht ist wohl nicht schön, aber sehr interessant, sie wird über 40 sein, ordentlicher Vorbau, fünf Meter jetzt, sie sieht mir in die Augen, lächelt über ihr ganzes liebes Gesicht, guckt jetzt auf Mitzi, sie ist der Hammer, genau mein Typ. Und während sie auf den letzten Metern nur mehr Augen für Mitzi hat, habe ich nur mehr Augen für ihre schönen Füße mit den orange lackierten Zehennägeln in den blitzblauen Highheels. Ich werde feucht, sehr rasch!
Wie so oft habe ich ja heute unter meinem blickdichten, knielangen Leinenrock kein Höschen an, ich drücke meine Schenkel zusammen, fest, leicht, fest, leicht. Es ist eine Technik, die ich gut beherrsche, so gut, daß ich damit zum Orgasmus kommen kann, wenn zusätzlich ausreichend optische Reize vorhanden sind. Sie geht schon vor Mitzi, die sich vor Freude kaum einkriegt, in die Hocke, besinnt sich dann aber, sieht zu mir auf und sagt "Mein Gott, was ist die süß, darf ich die bitte streicheln?"
Und ich, rollig wie sonst was, hebe meinen Rock vor ihr hoch, zeige ihr meine dunkelbraune getrimmte Landebahn und sage mit meiner geilsten Stimme "Klar dürfen sie Mitzi streicheln, aber zuerst muß ich sicher sein können, daß sie das auch gut hinkriegen. Also bitte, greifen sie nur rein ins volle Menschenleben!" Ihre Verzückung weicht blanker Panik, sie springt förmlich aus der Hocke in den Stand und haut ab. Mann, ich hab noch nie ein Weib in Highheels so schnell rennen sehen!
Das muß ich erst verdauen. Gibt's das, das Frauen dermaßen homophob sind, muß ich zu Hause direkt googeln. Mit allem hätt ich gerechnet, aber nicht damit. Gut, daß sie gleich damit beginnt, mich auszuschlecken, mitten in einem öffentlichen Park: Das war wohl zuviel des Wunschdenkens. Aber daß sie unauffällig ein wenig Stinkefinger bei mir macht, und dabei irgendwas Mütterliches von sich gibt, so wie: "Du bist aber ein unartiges Mädchen, ich muß wohl mal ein Wörtchen mit deiner Mama sprechen. Aber vorher kommst du noch mit zu mir nach Hause", das schien mir schon nicht ganz unwahrscheinlich. Überhaupt, weil sie ja im passenden Alter war.
Enttäuschend, sehr enttäuschend. Da werd ich es mir daheim wohl wieder mal selbst besorgen müssen. Aber vielleicht warte ich gar nicht so lange, es ist immer noch niemand in der Nähe, und da drüben steht eine gemütliche Parkbank. Und ja, da ist es schon, mein Problem Nummer drei: Ich liebe es, ohne Höschen herumzulaufen, und es mir in der Öffentlichkeit selbst zu besorgen. Und das, obwohl ich auf Wäsche stehe, am meisten auf gebrauchte Wäsche, und Strümpfe, und Strumpfhosen, ganz besonders auf Strumpfhosen, womit wir auch schon bei Problem Nummer vier wären.
Okay, ich gehe also die 20 Meter zur Bank, mache Mitzis Leine daran fest, die ist schwer beschäftigt damit, vergeblich nach Fliegen zu schnappen, und setze mich hin. Ich schiebe meinen Rock hoch, gerade hoch genug, um mich bequem ausgreifen zu können. Gerade komme ich beim Gedanken an die geilen Füße der panischen, reifen Süßmaus halbwegs auf Touren, da höre ich hohes Stimmengewirr von links, zwar noch recht weit weg, aber näherkommend. Oh Gott, ein Kindergartenausflug. Das kann ich Mitzi nicht antun, und mir auch nicht. Also sofort hoch, Mitzi losmachen und dem Feind ein kurzes Stück entgegenlaufen. Die ersten Blagen haben Mitzi natürlich schon entdeckt, und beginnen im Falsett zu quietschen, aber da ist schon die Weggabelung, ich zerre Mitzi nach links und hinter mir her, so rasch als möglich, nicht daß die daran denken, uns nachzulaufen. Geschafft, sie gehen geradeaus weiter, meine süße Hündin treibt mich noch in einen Burnout!
Am Ende des Parks wende ich mich wieder nach rechts, Richtung Funkturm, wir gehen jetzt auf dem Gehsteig neben der schmalen Straße. Links vor mir sehe ich auf der anderen Straßenseite eine bunte Ladenzeile, das ist ja nett, etwa zehn Geschäfte nebeneinander, alle im Stil von etwa 1900. Holzportale in verschiedenen Farben, Zunftzeichen über den Auslagen, kein Geschäft ist breiter als fünf Meter. Jede Eingangstüre hat einen schönen Messingdrücker, es gibt alte Werbetafeln und über den Auslagen hängen schöne, handgemalte Schilder, ich bin sofort verliebt. Ich sehe einen Süßwarenladen, einen Schneider, einen Tante-Emma-Laden, und dann: Eine Schusterwerkstatt. Das muß ich sehen, ich wechsle die Straßenseite, und gucke in die Auslage.
Es sind einige altmodische Damenschuhe ausgestellt, etwa ein paar weiße Knöpchenstiefeletten oder pastellfarbige Pumps mit Bleistiftabsatz aus den 1960-ern. Dazwischen altes Schusterwerkzeug, kleine Dekofiguren mit auffallend großen Füßen, alles sehr bunt und lieb und lustig. Und dann sehe ich, daß ein Lehrling gesucht wird. Man soll direkt im Geschäft vorsprechen. Ein kleines Messingschild über der Türe weist eine Linda soundso als Besitzerin aus, darunter hängt das Schild mit ihren Öffnungszeiten. Sie ist erst morgen wieder da, schade. Irgendwie glaube ich an einen Wink des Schicksals, ich mache ein Foto von dem Laden, damit ich die Adresse sicher nicht vergesse. Ich muß unbedingt morgen hier vorbeischauen, wenn sie geöffnet hat.
Nach fast einer Stunde inklusive etlicher Streichelpausen bin ich mit Mitzi wieder zu Hause. Irgendwie hab ich plötzlich keine Lust mehr es mir zu besorgen, ich freue mich schon auf meinen morgigen Besuch der Schusterwerkstatt von Linda. Während ich darüber grüble, wie sie wohl so sein könnte und ob sie mich wohl als Lehrling akzeptieren würde, lehne ich an der Fensterbank und gucke runter. Wir wohnen in einem großen Plattenbau mit vier Stiegen zu je sieben Stockwerken, und von hier, aus dem sechsten Stock, hat man einen feinen Ausblick. Ich gucke oft raus, wenn mir langweilig ist. Auf Fernsehen, Surfen und Gaming steh ich nicht, hat mich nie interessiert.
Jetzt sehe ich, wie sich eine Gestalt in Jeans und Hoody quasi an die Mülltonnen anpirscht, die fast direkt unter mir stehen, innerhalb einer kleinen Einfriedung aus Beton, wo sich auch die Teppichklopfstangen befinden. Die Person guckt sich ständig um und tut so verdächtig, als wolle sie/er eine Tankstelle auskundschaften, ob jetzt wohl der Zeitpunkt für einen Überfall günstig wäre. Durch den Hoody, und von oben aus dem sechsten Stock, habe ich überhaupt keine Idee, wer sich darunter verbergen könnte. Männlein, Weiblein, groß, klein, dick, dünn, keine Ahnung.
Da kommt auf Stiege eins die liebe Frau Halmer raus, ich kenne sie seit Jahren, sie ist eine gute Freundin, sie hat uns Mitzi vermittelt und paßt immer auf sie auf, wenn Mutti und ich nicht da sind. Sie kommt auch oft zum Kaffee zu uns, und sie mag mich sehr. Und ich sie auch, ich bin irgendwie ein Tochterersatz für sie, sie hat keine eigenen Kinder, und deswegen verhätschelt sie halt mich. Oft bringt sie mir eine nette Kleinigkeit mit. Aber das müßte sie gar nicht, denn sie hat ohnehin immer etwas sehr Feines dabei. Nämlich ihre süßen Füße, die, außer jenen meiner Mutter, die schönsten Füße sind, die ich jemals gesehen habe.
Wie oft habe ich es mir wohl selbst besorgt beim Gedanken an diese herrlich langen, dennoch fleischigen und gleichmäßig gewachsenen Zehen, mit den tiefen Nagelbetten und den langen gepflegten Nägeln, fast immer signalrot lackiert ...
Frau Halmer kommt also mit ihrem schwarzen Müllsack raus, die Mülltonnen sind bloß 10 Meter von ihrem Stiegenausgang entfernt. Hoody biegt sofort weg und steuert, den eigenen Müllsack unter dem Arm, unseren Autoparkplatz an, der zum Haus gehört. Der Müllsack ist hellblau, sehr ungewöhnlich. Frau Halmer wird ihren Mist los, und geht wieder zurück zum Haus. Hoody guckt ihr nach. Als Frau Halmer weg ist, schleicht Hoody sich vom Parkplatz wieder an die Mülltonnen ran. Wieder wie ein Einbrecher. Jetzt kommt aber niemand, Hoody macht die Tonne ganz rechts auf, schmeißt den Mist rein, und rennt dann weg! Scheiß die Wand an, das ist nicht normal.
Meine Neugier siegt sowieso immer, auch diesmal, ich hüpfe rasch in meine Shorts, ziehe ein Shirt über, schlüpfe in meine Flip-Flops und setze meine große Rastamütze auf. Ich schnappe mir den Schlüsselbund, und mache die Wohnungstür auf. Mitzi will auch mit raus, ich halte sie aber sanft mit einem Bein zurück, dann drücke ich rasch die Wohnungstür hinter mir zu. Jetzt rase ich die Stiegen runter, und gehe dann, in normalem Tempo, zu den Mülltonnen. Ich gucke jetzt aber auch, ob nicht noch wer außer mir da ist. Letzter Kontrollblick über die Hausfassade, sieht keiner zu mir runter, nein, Mülltonne auf, blauer Sack direkt vor mir, raus damit, Tonne zu, Sack unter den Arm, zurück ins sichere Stiegenhaus ... Pfuuuuuh!
Noch nicht ganz sicher, also runter in den Keller. Heute ist kein Waschtag, also ist auch niemand in der Waschküche. Aufsperren, rein, zusperren. Mein Herz pumpert, ich keuche. Obwohl ich noch überhaupt keine Idee habe, was in dem Müllbeutel sein könnte, ist es einer der aufregendsten Momente in meinem Leben. Irgendwas 'Verbotenes' ist drin, soviel ist klar. Aber was?
Ausgeleerte Brieftaschen, ist Hoody ein Taschendieb?
Gebrauchte Spritzen, ist Hoody ein Junkie?
Körperteile, ist Hoody ein Serienmörder?
Ich leere den Inhalt des Beutels in einem Ruck auf den Waschtisch. Nein, Hoody ist eine Sau!
Ich brauch mal kurz, um das zu raffen: Ein Pornoheft, abgegriffen, Holzsandalen, vorne offen, hohe Sohle, hoher, stabiler Absatz. Irgendein Nylonzeug, ich muß es erst entwirren, es sind zarte Strumpfhosen, fleischfarben, trag ich selbst oft. Ein Höschen! Wunderschön, lila, mit Rüschen an den kurzen Beinenden und Verzierungen im Bund. Aber: das ist ordentlich dreckig, das Höschen, soviel sehe ich auf den ersten Blick. Und dann noch: Ein Vibrator, hab ich schon in der Auslage von einem Sexshop gesehen, klein, weiß, glatt, wohl ein günstiges Modell. Er ist sehr leicht, also sind wohl keine Batterien drin, Hoody ist umweltbewußt, recht so!
Ich laß das mal kurz einwirken. Hoody hat wohl das liebste Hobby aufgegeben. Ich kann es mir nicht anders erklären. Aber jetzt beginne ich erst mal mit dem Pornoheft. 'Sex Bizarr' heißt es, am Cover zwei schöne mollige Frauen, man sieht schon ihre großen nackten Brüste, sehr einladend. Ich blättere durch und traue meinen Augen nicht!
Die pissen sich an, was heißt an, die pissen sich auch in den Mund. Ihre Gesichter sind wunderschön, ihre Münder sind wunderschön, mit weit heraushängenden Zungen warten sie auf den gelben Strahl, ihre schönen geschminkten Augen glänzen vor Wollust, die Pisse rinnt ihnen über die dicken Titten! Auf der nächsten Seite spuckt eine den Urin der anderen zurück in deren Mund, ja sind die denn noch zu retten?
Das ist ja so abartig, ich hab sowas noch nie gesehen, nicht daran gedacht, aber es ist schön, es ist so geil, die beiden molligen Frauen sehen richtig glücklich aus, sie sehen so schön aus! Mir ist warm, runter mit der Mütze, weg mit dem Shirt. Ich hab ja nur Shorts übergezogen, wenn ich allein zu Hause bin, lauf ich ja meist nackt herum. Diese Shorts reiße ich jetzt runter, mir ist immer noch heiß, ich schlüpfe aus den Flip-Flops, meine nackten Zehen auf dem kalten Fliesenboden der Waschküche kühlen meinen nun völlig nackten Körper ein wenig runter. Ich lege mich mit meinem kleinen Bäuchlein auf den kühlen Waschtisch, spreize meine Beine und beuge sie, mit der rechten Hand beginne ich, halb am Tisch liegend, zu masturbieren. Ich inhaliere den sauberen Geruch der penibel gereinigten Waschküche und sehe dabei die dreckigsten Bilder meines Lebens.
Mein Kopf ist 10 Zentimeter über dem Porno, das am Tisch liegt, mit meiner linken Hand blättere ich um. Und wieder, und wieder. Ich wichse mich ab, und merke, es ist nicht mehr weit. Ich kenn mich aus, schließlich bin ich keine Anfängerin, ich bin kurz davor, aber ich will noch mehr sehen. Auf der nächsten Seite haben die Frauen einen Dildo im Arsch, sie schlürfen immer noch Pisse, haben aber die verdammten, weißen Dildos in ihren Arschlöchern, nur fünf Zentimeter gucken raus! Auf der nächsten Seite präsentieren sie Ihre Dildos, die sind jetzt braun!
Ich werd irre, ich gucke vom Porno weg nach rechts auf den Tisch, dort liegt das andere Zeug, ich krieg fast keine Luft vor Aufregung! Aber soviel Hirn hab ich noch, ich schnappe mir den kleinen, weißen Vibrator und laufe damit zum Waschbecken. Ich reinige ihn hektisch mit Seife und warmem Wasser, dann laufe ich zurück zum Tisch. Ich nehme meine Masturbationsposition wieder ein, und blättere um. Sie lecken die ab! Jede leckt den braunen Dildo der anderen ab!
Ich schiebe mir das weiße Ding in mein Arschloch hinein, einen Finger hatte ich ja schon mal da drin, war echt geil, aber es blieb bei einmal, irgendwie glaubte ich, das wäre falsch. Jetzt ist gar nix falsch! Das Ding flutscht rein in mich, viel leichter als damals der Finger. Ich halte es in meinem Po, mit der rechten Hand gebe ich jetzt Vollgas, mit der Linken blättere ich noch einmal um. Die beiden schönen molligen Frauen liegen jetzt am Rücken, Knie angewinkelt, aus ihren Arschlöchern kommen Kotwürste raus, dunkle, feste Kackwürste!
Das wars, es kommt, Scheiße, ich sehe die Scheiße dieser geilen Frauen, es macht mich verrückt, ich spüre, wie der Dildo aus meinem Arschloch rausflutschen will, mit der linken Hand erwische ich ihn gerade noch und bringe ihn nach vor. Während meine Augen an den geilen Scheißwürsten dieser wunderschönen, üppigen Frauen kleben, ich zwei Finger in meiner Möse habe, und meinen Daumen an meinem Kitzler, und es mir so stark kommt, wie noch nie zuvor in meinem Leben, stecke ich mir das Ding in den Mund, ohne es angesehen zu haben!
Ich lutsche daran, es schmeckt leicht bitter und würzig, und ich komme, ich komme, es hört gar nicht mehr auf! Mein Oberkörper zappelt auf und über dem Tisch, dennoch muß er fast mein gesamtes Gewicht tragen, denn meine Beine zittern so stark, als hätte ein Blitz mich gestreift. Ich muß den Kunstschwanz aus dem Mund nehmen, ich kriege durch die Nase gar nicht genug Luft, ich hechle durch den Mund, ich sehe das Ding an, es ist ganz leicht braun, ich rieche daran, es riecht gut! Ich kriege wieder besser Luft, ich wichse mein kleines Döschen weiter, aber langsamer und kontrollierter, dabei stecke ich den Vibrator wieder in meinen Mund und lutsche ihn ab, lutsche ihn zärtlich sauber, dann lege ich ihn weg und steichle mit meiner nun freien linken Hand meine kleinen Brüste, meine Warzen sind so steif und groß, ich kann kaum glauben, daß sie zu mir gehören. Ich streichle mich weiter, meine Tittchen und meine kleine, naße Fluffi, bis mein herrlicher Orgasmus ganz abgeklungen ist.
Ich bin fertig, völlig fertig, was hab ich getan? Hab mich dazu abgewichst, wie Weiber Urin trinken, wie sie scheißen. Ich hab an meiner eigenen Scheiße gerochen, sie geschleckt und geschluckt, auch wenn es nur ganz, ganz wenig war! Was soll jetzt werden, muß ich es wieder loswerden, soll ich mich zum Kotzen bringen? Werde ich todkrank, wenn ich es nicht mache? Aber ich mag gar nicht. Nein, ich will nicht! Ich hänge immer noch auf dem Tisch und sehe den Vibrator an.
Ich atme immer noch schwer, der Vibrator ist wieder ganz weiß, ich setze ihn wieder an meiner Rosette an. Er dringt ganz leicht ein, ich schiebe ihn nicht zu tief in mein Arschloch, nicht fast zur Gänze, so wie vorhin. Ich ziehe ihn raus, er ist nur an der Spitze etwas braun. Ohne zu zögern rieche ich daran. Ich rechne damit, würgen zu müssen, jetzt wo dieser Wahnsinn durch den ärgsten Orgasmus meines Lebens ein Ende gefunden hat. Aber ich finde den Geruch immer noch gut, ich muß nicht würgen. Und ich lecke ihn wieder ganz sauber, und schlucke alles hinunter, ich muß nicht kotzen, verspüre allerdings einen minimalen Drang dazu. Ich schlucke nochmal und alles ist gut.
Jetzt fällt mein Blick auf die Uhr in der Waschküche, Mutti kommt jeden Augenblick nach Hause, und ich soll doch Mitzi nicht lange alleine lassen, das ist sie noch nicht gewöhnt, die jault wahrscheinlich schon das ganze Haus zusammen. Eins ist klar, mit rauf nehmen kann ich das Zeug nicht, ich finde aber ein passendes Versteck über den Abwasserrohren an der Decke des angrenzenden Kellerganges, das Heft nehme ich mit. Ich muß einfach. Ich bin erst bei der Hälfte, das kann ich in der Wohnung verstecken.
Ich ziehe mich an, sperre ab, schleppe mich ins Erdgeschoß hoch, und fahre mit dem Aufzug in den sechsten Stock. Gott sei Dank, Mutti ist noch nicht da. Mitzi heult wie verrückt, ich beruhige sie, sperre die Wohnungstür ab und verstecke das Pornoheft. Ich gucke in den Spiegel im Badezimmer. Irgendwie sehe ich zehn Jahre älter aus, aber ich mag was ich sehe. Ich kann es gar nicht erwarten, bis Mutti morgen wieder zur Arbeit geht. Dann sehe ich mir den Rest an und dann besuche ich Linda.
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